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Mirabellen am
25.7.2007
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Reineclaude
am 25.7.2009 - frische Ernte
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11.8.2009
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Zwei Äpfel am 28.9.2003
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Boskop-Äpfel mit wildem Wein im Oktober 2002 |
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Wilder Wein, Efeu
und Feige am 10.10.2008 |
Trauben und
Feigen am 4.10.2008
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Drei reife Feigen
am 20.10.2007 in Freiburg-Littenweiler |
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Kürbis am 10.11.2010
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Pfirsiche hinterm Haus am 30.7.2011 - weit
weg |
Pfirsiche hinterm Haus am 30.7.2011 - näher am Zweig |
Pfirsiche hinterm Haus am 30.7.2011 - ganz nah mit Schrumopeln,
ganz bio |
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Reben auf dem Dach am 23.8.2011 |
Reben auf dem Dach am 23.8.2011 |
Reben auf dem Dach am 23.8.2011: Süß und
ungespritzt |
Ich
verreise in unseren Garten
Unser Nachbar hat mich neulich - nach seiner
Rückkehr aus dem Wallis - gefragt, "ob mir etwa etwas fehle", wo ich doch so
selten verreise. Womit er, wie sich im anschließenden Gespräch herausstellte,
doch auf einen organischen oder psychischen Defekt tippte. Ich verneinte und
fragte, ob er denn den Heiligenbrunnen kenne? Nein, er kenne nur Heiligenblut
beim Großglockner. Nun ja, ob mir nicht tatsächlich doch etwas fehlt? Wo ich doch nur zwischendurch in
den nahen Hochschwarzwald verreise, tagtäglich aber in unseren Garten, um mich
an den vielen Blumen zu erfreuen und auch zu ernten:
Ende Mai beginnt die Erntezeit,
die ersten Kirschen werden reif. Später die weißen Klaräpfel. Es folgen die
Beeren, zuerst die Himbeeren, dann die roten und schwarzen Johannisbeeren, danach die
Stachelbeeren. Anfang Juli in die erste Feige mit dem hellroten Fruchtfleich in
grün-brauner Schale beißen. Worin unterscheiden sich Kirschen von Feigen?
Kirschen werden alle "auf einen Schlag" reif, die Feigen an unseren
acht
Feigenbäumen (sechs im Garten und zwei an der Mauer) hingegen reifen einzeln, geradezu
spannend: Welche Feige an welchem Ast wird - wie von einem geheimen Supervisor
angestoßen - plötzlich innerhalb von 4-5 Tagen doppelt so groß, wobei sie sich
von grün zu grün-braun verfärbt? Die Feigensaison reicht bis Mitte Oktober.
Zwischen Mitte August bis Mitte September gibts Mirabellen "aus Nancy" - zuerst der große,
dann die beiden kleineren Bäume. Und Pfisiche, große gelbfruchtige und die
kleinen weißen Weinbergpfirsiche. Zwischen Anfang September und
Mitte Oktober reifen die Trauben: Ruländer aus Heidelberg auf den Gartenmauer
und Amerikaner (oder nennt man sie nicht auch Franzosen?) aus Stutensee an der
Dachrinne ums Haus rum. In den ersten beiden Oktoberwochen kommen die späten
Lageräpfel (Berlepsch und Bohnapfel) in den Keller -
und der
60 Jahre alte Eßkastanienbaum beginnt, seine Käschde
(la fete des marons)
abzuwerfen. Jetzt neigt sich unser sechsmonatiger Gartenurlaub so langsam seinem Ende zu.
Ekke, 21.8.2009