Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Hospize und Hospizgruppen
im Schwarzwald und Breisgau

  

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Hospiz, Demenz, Initiativen, Selbsthilfegruppen

Auf dem Wiiwegli unterwegs: Blick vom Fohrenberg nach Süden zum Kastelberg am 26.10.2006 um 11 Uhr  mehr

 

 

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser startet in FR

„Ihr Kind ist unheilbar krank" - das ist wohl die schlimmste Diagnose, die man sich als Eltern vorstellen kann. Sind die Kinder nach dem Klinikaufenthalt wieder zuhause, türmen sich die Probleme oft in besonderem Maße. Denn meist endet die Betreuung mit der Entlassung aus dem Krankenhaus. Die betroffenen Familien sind häufig auf sich allein gestellt und müssen mit der neuen Situation klarkommen, die quälende und schwelende Krankheit des Kindes in ihren Alltag integrieren. Und doch mit dem Wissen leben, dass das Kind niemals erwachsen wird, nie einen Beruf, eine Familie, ein eigenständiges Leben haben wird. Hier setzen nun die Malteser an: Anfragen von Eltern schwerkranker Kinder seien ausschlaggebend gewesen, einen Kinder- und Jugendhospizdienst ins Leben zu rufen. Einen Dienst, den es bislang in Freiburg und der Region noch nicht gab. „Damit knüpfen wir an die Geschichte unseres Ordens an", betont Diözesanleiterin Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim. Der katholische Malteser-Orden wurde Ende des 11. Jahrhunderts in einem Hospiz in Jerusalem gegründet.

Am kommenden Montag startet der neue Hospizdienst in Freiburg. 15 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die sich etwa ein Jahr lang vorbereitet haben, werden ab 15. August für betroffene Familien da sein. „Wir können ihnen das Leid und den Schmerz nicht nehmen, aber versuchen, ihn mitzutragen", weiß eine der Ehrenamtlichen, die Kinderkrankenschwester Ulrike Kohler, und ergänzt: „Schwerkranke Kinder brauchen vor allem Zuwendung." Ulrike Kohler spricht aus der Erfahrung ihrer 35-jährigen Arbeit mit kranken Kindern. Sie erinnert sich an einen Vater, dessen Sohn plötzlich die Beine nicht mehr strecken, nicht mehr stehen konnte. Nach der Diagnose Knochenkrebs habe der Vater sie geschüttelt und gerufen: „Nein, nicht mein Kind" – und wollte es einfach nicht wahrhaben. Letztlich konnte das Kind aber geheilt werden. Der Vater kam ihr überglücklich den Krankenhausflur entgegen, habe sie umarmt und sich bedankt. Ulrike Kohler meint, sie habe nichts gemacht, sie sei einfach nur da gewesen. Aber eben dies sei wichtig, da zu sein und Zeit zu haben. Wie wichtig, habe sie am eigenen Leib erfahren, als ihr Mann vor 16 Jahren starb und sie mit ihren beiden Töchtern, damals 8 und 12 Jahre alt, plötzlich alleine da stand. Neben dem eigenen Leid musste sie versuchen, den Töchtern Trost zu spenden. Damals habe sie Unterstützung erhalten, Menschen, die für sie und ihre Töchter da waren. „Ich möchte etwas zurückgeben von dem, was meine Töchter und ich erfahren durften", sagt sie. Aus diesem Grund sei das Engagement für sie eine „Herzensangelegenheit".
Die Sozialpädagogin Silke Rebmann hat in ihrem Umfeld gemerkt, dass Sterben immer noch ein Tabuthema ist. Sie möchte durch ihr ehrenamtliches Engagement die Familien entlasten. Oft würden vor allem Geschwisterkinder durch das familiäre Raster fallen und manche wünschten sich gar, selbst erkrankt zu sein, um die gleiche Aufmerksamkeit wie das kranke Kind zu erlangen. Darin sieht die ehrenamtliche Mitarbeiterin Petra Scharrer eine ihrer Aufgaben: „Den Geschwisterkindern vorlesen, spielen, singen und erzählen, damit das Leben wieder ein bisschen bunter wird." Daniela Schweitzer, Diözesanreferentin für Hospizdienste,  betont, dass Gespräche mit Ärzten sowie den örtlichen Hospizgruppen gezeigt hätten, wie sehr eine ambulante Betreuung und Beratung für Kinder und deren Familien nötig und gewünscht sei. Man wolle ein Netzwerk schaffen. So könne ein Kind direkt vom Klinikum an den neu geschaffenen Dienst vermittelt werden und die Zusammenarbeit mit medizinischen, pflegerischen, sozialen und psychischen Kompetenzen erfolgen. Mit dem obersten Ziel, den Familien Zuwendung und Zeit auf diesem schwierigen Weg zu geben.
Katrin Hauf , 12.8.2011, www.stadtkurier.de

 

Christoph Student über Todesangst und Jenseitsglaube
 

Das Palliative Care Symposium findet am 26.November zum neunten Mal statt. Der Freiburger Kinderpsychiater Christoph Student (68) hat es mitbegründet, er ist Professor und ein Pionier der deutschen Hospizbewegung. Vorab spricht er über Todesangst, Jenseitsvorstellungen und die Fähigkeit zu trauern.

Vor was haben wir Angst, wenn wir den Tod fürchten, Herr Professor Student?
Die Angst entsteht aus einer Kollision von zwei Impulsen. Das eine ist der Impuls, dem Tod zu entfliehen, das haben wir mit den Tieren gemeinsam. Der andere ist ein typisch menschlicher, er entsteht aus unserer Fähigkeit voraus zudenken, dem Wissen, dass dieser Kampf eines Tages zu unseren Ungunsten ausgehen wird. Doch was wir konkret fürchten, ist sehr individuell. Heute sagen ja viele: „Vor dem Tod habe ich keine Angst, aber vor dem Sterben." Das war in früheren Jahrhunderten anders, da stand die Angst vor dem Tod im Vordergrund. Der Wandel hängt damit zusammen, dass die Umstände des Sterbens viel schwieriger geworden sind.

Inwiefern ist das Sterben schwieriger geworden?
Zwei Dinge haben sich wesentlich verändert: Wir sterben sehr langsam, der typische Tod ist der nach einer langen Krankheit. Das andere ist, dass wir den Tod oft nicht mehr kennen. Viele erleben bis weit ins Erwachsenenalter kein Sterben, sehen keinen  Toten. In meiner Kindheit wurde der Tote bei sich zu Hause aufgebahrt, und es wäre unanständig gewesen, nicht hinzugehen. Das galt auch für Kinder.

Heute scheuen sich viele Eltern, Kinder auf eine Beerdigung mitzunehmen. 
Dabei ist es so gut, wenn Kinder den Tod früh kennenlernen. Sie erleben ihn auch viel weniger dramatisch als wir. Bis zum Alter von fünf Jahren haben sie meist das Gefühl, dass der Tod ein Durchgangsstadium ist und der Tote wieder zurückkommt. Erst später erkennen sie den Tod als unumkehrbar. Dass er sie eines Tages selbst treffen wird, realisieren sie erst ab dem zehnten Lebensjahr. Natürlich sind die Kinder außer sich, weinen – aber sie trauern oft auf eine Weise, die für uns Erwachsene tröstlich sein kann. Sie sind neugierig,  befühlen den Verstorbenen, schauen ihn an und trennen sich so auf eine gute, fast gelassene Art.

Wie gehen Kinder damit um, wenn sie selbst todkrank sind? 
Je jünger ein Kind ist, desto leichter löst es sich aus dem Leben. Ich habe viele Kinder beim Sterben begleitet und den Eindruck gewonnen, sie stecken  noch nicht so tief in ihrem irdischen Kleid und können sich darum leichter wieder zurückziehen. Sie signalisieren bald: Okay, es geht zu Ende, und das ist in Ordnung. Was für das Kind schwierig ist, das sind die Erwachsenen, die es um jeden Preis halten wollen, oft mit massiven Therapien. Was ja mehr als verständlich ist. Außerdem lässt sich beobachten, dass sterbende Kinder einen enormen Entwicklungsschub machen, sie reifen, und was sie über das Leben und das Sterben sagen, hat oft etwas sehr Tiefes.

Sterbende Erwachsene hängen stärker am Leben?
Ja, sie kämpfen vielmehr darum. Auch wer in seiner Patientenverfügung festgelegt hat, dass er im Falle einer tödlichen Krankheit keine intensiven Maßnahmen wünscht, will dann doch, dass alles getan wird, um auch nur einen weiteren Tag zu erleben. Das ist etwas typisch Menschliches.

Wie tabu ist das Sprechen über den nahenden Tod? Das hängt von der Person ab, von der Krankheit – und vor allem von der Umgebung. Der sterbende Mensch hat meist das Bedürfnis, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, aber er ist behutsam: Wenn Angehörige, Freunde, Pflegende ablehnend reagieren und sagen: „Das wird schon wieder", dann verstummt er. Doch wenn er sprechen darf, dann tut das dem Sterbenden gut und den Hinterbliebenen.

Gott, Reinkarnation, das Nichts: Welche Jenseitsvorstellungen haben Menschen heute? Da gibt es tatsächlich alles. Interessant ist, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis nach Überleben in irgendeiner Form verspüren – das hat es in allen Kulturen seit jeher gegeben. Bis ins 19. Jahrhundert galten bei uns verbindliche Regeln, was zu glauben war, darüber wurde nicht diskutiert. Als im 20. Jahrhundert die Glaubensvielfalt zunahm, war das bereichernd und beunruhigend. Heute sagen viele Menschen: „Nach dem Tod ist alles aus." Auch das ist eine ernstzunehmende Spiritualität, es ist der Glaube an das Hier und Jetzt, das Leben wird kostbar.

Machen Abschiedsrituale wie die „letzte Ölung" Sinn, wenn man nicht religiös ist? Für religiöse Menschen sind solche Rituale wie ein Geländer, an dem sie sich festhalten können. Doch auch andere haben oft ein Bedürfnis nach Ritualen. Ich habe das sehr lebendig erlebt während der Aidskrise in den 1980er Jahren. Diese oft jungen, homosexuellen Männer hatten eine hohe Bewusstheit und Kreativität im Umgang mit dem Tod, sie griffen Elemente aus Religionen auf und entwickelten sogar selbst Bestattungsrituale.

Die meisten Menschen wünschen sich, einfach tot umzufallen. Ist das wirklich ein Glück? Wer sich mit dem eigenen Tod intensiver auseinandergesetzt hat, wünscht sich meist natürlich kein langes Leiden, aber eine genügende Zeit des bewussten Abschieds – etwa um einen Streit zu klären oder jemandem zu sagen, wie wichtig er eine mist.

Viele fürchten sehr, einsam und unter Schmerzen zu sterben. Ist diese Angst berechtigt? Leider ja. Viele Sterbende erleben einen eklatanten Mangel an Zuwendung. In Pflegeheimen geht es oft deprimierend zu, das hat mit Geldmangel zu tun, aber auch sehr mit den eigenen Ängsten der Pflegenden.

Obwohl sie den Tod so gut kennen, fürchten sie ihn besonders? Ja, wenn sie an ihren Ängsten nicht arbeiten, sondern sie zu vermeiden versuchen. Dann entsteht eine emotionale Überlastung und daraus erwächst Abwehrund Aggressivität. Zwar hat sich durch Hospizbewegung und Palliativmedizin manches verbessert, doch eine Breitenwirkung gibt es bislang nicht. Die Zahl der Pflegekräfte, die sich etwa in Fortbildungen mit dem Sterben auseinandersetzen, ist verschwindend gering. Aber zur Auseinandersetzung mit dem Tod – auch dem eigenen – kann man niemanden zwingen.

Zum Diamant gepresst, im Meer verstreut, im Familiengrab: Nimmt der Wunsch nach individueller Bestattung zu? Ja, und gleichzeitig haben wir eine Gegenbewegung hin zur anonymen Bestattung. Beides ist ein Zeichen für die Vielfalt unserer Kultur – der eine will eine Spur hinterlassen, der andere will vollständig verschwinden. Doch: Für den sterbenskranken Menschen haben solche Überlegungen meist wenig Bedeutung. Die Bestattung spielt eine viel größere Rolle für die Angehörigen. Ob sie den Verstorbenen nun lieben oder hassen – sie wünschen sich oft einen Ort, um zu gedenken und zu trauern.

Es ist ja oft von Trauer-Arbeit die Rede. Wie lässt sich die Fähigkeit zu trauern erlernen? Am besten früh, wenn der Teddy in den Fluss fällt oder ein toter Igel gefunden wird. Eltern haben oft den Impuls zu sagen: „Ich kaufe dir einen neuen Teddy." Richtiger ist es, die Trauer zu zulassen. Dabei kommen Gefühle wie Wut, Ärger, schlechtes Gewissen hoch, die zur Trauer gehören. Das sollten Kinder lernen, damit sie nicht vor ihren Gefühlen erschrecken und sie verdrängen. Trauer muss durchlitten werden, sonst werden wir krank. Sie ist ein gesunder Prozess: Das innere Gleichgewicht, das wir durch den Verlust verloren haben, wird wiederhergestellt.

Sigrun Rehm, 14.11.2010, www.der-sonntag.de

 

9. Palliative Care Symposium am 26.Nov im Rieselfeld

Bestattungskultur und Trauer ist Thema des 9. Palliative Care Symposiums am Freitag, 26.November, 9 bis 17 Uhr, Maria-Magdalena-Kirche, Freiburg-Rieselfeld. Es gibt Vorträge und Workshops etwa zu jüdischen und islamischen Bestattungsriten, Tod im Märchen und Trauerbegleitung. Anmeldung beim Institut für Weiterbildung der Evangelischen Hochschule Freiburg, Marieluise Schindler, Telefon 0761 /4781218, schindler@eh-freiburg.de.
80 Euro, ermäßigt 40 Euro (etwa für Ehrenamtliche).

Die Ausstellung
„Lebenskunst Sterben" ist bis 19.November in der Kirche St. Martin, Rathausgasse 3, Freiburg, zu sehen. Geöffnet täglich 9 bis 12 und 14 bis 18Uhr, sonntags 14 bis 18Uhr.
Rahmenprogramm
unter www.lebenskunst-sterben-freiburg.de. Kleine Auswahl: „Hat Opa einen Anzug an?", nach dem Kinderbuch von Amelie Fried, heute, 14.November, 16Uhr, Theater im Marienbad, Marienstraße 4, Freiburg

Sterbehilfe – ein Tabuthema? mit Eberhard Schockenhoff  (Katholische Theologie) und Reiner Marquard (Evangelische Theologie). Dienstag, 16.November, 19.30Uhr, Katholische Akademie, Wintererstraße  1, Freiburg. Anmeldung: Tel 0761 / 31918-0, mail@katholische-akademie-freibugr.de 

Jenseitsvorstellungen im Christentum (Donnerstag,  8.November) und Islam (Dienstag, 23.November), je 19.30 Uhr, Haus an der Christuskirche, Maienstraße 2, Freiburg. Anmeldung: Tel 0761 /8885 1818, eeb.freiburg@kbz.ekiba.de

 

 Gundi Berger: Die letzte Begleiterin

... Ihre Erlebnisse als Hospizbegleiterin in der Freiburger Tumorbiologie von 1994 bis 2008 – dort suchen Menschen aus ganz Deutschland Heilung, fern von Verwandten und Freunden – hat Gundi Berger aufgeschrieben. Sie tat das zunächst für die Supervisionsgruppe, die zu dieser Arbeit gehört, um neu Hinzugekommene auf die Situationen, denen sie begegnen könnten, vorzubereiten. Nun ist daraus ein Buch entstanden, das vor kurzem im Freiburger Poppen & Ortmann-Verlag erschienen ist. In außerordentlich unprätentiösem Stil, ohne jegliches Pathos, ohne Mitleidigkeit, nüchtern einfach und direkt schildert Gundi Berger in kürzeren und längeren Episoden, wie unterschiedlich die Bedürfnisse von Menschen sind, wenn sie wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben haben. Und wie Hospizbegleiterinnen ihnen dabei helfen können. Ein Buch, von dem sich auch Jüngere wünschen, dass es von vielen ihres Alters gelesen würde, bevor Großeltern, Eltern, Freunde oder Verwandte auf dem Sterbebett liegen, wie Gundi Berger aus Briefen erfahren hat. Denn kaum jemand weiß, was dann wirklich hilft.
Alles von Methild Blum vom 18.4.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/die-letzte-begleiterin--13912528.html

Gundi Berger, "Hier höre ich lieber auf zu denken", Freiburg 2009, 85 Seiten, 9,80 Euro  

 

Selbstbestimmung im Sterben - Hospiztage Emmendingen

Mit dem Film "Bilder, die bleiben" wurden im Kommunalen Kino Klappe 11 in Kollnau die Hospiztage im Landkreis Emmendingen eröffnet. Der im Jahr 2005 gedrehte Dokumentarfilm über das Sterben der  krebskranken Gesine Meerwein, der im Oktober 2007 Premiere hatte, wurde in den Medien schon vielfach besprochen. Entsprechend groß war die Zahl der Besucher. Katharina Gruber, langjährige Freundin der Krebskranken, die den Film zusammen mit Gisela Tuchtenhagen verantwortet, war selbst anwesend, sah sich die 51-minütige Dokumentation zwar nicht an – "ich muss sie nicht noch einmal sterben sehen" – stand aber im Anschluss an die Vorführung sehr offen für eine Diskussion zur Verfügung.

"Bilder, die bleiben" ist nicht der erste Film, in dem Gesine Meerwein zu sehen ist. Im Film "Lebenskünstlerinnen", der vor vier Jahren in der Klappe 11 gezeigt wurde, war sie eine von sieben Frauen, die sich bereit erklärt hatten, ihren Umgang mit einer tödlichen Krankheit von einer Kamera begleiten zu lassen. Die Erfahrung mit diesem Projekt legte die Grundlage für den zweiten Film, der sehr intim den Sterbeprozess der Schwerkranken zeigt. "Sie hat mit dem ersten Film die Erfahrung gemacht, dass das offene Umgehen mit der Krankheit etwas bewegt hat", erklärte Katharina Gruber und begegnete damit indirekt der Frage, ob so intime Bilder in die Öffentlichkeit gehören. Da die gefilmten Frauen bei Filmvorführungen oft selbst dabei waren, erlebten sie die positiven Reaktionen der Zuschauer, die den offenen Umgang mit einer tödlichen Krankheit als hilfreich für das eigene Leben erfuhren. Die gute Resonanz auf die Enttabuisierung einer Krankheit, die gesellschaftlich ganz ins Private beziehungsweise den Klinikraum verdrängt ist, motivierte Gisela Meerwein, nicht nur den Krankheitsprozess, sondern auch ihr Sterben dokumentieren zu lassen, um anderen zu zeigen, dass selbst in dieser Situation ein hohes Maß an Selbstbestimmung möglich ist. Sie hatte ein Netz von Freundinnen und Ärzten, die sich während ihrer Schmerzschübe um sie kümmerten. Die letzten vier Wochen ihres Lebens verbrachte sie im Freiburger Hospiz, immer noch rundum von den Freundinnen betreut. Sie suchte sich selbst ihren Sarg – in Schiffsform –, ihren  Grabplatz und ihre Trauerkarten aus, die Freundinnen wuschen und bekleideten den Leichnam, der in einem Bestattungsunternehmen drei Tage und drei Nächte aufgebahrt war, damit Freunde und Familie sich liebevoll verabschieden konnten. Der von der Kranken wie von den Regisseurinnen erwünschte Aha-Effekt stellte sich bei den Zuschauern in der Tat ein: Sie staunten darüber, was möglich und erlaubt ist, erfuhren aber auch die gesellschaftlichen Grenzen. Katharina Gruber nahm für die Betreuung der Freundin Arbeitslosigkeit in Kauf. Sie hält analog zum Erziehungsgeld ein Pflegegeld für sinnvoll, das Menschen ermöglicht, Schwerkranke zu betreuen. Die Regisseurinnen wünschen sich ein breites Publikum für ihren Film, um im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, dass Krankheit und Sterben zum Leben gehören - (Informationen unter: www.lebenskuenstlerinnen.de. Genau das ist freilich bei aller Selbstbestimmung nicht einzuholen. Krankheit und Tod bleiben unverfügbare Realitäten. 31.10.2008 um 19.30 Uhr spricht Fritz Roth im Katholischen Pfarrzentrum Elzach über den "natürlichen Umgang mit Tod und Trauer". 
31.10.2008, Dorothea Scherle, BZ

 

Zainemacherzunft Buchenbach unterstützt Hospiz Karl Josef

Fröhlich, vielfältig, ausgelassen und generationenübergreifend feiert die Zainemacherzunft Buchenbach ihre Fasnetkampagnen. Bei allem Spaß ums Narrentreiben vergessen sie in keinem Jahr Menschen, die wenig Grund für Frohsinn haben. Bewusst spenden sie den Erlös ihres Brauchtumsabends an Einrichtungen eher am Rande des öffentlichen Interesses.

So freute sich das Freiburger "Hospiz Karl Josef" in Freiburg über den närrischen Spendenbetrag von 444 Euro zur Unterstützung seiner Arbeit im Regionalverbund in der Trägerschaft kirchlicher Krankenhäuser aus Freiburg und Waldkirch. "Weil Sterben auch Leben ist" betreut die Einrichtung in der Wiehre ihre Gäste, schwerstkranke Menschen, in schmerzerleichterndem, aber nicht sterbehelfendem Sinne würdig und liebevoll in ihrer Sterbephase. Dank ausgebildeter Fachkräfte und Ehrenamtlicher, die ebenso die Angehörigen in ihrer konkreten Lebenssituation unterstützen. Rund zehn Prozent der entstehenden Kosten bleiben durch nicht vollständige Auszahlung der Pflegeleistungen der Krankenkassen jährlich unbezahlt. "Da ist unser Beitrag klein" , äußerten sich Zunftvorsitzende Martina Fräßle und zweiter Vorsitzender Joel Brunnenstein. "Wir freuen uns über jede Spende" , entgegnete ihnen Hospizleiter Alfred Debis mit großer Dankbarkeit. "Auch freuen wir uns über jede praktische ehrenamtliche Unterstützung.
ro, 14.7.2008, BZ

 

 

Kinderhospize für 23 000 unheilbar kranke Kinder

Erich Rudzinski wandert in einem Jahr 4500 Kilometer, um für Kinderhospize zu werben
Gerade hat Erich Rudzinski eine mehr als 20 Kilometer lange Wanderung hinter sich. Jetzt sitzt er — braun gebrannt — am Tisch und trinkt Kaffee. Einen Urlaub genießt er aber nicht, er ist aus Berufung unterwegs: In zwölf Monaten will er 4500 Kilometer wandern, dabei über die Notwendigkeit von Kinderhospizen informieren und Spenden für eine bei Würzburg geplante Einrichtung sammeln. Am Dienstagnachmittag baute er in Titisee seinen Stand auf, am Mittwoch zog er weiter nach Bonndorf. 18 Kilo Gepäck trägt Rudzinski mit sich, gelegentlich geht er entlang einer Straße, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, erzählt er. Denn nur mit spektakulären Aktionen könne man etwas in Deutschland erreichen, sagt der gelernte Krankenpfleger Lothar Huber, der ihn im Rathaus empfangen hat. Schnell ist die Gemütlichkeit zu Ende und Rudzinski berichtet von dem, was ihn bewegt: 5000 der 23 000 unheilbar erkrankten Kinder in Deutschland sterben jedes Jahr. Für diese Kinder und deren Familien gebe es derzeit nur etwa 80 Hospizplätze. In solchen Häusern sollen die Kranken selbst, die Eltern und auch ihre Geschwister seelsorgerisch betreut werden. In zwei bis drei Jahren will der "Förderverein Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken" , dessen Vorsitzender Rudzinski ist, das Projekt verwirklichen. Aber er denkt weiter: Das Sterben von Kindern soll zum Thema werden, alle sollten sich damit beschäftigen. Dann würden vielleicht auch mehr Kinderhospize gegründet werden — kein einziges gibt es nach seiner Auskunft in Baden-Württemberg. "Ich mach aber nicht einen auf großen Trompeter" , sagt Rudzinski und beschreibt damit sein Vorgehen. Wenn er in Titisee oder in anderen Städten seinen kleinen Informationsstand aufbaut, wartet er, bis er angesprochen wird. Auf seinem Weg unterstützt ihn auch die Stadt: Sie hat ihm die Unterkunft für eine Nacht bezahlt und ihm aktuelle Wanderkarten mitgegeben, damit er zügig Bonndorf, sein nächstes Ziel, erreichen konnte. Eine Mütze, die für den Weltcup in Titisee-Neustadt wirbt, soll mit anderen Geschenken nach Abschluss der Jahreswanderung verlost werden. Geduld, die Schönheit der Natur zu genießen hat er kaum, denn bei seinem "Sternlauf für sterbenskranke Kinder" sind viele Stationen fest eingeplant. Ende des Monats möchte er bereits in München sein und möglichst Oberbürgermeister Christian Ude treffen. Für weitere Informationen über das Projekt: www.sternenzelt.de
107.2008, BZ

 

 

Palliativnetz im Elztal und Simonswäldertal geplant

Im Elz- und Simonswäldertal soll ein Palliativnetz zur besseren Betreuung Schwerstkranker in der Lebensendphase entstehen. Ziel ist eine qualifizierte ambulante Versorgung von Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, und deren pflegerische, psychologische und spirituelle Betreuung. Aus diesem Grund wollen sich die Hospizgruppen, die Sozialstationen, ein Pflegedienst und die "ZweiTäler Ärzte- und Psychotherapeuten Gemeinschaft" (ZWÄG) im "Palliativnetz Zweitälerland" zusammenschließen.

Wenn das Therapieziel für einen Menschen, der an einer schweren Krankheit leidet und dessen Lebenserwartung begrenzt ist, nicht mehr in der Heilung, sondern der Ermöglichung eines beschwerdefreien Lebens liegt, spricht man von Palliativmedizin (Palliativ Care). Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung des Patienten spielt auch die psychosoziale Betreuung von ihm und seinen Angehörigen eine Rolle. Nicht zuletzt infolge der immer höheren Lebenserwartung treten schwere Erkrankungen, wie Krebs, zunehmend häufiger auf. Dr. Thomas Eisele, Mitglied der ZWÄG, kennt die Folgen dieser Entwicklung: "Der Bedarf nach palliativer Medizin in der Bundesrepublik Deutschland wächst. Allerdings war diese bisher unstrukturiert, da momentan jeder seine Arbeit macht, aber wir nicht miteinander verbunden sind. Entscheidungen, die wichtig sind, sollten aber gemeinsam getroffen werden." Gerade an Wochenenden werden Erkrankte, denen es schlecht geht, häufig ins Krankenhaus eingewiesen. Dort müssten sie eine Reihe von überflüssigen Untersuchungen über sich ergehen lassen, die bei einer besseren Vernetzung der einzelnen Dienste nicht durchgeführt werden würden. "Die Klagen über Patienten, die unnötig in das Krankenhaus eingewiesen werden, nehmen zu. Wir wollen die Vernetzung fördern, damit der Spezialist ans Krankenbett kommt und der Patient nicht ins Krankenhaus muss, denn ein Ziel des Palliativnetzes ist die Vermeidung unnötiger Krankenhausaufenthalte", so Dr. Eisele.
Aus diesem Grund hat die ZWÄG gemeinsam mit den Hospizgruppen Oberes Elztal und "Silberstreif" Waldkirch, den Sozialstationen Oberes Elztal und St. Elisabeth Waldkirch und dem Pflegedienst "Helfende Hände" ein Modell für ein Palliativnetz im Elz- und Simonswäldertal entwickelt. Unter dem Namen "Palliativnetz Zweitälerland" sollen Haus- und Fachärzte, ambulante Pflege- und Hospizdienste, Psychologen, Krankenhäuser und Pflegeheime zusammenarbeiten.

Je nach Bedarf können Seelsorger, Fachonkologen oder andere Spezialisten in die Arbeit des Palliativteams einbezogen werden. Neben der Vernetzung der unterschiedlichen Dienste werden auch ausgebildete Fachkräfte für Palliativ Care zum Einsatz kommen, die die Zusammenarbeit der verschiedenen Dienste regeln. Auf erste konkrete Schritte kann Dr. Eisele schon verweisen: "Von der ZWÄG haben mehrere Ärzte eine Zusatzausbildung absolviert." Mechtild Ganter von der Hospizgruppe "Silberstreif" beschreibt die Ziele des Palliativnetzes so: "Die Menschen sollen durch die Vernetzung das Gefühl haben, gut aufgehoben zu sein. Wir leisten eine qualitativ hochwertige Arbeit, mit gegenseitiger Kontrolle und Abstimmung.
Das Hauptziel des Palliativnetzes ist eine medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung der Patienten in ihrem eigenen Zuhause." Auch die Krankenhauseinweisung eines Patienten zum Sterben soll verhindert werden. Momentan sterben in Deutschland ungefähr zwei Drittel der Patienten im Krankenhaus und ein Drittel zu Hause. Das langfristige Ziel ist die Umkehrung dieser Zahlen. Für Menschen, die Palliativ Care benötigen, soll eine zentrale Anlaufstelle mit einem Koordinator geschaffen werden. Aufgabe dieses Koordinators ist es, die Tätigkeiten der einzelnen Dienste aufeinander abzustimmen und eine gesamtheitliche Betreuung zu ermöglichen. Bis diese zentrale Anlaufstelle eingerichtet worden ist, können sich betroffene Patienten über Ansprechpartner in den Pflegediensten über die Palliativmedizin informieren.
Philipp Körschges, 22.3.2008, BZ


 

 

Informationsabend über die Hospizarbeit in Umkirch
 
Die Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald lädt interessierte Menschen zu einem Informationsabend über die Hospizarbeit ein. Im Landkreis gibt es zurzeit acht Hospizgruppen, in denen Menschen ehrenamtlich schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige begleiten. Mit dem Informationsabend sollen auch Menschen angesprochen werden, die sich in der Hospizarbeit ehrenamtlich engagieren möchten. Ziel ist es, die Hospizarbeit als Bestandteil sozialer Arbeit und bürgerschaftlichen Engagements zu integrieren. Die Koordinatoren des Vereins, Wolfgang Bensching und Kerstin Kessler, machen mit den Grundgedanken der Hospizbewegung vertraut, werfen einen Blick auf ihre Arbeit und geben Informationen zu dem im Frühjahr beginnenden Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiter.
Der Informationsabend findet am Mittwoch, 12. März, um 20.00 Uhr im Katholischen Pfarrzentrum, Hauptstraße 4a in Umkirch, statt.
7.3.2008, BZ

   

Trauer und Trost in Bild, Wort, Klang

Bei einer Feierstunde für Trauernde der Hospizgruppe Markgräflerland in der Martinskirche

Die Trauer, die der Verlust eines vertrauten Menschen verursacht, ist groß und macht einsam. Wie kann jemand Trost finden, wenn ihn Trauer und Schmerz über den Verlust überwältigen? Diesem Anliegen war die Feierstunde für Trauernde der Hospizgruppe Markgräflerland in der Martinskirche geschuldet. Die behutsam ausgewählten Texte, Lyrik und Prosa von Autoren wie Herrad Schenk, Herbert Grönemeyer, Hilde Domin und Rainer Maria Rilke waren begleitet von stillen Naturbildern, die in den Chor der Martinskirche projeziert wurden. Die Texte wurden von Mitgliedern der Hospizgruppe einfühlsam vorgetragen. Der meditative Klang der von Tilo Wachter gespielten Hang begleitete Texte und Bilder. Erstaunlich viele Zuhörer, Betroffene und Interessierte fanden den Weg in die Martinskirche. Von der Geborgenheit im Geheimnis Gottes sprach Pfarrerin Krüger bei ihrer Betrachtung zum Psalm 139. Am Ende stand ein Text von Rainer Maria Rilke, der mahnt, sich selbst wieder zu finden, "reicher um alles Verlorene und vermehrt um einen unendlichen Schmerz" . Abschließend gab es Gelegenheit zum Gespräch mit den Mitgliedern der Hospizgruppe.
eb, 29.10.2007, BZ

 

Halb Heim, halb Hospiz - Elisabethenheim in Müllheim

Zwei Schmetterlinge tanzen vor dem Fenster fröhlich über den Geranienkästen. Aus dem Garten dringt leises Vogelgezwitscher herein. Frau K. scheint nichts davon wahrzunehmen. Sie liegt in ihrem Bett in der Ecke des halbdunklen Raumes. Parkinson und Demenz, erklärt Schwester Marlene. Sie beugt sich über die alte Frau, "ich habe jemanden mitgebracht, Frau K." Die Frau schaut mit leeren Augen, sie spricht nicht. Behutsam wäscht Schwester Marlene ihr Po und Rücken, "oh — oh — oh" kommt es angstvoll aus Frau K.s Mund. Die Schwester spricht beruhigend auf sie ein, "ja, ich weiß, ganz vorsichtig, ich halte Sie fest, Frau K.". Sie cremt Rücken und Beine ein, setzt Frau K. auf den Toilettenstuhl, schiebt sie ins Bad vor den Spiegel. Zähneputzen, Kämmen, Gesicht waschen, alleine kann Frau K. gar nichts mehr. Dann den Toiletteneimer säubern, das Bett machen, Frau K. anziehen, in den Rollstuhl setzen, und immer gut zureden — eine gute halbe Stunde dauert das alles zusammen. "Die Zeit brauche ich, und die Zeit habe ich auch" , sagt Schwester Marlene bestimmt. Es ist später Vormittag im Müllheimer Elisabethenheim, die ruhige Phase der Frühschicht. Schwester Marlene ist seit viertel nach sechs im Einsatz, bis acht Uhr hat sie sieben Bewohnerinnen beim Waschen und Anziehen geholfen, einer Bettlägerigen Medizin und Sondenkost verabreicht. Sie hat die Tabletts fürs Frühstück gerichtet, "alles wunschgemäß" , wie sie sagt. Die 14 Bewohnerinnen und ein Bewohner auf Station Birke, die Schwester Marlene leitet, frühstücken fast alle im Speiseraum. Danach ist "Toilettentraining" angesagt, erst dann haben die Pflegerinnen selbst eine Frühstückspause. Anschließend hat Schwester Marlene noch zwei Bewohnerinnen geduscht und eben Frau K. versorgt. Eine Menge Arbeit, aber Hektik lässt die 57-jährige Pflegerin nicht aufkommen. "Wir schauen, dass die Bewohner gut versorgt sind, ob eine Leistung nun bei der Pflegestufe vorgesehen ist oder nicht." Es ist zum Beispiel nicht vorgesehen, dass Menschen im Rollstuhl in den Garten geschoben werden, damit sie in der Sonne sitzen können. Im Elisabethenheim geschieht das trotzdem. "Ich mache hier nicht nur meinen Job" , sagt Schwester Marlene mit einem herausfordernden Blick durch ihre randlose Brille. "Ich bin gerne hier."

Das ist ganz im Sinne von Thomas Bader und Holger Karg. Seit zweieinhalb Jahren leiten sie das evangelische Elisabethenheim mit 127 Pflegeplätzen und etwa 70 Pflegerinnen und Pflegern, die sich 45 Vollzeitstellen teilen. "Unser Fokus liegt auf den Bewohnern", sagt Bader, und dass die Bewohner eben die Pflege bekommen, die sie brauchen. "Wir haben einen diakonischen Auftrag." Das Problem dabei: Betreuungsleistungen wie Ansprache oder Handhalten werden von der Pflegeversicherung nicht bezahlt. In vielen Heimen ist deshalb dafür kaum Zeit, die Pflegerinnen hasten über die Gänge und schaffen gerade das Notwendigste. "Satt-und-sauber-Pflege" heißt das im Fachjargon, und auch Bader und Karg kennen das: "In Urlaubszeiten schaffen wir kaum mehr." Aber anders als private Einrichtungen ist das Elisabethenheim nicht auf Gewinn ausgerichtet. Alles, was eingenommen wird, wird für die Pflege und die Instandhaltung des Hauses ausgegeben. "Unser Ziel ist eine schwarze Null" , sagt Bader. Gute Organisation der Arbeitsabläufe ist ein Rezept, daran arbeiten die Vorstände kontinuierlich. Außerdem hilft das ehrenamtliche Engagement Außenstehender. In erster Linie sind es aber die Pflegerinnen, die die Qualität im Elisabethenheim sichern. Dass die Bewohner am Singkreis teilnehmen können, Gedächtnistraining machen und zum Gottesdienst gebracht werden — all das ist nur mit mehr Einsatz des Personals zu gewährleisten. Schwester Marlene sagt es so: "Ich schaue jeden Tag, dass ich mit ruhigem Gewissen hier rausgehe." Dafür bleibt sie auch mal länger. Es kommt sogar vor, dass sie an ihrem freien Sonntag auf Station Birke mit den Bewohnerinnen Apfelkuchen backt. Die Vorstände legen Wert darauf, auch das Personal zu "pflegen": Supervision und Fortbildung sind Pflicht. Die Personalfluktuation — ein Riesenproblem in vielen Pflegeheimen — ist im Elisabethenheim minimal. Der Krankenstand ist dennoch, wie überall in der Altenpflege, überdurchschnittlich hoch. Denn dass die Arbeit körperlich wie psychisch sehr belastend ist, daran ist nicht zu deuteln. Und sie wird immer schwieriger. Die Menschen kommen heute später ins Heim, so dass sie dann meist schwer beeinträchtigt sind. Viele leiden an Demenz, eine ganz besondere Anforderung an die Pflege — auch das wird von der Pflegeversicherung bisher nicht abgegolten. Und immer mehr Alte werden direkt aus der Klinik ins Heim gebracht — manchmal, so die Kritik, deutlich zu früh — und sterben nach kurzer Zeit. "Das Heim wird zum Hospiz" , stellt Holger Karg fest. Würdiges Sterben ist deshalb ein wichtiges Thema. Schwester Marlene erzählt, dass sie bei Sterbenden am Bett sitzt und ihre Hand hält, auch dafür muss die Zeit sein. In ihren Unterlagen bewahrt sie einen Brief von Angehörigen auf, die sich dafür bedanken, wie liebevoll eine Bewohnerin bis zum Schluss begleitet worden sei. "Da freut man sich dann." Sie hat viel erzählt heute. Darüber ist die Dokumentation liegen geblieben — alle Leistungen müssen minutiös in Listen eintragen werden. Schwester Marlene wird nach Dienstschluss wieder etwas länger bleiben.
Ulrike Schnellbach , 11.7.2007

Elisabethenheim Altenwohn- und Pflegeheim
Hauptstrasse 149, 79379 Müllheim, Tel 07631/89-0
www.elisabethenheim-muellheim.de , info at elisabethenheim-muellheim.de

 

 

 

Johann-Christoph Student aus Bad Krozingen: Palliative Care

Den Gedanken an Tod und Sterben verbannen die meisten Menschen gern aus ihrem Bewusstsein. Für den Arzt, Palliativmediziner und Psychotherapeuten Johann-Christoph Student ist es ein ständig präsentes Thema, das er in etlichen Büchern beleuchtet hat. In seinem siebten, gerade zusammen mit Annedore Napiwotzky herausgegebenen Buch "Was braucht der Mensch am Lebensende?" befassen sich Autoren mehrerer Fachrichtungen mit ethischem Handeln und medizinischer Machbarkeit.

Seit er Anfang 2007 nach zehn Jahren als Leiter des renommierten Stuttgarter Hospizes in den Ruhestand ging und nicht mehr pendeln muss, bleibt dem 65-Jährigen, der in Bad Krozingen wohnt, mehr Muße für das Verfassen weiterer Bücher. Zwei sind auch schon in Vorbereitung: ein Lehrbuch für Pflegende in der Palliative Care, für Menschen also, die sich um Schwerkranke in ihrer letzten Lebensphase kümmern, sowie eines über das brisante Thema der Sterbehilfe — nicht zu verwechseln mit Sterbebegleitung. Letztere ist die Domäne der Hospizbewegung, in der Haupt- und Ehrenamtliche den Sterbenden und ihren Angehörigen fürsorglich und einfühlsam zur Seite stehen. Darin sehen sie ihre Aufgabe und nicht darin, Menschen aktiv beim Sterben zu helfen. Das lehnt die Bewegung strikt ab, so auch Student, dem 2006 die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg "für seine Verdienste um die Gründung der Hospizbewegung und der Neuausrichtung der Palliativmedizin in Deutschland" verliehen wurde. Einer der Beiträge des neuen Buches beschäftigt sich mit Menschen im Wachkoma, ein weiteres mit sterbenden Kindern. Diesbezüglich hat Professor Student selbst leidvolle Erfahrungen gemacht. In die Zeit seiner insgesamt 17-jährigen Lehrtätigkeit an der Evangelischen Fachhochschule Hannover fiel der frühe Tod seiner ersten Tochter. Dies, und auch der Tod eines Freundes wenig später waren Auslöser für sein Engagement in der Hospizbewegung, dem die Teilnahme an einem Workshop von Elisabeth Kübler-Ross vorausging. Mit der Sterbeforscherin, deren Name die von ihm am Hospiz Stuttgart gegründete Akademie trägt, verband ihn später eine Freundschaft. 1984 rief er in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule in Hannover gegen viele Widerstände den ersten ambulanten Hospizdienst Deutschlands ins Leben. Eines seiner Anliegen in Stuttgart war, Möglichkeiten des Kontakts zu Wachkoma-Patienten zu schaffen, was zur Erkenntnis führte, dass solche Menschen bestimmter Wahrnehmungen fähig sind. Student sieht in ihnen keine Sterbenden, sondern Behinderte mit der Chance, wieder Bewusstsein zu erlangen und am Leben teil zu nehmen. Insofern verbietet es sich für ihn auch, die Behandlung abzubrechen. Bevor im März 2007 der Bundestag (ohne Ergebnis) über die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung beriet, richtete der Arzt gemeinsam mit dem Juristen Thomas Klie den "Freiburger Appell" an die Abgeordneten und forderte sie auf, das Vorhaben zurück zu stellen. "Es soll keine/r aus Furcht vor Einsamkeit, Isolation und unwürdiger Behandlung den schnellen Tod herbei sehnen müssen" , argumentierten die beiden Professoren mit dem Hinweis auf "die solidarische und fachlich fundierte Begleitung von Sterbenden als eine der kulturellen Herausforderungen unserer Zeit" . Die derzeitige Rechtslage sei ausreichend, heißt es unter anderem noch und den Parlamentariern wurde anheim gestellt, die aktuelle Diskussion zu nutzen, um die Entwicklung der Palliativen Kultur in den Mittelpunkt zu rücken.
Zu einer solchen Entwicklung will Student weiter beitragen und hat deshalb kürzlich in Bad Krozingen, wohin er 1995 mit der Familie zog, das Deutsche Institut für Palliative Care gegründet. Es dient als formaler Rahmen für Kooperationsvorhaben im wissenschaftlichen Bereich und bietet Beratung an, auch für Pflegeheime, die die palliative Versorgung verbessern wollen. Heime mit einer solchen Ausrichtung können sich nach Ansicht des Mediziners einen Wettbewerbsvorteil verschaffen — ohne Kostenaufwand. Im Rahmen der Fortbildung könnten die Mitarbeiter entsprechend geschult werden und einen anderen Umgang untereinander und mit den Kranken erlernen.
Dorothee Möller Barbian, 26.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

Lebensweg am Kenzinger Galgenbuck völlig zerstört - Nazi-Symbole

Auf dem Galgenbuck wurde die Info-Station des "Lebenswegs" zum Thema "Jugend" über einen Zeitraum von zwei Wochen schrittweise zerstört. Dabei fand sich auch ein Brief mit rechtsradikalen Symbolen.

Die Mitglieder der evangelischen Jugendgruppe Kenzingen haben sich im März und April an der Aktion "Lebensweg" des Hospizvereins Hecklingen beteiligt (wir berichteten). Der Lebensweg führte auf sechs Stationen durch Kenzingen und sollte die Auseinandersetzung mit Entwicklung und Lebenslauf des Menschen fördern. Für die Mitglieder der Jugendgruppe war es Ehrensache, sich der Station "Jugend" anzunehmen. Den schwierigen Weg vom Kind zum Erwachsenen wollten sie darstellen — und so suchte wenig später Marionette "Knut" hoch oben auf dem "Galgenbuck" nach Halt und Orientierung im Leben. Über vier Wochen lief alles problemlos. Zwar gab es auf allen Stationen immer wieder kleinere Schäden, wie gestohlene Gästebücher und Beschädigungen, sagt Dieter Müller-Reimann vom Hospizverein. Doch was die Jugendlichen dann fanden, stimmte manche von ihnen doch nachdenklich. "Nach dem Beschluss die Stationen zwei weitere Wochen stehen zu lassen, fing es an" , sagt Dominik Wälde, Mitglied der Jugendgruppe. Zuerst fanden sie nur einen Stuhl im Hang des Galgenbucks, dann fehlten Marionette Knut die Halteschnüre. Am Ende, so berichtet Frank Janson, der als Schreiner an der Station mitgebaut hatte, war alles kaputt: Tore und Latten zerbrochen, eine Installation aus Bücherstapeln zerstört. Reste der Installationen fanden sich angebrannt an einer Feuerstelle. "Es ist so gut wie nichts übrig geblieben", sagt Janson.

Schlimmer noch als die Zerstörungen scheint derzeit aber ein anderer Fund: Auf Marionette Knut haben Unbekannte ein Hakenkreuz angebracht und eine aus dem Gästebuch herausgerissene Seite enthielt eine diffuse Warnung. Der oder die Täter drohen darin bei einer Wiederholung "einer solchen Aktion" mit körperlicher Gewaltanwendung. Als Dominik Wälde das Schreiben seinem Geschichtslehrer, Michael Metzger vom Gymnasium Kenzingen, vorlegt, schrillen bei diesem die Alarmglocken. Der Verfasser hat mehrfach Symbole der nationalsozialistischen SS verwendet. "Man muss vorsichtig sein" , sagt Metzger zu dem Schreiben. Derzeit könne er nicht einschätzen, ob es sich dabei um reinen Vandalismus handele, oder ob die Zerstörungen und Symbole einen ernsten rechtsradikalen Hintergrund hätten. Michael Metzger hat daher den Beteiligten der evangelischen Jugendgruppe geraten, sich an die Polizei zu wenden. Die Jugendlichen hoffen, dass die Täter von der Polizei ermittelt werden können. In der Region sind Probleme mit rechtsradikalen Jugendlichen allerdings nicht unbekannt. "Es gibt durchaus eine rechtsradikale Szene", sagt Metzger. Er habe selber Schüler, die Zeugen von "Aktivitäten von Jugendlichen wurden, die diesem Milieu zugeordnet werden können." Mittlerweile hat man am Galgenbuck die Reste der Station aufgeräumt. Die Marionette steht bei Schreiner Janson und soll wieder hergerichtet werden. Das Hakenkreuz wurde übermalt. Jetzt hoffen die Jugendlichen, dass sich so ein Fall nicht wiederholen wird. Dominik Wälde: "Wer weiß, das Schreiben könnte an uns gerichtet sein."
Hagen Schönherr , 4.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

Lebensweg im Alten Grün in Kenzingen: Von Geburt bis zum Tod

Sechs Stationen hat der am Samstag im Bürgerpark "Altes Grün" eröffnete "Lebensweg" . Das Projekt des Hospizvereins Hecklingen soll Besuchern bis zum 22. April Denkanstöße zu ihrem ganz persönlichen Lebenszyklus geben.

"Wir wollen die Lebensphasen mehr ins Bewusstsein der Menschen bringen" , sagte Dieter Müller-Reimann vom Hospizverein Hecklingen zur Eröffnung des Lebenswegs. Das Projekt besteht aus sechs Stationen, die über ganz Kenzingen verteilt den einzelnen Lebensphasen gewidmet sind und zu Fuß in gut zwei Stunden abgelaufen werden können. Von Geburt über Kindheit, Jugend und Erwachsensein bis zu Alter und Tod. Jede Station wurde im passenden Umfeld realisiert.

Wegpunkt eins: Im Bürgerpark "Altes Grün" beginnt der Streifzug durch das Leben. "Geburt" ist das Thema und der brütende Schwan am Weiher des Parks nicht nur zufällig das passende Motiv. Vorstandsmitglied Regina Wüst hat den Wegpunkt gestaltet. In der Hand hält sie eine Notizkladde: "An jeder Station gibt es einen Briefkasten mit einem solchen Buch", erklärt sie. Besucher sollen darin ihren eigenen Gedanken, Wünsche und Gefühle zum Thema niederschreiben - die nächsten Besucher können sie dann lesen und wiederum Eigenes hinzufügen. Am Ende wird der Hospizverein die Bücher sammeln, auswerten und vielleicht sogar veröffentlichen.
Der Weg geht weiter zum Kindergarten "Schnellbruck" , natürlich mit der Station zur Kindheit — Briefkasten und Illustrationen fehlen auch hier nicht. Und genauso schwierig, wie die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen und später zum Erwachsenen ist der nun folgende Aufstieg zum Galgenbuck hoch über Kenzingen. Die dortige Station "Jugend" haben Mitglieder der evangelischen Jugendgruppe gestaltet. Im Mittelpunkt steht Marionette "Knut" — eine in Eigenarbeit erstellte Holzfigur in Lebensgröße. "Knut sucht Halt und Orientierung im Leben" , sagt Dominik Wälde, der selbst mitgebaut hat. Vor welchen oft schwierigen Entscheidungen Knut steht, kann der Besucher am "begehbaren Pfad" selbst erkunden.
Noch höher in den Reben ist die Station zum "Erwachsensein". "Auf der Höhe des Lebens" , hieß es bei der Eröffnung, und natürlich ist auch die Aussicht auf die Rheinebene von hier aus fantastisch.
Vorletzte Station ist am Kreisseniorenzentrum. Die Fotoinstallation der Projektgruppe will hier alle Facetten des Alters — zwischen Krankheit und neuem Glück — einfangen. Spätestens hier wird dem Besucher klar, das sich wohl jeder früher oder später mit dem Gedanken ans Alter anfreunden muss. Und noch mehr mit dem, was folgt.
Nur unweit der Fotoinstallation liegt der Friedhof der Stadt und an der kleinen Kapelle auch die letzte Station des Lebenswegs. Für die schwierige Auseinandersetzung mit Tod und Sterben liegen in der Kapelle zwei Texte von Norbert Schuster aus. Schuster war Pfarrer in Kenzingen und Hecklingen und ist im Juli vergangenen Jahres verstorben
Hagen Schönherr , 27.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Antonia Kiechle zur Ausstellung der Hospizgruppe Eichstetten

Über "Leben, Sterben, Tod und Trauer" findet von Sonntag 18. März an im Bahnhofspavillon in Eichstetten eine einwöchige Ausstellung statt. Veranstalter ist die Hospizgruppe Eichstetten. Über deren Ziele sprach unser Mitarbeiter Gustav Rinklin mit der Einsatzleiterin Antonia Kiechle.

BZ: Seit wann gibt es die Hospizgruppe und ist sie ein eigener Verein?
Kiechle: Unsere Gruppe besteht seit dem Jahr 2000 und ist eine von neun Regionalgruppen der Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald e.V.
BZ: Wie viele Mitarbeiterinnen sind in der Eichstetter Gruppe aktiv?
Kiechle: Derzeit sind wir vier, Rosemarie Bär, Ruth Frosch, Rita Sprich und ich, und im Einsatz sind wir vorwiegend in Eichstetten und Bötzingen, gelegentlich auch in Bahlingen.
BZ: Kann in der Gruppe jeder mitwirken?
Kiechle: Grundsätzlich ja, allerdings erst nach entsprechenden Seminaren und Praktika. Grundlage der Ausbildung ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit. Gefordert ist selbstverständlich die Schweigepflicht und die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Wirken.
BZ: Was ist das vorrangige Ziel der Hospizbewegung?
Kiechle: Eines unserer Ziele ist, die Angehörigen zu ermutigen und sie soweit zu unterstützen, damit der Schwerkranke seine letzte Lebensphase in der vertrauten Umgebung und nicht allein verbringen muss. Wir begleiten die Angehst nach dem Tod eines Angehörigen diese Unterstützung. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist
örigen auf Wunsch aber auch bei der Bewältigung der Trauer. Manche Menschen suchen aber auch erauch die Öffentlichkeitsarbeit.
BZ: Und nun soll dies in Form einer Ausstellung erfolgen?
Kiechle: Nein, nicht nur. Wir veranstalten seit Jahren regelmäßig Vorträge, die sich mit dem Thema Sterben und Trauer befassen. In der nunmehr stattfindenden Ausstellung wollen wir das Thema bewusst an einem anderen Ort aufgreifen, und so näher ins Bewusstsein vieler Menschen rücken. Wir hoffen, damit mehr Normalität in das Beziehungsgeflecht von Leben und Tod zu bringen und damit helfen, Berührungsängste abzubauen.
BZ: Wie soll das in einer Ausstellung zum Ausdruck gebracht werden?
Kiechle: Die thematisch und künstlerische Ausstellung findet in Kooperation mit Eichstetter Künstlern, Handwerkern und einem Bestatter, sowie mit Schülern der Adolf-Gänshirt-Schule und Konfirmanden statt.
BZ: Und was stellen diese aus?
Kiechle: Zwei Gruppen der 8. Klasse haben in Zusammenarbeit mit dem Floristikbetrieb Unverblümt und dem Steinmetzbetrieb Creativ am Stein künstlerische Objekte geschaffen. Eine weitere Gruppe hat eine Fotodokumentation über Friedhöfe zusammengestellt. Im Rahmen des Religionsunterrichts der Hauptschule entstanden in einer kreativen Schreibwerkstatt kleine Hoffnungsgedichte, zusätzlich wurden religiöse Symbole entschlüsselt. Gleichzeitig stellen die Künstler natürlich auch eigene Werke aus.
BZ: Können auch jüngere Schüler schon für so ein Thema sensibilisiert werden?
Kiechle: Natürlich, im Rahmen der Ausstellung haben Grundschüler das Thema unter dem Aspekt "Wir verändern uns" aufgearbeitet. Wir wollen den Kindern auch vermitteln, den Tod als Teil des Lebens zu verstehen, Ängste wahrzunehmen, bildlich und in Worten zum Ausdruck zu bringen, damit sie Hoffnung und Zuversicht finden können.
BZ, 16.3.2007

Info: Die Ausstellung im Pavillon am Bahnhof Eichstetten ist an den Sonntagen 18. und 25. März 2007 von 14.30 bis 19 Uhr und Montag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr geöffnet.

 

 

 

Hospizgruppe Oberes Elztal sucht Helfer 

Die Hospizgruppe Oberes Elztal braucht Verstärkung und sucht neue Mitarbeiter. Hierzu bietet sie allen Interessenten eine kostenlose Schulung an. Wer sich unverbindlich über die Möglichkeit einer aktiven Mitarbeit informieren möchte, hat dazu am Montag, 12. März, um 20 Uhr in der Katholischen Sozialstation Elzach (Brandstraße 10) bei einem Informationsabend Gelegenheit.

Kern der Hospizarbeit ist die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden sowie die Begleitung von deren Angehörigen in der Zeit der Krankheit, des Sterbens und der Trauer. Elemente der Begleitung können Zuhören und Sprechen mit den Kranken oder einfach nur Dasein und Schweigen sein. Auch spirituelle Begleitung, kleine Handreichungen und Alltagshilfen sowie die Unterstützung der Angehörigen sind möglich, je nach Wunsch und Bedarf der Betreffenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizgruppe kommen dazu in die Familien, ins Pflegeheim oder ins Krankenhaus. Ihre Tätigkeit ist ehrenamtlich und unentgeltlich; sie unterliegen der Schweigepflicht. Dieses Angebot der Hospizgruppe Oberes Elztal wird seit den zweieinhalb Jahren ihrer Gründung in der Bevölkerung gut angenommen und mittlerweile auch häufig nachgefragt. Da außerdem gelegentlich Nachtwachen geleistet werden müssen und einige der bisherigen Aktiven aus beruflichen Gründen keine Dienste mehr übernehmen können, sucht die Gruppe nun neue Mitarbeiter.

Information: Anmeldung für den unverbindlichen Informationsabend bei Heide Störr-Ruh,
07682/925650.
26.2.2007

 

Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald - Fortbildungen

Müllheim. In der Mitgliederversammlung der Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald appellierte Vorsitzender Josef Glaser an die Anwesenden, verstärkt Fortbildungen und Supervisionen in Anspruch zu nehmen. Die finanzielle Basis des Vereins, dessen Mitglieder Sterbende begleiten, ist so gut wie seit langem nicht mehr. Ein Guthaben von über 40 000 Euro meldete Schatzmeister Klaus Lauber. Er wie auch Glaser wurden einstimmig für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Der 1994 gegründete Verein Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald hat aktuell 200 Mitglieder. Seine Koordinations- und Geschäftsstelle befindet sich in Kirchzarten, in dem von der Caritas betriebenen Wohn- und Pflegeheim. Die 200 Mitglieder verteilen sich im Kreisgebiet auf neun Regionalgruppen. Alle Mitglieder, worunter die Frauen in der Mehrzahl sind, arbeiten auf ehrenamtlicher Basis. Sie suchen Menschen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und in ihren Wohnungen auf, um sie in ihren letzten Tagen und Wochen zu begleiten. Sie erleichtern Sterbenden diese Zeit. Sie unterstützen aber auch Angehörige und Freunde bei der Verarbeitung des Verlusts.

Die Sterbebegleitung wird von den Krankenkassen mit Zuschüssen gefördert. Die Hospizbewegung Breisgau-Hochschwarzwald hat 2006 darüber knapp 36 000 Euro erhalten. An Spenden gingen 13 000 Euro ein. Die 200 Mitglieder haben im vergangenen Jahr rund 1800 Einsatzstunden abgeleistet, je zur Hälfte in Haushalten und Einrichtungen. 2006 wurde Wolfgang Bensching, Leiter des sozialen Dienstes des Caritas-Pflegeheims in Kirchzarten, mit einer 25-Prozent-Stelle vom Verein angestellt. Er soll als Koordinator die Hospizarbeit im Landkreis bündeln. "Inzwischen hat sich gezeigt, dass der Koordinator notwendig ist und genügend Arbeit hat" , sagte Glaser in Müllheim.

Die Mitglieder brachten eine Satzungsänderung auf den Weg. Künftig ist es dem Verein auch möglich, stationäre Hospize, wie das Karl Josef Hospiz in Freiburg, finanziell zu unterstützen. Das Hospiz Karl Josef ist eine stationäre Einrichtung für die Stadt Freiburg und die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen und als mildtätige, gemeinnützige GmbH anerkannt. In der ambulant ausgerichteten Hospizgruppe Freiburg sind rund 400 Personen aktiv.

Ein Referent im Clownsgewand dürfte bei einer Mitgliederversammlung eines Hospizvereines sicher etwas Besonderes sein. Die Ärztin und Pantomime Petra Klapps aus Köln trat so in Müllheim auf. "Sterben und Humor — geht das?" Für die Referentin, die als Clown in Krankenhäusern, Heimen und auch Hospizen unterwegs ist, hätte man das Fragezeichen weglassen können. Gab sie sich doch überzeugt davon, dass man auch angesichts eines nahen Todes den Humor nicht verlieren dürfe. "Pietät verbietet das Lachen nicht, im Gegenteil" , sagte Klapps. Die stellte auch die positiven gesundheitlichen Effekte des Lachens heraus. So sei es eines der ältesten Heilmittel der Welt in nahezu allen Kulturen. Lachen setze Glückshormone frei und stärke das Immunsystem. Klapps nannte Humor "eine der Schlüsselqualifikationen im menschlichen Miteinander" . Und zu diesem Miteinander gehörten auch Sterben und Tod.
hcw, 24.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Gastlichkeit in die Klinik bringen: Eröffnung der Palliativstation

Von heute an sollen in der auf Hochleistungsmedizin ausgerichteten Universitätsklinik auch unheilbar Kranke und Sterbende einen Platz haben: Mit einem "Tag der Begegnung" für die Bevölkerung wird die neue Palliativstation im Universitätsklinikum Freiburg eröffnet. Sie soll keine Einrichtung der Dauerpflege sein. Ein multiprofessionelles Team soll die Patienten vielmehr so weit stabilisieren, dass sie nach Hause oder in ein Hospiz entlassen werden können.

"Wir wollen mit unserer Station die Gastfreundschaft in die Krankenhäuser zurückbringen" , sagt die Theologin und Palliativmedizinerin Gerhild Becker. Das sind ungewohnte Töne in einer Einrichtung, die eher mit einer effektiven Apparatemedizin in Verbindung gebracht wird. Es waren denn auch jahrelang andere, die mit beharrlicher "Graswurzelarbeit" daran erinnerten, dass zum Leben das Sterben gehört und Sterbende liebevollen Beistand und eine gute Schmerztherapie brauchen.

Für Gerhild Becker war es "an der Zeit für die neue Station". Über fünf Jahre sei auf Initiative der Professoren Hubert Blum, Leiter der Medizinischen Klinik, und Hermann Frommhold, Leiter der Strahlentherapie, ein Konzept dafür erarbeitet worden. Von niedergelassenen Ärzten wird die Station begrüßt als "letzter Baustein in der Palliativversorgung, der in Freiburg noch gefehlt hat." Die neue Station bietet zehn Patienten Platz. Die Patienten bekommen eine Schmerztherapie, werden psychosozial betreut und entdecken ihre verbleibenden Ressourcen. Sind die Patienten stabilisiert, werden sie nach Hause oder ins Hospiz entlassen, wo sie hausärztlich weiterbetreut werden. Ist aber das baldige Ende absehbar, soll ihnen in der Station "ein friedliches und würdevolles Sterben" ermöglicht werden. Tag der Begegnung in der Palliativstation der Uniklinik, heute 10 bis 16 Uhr, Erdgeschoss der Klinik für Strahlenheilkunde, Robert-Koch-Straße. Um 16 Uhr wird die Station mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeweiht.
Badische Zeitung vom 2.12.2006

Auszeichnung für Tumorbiologie Freiburg: Palliativbehandlung >Krebs1 (2.12.2006)

 

Hospizgruppe Südlicher Breisgau seit 10 Jahren

Vor 10 Jahren wurde im südlichen Breisgau eine Hospizgruppe gegründet / Marquard erteilt ärztlich assistiertem Suizid eine Absage

Staufen. Vor 10 Jahren fand sich die Hospizgruppe Südlicher Breisgau zusammen, um Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten. Dieses Jubiläum feierte sie mit vielen Gästen im Martin-Luther-Haus der evangelischen Kirchengemeinde, dort, wo sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch allmonatlich zur Fortbildung und Supervision treffen.

Elle Brett, Leiterin der Gruppe, hielt zu Beginn Rückschau auf die Gründerjahre und beleuchtete inhaltliche Aspekte der ehrenamtlichen Arbeit, welche die zur Hospizbewegung Breisgau Hochschwarzwald gehörende Regionalgruppe geleistet hatte. Nachdem sich 1993/94 Vertreter von Caritas und Diakonie in vielen Sitzungen um die Gründung von Hospizgruppen im Landkreis bemüht hatten, entstand nach Gruppen in Müllheim und Breisach eine weitere für den südlichen Breisgau. Die Hälfte der damals zwölf Interessenten ist heute noch aktiv. Fachkräfte verschiedener Sparten bereiteten sie auf ihren Einsatz vor, Praktika im ambulanten und stationärem Bereich schlossen sich an.

1998 absolvierten die ehrenamtlichen Helfer noch einen Vorbereitungs- und Vertiefungskurs nach dem Celler Modell, ein Konzept, das bundesweit die Ausbildungsgrundlage der meisten Hospizgruppen ist. Es vermittelt den Teilnehmern all die Kenntnisse, die ihnen eine einfühlsame Begleitung ermöglichen. Die Ausbildung richtet sich unter anderem am Wissen um Würde, Selbstbestimmungsrecht und Glaubensfreiheit des Patienten aus und umfasst auch der persönlichen Entwicklung dienende Selbsterfahrung. Mit einer 2002 entstandenen zweiten Gruppe sind im südlichen Breisgau nun 16 Ehrenamtliche tätig. Neben Patienten und ihren Angehörigen fragen auch ambulante Pflegedienste (darunter die um eine palliative Versorgung Tumorkranker bemühte Brückenpflege), Krankenhäuser, Pflegeheime und Hausärzte ihre Dienste an. Tod und Sterben seien zwar noch ein gesellschaftliches Tabu in der Gesellschaft, so Elle Brett, würden aber wieder mehr in das Leben integriert. Dazu habe die 1967 in England durch Cicely Saunders gegründete Hospizbewegung beigetragen.

In seinem Festvortrag stellte der Sozialethiker Professor Reiner Marquard (evangelische Fachhochschule Freiburg) geschichtsphilosophische Betrachtungen zur Bedeutung von Tod und Sterben im Jenseits bezogenen Mittelalter (in dem ein schneller Tod gefürchtet war) und in der noch die Gegenwart beeinflussenden, diesseits- und vernunftbetonten Zeit der Aufklärung an. Die "große Bewegung der Patiententestamente" , für welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen immer noch fehlen, brachte der Professor mit der in heutiger Zeit bestehenden Forderung nach Eigenverantwortung des Individuums in Zusammenhang. In der Intensivmedizin, die den Patienten hindere, sein Ende auf natürliche Weise zu erleben, sah er die Gefahr des Verlustes an emotionaler Zuwendung. Der aktiven Sterbehilfe, die zwei Drittel der Bevölkerung gutheißen, erteilte er mit dem Hinweis auf die freilich nur wenigen Kranken zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Palliativmedizin eine klare Absage und beklagte, dass einige Mitglieder des Nationalen Ethikrates den ärztlich assistierten Suizid befürworten. In ihm vermochte er keinen Freiheitsakt zu erkennen. Der Einzelne müsse auch schwach sein dürfen und auf andere zählen können, die ihn in der Not nicht verlassen.

Elle Brett, die von ihrer Gruppe für ihre Verständnisbereitschaft und ihr großes Engagement mit einem Präsent bedacht wurde, hatte eingangs von der persönlichen Bereicherung gesprochen, welche die ehrenamtlichen Helfer in der Sterbegleitung erfahren. Marquard bekräftigte dies abschließend: "In der Sterbebegleitung ist man selbst der Beschenkte."
Alles von
Dorothee Möller-Barbian vom  28.11.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Seminar der Hospizgruppe FR  für Trauernde von 30 Jahren an

Trauernde brauchen eine Auszeit"  / Ein Angebot der Hospizgruppe für Menschen von 30 Jahren an

Wenn ein ihnen nahe stehender Mensch stirbt, erleben sich trauernde Menschen vor allem als untröstlich. Entsprechend schwer ist es für sie zu ertragen, wenn ihre Umgebung versucht, sie über den Verlust hinwegzutrösten, oder einfach über die Trauer hinweggeht. So beobachtet Heidi Götz-Birkenmeier: "Neben dem Schmerz des Verlusts klagen die meisten darüber, dass sie im Freundeskreis und im Arbeitsalltag nicht verstanden werden." Mit der Hospizgruppe Freiburg veranstaltet die Trauerbegleiterin deshalb nun ein Seminar für Trauernde von 30 Jahren an.

Dahinter stehen zwei Erfahrungen. "Diese Unsicherheit, mit Trauernden umzugehen, hat es früher nicht gegeben." Und: "Trauernde brauchen eine Auszeit." Eine solche Zeit des Rückzugs wird ihnen aber nicht zugestanden, sie müssen "funktionieren" . Dabei, sagt Heidi Götz-Birkenmeier, zeigt sich immer wieder: "Nur wenn ich mir diese Zeit gönne, kann das Leben — anders als vorher — weitergehen." Und so sehr sie in ihrer Trauer einander ähnlich sind — die Lebensperspektiven von Älteren und Jüngeren sind eben doch recht unterschiedlich. Denn wer verhältnismäßig jung ist, hat noch mehr Leben vor sich. Weil sich zudem die Anfragen nach einer "jungen" Trauergruppe häufen, bietet jetzt die Hospizgruppe ein Trauerseminar für jüngere Trauernde an. Es soll eine Art Erste Hilfe sein, ein Anstoß, sich auszutauschen. Und das mit anderen, "die mich ohne viele Worte verstehen" , weist die Trauerbegleiterin auf einen wesentlichen Punkt hin: "Wir haben ein Schicksal, das uns verbindet und uns gegenseitig verstehen lässt." Gerade weil es Trauernden schwer fällt, allein — gleichsam "auf verlorenem Posten" — ihre Kraftvorräte zu entdecken, um weiter leben zu können, soll das Miteinander helfen, diese Kraft spürbar werden zu lassen.

Möglicherweise entsteht daraus sogar eine Selbsthilfegruppe jüngerer Trauernder. In der es "erlaubt" ist, Trauer zu leben. Schließlich weiß Heidi Götz-Birkenmeier aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen als Trauerbegleiterin: "Wenn ich mich von der Trauer abschneide, weil die Gesellschaft sie nicht zulässt, dann schneide ich mich auch von der Freude am Leben ab."

Das Seminar für Trauernde von 30 Jahren an findet am 18. und 19. November statt. Anmeldung bei der Hospizgruppe Freiburg

Badische Zeitung Freiburg
Gerhard M. Kirk, 4.11.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Hospizgruppe Hochschwarzwald begleitete fast 200 Menschen

TITISEE-NEUSTADT (twi). "Wenn wir Menschen mit Liebe und Verständnis auf ihrem letzten Weg begleiten, können wir ihnen Angst nehmen und Brücken bauen", beschreibt Hanne Furthmann ein Ziel der Hospizgruppe Hochschwarzwald. Nach einer zweijährigen intensiven Vorbereitungszeit nahm 1997 die Gruppe ihre Arbeit auf. Seither wurden von den zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hospizgruppe fast 200 Menschen im Hochschwarzwald in ihren letzten Tagen und Wochen begleitet.
Hanne Furthmann: "Wir wollen die letzte Lebenszeit nicht länger, sondern leichter machen".
Sieben Frauen und zwei Männer widmen sich derzeit aktiv der Aufgabe, Schwerkranke, Sterbende und deren Angehörige zu begleiten und zu unterstützen. Die Anfragen von Angehörigen, der Helios-Klinik, Alten- und Pflegeheimen, Ärzten und der Sozialstation nimmt Isolde Kaltenbach entgegen, die als Einsatzleiterin die "Verwaltungsarbeit" der Hospizgruppe erledigt.
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Die überwiegende Zahl der Einsätze erfolgt im Krankenhaus und in Altenheimen. Hanne Furthmann: "Eigentlich bin ich angetreten, den Menschen daheim beizustehen". Sie machte aber die Erfahrung, dass zwar 80 Prozent der Menschen den Wunsch haben, ihr Leben zu Hause zu beenden, 80 Prozent aber dennoch im Krankenhaus sterben. Auch hier wirken sich die Berührungsängste der Angehörigen aus. "Aber", meint Einsatzleiterin Kaltenbach, "wichtiger als der Ort ist die Art und Weise wie ein Mensch stirbt". Die Hospiz-Helfer wollen Gesprächspartner sein, mit Worten oder nur einer stillen Berührung den Menschen den letzten Weg erleichtern und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind. Isolde Kaltenbach: "Wir schauen, was der Mensch im Augenblick braucht und was der Würde dieses Menschen entpricht". Für alles gebe es keine feste Regeln. ...
Seit 1997 bis zum Oktober 2002 begleiteten die Helfer der Hospizgruppe über 200 Sterbende, dabei leisteten sie rund 3600 Einsatzstunden und fuhren über 16 000 Kilometer zu den Familien, in Heime und ins Krankenhaus. Als "Lohn" erhielten sie dafür die Gewissheit, den Sterbenden auf dem letzten Weg beigestanden, den Angehörigen Unterstützung und Trost gewährt zu haben.
Die Gruppe sucht noch weitere und vor allem jüngere Mitglieder, die bereit sind die Ausbildung, die von Caritas und Diakonie finanziert wird, zu absolvieren und in der Hospizarbeit aktiv zu werden.
Thomas Winckelmann, BZ vom 31.10.2002, ganzen Artikel lesen

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