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Blick nach Norden zum Langbauernhof am 3.11.2007 - Dach eingestürzt, Nebel im Dreisamtal
Blick nach Norden zum Langbauernhof in Neuhäuser am 3.11.2007 - Dach eingestürzt, Nebel im Dreisamtal

 

Vandalismus: verstopftes Bächle flutet die Sportarena - über 100000 € Schaden

Die Sportarena in der Innenstadt ist von Unbekannten unter Wasser gesetzt worden. Wie die Polizei mitteilte, haben sie in der Nacht auf Mittwoch das Bächle in der Grünwälderstraße mit Papier und Kartons verstopft.
Alles vom 14.9.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/unbekannte-verstopfen-ein-baechle-wasser-flutet-die-sportarena

Wahrscheinlich eine Protestaktion gegen den Kapitalismus, den Papst, die FDP, die Waffenbesitzer, den Herrn Salomon, die Räumung der Rhinos oder die Gesamtsituation.
14.9.2011, Erik Basewitz

 

 


120000 Euro für Nato-Generäle-Besuch in Freiburg

Die 120 000 Euro für den Ausflug einiger Nato-Generäle würden reichen, um drei Jahre lang "FreiRaum" , die Tagesstätte für obdachlose Frauen, die ab 2008 geschlossen werden soll, zu finanzieren. Hat da jemand behauptet, es sei kein Geld im Land?

BZ-Leserbrief vom 8.1.2007 von
Renate Lepach, Vorsitzende von Obdach Für Frauen, Freiburg

 

 

Aus dem Leben eines knienden Bettlers in Freiburg

Prozessauftakt gegen drei mutmaßliche Hintermänner des organisierten Bettelns in der Freiburger Innenstadt

Innenansichten aus dem Leben eines jener Bettler, die im vergangenen Frühjahr vermehrt in Freiburg aufgetaucht waren, werden seit gestern vor dem Landgericht offenbar. Drei Männern aus dem Süden der Slowakei wird vorgeworfen, gewerbs- und bandenmäßig Landsleute nach Freiburg gebracht und sie mit Drohungen und Schlägen zum Betteln gezwungen zu haben. Einer der Männer soll einen Landsmann bestraft und ihm dabei einen Nackenwirbel gebrochen haben.

Die Angeklagten, zwei Brüder und ihr Cousin, sitzen seit ihrer Festnahme am 11. März in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen des Staatsanwalts schweigen sie. Sie bezeichnen sich als Roma, die sich ihren Lebensunterhalt mit Musizieren verdienen. Bei ihrem Wirken in Freiburg sollen sie laut Anklage freilich weniger als Musikanten denn als skrupellose Geschäftemacher aufgetreten sein. Den Ermittlungen zufolge sollen sie Landsleuten in ihrer Heimat Arbeit in Deutschland versprochen und die Hälfte des Verdienstes behalten haben. So weit die Theorie. Wie es in der Praxis aussah, könnte der Fall eines Slowaken zeigen, der am Morgen des 6. März völlig verängstigt und mit stark geschwollenem Gesicht bei einer Tankstelle in Freiburg um Hilfe bat. Mit Gesten hatte er der Polizei zunächst zu verstehen gegeben, dass er zusammengeschlagen worden sei. Die Polizei nahm ihn mit auf die Wache und schaltete eine Dolmetscherin ein. Dieser erklärte er, dass er furchtbare Angst vor den Männern hätte, die ihn vor einem Monat nach Freiburg gebracht haben. Sie hätten ihm hier Arbeit versprochen, er aber sei mit einem Becher in der Hand zum Martinstor geschickt worden. Mindestens 30 Euro, so berichtete der Mann, habe er täglich erbetteln müssen. Mehrfach am Tag sei er kontrolliert worden, abends wurden die Einnahmen eingesammelt. Als er nach seinem Anteil fragte, sei ihm erklärt worden, dass er erst die Spritkosten „abarbeiten“ müsse. Nach einer erneuten Nachfrage setzte es Ohrfeigen. Mit anderen Bettlern aus seiner Heimat nächtigte er zunächst in einem Auto, später in einem leeren Güterwaggon am Wiehrebahnhof. Ende Februar bekam er starkes Fieber. Er konnte kaum noch betteln und wärmte sich stattdessen in öffentlichen Toiletten auf. Daraufhin bedrohten ihn seine Auftraggeber. Nachdem er wiederholt die 30-Euro-Marke nicht erreicht hatte, seien sie am Abend des 5. März in den Eisenbahnwaggon gekommen. Dort schlugen und traten sie auf ihn ein, einer der Männer sprang ihm auf den Hals. Erst am nächsten Tag, als die Polizei ihn zur Klinik brachte, kam heraus, dass sein siebter Nackenwirbel gebrochen war. Der Mann hatte die ganze Zeit über in akuter Lebensgefahr geschwebt. Die Anklage beruht auf den belastenden Aussagen des Verletzten und eines zweiten Bettlers. Beide sind wieder in ihrer Heimat. Zur Zeugenvernehmung erschienen sie gestern nicht. Am kommenden Donnerstag wird weiterverhandelt.
Alles von Peter Sliwka vom 19.11.2005

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