Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest

   
Hotzenwald zwischen Hochrhein und Hochschwarzwald
 - Infos

         

Home >Orte >Hotzenwald >Hotzenwald2

Aktuelle Infos zur "Hotzenwald"-Seite

Blick über den Helmlehof (links) nach Süden zu Oberried-Vörlinsbach und Zastlertal (links) am 27.10.2005

 

42. Nöggenschwieler Rosentage 8. bis 11. Juli 2011

Die Nöggenschwieler Rosentage jähren sich 2011 zum zweiundvierzigsten Mal. Über 30 000 Rosenstöcke in etwa 120 Sorten blühen in dem 600 Einwohner kleinen Erholungsortes 7 km südlich von Höchenschwand.
Schwarzwald-Rosen-Sortimentsgarten in der Mitte des Dorfes.
Für Wanderer bietet sich der 32 km lange Rosenwanderweg an - vorbei an Wildrosen, Aussichtspunkten und Gasthäusern.
Rosentage in Weilheim-Nöggenschwiel
Fr 8. Juli, 20.30 Uhr, Sa 9. Juli, 11 Uhr, So 10. Juli, 9.30 Uhr, Mo 11. Juli, 15 Uhr; http://www.rosendorf.de/rosendorf-rosentage.php
7.7.2011

 

Weißer Ring Waldshut mit Herbert Krane: Hilfe für Opfer

Ein Verbrechen geschieht, und die polizeilichen Ermittlungen sowie das Interesse der Öffentlichkeit konzentrieren sich auf den Täter. Doch was ist mit den Opfern? Wie ergeht es ihnen? Um sie kümmert sich der Weiße Ring, dessen Außenstelle im Kreis Waldshut Herbert Krane leitet. Der Weiße Ring will die Opfer nicht allein lassen.

Gewalt kennt keine Zeit und keine Feiertage. Der gewaltsame Tod einer alleinerziehenden Mutter, die am Muttertag vor dreieinhalb Jahren in Tiengen von einem jungen Bekannten erwürgt wurde, ist vielen noch in Erinnerung. Die sieben Kinder der 43-Jährigen standen unter Schock. Der Vater der älteren Jungen und Mädchen reiste noch am selben Tag an, Verwandte fuhren sofort los, um zu helfen, nahmen die Halbwaisen zu sich. Zu den ersten Besuchern gehörte auch Herbert Krane vom Weißen Ring. "Wenn alle den Verbrecher jagen, wer bleibt dann eigentlich beim Opfer?", zitiert der pensionierte Polizeibeamte einen Leitspruch der Hilfsorganisation, deren Außenstelle im Kreis Waldshut er seit 1998 leitet. "Wir bekommen 30 bis 40 Hilfaanfragen pro Jahr", sagt der Bad Säckinger. Oft nach einem sexuellen Missbrauch an Frauen oder Kindern. "Die Menschen sind dann oft einfach froh, dass sie mit einer Person reden können, zu der sie Vertrauen fassen", so Krane weiter. Und bei anderen Straftaten, etwa Wohnungseinbrüchen, seien die Betroffenen oft hilflos. Auch Stalking, das obsessive Nachstellen einer Person durch einen Täter, könne für das Opfer schlimme Folgen haben. "Wir können auch in materiellen Notlagen schnell helfen", ergänzt Herbert Krane. Zum Beispiel, wenn eine Rentnerin bei einem Taschenraub ihr komplettes Bargeld verloren hat. Einige Fälle sind Herbert Krane besonders in Erinnerung geblieben: "Drei Männer drangen nachts in die Wohnung eines älteren Ehepaares ein. Beide wurden gefesselt und dabei erheblich verletzt. Die Täter durchsuchten die Wohnung und stahlen einen größeren Geldbetrag und Schmuck. Man kann sich gut vorstellen, dass die Opfer noch lange Zeit verängstigt waren. Schlaflose Nächte waren die Folge des Überfalls." Ein Mitarbeiter des Weißen Rings sprach ausführlich mit dem Ehepaar und beriet über einen möglichen Schutz vor derartigen Straftaten. "Wir haben die beiden bei der Stellung eines Antrags nach dem Opferentschädigungsgesetz unterstützt." Immer wieder sehen sich die Ehrenamtlichen auch mit Fällen von sexuellem Missbrauch konfrontiert. Ein Beispiel: "Ein heute jugendliches Opfer wurde im Kindesalter von einem nahen Angehörigen mehrfach missbraucht. Erst als ein naher Verwandter sich an den Klassenlehrer wandte, begannen die polizeilichen Ermittlungen. Die Mutter hatte aus Angst vor Drohungen und Schlägen nichts unternommen." Heute lebe das Opfer bei Pflegeeltern, es fühle sich sehr wohl. Auch hier half der Weiße Ring, einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz auf den Weg zu bringen. Zudem ermöglichte die Organisation eine Beratung durch einen Anwalt. "Nach einer Straftat konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit meistens auf die Täter, deren Motive und Bestrafung. Dagegen ist das Opfer oft lebenslang geschädigt", erklärt Herbert Krane. "Ich bin auch deshalb im Weißen Ring aktiv, damit sich da etwas ändert."  
3.1.2010

 

Loipenverein Hotzenwald - Herrischried und Görwihl
  Die große Hotzenwald-Loipenrunde soll nach Olympiasiegerin Sabine Spitz benannt werden / Weiter auf Sponsorensuche für Erneuerung der Flutlichtanlage

Görwihl-Hartschwand. Mit einer gehörigen Portion Optimismus, aber auch reichlich Arbeit, geht der Loipenverein Hotzenwald in die Wintersaison 2008/2009. Erstmals möchte der Förderverein ein Winterwanderwegnetz auf der Gemarkung Herrischried und Görwihl anbieten und die Sanierung der Flutlichtanlage für die Nachtloipe in Angriff nehmen. Um den Olympischen Erfolg von Fördervereinsmitglied Sabine Spitz in ihrer Heimat zu würdigen, soll die große Runde des Loipennetzes ihren Namen tragen und dazu entsprechend ausgeschildert werden. Neu in den Vorstand gewählt wurde Siegmar Krambehr als Schriftführer. Ein Wermutstropfen: Schatzmeister Günter Biehler lehnte die Fortführung der Kassengeschäfte ab und stand nicht mehr zur Wahl bereit. Die Kassengeschäfte des Loipenvereins werden auf Vorschlag von Herrischrieds Bürgermeister-Stellvertreter Helmut Eckert und mit Billigung der Hauptversammlungsteilnehmer vom Vorstand zunächst kommissarisch weitergeführt. "Sollte sich im laufenden Geschäftsjahr ein Schatzmeister finden lassen , kann dieser dann vom Vorstand eingesetzt werden" , so Helmut Eckerts Vorschlag. Er vertrat in der Hauptversammlung die beiden terminlich verhinderten Bürgermeister, Christof Berger aus Herrischried und Carsten Quednow aus Görwihl vertrat. Helmut Eckert, der die Neuwahlen leitete, zollte dem Loipenverein Hotzenwald Respekt und Anerkennung. "Was für die Dorfgemeinschaften und die Allgemeinheit getan wird, ist enorm. Es wurde und wird mit sehr viel Engagement geschafft" , so Eckert. Um welche Arbeit es sich dabei handelt wurde durch den Vorsitzenden Bernhard Kühnel und durch den Rückblick durch den Technischen Leiter Kurt Jehle nochmals deutlich. Kurt Jehle berichtete von uneinsichtigen, ja manchmal sogar aggressiven Personen, die die "sportliche Anlage Loipe" zum Spazierengehen und Gassi gehen mit dem Hund missbrauchten und damit beschädigen und für zusätzliche Arbeit sorgen. "Durch den ausgefallenen Winter 2006/2007 und den sehr schlechten Winter 2007/2008 haben wir es auch nicht geschafft das angestrebte Ziel, nämlich 1000 Mitglieder für den Verein zu gewinnen, zu erreichen" , sagte Kühnel und erinnerte an die Mitgliederwerbung.

Bernhard Kühnel teilte zudem mit, dass die Reparatur für das Pistenpflegegerät die Kasse nicht belaste, da die Gewährleistung noch greife. Für die Erneuerung der Flutlichtanlage mit Kosten von 23600 Euro hat Kühnel die Schluchseewerke als Sponsor im Visier. "Wer durch den Bau des Hornbergbecken II die Landschaft über Gebühr in Anspruch nimmt, muss der Region etwas zurückgeben, nicht nur einmalig sondern auch permanent mit einer Zuführung von Finanzmitteln." Namentlich dankte Kühnel der Sparkasse Hochrhein, die bereits 800 Euro für die Flutlichtsanierung gespendet hat.
fdh, 29.10.2008, www.badische-zeitung.de

 

 

Salpetererfamilie Hottinger aus Niedergebisbach, Grafschaft Hauenstein

Nachfahr Lothar Lüber eröffnet Vortragsreihe im Winterhalbjahr des Katholischen Bildungswerks /  Das traurige Schicksal der Hottinger-Rebellen rückte ganz nah 

Zum ersten Vortrag des Winterhalbjahres hatte das Katholische Bildungswerk Bernau ins Forum "Erlebnis: Holz" eingeladen. Lothar Lüber aus Bernau referierte über das "Schicksal der Salpetererfamilie Hottinger aus Niedergebisbach" . Seinen Vortrag illustrierte er mit vielen Bildern, die er in Archiven und in Museen ausfindig machte. Mit seinem zehnten Geschichtsvortrag wollte Lüber "über den Kirchturm hinausschauen" und über die Grafschaft Hauenstein berichten. Lüber befasst sich auch deshalb so intensiv mit der Familie Hottinger, weil er ein Nachfahre dieser Familie in der fünften Generation ist. Die Ergebnisse seiner Ahnenforschung möchte er in einem Buch veröffentlichen. Mit Wilhelm Hottinger aus Willaringen konnte er zum Vortrag einen weiteren späten Spross der Hottinger-Familie begrüßen. Mit der Salpetererfamilie Hottinger hat Lothar Lüber das Schicksal vieler Familien aus der Grafschaft Hauenstein aufgegriffen, die im 18. Jahrhundert einen erbitterten Kampf gegen die erzwungene Leibeigenschaft unter dem Kloster St. Blasien führten. Die Hauptperson in Lübers Forschungen ist Blasius Hottinger, oft als Blasy angeführt, ein Landwirt und Musiker (was als unehrlicher Beruf galt ), der als der "Spielmann" einer der Haupträdelsführer der aufständischen Hotzen war. Über Blasius Hottinger gibt es viele Informationen, Dokumente und auch persönliche Briefe, weil dieser sich oft straffällig machte, verhaftet und eingekerkert wurde. 1727 reiste Hottinger als einer von vier Deputierten nach dem Tod des Wortführers der Unzufriedenen, Hans Albiez, mit einem Schreiben zum Kaiser nach Wien. Er wurde verhaftet und kam in den Kerker nach Breisach. Wenig später kam es in Waldshut zu einem Aufstand, die Brüder Michael und Blasius wurden wieder verhaftet und im "Bären" in Freiburg eingelocht, zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt und auf ewig aus der Grafschaft verbannt. Die Aufständischen wurden ins Zuchthaus nach Wien verlegt. Derweil waren die Familien daheim nicht nur ohne Väter, sondern auch ohne finanzielle Hilfe. Die Einungsmeister lehnten jede Unterstützung ab. Die Schulden für die Inhaftierung und Verpflegung des Blasius beliefen sich auf etwa 1100 Gulden. Frau und Freunde waren zahlungsunfähig. Als die mutige Verena 1737 mit Vertretern der Grafschaft nach Wien reiste, um für die Freilassung der Inhaftierten zu bitten, hatte das lediglich zur Folge, dass alle verhaftet wurden. Marder und Hottinger wurden nach drei Jahren Festungshaft in Belgrad begnadigt. Hottinger konnte eine Denkschrift über den Festungskommandanten an Prinz Eugen weiterleiten, der vom kriegerischen Tun der Hauensteiner begeistert war und auf deren Seite stand — im Gegensatz zu Pater Marquard Herrgott, einem St. Blasier am Hof in Wien. Nach der Entlassung aus der Belgrader Haft 1743 kehrt Marder in den Hotzenwald zurück, Blasius Hottinger dagegen vertritt in Wien weiterhin die Interessen der Salpeterer auch unter der französischen Herrschaft. Er muss wieder fliehen, hält sich im Kanton Bern auf und wird 1746 als freier Mann in Waldshut verhaftet und ins Gefängnis gebracht.1750 erfolgt das Kriminalurteil gegen die Rebellen. Blasius wird zur Kerkerhaft in Ungarn verurteilt als "ein Deputierter, der dem Land viel Unwahrheiten vorgemacht hat" . Vor Antritt der Strafe stirbt er 1747, angekettet im Gefängnis in Waldshut. Sein älterer Bruder Michael war ein Jahr zuvor im Alter von 70 Jahren verstorben.
sub, 28.10.2008, BZ

 

Aus aller Welt: Angelina und Brad oder Antonia und Frieder als Textvariante

Das Dorftraumpaar Antonia Sieberle und Frieder Hoppsmann aus Waldzimmern im Hotzenwald hat Nachwuchs bekommen. In einer Klinik am Schluchsee brachte Antonia die gesunden Zwillinge Friedrich-Tobias und Lilian-Violetta zur Welt. Der kleine Friedrich-Tobias und seine Schwester Lilian-Violetta seien durch Kaiserschnitt entbunden worden, berichtete „Die Hotzenwälder Morgenpost“. Antonia und Frieder haben damit jetzt insgesamt 5 Kinder: drei leibliche und zwei Adoptierte – eines davon aus Gündelbach im Schwäbischen, das andere aus Eschbruck in Niederbayern. Das erste Foto der Babys wurde für 23 Euro an eine Zeitung im Markgräflerland verkauft. Die Einnahmen will das Paar für die Erweiterung einer Minigolfanlage in Waldzimmern spenden. Die 29-jährige Antonia sei ebenso wie die Neugeborenen wohlauf. Auch Frieder, der Vater, ein beliebter Feuerwehrmann aus dem Nachbardorf Brändling, habe die Geburt ohne Komplikationen überstanden, berichtet der „Schluchseer Bote“ unter Berufung auf den Gynäkologen Dr. Sebastian Hülfrat, der Antonia betreut. Friedrich-Tobias wog nach der Geburt 2,31 Kilogramm, Lilian-Violetta brachte 2,43 Kilogramm auf die Waage. Die beliebte Kioskinhaberin Antonia Sieberle hatte beim Holzfällerfest in Waldzimmern Anfang Mai bestätigt, dass sie und Frieder Zwillinge erwarteten. Die letzten zwei Monate hatte die Familie in einer abgelegenen Hütte am Schilfener Baggersee verbracht, um sich dort in Ruhe auf das freudige Ereignis einstellen zu können. Anfang Juli dann bezog Antonia im dritten Stock der Schluchseer Klinik ein kleines Zimmer mit Blick aufs Wasser und wartete in medizinischer Obhut auf die bevorstehende Geburt. Dicke Vorhänge am Fenster schützten die Hochschwangere vor den Blicken von Schwarzwälder Paparazzi. Kennen gelernt hatten sich Frieder und seine Lebensgefährtin Antonia vor Jahren bei einem verregneten Weinfest am Kaiserstuhl. In ihrem Heimatdorf Waldzimmern dementierte Antonia die Gerüchte um eine Affäre mit Frieder zunächst hartnäckig, wurde aber immer häufiger an dessen Seite gesichtet. 2004 gab sie dann in den „Waldshuter News“ bekannt, dass sie ein Baby von Frieder erwarte. Das multikulturelle Paar reist viel und kommt dabei bis an die Schweizer Grenze. Sogar im Vorarlberg sollen sie schon gesehen worden sein. Zwischen Reisen, Tätigkeit im Kiosk, Feuerlöschen und Versorgung der Kinder widmen sich Antonia und Frieder humanitären Projekten. So werden sie sich bald an einem Ziegenhof zur Umerziehung  alkoholisierter Randalierer beteiligen. Dabei sollen auch mehrere Esel das therapeutische Programm bereichern.
Stefan Pflaum, 17..2008, Wunderfitz, www.dreisamtaeler.de

 

 

"Gueti alti Zit" von Gerhard Jung - Premiere am Klausenhof

Ende gut — alles gut hieß es am Schluss der Premiere der Freilichtbühne Klausenhof, nicht nur, weil das Wetter wider Erwarten gehalten hatte, sondern weil in der Komödie letztlich alles gut ausging, auch wenn die im Titel angesprochene "Gueti alti Zit" nach einigen Turbulenzen in Gerhard Jungs Stück letztlich nicht ganz ohne Blessuren ihres schöngeredeten Images davonkam.

Der ehrenwerte Hofbauer Amand Hosp (in seiner Wichtigkeit wie in seiner überspielten Unsicherheit herrlich charakterisiert von Bernd Eckerle), Gemeinderat, Kirchenpfleger und Vorsitzender des Gesangvereins "Eintracht" , hat sich vorgenommen, am Abend des Sängerfestes, an dem er zugleich seinen 60. Geburtstag feiert, die Verlobung seiner Tochter bekannt zu geben. Als Schwiegersohn hat er sich den erheblich älteren Johann Arzner, genannt "Stehli-Fürst" , ausgesucht. Eigentlich mag das Marteli (Birgit Waßmer) ihren Patenonkel gern, obwohl er allgemein als verschrobenes Original gilt, und hätte wohl beinahe eingewilligt. Aber da tritt der angehende Tierarzt Felix Baumgartner (Otto Spitz) in ihr Leben. Mutter Lisbeth (Christine Kehl) ist fast ein wenig schnell auf der Seite ihrer Tochter, und auch der Onkel selbst stimmt freudig den Heiratsplänen des jungen Paares zu. Sogar Amand Hosp gefällt der junge Baumgartner. Im ersten Teil der Komödie zeichnet Gerhard Jung ein Genrebild des Lebens auf dem Wald. Dazu gehört die muntere Kinderschar ebenso wie das nachmittägliche Cegospiel, der nie um einen Anlass für ein Schlückchen verlegene "Mehli Bott" (Christian Lueg) ebenso wie die mit ihren unausgesetzten Nachstellungen keine Hose auslassende Witwe Rosa Maier (genauso wundervoll ausgepolstert wie herrlich vorwitzig: Monika Berger). Auch der Oberlehrer Karl Müller (außerordentlich beflissen, auch wenn er dank seines nie funktionierenden Motorrades immer zu spät kommt: Hubert Matt) und die sich als dessen Verlobte entpuppende Großnichte der Hebamme, die mit ihrer Modernität den ländlichen Rahmen strapazierende Wanda Berger (Sabine Sibold), gehören in dieses farbenprächtige Bild.
Einen zusätzlichen Farbtupfer in dieser Komödie ist die Musik. Nicht nur, dass einige Darsteller gerne ein Liedchen anstimmen, das Sängerfest gibt ausgiebig Anlass zu Musikeinlagen. Die Trachtenkapellen Herrischried und Hogschür spielen sich sozusagen selbst. Superb die Sängerschar, die zu Ehren ihres Vorsitzenden auftritt - und in ihren Reihen auch einen "Roten" (gewohnt unkonventionell: Bernd Wallascheck) hat, der dem Bürgermeister (sehr echt: Helmut Eckert) heftig zusetzt. Eine der schönsten Szenen ist sicherlich neben dem genialen Auftritt des angetrunkenen Stehli-Fürsten (Charli Senn ganz in seinem Element) der immer wieder unterbrochene Versuch des Bürgermeisters, seine Rede zu halten. Turbulent wird es, als die missgünstige alte Hebamme, das Chetterer-Bäsli (nach wie vor unübertrefflich markant in ihren Rollen die älteste Klausenhofdarstellerin, Maria Matt), ihren Trumpf gegen Amand Hosp ausspielt und plötzlich das Happy-End dadurch beträchtlich in Gefahr gerät. Reicher Beifall belohnte trotz der kühlen Nachtluft und der noch etwas lichten Tribünenreihen die Truppe, zu der sich auch die Helfer im Hintergrund sowie Regisseur Günther Weber gesellt hatten. Vorsitzende Margrit Eckert-Schneider, die gemeinsam mit Andreas Ückert die Gesamtleitung inne hat, bedankte sich am Ende der gut dreistündigen Aufführung zudem bei den unsichtbaren Helfern, die der Freilichtbühne die Oldtimer-Fahrzeuge sowie die Kuh "Eule" zur Verfügung stellen, und überreichte der Witwe des Autors einen Blumengruß.
Karin Steinebrunner , 14.7.2008, BZ

Gerne tragen wir auch Sie bzw. Ihren Hof kostenfrei ein. Auf Ihre eMail freuen wir uns:

© www.freiburg-schwarzwald.de, Update 22.01.12