|
Aktuelles im Freiburger
Osten
vor April 2003
|
Home >Littenweiler
>Littenweiler0
... ganz da hinten, wohin der Weg im Dreisamtal
führt, gibts auch was Neues?
-
Neues ab
April 2003 >Littenweiler1
-
Besuchen Sie unser neues
Littenweiler-Forum >Forum (12.4.2003)
-
Frühlings-Erwachen im Dreisamtal: 30. April 11.Mai 2003
>Kirchzarten1 (7.4.)
-
Benefizkonzert des Bürgervereins Littenweiler am 21.3.2003 >BVlittenweiler
(12.3.)
-
Littenweiler Sommerfest beim Dorfplatz am 13./14.7.2002
(12.7.)
-
Flohmarkt am PH-Parkplatz am ersten Samstag im Monat
-
11.
Leistungsschau der Gewerbetreibenden in Oberried (27.3.)
-
Westausgang des Kappler Tunnels - Verglasung? >FreiburgB31.de (17.2.)
-
Strassenbahnverlängerung bis Kappel (11.2.02)
-
Weihnachtsgottesdienste der Kirche der christl. Wissenschaft (19.12.)
-
Kerzenverkauf von
Kinderhaus St.Raphael (23.11.)
-
Aktion Dreikönigssingen 2002 "Zhiyu zhi shou" ( Heilende Hände )
(20.11.)
-
Möslepark-Picknick 16.9.2001 ab 14 Uhr (7.9.)
-
Flohmarkt auf PH-Parkplatz am 1.9.2001 (22.8.)
-
Leukämieaktion Wolfgang - Blutspenden für Stammzellendatei >Notdienste
(21.3.)
-
Kappel auf SWR 4: Morgenläuten am 29. April 2001 (7.3.)
-
Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz restaurieren - Bitte spenden auch Sie
(16.2.)
-
Märkte im Gemeindeheim St.Barbara im März 2001 (9.2.)
-
Freiburg 2030-Veranstaltungsreihe: Wann werden Kindergärten zu
Seniorenzentren? (5.2.)
-
Besichtigung des Hauses Schwarzwaldstrasse 197 am 20.1.
-
Umfrage zum Bauernmarkt ab 15.1.2001 (15.1.)
-
Fahrrad-Aktion am 31.März 2001 "Mit dem Fahrrad zum Bauernmarkt
(15.1.)
-
Neujahrsempfang des Bürgervereins am 14.1.2001 (8.1.)
-
SPD-Bürgersprechstunden Gustav-Adolf Haas im Cafe-Bistro Rheinfall
(5.1.2001)
-
Waldcafé
St.Barbara soll wiedereröffnet werden - Unterschriftenaktion (10.12)
-
Oststadtkonferenz am 12.12.2000 (Helmut Haller ermuntert zur Teilnahme)
-
Sanierung Stolberger Zink in Kappel (20.11.2000)
-
Verkehrswende im Freiburger Osten (SPD lädt zum 23.11. ein)
-
Was wird aus dem Möslepark? - Diskussion Sonntag, 22.10.2000 (17.10.)
-
Aktion Schuhkarton von Familie Mengdehl - Weihnachtshilfe für Ungarn (15.10)
-
Bezirks-Jule Tag am 20.10.2000, 18-20 Uhr, im Bürgersaal Littenweiler (15.10)
-
"Helferkreis für werdende Mütter in Bedrängnis e.V." sucht Helferinnen (15.10.)
-
Seniorenstudium an der PH im Wintersemester 2000/20011 (15.10.)
-
Flohmarkt am PH-Parkplatz in Littenweiler: Sa, 7.10.2000, 8-15 Uhr
-
Einladung zum Bürgerforum des SPD-Ortsvereins Stegen/St.Peter (Do, 21.9.2000)
-
2. Dreisamhock, Ganter-Hausbiergarten, Schwarzwaldstrasse: 8.9. -
10.9.2000
-
Highland Games im Wittental: Mitmachen und amüsieren. 18.-20.8.2000
-
Förster Friedmann - Tierwelt im
Freiburger Stadtwald, Exkursion ca 2 Std.: Fr, 4.8.2000, 17.30 Uhr am
Bahnübergang Waldseestrasse
-
Vier Infos des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet (Stadtrat Walter Krögner,
25.9.2000)
-
Abriß des Gemeindehauses St.Barbara - oder "die komme alle in'd Höll"
(21.8.)
-
Angespannte Kindergartensituation in Littenweiler (s'Littenweiler
Dorfblatt, 9/2000, S. 13)
-
Das
Littenweiler-Forum ist eröffnet und lädt Sie herzlich ein: 5.8.2000
-
Die Dreisamwiesen erhalten - Anfrage von Stadtrat Krögner vom 30.7.2000
-
Weg durch das Golfplatzgelände an der Bruckmühle: 13.6.2000
>Kruettweg
-
Das Jahr 1945
in Littenweiler - von Leonhard Grimm 1945
-
Info
aktuell: Nachrichten, Satellitenbild, Webcam, Wetter, ..
11.
Leistungsschau der Gewerbetreibenden in Oberried
Die Gewerbetreibenden in Oberried
bieten am 20/21.04.2002 ihre
11. Leistungsschau mit zahlreichen Aktionen. Mehr:.
WWW.ThomannNet.de/Leistungsschau/index.html
Weihnachtsgottesdienste 2001 der Kirche der christlichen Wisenschaft:
Vorweihnachtsgottesdienst Sonntag, den 23.12. 10.00 Uhr
Sonntagsschule " 10.00 Uhr
Familiengottesdienst Mittwoch, den 26.12.01 19.30 Uhr
Jahresendgottesdienst Sonntag, den 30.12.01 10.00 Uhr
mehr
Kerzenverkauf von Kinderhaus
St.Raphael
Die kalte Jahreszeit hat begonnen und somit auch
die Kerzenzeit. Auch dieses Jahr haben wir wieder viele Kerzen gezogen, die
Ihnen helfen diese Zeit zu verschönern und /oder anderen eine Freude zu
machen. Wir verfügen mittlerweile über eine reiche Auswahl an großen und
kleinen, dicken und dünnen Kerzen. Alles aus reinem Bienenwachs.
Der Erlös der Kerzen fließt weiterhin in die
Ausbildung der Jugendlichen und in den musischen Bereich, den wir in unserem
Hause besonders pflegen.
Wir sind dieses Jahr wieder
samstags auf dem Wochenmarkt zu finden, ausserdem am 2. Advent beim
Weihnachtsmarkt.Das komplette
Angebot finden sie bei uns in der Sickingenstr. 11, wo Sie auch einen Einblick
in unsere Kerzenwerksatt bekommen können. Schauen Sie doch mal rein.
Michael Neumann,
kinderhausSt.Raphael@t-online.de
Aktion
Dreikönigssingen 2002 "Zhiyu zhi shou" ( Heilende Hände )
Termine der Sternsingeraktion 2002 in der Gemeinde St. Barbara
Freiburg-Littenweiler:
- Erstes Vorbereitungstreffen für alle die an
dieser Aktion teilnehmen möchten am
27. Dezember 2001 um 10.00 Uhr im
Gemeindeheim St. Barbara.
- Zweites Treffen am 2. Januar 2001 ebenfalls
um 10.00 Uhr.
Bei diesen Treffen werden alle Teilnehmer mit dem Thema und der Aktion
vertraut gemacht, die Gruppen eingeteilt und die Gewänder ausgeteilt.
- Donnerstag, 3. Januar 2002 um 14.30 Uhr
Aussendungsfeier, die Sternsinger werden auf den Weg gebracht.
- Donnerstag 3. Januar bis Samstag 5. Januar,
die Sternsinger gehen zwischen 15.00 und 19.00 Uhr durch unseren Stadtteil
Littenweiler und sammeln Geld für notleidende Kinder in der ganzen Welt.
- Freitag, 4. Januar 2002, 19.00 Uhr,
die Sternsinger legen einen Friedensstern am Friedenskreuz auf dem
Leonhard-Grimm-Platz.
- Sonntag, 6. Januar um 10.00 Uhr
Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Barbara.
Die Ministranten St. Barbara (
www.ministranten-stbarbara.de
)laden alle Kinder ein, sich an dieser weltweit größten Aktion von Kindern für
Kinder zu beteiligen.
Fragen? Tel 0761/ 6 48 12, Richard Funk
Flohmarkt
auf PH-Parkplatz am 1.9.2001
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch in diesem Jahr setzen wir die Flohmärkte auf dem PH-Parkplatz in
Littenweiler fort. Termin ist wie im letzten Jahr immer der erste Samstag im
Monat.
Der nächste Flohmarkt des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet und des
Bürgervereins Littenweiler für nichtgewerbliche Anbieter findet
am Samstag, den 1.September 2001
von 8-15 Uhr
auf dem Parkplatz der Pädagogischen Hochschule
statt.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitgebrachte Fahrzeuge sind nach dem Entladen
zu entfernen.
Für Fragen steht Frau Marianne Fünfgeld 6 30 87 zur Verfügung
Ihr
Walter Krögner (1. Vorsitzender)
Kappel
auf SWR 4: Morgenläuten am 29. April 2001l
In der bekannten Radioausstrahlung auf SWR 4 werden am 29.4. zwischen
8.00 und 9.00 Uhr zu hören sein: Die Kirchenglocken St.Peter und Paul aus
Kappel, der Musikverein Kappel, der Männergesangverein "Liederkranz"
und der Kirchenchor.
Märkte im
Gemeindeheim St.Barbara im März 2001
Am 9. Und 10. März finden im Gemeindeheim, Ebneter Str. 11, wieder die
beliebten Kleidermärkte statt. Am Freitag, 9. März der
Kinderkleidermarkt und Samstag, 10. März , für Erwachsene. An beiden
Tagen gibt es auch einen Flohmarkt, dessen Erlös zugunsten von OFF geht
(Obdach für Frauen).
Am Samstag, 31. März von 10 – 13 Uhr und am Sonntag, 1. April von 9
– 12 Uhr gibt es beim Winterschlussverkauf des Handarbeitskreises einige
Schnäppchen zu machen. Selbstgestrickte und gehäkelte Jacken, Pullis,
Bettschuhe, Handschuhe, Schals etc. für Klein und Groß warten auf
qualitätsbewusste Schnäppchenjäger. Außerdem gibt es noch allerhand
Schönes und Nützliches für das Osterfest und Selbstgebasteltes für das
ganze Jahr. Der Erlös geht traditionell an Mission.
Gisela Heizler-Ries, Dorfblatt
Besichtigung
des Hauses Schwarzwaldstrasse 197
"Der Bürgerverein Littenweiler e.V. lädt
seine Mitglieder und alle
Interessierten zur Besichtigung des Hauses Schwarzwaldstraße 197 ein. Die
Besichtigung des Jugendtreffs findet am Samstag, 20. Januar um 11 Uhr
statt."
Neujahrsempfang
der Bürgervereins Littenweiler
Neujahrsempfang des Bürgervereins Littenweiler
e.V. am Sonntag, 14.01.01 um 11
Uhr im Bürgersaal, Alemannenstraße 3.
Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger Littenweilers recht herzlich
eingeladen.
SPD-Bürgersprechstunden
Gustav-Adolf Haas im Cafe-Bistro Rheinfall
Sehr geehrte Damen und Herren,
Gustav-Adolf Haas, SPD-Landtagskandidat für unser Dreisamtal, möchte mit der
Bevölkerung in´s Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Aus diesem Grunde
teilen wir Ihnen nachfolgend die Termine für die Gesprächsmöglichkeit mit.
Wie o.a. finden die Termine im Cafe-Bistro Rheinfall (Katharinenstraße/Ecke
Rheinstraße im Stadtteil Neuburg jeweils in der Zeit von 16-18h an folgenden
Donnerstagen statt:
12.1. 25.1. 8.2. 22.2. 15.3.
und nach der Landtagswahl am 29.3.
Walter Krögner (Stadtrat); Littenweilerstr.40; 79117 Freiburg; Tel.: 0761/6
2911
Sanierung
Stollberger Zink-Flächen in Kappel (20.11.2000)
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Stuchlik,
angesichts der Verzögerung der Sanierung der Stollberger Zink-Flächen in
Kappel möchte ich nochmals auf die Möglichkeit hinweisen, den Abtransport des
Aushubmaterials nicht wie vorgesehen über
Kirchzartener-Kappler-Heinrich-Heine-Schwarzwaldstraße sondern über die
weitgehend fertiggestellte Trasse der neuen B 31 zu führen und eine der am Bau
der B 31 beteiligten Firmen mit dem Abtransport zu beauftragen.
Die Zuführung wäre vor Freigabe der B 31 neu unproblematisch westlich der
Brücke zum Golfplatz möglich. Der bereits aufgeschüttete südliche
Lärmschutzwall müßte vorübergehend unterbrochen werden, um die Zuführung
auf die B 31 zu ermöglichen.
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin für den Fall, daß die Sanierung des
Stollberger Zink Geländes tatsächlich doch noch Wirklichkeit werden soll,
möchte ich Sie im Interesse der BürgerInnen der Stadtteile Kappel,
Littenweiler, Waldsee und Oberwiehre nochmals nachdrücklich darum bitten, alles
mögliche zu unternehmen, den Transport des belasteten Materials durch die
Wohngebiete zu verhindern und sich intensiv für die Abfuhr auf der neuen B 31
einzusetzen. Dadurch könnte die zusätzliche Belastung des geplagten Freiburger
Ostens auf das notwendigste reduziert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Kroegner, 20.11.2000
Oststadtkonferenz
am 2.12.2000 (Helmut Thoma lädt ein)
Helmut Thoma Hallerstraße 3 79117
Freiburg Tel. 0761/66336 Fax 696 5137
e-mail: helmut.thoma@freenet.de
Ermunterung zur Teilnahme an der Oststadtkonferenz an alle, die an der
künftigen Entwicklung des Freiburger Ostens interessiert sind
Di, 12.12.2000, SWR, Kartäuserstrasse
45, um 19.30 Uhr
Kommet zu Hauf – und sorgt dafür, dass dieser Abend nicht zu einer
reinen Schaufenster-und B31-Propagandaveranstaltung des OB wird. Hier
ist der richtige Ort, konkreten politischen Forderungen Gehör zu
verschaffen.
Als Stichworte zur Erinnerung:
- Alter Messplatz (u.a. fehlgeschlagene Bürgerbeteiligung, wie
geht´s weiter nach dem Wettbewerb? Geld für den
"Stadtteilpark" (?),
- Kartäuserstraße: Versprochen war eine Unterbrechung (Unterbinden
des Schleichwegeverkehrs) und Beruhigung, Auswirkung auf das Viertel
beim Schwabentor/Schlossbergnase
- Beruhigung westl. und östl. Waldseestr. Konzept für
verkehrsfreien Möslepark
- "großflächige" Verkehrsberuhigung des Waldseegebiets
(Spielstraßenkonzept)
- ebenerdige Querungsmöglichkeit der B31 auf Höhe
Nägeleseestraße
- Flächennutzungsplan/ endgültiges Freihalten der Kartauswiesen/
Position Bürgerverein klar: neue Bebauung nur am Alten Messplatz
und DB-Gelände Dreikönigstraße!
- Umgestaltung Ortsmitte Littenweiler
- Umbau Schwarzwaldstraße, eigener Stadtbahn-Gleiskörper
- 2. Gleis Höllentalbahn/ neuer Haltepunkt Stadthalle – warum
läuft nix?
- Stadtbahnverlängerung zum Bahnhof Littenweiler und weiter bis
Kappler Knoten: versprochen war das, "sobald der Tunneldeckel
betoniert ist"...
- Buserschließung Bereich Kartäuserstraße
- Windenergie – warum nicht in Freiburg??
- Stadttunnel – Legendenbildung entgegentreten, B31-Gegner seien
für unabsehbaren Baubeginn verantwortlich ..........
In der Hoffnung auf rege Teilnahme sende ich beste Grüße
Helmut Thoma
Verkehrswende
im Freiburger Osten (SPD lädt zum 23.11. ein)
Informations- und
Diskussionsveranstaltung
Konzeptionen der Stadt auf dem Prüfstand der BürgerInnen
Donnerstag, 23.11.2000, im
ABSEITS (ehemaliges Blue Monday)
Waldseestraße
Die SPD-Gemeinderatsfraktion lädt herzlich zur Teilnahme ein.
Es informieren und diskutieren:
Dr. Haag, Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Freiburg
Gustav-Adolf Haas, SPD-Kreisrat, Breisgau-Hochschwarzwald
Gabi Rolland, SPD-Stadträtin
Moderation: Walter Krögner, SPD-Stadtrat
Gez.: Prof..Dr.Dr. Hans Essmann
Vors. D. SPD-Gemeinderatsfraktion
Sehr geehrte Damen und Herren,
Belastungen durch den Autoverkehr und Möglichkeiten ihrer Verringerung stehen
schon seit Jahrzehnten auf der Tagesordnung im Freiburger Osten. Daran wird sich
auch nichts ändern, wenn in zwei Jahren die B 31 Ost (neu) fertiggestellt ist.
Mit der Eröffnung der B 31 wird die Verringerung des Verkehrs auf der
Schwarzwaldstraße, Kartäuserstraße, Kappler und Littenweiler Straße
prognostiziert.
Um zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Straße die erforderlichen
begleitenden Maßnahmen umzusetzen, oder umgesetzt zu haben, ist es HEUTE
erforderlich, Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und bald zu entscheiden.
Was wird aus dem Möslepark
- Diskussion am Sonntag, 22.10.2000?
Politik vor 12 - BürgerInnen-Gespräch
mit
Gustav-Adolf Haas (Landtagskandidat für unser Dreisamtal)
Gabi Rolland (SPD-Stadträtin und Zweitkandidatin)
Walter Krögner (SPD-Stadtrat und SPD-Ortsvereinsvorsitzender)
am
Sonntag, 22.Oktober, ab: 11 Uhr, im Café Caramel (beim
Bergäckerfriedhof)
Es laden ein die SPD-Ortsvereine Littenweiler-Ebnet; Oberwiehre-Waldsee
Aktion
Schuhkarton 2000 - Weihnachtshilfe für ungarische Malteser (15.10.)
"Wer hilft helfen? - Pakete für Osteuropa:
Der Osten Europas lebt in unbeschreiblichem Elend, tatkräftige Hilfe ist bitter
nötig. Gisela und Georg Mengdehl möchten im Namen der Boeselager Stiftung auch
in diesem Jahr wieder Zeichen der Solidarität setzen und rufen im Freiburger
Osten zur "Aktion Schuhkarton" auf. Bereits im letzten Jahr wurden
1600 Pakete in Größe eines Schuhkartons verschickt. Kurz vor Weihnachten, so
berichtet Gisela Mengdehl, haben die Geschenksendungen nach Pècs und Miskolc
große Freude und Dankbarkeit bei den Beschenkten ausgelöst ..." (s'Littenweiler
Dorfblatt, A. Hohler, 10/2000, S. 18)
Ein gefüllter Schuhkarton
Erwachsene bzw. für
ältere Menschen
könnte so aussehen:
Tee, Vitamintabletten, Schokolade, Zucker, Mandeln, Zahnbürste, Zahnpasta,
Kosmetika, Wurtkonserven, Margarine, Käse, Vanillezucker, Handschuhe, Mützen,
Socken, kleine Geschenke.
Gefüllter Schuhkarton für Kinder:
Kaba, Nutella, Süßigkeiten, Vitamintabletten, Zahnbürste, Zahnpasta,
Schulhefte, Schreibstifte, Malstifte, Spiel- und Bastelmaterial.
Kartons bitte kennzeichnen mit "für
Erwachsene" bzw. "für Kinder"
Kontaktadressen:
Gisela und Georg Mengdehl,
Hammerschmiedstrasse 19,
79117 Freiburg, Tel/Fax 0761/71 88 3.
Angela Kuder, Kapplerstrasse 107, Tel 0761/63740.
Pakete können bis spätestens 4. Dezember abgegeben werden.
Abgabe auch möglich im Pfarramt
St.Barbara, Littenweiler, Sudetenstrasse 20, Tel 0761/67 377
Bezirks-Jule
Tag am 20.10.2000, 18-20 Uhr, im Bürgersaal Littenweiler
"Die Littenweiler Jile-Gruppe wurde
ausgewählt, den Bezirks-Jule-Tag 2000 auszurichten. AM 20. Oktober stellen sich
die Jule-Gruppen des gesamtenBezirks der interessierten Öffentlichkeit vor.
Das Jule-Projekt (Jugend und Lebensraum) ist eine neuartige Form der kreatioven
Jugenderziehung des Förderkreises "Aktion Lebensraum e.V.". Ihr
Konzept ist: Hilfe für die Natur, Hilfe für die Jugendlichen, Alt und Jung
kommen zusammen und es macht Spaß! ...
In Littenweiler richtet sich das Augenmerk der Jule-Gruppen auf die Arbeit auf
einem Bauernhof, die Pflegeder Tiere und auch das Betreuen der beliebten
Sägemännchen." (s'Littenweiler Dorfblatt, 10/2000, Gisela Heizler-Ries,
S. 19)
"Helferkreis
für werdende Mütter in Bedrängnis e.V." sucht Helferinnen (15.10.)
Für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich im sozialen Bereich
engagieren möchten, wird ein einführender Kurs für das helfende Gespräch und
die Begleitung von Müttern in Not angeboten. Die fachliche Leitung liegt beim
Lehrstuhl für Caritaswissenschaften der Universität Freiburg. Nähere
Informationen unter Tel 0761/289 700 montags von 10-12 Uhr und von 15-17 Uhr,
dienstags, mittwochs und donnerstags von 10-12 Uhr.
Seniorenstudium
an der PH im Wintersemester 2000/20011 (15.10.)
Das Veranstaltungsverzeichnis und nähere Infos sind erhältlich im
Sekretariat des Zentrums für Weiterbildung und Hochschuldidaktik, KG II, Raum
013, Kunzenweg 21, Tel 0761/682 244.
Besonderer Hinwei auf die Rinvorlesung mit dem Thema "Europa - Vielfalt und
Einheit" (Teil 2).
Interessierte ab 40 erhalten ein breit gefächertes Vorlesungs- und
Seminarangeboit, Übungen udn Exkursionen.
Infos auch unter www.ph-freiburg.de/weiterbi
GAGGSTATTER, Drucksachen-Schnelldienst
DTP-Satz, Buch- und Offsetdruck, digitaldruck, weiterverarbeitung,
Stempelherstellung, Fahrzeiúgbeschriftungen
Schwendistrasse 8a, 79102 Freiburg, Tel 0761/30680, Fax 24339
eMail gaggstatter@t-online.de
Internet www.gaggstatter.de
SPD-Flohmarkt in Littenweiler
(7.10.):
Der nächste Flohmarkt des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet und des
Bürgervereins Littenweiler für nichtgewerbliche Anbieter findet am Samstag,
den 7. Oktober 2000 von 8-15 Uhr auf dem Parkplatz der Pädagogischen Hochschule
statt.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitgebrachte Fahrzeuge sind nach dem Entladen
zu entfernen.
Für Fragen stehen Frau Fünfgeld 6 30 87 und Herr Krögner 6 29 11 zur
Verfügung
Ihr Walter Krögner (1. Vorsitzender)
Vier Infos des
SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet (Stadtrat Walter Krögner, 25.9.2000)
Schwarzwaldstrasse 197
Der SPD-Ortsverein Littenweiler-Ebnet weihte sozusagen das Haus
Schwarzwaldstraße 197 ein, indem er seine jüngste Vorstandssitzung dort
abhielt. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Schwarzwaldstraße 197
Wilfried Nagel erläuterte bei einer Führung durch das Gebäude den derzeitigen
Stand der Baumaßnahmen und daß man von Seiten des Vereins fest entschlossen
sei, den Betrieb nach Möglichkeit noch in diesem Jahr aufzunehmen. Man hoffe
derzeit immer noch auf eine stärkere Unterstützung durch die örtliche
Bevölkerung. Die bisherigen Einsätze hätten gezeigt, daß durch aus noch
zusätzliche Unterstützung gewünscht sei.
Soziale Begegnung in Littenweiler
In der anschließenden Sitzung
machten sich die Vorstandsmitglieder Gedanken über die weitere Entwicklung in
Littenweiler nach der Fertigstellung der B 31. Im Zusammenhang mit schon vor
längerer Zeit durch die VertreterInnen der SPD erarbeiteten Vorschlägen zur
Neugestaltung des Bereiches am Bahnhof Littenweiler entstand der Wunsch, auch
westlich der Lindenmattenstraße eine Verbesserung herbeizuführen, indem der
Deckel der B 31 als BOULE-Platz gestaltet wird. Angesichts des Fehlens von
Wohngebäuden nördlich und südlich dieses Platzes dürften sich auch keine
Probleme mit Anwohnern ergeben. Getreu dem Wunsch Plätze für soziale Begegnung
im Stadtteil zu schaffen, sieht der SPD-Ortsverein hier eine Ergänzung zu
seinen Gedanken für die Weiterentwicklung des PH-Parkplatzes als Platz der
Begegnung.
Verbesserung der Verkehrssituation
Ein weiterer Punkt des Interesses ist
immer wieder die Weiterentwicklung des ÖPNV mit Bus und Bahn und Straßenbahn.
Mit Verwunderung nahm man zur Kenntnis, daß der zweispurige Ausbau der
Höllentalstrecke im Zuge des Konzeptes Breisgau-S-Bahn 2005 im Jahre 2005 nicht
fertiggestellt sein soll, sondern, daß zu diesem Zeitpunkt erst mit den
Maßnahmen begonnen werden soll. Auch die äußerst unbefriedigende Situation
der Fahrradabstellplätze am Bahnhof Littenweiler wurde zum wiederholten Male
kritisiert. Um das weitere Vorgehen abzustimmen wurde beschlossen, sich in
Bälde mit dem "Landtagsabgeordneten für das Dreisamtal"
Landtagskandidat Gustav-Adolf Haas, seiner Zweitkandidatin Stadträtin Rolland,
die beide im Aufsichtsrat des Regioverkehrsverbundes vertreten sind, und den
SPD-Ortsvereinen Kappel und Oberwiehre-Waldsee zusammenzusetzen.
Entwässerung der B 31 in Höhe des Golfplatzes
Außerdem war noch Verunsicherung über ein auf Höhe des Golfplatzes
südlich der Trasse der B 31 gelegenes Trockenbachbatt entstanden. Das Bachbett
beginnt auf der gleichen Höhe wie Abwassersammelschächte im Verlauf der B 31.
Das Bett des Trockenbaches mündet in Höhe der Brugga-Brücke in die Brugga.
SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Stadtrat Walter Krögner sagte zu, sich bei den
entsprechenden Stellen kundig zu machen.
Einladung
zum Bürgerforum des SPD-Ortsvereins Stegen/St.Peter (Do, 21.9.2000)
Sind gentechnisch veränderte Lebensmittel wirklich
notwendig?
Donnerstag, 21. September 2000 um 20 Uhr in der Kageneckhalle
(Clubraum) in Stegen
Durch die Vielfalt an Veröffentlichungen bis hin zu Horrormeldungen ist eine
Verunsicherung bei den Bürgern entstanden, der wir durch diese
Informations-veranstaltung wirksam begegnen wollen. Dazu haben wir kompetente
Fachleute eingeladen, die Ihnen nach ihren Kurzreferaten auch in einer
Diskussionsrunde Rede und Antwort stehen werden.
Referenten:
Matthias Weisheit, Bundestagsabgeordneter, Agrarpolitischer Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion
Hubert Huger, Leitender Landwirtschaftsdirektor, Regierungspräsidium Freiburg
Dr. Sabrina Wagner, Geschäftsführerin greenovation Biotechnologie GmbH,
Freiburg
Dr. Thomas Sarre, Wissenschaftler an der Biologischen Fakultät der
Universität Freiburg
Moderation:
Professor Bernhard Vogelbacher, Agrarwissenschaftler
Leiter des staatlichen Seminars für Schulpädagogik der beruflichen Schulen
Freiburg
Da das Thema alle betrifft, würden wir uns freuen, möglichst viele
interessierte Bürger zu dieser besonderen Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Das Bürgerforum - Eine Veranstaltung Ihres SPD-Ortsvereins Stegen/St.Peter
Angespannte
Kindergartensituation in Littenweiler (s'Littenweiler Dorfblatt, 9/2000, S.
13)
"Die Vertreter der Littenweiler Kindergärten schilderten die aktuelle
Situation wie folgt: Die längste Warteliste hat, so Pfarrer ernst Wiechert,
der katholische Kindergarten St.Barbara. Beim ev. Kindergarten "Unterm
Regenbogen" standen vor kurzem 24 Kinder auf der Warteliste, erzählt
Eva Gottschall von der Auferstehungsgemeinde. Von einer längeren Warteliste
berichtet auch Schwester Rita, die Leiterin des Carolus-Kindergartens der
Dreifaltigkeitsgemeinde. Auch der FT-Sportkindergarten sei derzeit voll
belegt. Die Leiterin Katharina Kalogerudi (FT, Schwarzwaldstrasse 181, Tel
389918-38 (9-13 Uhr) wies jedoch darauf hin, dass die Freiburger
Turnerschaft, falls dies notwendig wäre, eine weitere Gruppe einrichten
könne. Auch der Waldkindergarten, der ab September in Kappel seine Dienste
anbieten wird, hat noch Plätze frei (Günther Widmann, Tel
0761/696084) (s'Littenweiler Dorfblatt, Aug/Sept 2000, S.
13)
Alle Eltern, deren Kinder auf einer Warteliste stehen, sollen sich bei der
"Platzbörse" Hansjörg Klumpp, Tel 0761/201-3781, 201-3751,
201-3654 melden.
2.
Dreisamhock, Areal Brauerei Ganter, Schwarzwaldstrasse: Fr, 8.9. - So,
10.9.2000
Zum zweiten Mal findet der
Dreisamhock, ein Stadtteilfest der Vereine, Verbände und Institutionen des
Freiburger Ostens, unter Federführung des Bürgervereins Oberwiehre/Waldsee am
letzten Ferienwochenende (Freitag, den 8. September, ab 18 Uhr, bis Sonntag, den
10.September 2000) auf dem Areal der Brauerei Ganter an der Schwarzwaldstrasse
statt." (BÜRGERBLATT, 8/2000, S. 1)
Fr. 19Uhr: Fassanstich durch OB Böhme
Sa ab 15 Uhr: Pferdewagen, Führungn Dixie, Showprogramm,
So ab 11 Uhr: Street Stompers, ab 16 Uhr: SC-Spiel wird übertragen
Die
Dreisamwiesen erhalten - Anfrage von Stadtrat Krögner vom 30.7.2000
Walter Krögner (Stadtrat); Littenweilerstr.40; 79117 Freiburg; Tel.: 0761/6
29 11
Herrn Bürgermeister Dr. Schmelas
Rathaus
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Schmelas,
nachdem der Gemeinderat die Ansiedlung des Leistungszentrums im Möslestadion
beschlossen hat, scheint die Gefahr einer Inanspruchname der Dreisamwiesen
zumindest durch den Sportclub gebannt. Dennoch scheint es angezeigt, die
Dreisamwiesen vom Sandfangweg bis zur östlichen Gemarkungsgrenze, als für die
ganze Stadt wichtigen Landschaftsbereich in seiner Eigenart zu erhalten.
Das Dreisamtal erfüllt sowohl für den Freiburger Osten als auch für die
gesamte Stadt Freiburg mehrere wichtige Funktionen. Im STEP Ost sind die
einzelnen Funktionen benannt und Konfliktpotentiale zwischen den einzelnen
Nutzungen sowie Entwicklungsvorschläge beschrieben:
Für ganz Freiburg ist das
Dreisamtal als Frischluftschneise sowohl für den Transport der kühlen
Schwarzwaldluft durch den Höllentäler als auch für die Neubildung frischer
Luft von Bedeutung. Außerdem stellt der Dreisamuferweg die wichtigste Fuß- und
Radwegverbindung in Ost-West-Richtung dar.
Das Dreisamtal in Freiburg ist trotz seiner
intensiven Nutzung ein relativ naturnaher Landschaftsraum und bietet als solcher
vielen heimischen Tieren und Pflanzen Lebensraum.
Für die Menschen im Osten, insbesondere
für ältere, gehbehinderte Menschen und (Groß-)Eltern mit Kinderwagen ist
es der einzige ebene großräumigere Naherholungsbereich. Die angrenzenden
Einhänge sind für diesen Personenkreis nur eingeschränkt oder gar nicht
nutzbar. Der Naherholungsbereich Dreisamwiesen befindet sich in
unmittelbarer Nähe zu den Wohnquartieren. Er bietet Kindern und Erwachsenen
Möglichkeiten zum Spielen, Natur zu erleben oder einfach zu entspannen oder ein
Sonnenbad zu nehmen. Gerade der offene Charakter und die Freiheit von
baulichen Einrichtungen bewirken, daß die Dreisamwiesen ein weit in die Stadt
hineinreichendes Verbindungsglied mit dem östlich der Stadt gelegenen Naturraum
darstellen und besonders landschaftsästhetisch einen sehr großen Wert
besitzen. Auch die landwirtschaftliche Nutzung, die bis zum Sandfangweg
heranreicht, unterstreicht diese verbindende Funktion zum Bereich östlich der
Stadt.
Nutzungskanon erhalten
Die Dreisamwiesen zwischen Sandfangweg und östlicher Gemarkungsgrenze bei Ebnet
sind ein stark und vielfach genutzter Landschaftsteil (Landwirtschaft;
Landschaftsschutz; Spazierengehen; Radfahren; Hunde ausführen; Sport;
Spielen......) Das soll auch in Zukunft so bleiben. Der freie öffentliche
Zugang zu den gesamten Dreisamwiesen und der offene Charakter des gesamten
Bereichs, der den besonderen Reiz insbesondere der Kartauswiesen ausmacht,
müssen erhalten bleiben. Deshalb schlage ich vor, ein abgestimmtes,
verbindliches Konzept für die Dreisamwiesen zu erarbeiten. Insbesondere weise in diesem Zusammenhang auf
folgende Vorschläge/Anregungen der Bevölkerung hin:
- Es besteht der Wunsch auf Einrichtung eines
nordseitigen Gehweges zwischen Sandfangweg und Bertoldgymnasium
- Es besteht der Wunsch auf Trennung in einen
Geh- und einen Radweg östlich der Ebneter Brücke
- Der Gehweg auf Höhe des Dreisamstadions ist
bei Regen sehr matschig. Es besteht der Wunsch nach Abhilfe
Mit freundlichen Grüßen
Walter Krögner
Das Jahr 1945 in Littenweiler
- von Leonhard Grimm
Pfarrer Leonhard Grimm war von 1932 bis zu seinem Tod 1960 der
katholische Geistliche des Freiburger Stadtteils Littenweiler. Theodor Loskant hat uns
nun eine Kopie seiner detaillierten Jahresrückblicke von 1945 überlassen, in denen der Pfarrer die
wichtigsten Ereignisse zusammenfasst: Bombenagriffe, Fliegeralarme, das Leben in den
Bunkern, den Einmarsch der Franzosen am 22. April, die unruhigen Wochen danach und natürlich
auch die Höhen- und Tiefpunkte des religiösen Lebens im Stadtteil.
Hubert Gremmelsbacher, sein
Ministrant und danach selbst Geistlicher und Lehrer, hat ihm 2003 im Kirchenblatt in einem Porträt
gewürdigt, das angehängt ist. Aus den diversen Jahresrückblicken von Pfarrer Leonhard Grimm auf das
Jahr 1945 haben wir einen Text gefertigt, um Wiederholungen zu vermeiden.
Bei einem Angriff einer Gruppe Jagdbomber am 3.12.1944 wurden die
beiden obersten Häuser am Waldrand zerstört. Sechs Tote (fünf aus Freiburg und 1 protestantisches hier). Am 25.12. 1944 wurde auf unserm Bahnhof ein Munitionszug in Brand
geschossen. Die Explosionen verletze eine Frau tödlich und bringen Fensterschaden an der Kirche.
Die Neujahrsnacht 1945 haben keine Glocken eingeläutet. Sie waren 1942
in den Krieg gezogen bis auf die kleinste, und die sollte die Leute nicht wecken, wenn ihnen
vielleicht die Sirenen ein paar Stunden Ruhe ließen. Ab Mitte Januar wurde das Läuten der Glocken aus
„militärischen Gründen“ ganz verboten, sie sollten nur nach ihre Stimme erheben dürfen, wenn
Luftlandetruppen im Dreisamtal niedergingen, um den Volkssturm aufzurufen. Deutschlands letzte Hoffnung
aus 16-60jährigen Männern, eben gegründet. Das beginnende Jahr stand noch ganz unter dem Zeichen der zerstörten
Stadt Freiburg, deren Altstadt fünf Wochen zuvor in Trümmer sank.
Auch in der eigenen Gemeinde
lag am Eichberg ein Haus zerstört, die Kirche hatte acht Tage zuvor, am Weihnachtstag ihre
Fenster verloren, als Flieger einen Munitionszug am Bahnhof in Brand schossen. Man wußte nie, wann die
Luftangriffe sich wiederholten. Drüben von den Vogesen hörte man das dumpfe Dröhnen der
Geschütze und die Einschläge. Bald kamen auch die Breisacher auf der Flucht hier durch,
und wir wußten nicht, ob uns bald dasselbe Geschick beschieden sei. Im Osten begann am 14. Januar die
große Winteroffensive, welche die russischen Armeen bis nach Ostpreußen und Schlesien führte.
Die Entlastungsoffensive unserer Truppen im Westen war zusammengebrochen, die Front kam
unausweichlich näher. Wird Freiburg als offene Stadt erklärt werden? Auch diese letzte Hoffnung sank dahin, als die oberste Führung das im
Widerstand vollends zerstörte Aachen als Muster aller deutschen Städte erklärte mit dem Auftrag, jedes
Dorf zu verteidigen. Zu unserm Schrecken wurde zur Verteidigung Freiburgs auch hier vom alten
Rathaus zum Stahlbad eine Panzersperre errichtet. Mädchen mußten mit der Schaufel antreten, um an
dieser Sperre oder den Geschützständen auf dem Eichberg und am Tannenhof zu arbeiten. Wer aber
dazu nicht gezwungen war, arbeitete freiwillig, die Bunker tiefer in den Felsen zu treiben,
um gegen die nun sicher zu erwartenden Luftgefahren einen Schutz zu haben. Beim Römerhof war denn
auch die Flak aufgestellt und in den Gärten nahe der Steinackerstrasse, ein zweifelhafter Schutz
für uns. Die Alarme kamen bald zu jeder Tages- und Nachtzeit, wir hofften nur
immer, daß wir als Objekt zu klein seien.
An einem Sonntag im Januar, am 14.1.1945 findet trotz der Gefahren in sehr
würdiger Weise die Investitur des Pfarrers L. Grimm auf die im Oktober neu errichtet Pfarrei durch
Stadtdekan Dr. Geis statt. Zwölf Geistliche nehmen teil, Chor und Volk singen prächtig zum hl. Opfer. Im
Februar und März sind trotz der Unruhen fast immer die sonntäglichen Fastenpredigten durch
Ordinariatsrat Helm möglich, die sehr gut gehalten und besucht sind«, Das Volk ist dennoch in großer Aufregung, Die Gottesdienste sind am
Morgen vor Anbruch des Tages oder am Abend nach Einbruch der Dämmerung, der einzigen alarmfreien
Zeit. Das Leben des Tages spielt sich vor und in den Bunkern ab, im Winkel und beim Löwen und im
Unterdorf sammelt sich das Volk, das Essen für den Tag bei sich, auch den Strickstrumpf für die
Stunden, wo man an die überaus warme Sonne sitzen kann, um beim ersten Geräusch eines Propellers
eilends in den engen Stollen im Fels zu flüchten. Am 22. Februar 1945 fielen etwa acht Bomben, zwei nahe der Kirche. Ein
Haus wird ganz in Schutt gelegt, die Kirche verliert die Fenster der Ostseite zum großen Teil und
das Dach hat schwere Schäden. Keine Toten. Am 23. Februar 1945 fällt ein Kranz von Bomben um die Gemeinde, meist unbedeutendere Häuserschäden, keine Toten. Am 28. Februar ist abends 11 Uhr ein Nachtangriff auf Freiburg; wir
sehen die Christbäume und Leuchtkugeln und in kürzester Zeit sind 200 Menschen im Bunker
beisammen. Zum Glück fallen nur ein paar Bomben. Die Bunker hatten doch die große Aufgabe, die Nerven
der Leute zu schonen! Der Religionsunterricht war jeweils an den Sohülergottesdienst
angeschlossen bis zum Voralarm; jetzt nach den gefährlichen und steten Angriffen mußte er aufhören. Schule war
seit der Zerstörung Freiburgs keine mehr, und vorher fiel sie zu Gunsten des
Panzergrabenbaus am Kaiserstuhl aus. Auch der kaum begonnene Kommunionunterricht wurde unmöglich. Die
Morgengottesdienste waren jede Woche etwas früher, dem zunehmenden Tag gemäß, an Karfreitag und
Ostern um 6 Uhr. Die Züge fuhren nach Abschuß so vieler Maschinen nur noch in der
Dämmerung, und später fast nicht mehr: Post kam nur noch von den allernächsten Bezirken, der Krieg
kam in die Nähe.
Am Herz-Jesu-Freitag (?) im April gehen plötzlich mitten im Gottesdienst
einige Flugzeuge über uns zum Sturzflug über. Das markdurchdringende Heulen, dem jeden Augenblick
die Bombe folgen kann wird hörbar. Die Gemeinde befolgt pünktlich die Mahnung, den Kopf unter
den Bänken vor herab fallendem Verputz zu schützen. Es ist fast ein ergötzliches Bild, wenn
es nicht so ernst gewesen wäre, keinen Kopf mehr über der Bank zu sehen. Gottlob ging die Gefahr
vorüber. Die Flak hier hat auch gar nicht schlecht geschossen und noch mehr die
Leute erschreckt. Wir fühlten uns aber noch sicherer, als sie samt ihren Sperrballonen in den
Schwarzwald abzog. Ja, man wiegte sich in der Hoffnung, daß man unser Südbaden nur einkreisen, aber nicht
in den Kampf ziehen werde. Jedenfalls konnte man die Stadt nicht mehr evakuieren! Unterdessen schloß sich der Ring um ganz Deutschland enger, man hört,
daß auch in Richtung auf uns die erobernden Truppen anrücken. Es naht der entscheidende 21. April
für Freiburg, der Tag des heiligen Bruders Konrad. Um 4 Uhr morgens weckt uns der Lärm von Pferde
und Ochsenfuhrwerken, die Geschütze und Munitionswagen mühsam anschleppen. Sie sollen zur
Verteidigung Freiburgs am Berg oben in Stellung gehen. Auf halber Höhe der Sonnenbergstraße
versagen die Pferde. Man bringt die Geschütze im Winkel und in der Sickingenstraße zur Aufstellung!
Heiliger Konrad, hilf, sonst fällt heute unser Dorf in Trümmer. Tatsächlich war auch die Luftwaffe dafür
bereitgestellt, wie man später Beherzte Männer und Frauen suchen den deutschen Soldaten die
Unmöglichkeit ihres Unternehmens klar zu machen. Ab 6 Uhr früh rücken die Geschütze wieder ab; nur einige
gehen beim Strandbad und Römerhof in Stellung, die andern die in langer Reihe in der Littenweilerstraße standen, gehen dem Schwarzwald zu. Bald hört man bei Armbruster in bestimmten Abständen
eine Detonation nach der andern: die Geschütze werden gesprengt. Das heißt, die Verteidigung
Freiburgs wird nicht mehr ernst. Am Mittag ziehen deutsche Soldaten mit farbigen Gefangenen durch die nie
geschlossene Panzersperre. Um 4 Uhr kommt das große Panzer-Alarm-Signal der Sirenen,
der Endkampf um Freiburg beginnt. Eine Stunde lang hören wir in den Kellern das Schießen
die nahen Einschläge dann wird es stiller. Niemand, weiß was ist. Gerüchte reden von
Übergabe-Ultimatum. Es kommt ein Abend und eine Nacht, so still, wie sie seit Monaten nie mehr war.
Am Sonntagmorgen bringen Leute aus der Stadt die Kunde, daß Freiburg übergeben sei, Littenweiler und Ebnet
seien noch Kampfgebiet. Wir merken es am Mittag, als die Ebneter Brücke unter mächtigem Getöse
gesprengt wird, andere Detonationen in der Ferne, im Dreisamtal folgen: Munitions- und
Lebensmittellager fliegen in die Luft. Um 4 Uhr fahren die Panzer hier, ein friedlich anmutendes Bild, wie die
Kinder und neugierige Erwachsene sie umstehen und zugeworfene Gaben in Empfang nehmen. Es
folgen Panzer um Panzer und stehen am Dorfplatz. Sie haben den Auftrag, Kirchzarten mit
400 Granaten zu bedecken, wenn es sich nicht ergibt. Es blieb ruhig. Wir halten einen gut
besuchten Abendgottesdienst. Bis wir heim kommen, ist Einquartierung in vielen Häusern, durchweg ordentliche
Leute. Das Vinzentiushaus muß einiges mitmachen. Hier hatte sich gegen unseren Widerspruch der
Volkssturm niedergelassen. Französische Gewehre und russische Munition, die gar nicht
zusammenpassen, sollte hier den Endsieg erkämpfen. 7000 Schuß, dazu Panzerfäuste, aber keine Soldaten
mehr, zu ihrem und unserm Glück. Es war eine Arbeit, die viele Munition in den nächsten
Tagen pflichtgemäß abzuliefern. Aber wir wussten: Der Krieg ist für uns aus! Die Panzerabteilung blieb über Nacht hier in den Quartieren im Pfarrhaue
war der Kommandant und fünf Mann. Außer einigen Haussuchungen ins Kindergarten, wo der
Volkssturm ohne unser Wissen 50 Gewehre und 70O0 Schuß Munition untergebracht hatte, waren geringe
Schwierigkeiten Vielmehr hinterließen die Truppen durch ihre feine Art, besonders im Pfarrhaus
und weithin in der Gemeinde einen guten Eindruck. In den späteren Tagen begannen dann leichtere Plünderungen bzw. immer
wieder Abholen von Hühnern und Lebensmitteln in einzelnen Häusern und das unberechtigte
Waffensuchen, teils unter Anführung von Zivilisten. Dabei kam auch die Vergewaltigung einer Frau,
eine allein wohnenden Kriegerwitwe, vor und der mißglückte Versuch bei einer andern. Seitdem
machten immer dieselben paar Soldaten, die nicht einmal richtig französisch sprachen, die Leute
unsicher, so daß eine furchtbare Angst entstand. Als verantwortlicher Pfarrer der Gemeinde bin
ich gleich andern Tags bei der Militärkommandantur vorstellig geworden und bat um polizeilichen
Schutz für die Gemeinde. Es kam auch dem Versprechen gemäß - ich wurde sehr gut aufgenommen - am
Abend eine Polizeistreife durch. Die Nacht war dann ruhig. Am Freitag gegen 5 Uhr kam dasselbe gefährliche Auto wieder, kehrte in
einem Haus wo mit dem Mann eine junge Frau und zwei erwachsene Töchter wohnten, an, sperrte
den Mann für sich in ein Zimmer und die Frauen für sich. Auf ihren Hilferuf eilte ich auf die
Straße und konnte bald ein Auto mit einem französischen Offizier finden. Ich legte kurz den Fall dar und bat
um seine Hilfe. Er kam sofort bereitwillig mit und befreite die Leute. Nachdem mir noch einige kleinere Plünderungen und die Vergewaltigung
eines Mädchens in den letzten Häusern der Mariahilfspfarrei nahe bei uns bekannt geworden,
ging ich am Samstagmorgen sofort wieder zur Kommandantur, legte die Fälle schriftlich vor und bat
um die Einrichtung einer Polizeistation. Wir hatten seit Jahren hier keine Polizeistation mehr,
die nächste war in Vierlinden, nun ist sie hier nötig. Man hat mich wieder mit großem Verständnis und Entgegenkommen
aufgenommen, hat sich auch erkundigt, wo etwa noch Lager sind, die gefährdet sind. Es hat noch
einige unberührte hier, man versprach Abhilfe. Seit dieser Zeit ist außer dem Abholen von Hühnern ect. hier nichts mehr geschehen. Wir sind der Hoffnung, daß unsere an sich ruhige Gemeinde bei
Herstellung der Ordnung auch ruhig weiterleben kann. Leutnant Guimenet, der mich empfangen hat,
war sichtlich bemüht, unserer Bitte zu entsprechen.
Der Ortsgruppenleiter ist nicht mehr aufgetaucht, die anderen oberen
Parteileute blieben da, halfen mit, die Panzersperre zu entfernen. Nach 14 Tagen wurden 3, 4 in Haft
genommen. Kirche, Pfarrhaus und Schwesternhaus (=Gemeindehaus) hatten
Fensterschäden, die teilweise durch Drahtglas oder Holz notdürftig repariert wurden bzw. noch werden. In der
Kirche ist an Wand und Decke stellenweise der Verputz durch den Luftdruck weggeschlagen worden.
Ersatz ist gegenwärtig nicht möglich. Das Kirchendach ist seit kurzem wieder ganz eingedeckte.
Mit den Besatzungsbehörden bestehen keine Schwierigkeiten. Dagegen
kommen immer noch Überfälle durch Ausländer (Russen) vor. Teilweise suchen sie Waren in
den Häusern oder stehlen Fahrräder. Zweimal wurde ein Mann beim Waldsee überfallen; der eine
liegt mit Wirbelsäulenverletzung im Krankenhaus. Auch ein Arbeiter aus der Stadt
hat den Arbeitgeber seiner Frau wegen deren Entlassung blutig geschlagen. Junge Burschen beginnen
wieder mit Diebereien, da sie sich vor der Polizei sicher fühlen. Das religiöse Leben geht gut voran, die Gottesdienste sind besucht wie
noch nie, die Leute können auch nirgends hin, so daß die Abhaltungen wegfallen. Die Arbeit bei
Kindern und Jugend geht ebenfalls voran. Die Sorgen um die Gefangenen und Vermißten und um die Zukunft der
einzelnen Familien sind hier wie überall. Im Mai sind die schon immer sehr besuchten Maiandachten überfüllt.
Ähnlich sind die Gottesdienste und die Prozessionen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam besucht.
Man glaubt, dass die Kirche an die Macht kommt und flieht unter ihren Schutz und Schirm. Als man
entdeckt, daß das nicht stimmt, läßt bei den „Neubekehrten“ der Eifer wieder nach. Als im Juni die Gefangenen hier durchziehen und in die Freiburger Lager
kommen, sammelt die Gemeinde über 1000 belegte Brote und anderes. Nicht minder erfreulich
und reich sind die Gaben für die Gefangenen bei der freien Abgabe in der Pfarrei und der
Haussammlung. Es zum Erstaunen, wie viele und wertvolle Dinge die Leute opfern. Diese letzten Sammlungen
waren am Ende des Jahres, wo auch die Zeichnungen für die Freiburger Nothilfe stattfinden. Die
Caritaskollekte im Juli ergab über 5000 RM. Die Seelsorgestunden gingen für alle Klassen regelmäßig weiter, bis die
Schule sie ablöste. Die Erstkommunion war an Dreifaltigkeit mit 17 Kindern, fast normale Zahl,
vorher war es unmöglich. Zur Firmung kamen sie noch recht. Der Schulunterricht konnte hier schon Ende
September aufgenommen werden, da wir das Gemeindehaus und einen Wirtssaal zur Verfügung
stellten. Das Schulhaus war Ende Juli bis Allerheiligen von Besatzung belegt. Es ist ganz regelmäßig
in Klasse 4-8 der Vollunterricht mit 2 Katechismusstunden des Pfarrers und einer des
Lehrers. In den Klassen 1-3 sind je mindestens zwei Stunden der Lehrerin für Religion. Wir haben uns
sofort vom Stadtschulamt Lehrer erbeten, die Religionsunterricht erteilen.
Die Jugendarbeit, die auch im Dritten Reich nicht unterblieb, wurde neu
unterbaut durch Einkehrtage im Juni bzw. Juli, fast die ganze Jugend, soweit sie nicht noch fern der
Heimat ist, nahm teil. Sie kommt weiterhin jede Woche, Jungmänner wie Mädchen, zu eines
Christenlehr- und Jugendstunde. Diese Stunde ist im Gemeindehaus 34 Std Christenlehre über
Charakterbildung, 34 Std Gruppenstunde (mit Lied und Spiel). Die Buben kommen zu 90 Prozent, die
Mädchen zu 80 Prozent 14-17-jährig). Zum Namenstag des Pfarrers ist ein prächtiger Jugendtag
in der Gemeinde mit Generalkommunion der Jugend, Bekenntnisstunde und Theaterspiel im
Gemeindesaal; Teilnahme der Eltern. Man darf es ruhig sagen: die Jugend steht! Und steht zu ihrem
Priester. Auch für die Mütter, vor allem die jungen Frauen, war ein Einkehrtag mit
gutem Besuch im Juni oder Juli. Gegen Ende des Jahres, als der Raum wieder frei wird, beginnen
wieder wie früher die neben der kirchlichen Mutterversammlung laufenden Erziehungsabende für junge
Frauen und Mütter. Ebenso beginnen Ende des Jahres die monatlich gedachten Männerabende mit einem
Lichtbildvortrag über göttliche Offenbarung. Wir sind sehr dankbar, daß uns das Gemeindehaus
erhalten ist, eine Schöpfung des eifrigen Stadtpfarrer Bickel selig. Hier sammelte sich die
Gemeinde zum Barbaratag zu einer Gemeindefeier mit dem Apostelspiel und als Abschluß des Jahres
zur Gemeindeweihnachtsfeier mit einem musikalisch und bühnenmäßig hoch stehenden Programm. Der
Kirchenchor singt wieder mit Männern. In der Besatzungszeit und noch mehr bei der Einquartierung der Flak
vorher haben sich einige Mädchen sehr vergessen, die freilich dem religiösen Leben schon länger
ferne standen. Auch ein Pole hat zwei Kinder verschiedener Mädchen hier. Die Suspendierten und Parteigenossen, die aus der Wohnung sollen, suchen
Schutz beim Pfarrer; es ist in einer Anzahl Fällen gelungen, durch Eingaben an die betr. Stellen
zu helfen. Arme gibt es auch hier allezeit; wir haben auf Weihnachten 100 Familien oder
Einzelstehenden geholfen. In der Pfarrei sind gegenwärtig zwei Kliniken das Hilfskrankenhaus der
Hautklinik (Lupuskranke) hat wöchentlich 10-12 hl. Kommunionen; auf Weihnachten bekommen sie die
erste hl. Messe in eigener Kapelle. Die Frauenklinik hier im Antoniushaus hatte beinahe 150 Taufen
und ruft immer wieder zu Versehen der Operierten und wöchentlichem Krankenbesuch. So ist die
Belastung für einen Geistlichen sehr groß. Zu unserer Freude ist in der Gemeinde ein guter Zusammenhalt, es wird
viel gebetet, seit Kriegsbeginn täglicher Rosenkranz. Das liturgisch richtig mit Chor oder
Volksgesang gefeierte hl. Opfer und die oft empfangene hl. Kommunion und die echt katholische
Marienverehrung sind die inneren Kraftquellen der Gemeinde. Zu Weihnachten durfte man den Gefangenen in Frankreich einen Brief und
ein Weihnachtspaket schicken. So kam die Heimat zu denen, die nicht, wie wenige ihrer
Kameraden, in die Heimat kommen konnten. Durch Vermittlung des Hl. Vaters und des Roten Kreuzes kamen
allmählich Nachrichten von den allermeisten Gefangenen, die bei den Westmächten sind. Über dem
Osten liegt der Schleier des Geheimnisses. Von dort kommen in den letzten Monaten des Jahres lange
Züge von Flüchtligen, 4 Millionen, 8 sollen es werden, die mit einem Koffer als Gepäck sich eine
neue Heimat suchen müssen. Es ist eine schwere Aufgabe, in den Dörfern und Städten, ihnen Wohnung
und Nahrung und eine Zukunft für immer zu sichern.
Auch unser Freiburg spürt mehr und mehr die Wohnungsnot. Der
Terrorangriff am 27. November 1944 und die kleineren danach haben 15 000 Wohnungen zerstört. 16 000 blieben
übrig. Sie mußten im Laufe der Sommermonate die heimkehrenden früheren Bewohner wieder
aufnehmen, dazu die Besatzung und die Verwaltungsbehörden des Landes Südbaden, die nach
Freiburg ziehen. Da heißt es eng zusammenrücken, wenn da fast 100 000 in der Hälfte Raum wohnen
sollen. Für das Wetter muß man Gott in diesem Jahr extra danken. In der Zeit der
großen Luftgefahren war es mild. Das Frühjahr hat zwar mit einer kalten Nacht viel Obst vernichtet,
dafür gab ein warmer Sommer gutes Brot, und nach einer Dürre ein rechter Hegen eine Rekordernte an
Kartoffeln, an denen ja unser Leben hängt. Denn die schwierige Transportlage und anderes ließen das
Brot oft recht knapp werden. Viele Leute haben so eingefallene Wangen, daß es einem Angst wird um
ihre Gesundheit. Auch das Holz, das die Leute sich selber schlagen müssen, ist knapp beieinander.
Kohlen reichen kaum für die öffentlichen Betriebe. So sind wir sehr froh um den milden Winter, wie
er um die Weihnachtszeit sich zeigt. Dieses milde Wetter führte eine Menge Menschen in die
Christmette, wie man sie vielleicht noch nie sah. Es war nicht nur äußerlich. Wir zählten 432 hl Kommunionen
am 25.12. Unter den 24 Toten des Jahres1945 sind 7 Gefallene, der letzte war der
43. der Gemeinde. Die Zahl der Ehen mit 8 ist unternormal. Das Taufbuch weist 164 Nummern auf, denn
wir haben seit dem Angriff die ganze Frauenklinik hier. Aus der Pfarrei sind es 27, ein
Fünftel weniger als sonst. Mit einem Schreiben des Hl. Vaters und einem Hirtenwort unseres
Erzbischofs, der vier zündende Hirtenbriefe zur Zeitlage am Kriegsende schrieb, schließen wir das alte
Jahr. Der Wunsch, den wir für das neue haben, ist, daß es uns den Frieden bringe. Den Frieden in die
Herzen, der nur aus der Wahrheit und Gnade Christi kommt.
Pfarrer Leonhard Grimm
Pfarrer Leonhard Grimm - eine charismatische Priesterpersönlichkeit.
Aufgrund der Befürwortung von Gemeindemitgliedern, die spontan einen
Kostenbeitrag in Höhe von Euro 1355 spendeten, wurde vor einigen Wochen das
Nutzungsrecht an der Grabstätte von Pfarrer Leonhard Grimm auf dem alten Littenweiler
Friedhof um zehn Jahre verlängert. Wir wollen dies zum Anlass nehmen, das Gedenken an diesen
Pfarrer zu erneuern. Wer war eigentlich Pfarrer Grimm? Wer hat sich beim Wahrnehmen des
Schildes „Leonhard-Grimm-Platz“ einmal Gedanken darüber gemacht, welche Persönlichkeit
dahinter steht? Vielleicht hat mancher noch mitbekommen, dass unter ihm unsere Kirche
erbaut wurde Leonhard Grimm, Jahrgang 1900, war in 28 Dienstjahren, von 1932 bis
1960, Seelsorger in St Barbara, Freiburg-Littenweiler. Zuerst Pfarrkurat, wurde er nach der
Gründung der Pfarrei am 1. Oktober 1944 unser erster Pfarrer bis zu seinem Tod am 21. August
1960. Er lebte in einer Zeit, deren Verhältnisse völlig anders waren als heute. Und doch können wir
aus seinem Wirken etwas lernen: die Aufrichtigkeit, die Glaubensstärke, die
Herzensgüte. Die Stadt Freiburg ehrte ihn 1961 für seine Verdienste um das Gemeinwohl mit der Benennung des
Platzes gegenüber unserer Kirche mit seinem Namen. Hubert Gremmelspacher, gebürtiger
Littenweilermer, Jahrgang 1939, den Pfarrer Grimm immer wieder darin bestärkt hat, den
Priesterberuf zu ergreifen und der uns seit vielen Jahren als Priester in unserer
Gemeinde bekannt ist, schildert nachfolgend einige Seiten dieses bemerkenswerten Pfarrers.
Seit 1915 war Littenweiler, vorher eine Filiale der Pfarrei St Peter und
Paul in Kappel, eine selbstständige Kuratie. Der erste Seelsorger war Albert Bickel. In
weiser Voraussicht kaufte er das Gasthaus zum Hirschen, Alemannenstraße 8. Unter eigenem Arbeitseinsatz
gestaltete er dieses Haus zum Gemeindezentrum St.Vinzentius-Haus. Eine Schwesternstation mit
Kindergarten, Nähschule,Ambulanz und Krankenpflegestation wurde eingerichtet. Fünf Ordensfrauen
aus der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Mutterhaus Hegne am
Bodensee) leisteten die in diesen Einrichtungen anfallende Arbeit. Daneben war das
St.Vinzentius-Haus ein Kristallisationspunkt des religiösen und kulturellen Lebens der Gemeinde. Theaterabende,
Konzerte, religiöse Feierstunden gehörten zum festen Programm Jugend, Männer und
Frauengruppen trafen sich dort regelmäßig. Das pulsierende Leben in unserem heutigen Gemeindeheim neben der Kirche
ist die organische Fortsetzung von dem, was damals grundgelegt wurde. Aufbauend auf dieser
noch nicht alten Tradition führte Pfarrkurat Dorer das Werk seines Vorgängers weiter. In dieses Klima einer aufstrebenden, aufblühenden und sehr
begeisterungsfähigen jungen Gemeinde kam 1933 der dritte Pfarrkurat, der 33jährige Priester Leonhard Grimm,
zu uns. Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1924 war er Kooperator (Vikar) in der Freiburger
Münsterpfarrei gewesen. Als Mann von gründlicher humanistischer und theologischer Bildung
begeisterte er die Gemeinde durch hervorragende Predigten und feierlich gestaltete Gottesdienste.
Auffallend war seine tiefe, ans Mystische grenzende Beziehung zur heiligen Eucharistie. Als Ministrant
konnte ich ihn als innig frommen Zelebranten beobachten. Beim Sprechen der Wandlungsworte
strahlte aus seinen Augen und aus seinem ganzen Gesicht der Widerschein eines tief empfundenen
inneren Glücks. So war es nicht verwunderlich, dass er besonders Generationen von
Erstkommunikanten das Geheimnis der Eucharistie nahe bringen konnte. Mit welcher Freude haben wir
Erstkommunikanten am Weißen Sonntag den Leib des Herrn empfangen! Hat Pfarrer Grimm bei der heiligen
Messe mehr gesehen und erlebt als andere Menschen? Gesprochen hat er jedenfalls nie
darüber. Geprägt war sein Leben und Wirken auch von einer tiefen, theologisch
begründeten Marienverehrung. Wenn er nicht auf den Friedhof ging, um mit den uns vorausgegangenen
Christen die Gemeinschaft der Heiligen zu pflegen, so war die Lourdesgrotte oder die Marienkapelle
am Eichberg Ziel seines täglichen Spaziergangs. Pfarrer Grimm hatte die Fähigkeit, junge
Menschen, Männer und Frauen für die Dienste in der Pfarrei zu gewinnen und zu begeistern. Mit vielen
notwendigen Diensten, in Gruppenstunden, Festvorbereitungen und Schreibarbeiten leisteten diese
jungen Leute einen Beitrag zum Leben und Wachsen der Pfarrei. Ein Kreis von jungen Männern, die
ihren Pfarrer gern hatten und ihm besonders für handwerkliche Arbeiten zur Verfügung standen, hatte
die Idee, in einem aufgegebenen kleinen Steinbruch eine Lourdesgrotte zu gestalten. So ist
dieser schöne Ort des Gebetes und der Besinnung entstanden. Immer wieder habe ich Pfarrer
Grimm beobachtet, wie er von da oben die Gemeinde gesegnet hat. Der Kreis dienstbereiter junger Männer und Frauen hat sich immer wieder
erneuert und ist ihm bis zu seinem Tod erhalten geblieben. Was hat die jungen Leute so eng und
lebendig mit Pfarrer Grimm verbunden? Ganz sicher nicht eine Haltung Schulter klopfender
Vertraulichkeit oder hemdsärmeliger Burschikosität, wie sie damals bei vielen jungen Priestern üblich war.
Ich glaube, es war seine persönliche Ausstrahlung, die das bewirkte. Seine Kleidung war die Soutane oder das kürzere gehrockartige
Priestergewand, die Soutanelle. Er trug diese Kleidungsstücke auch zu Hause, nicht als Ausdruck eines
Abgehobenseins, sondern des Bewusstseins, in allen Lebensbereichen Priester zu sein. Ich komme zu
einem weiteren Wesenszug seines Lebens und Wirkens: zu seiner dienenden Nächstenliebe. Als ich
einmal mit ihm über das beginnende Deutsche Wirtschaftswunder und über die Arbeitslosigkeit der
30er Jahre sprach, hat er mir anvertraut, dass er damals stets ein Säckchen mit
Fünfzigpfennigstücken mit sich führte, um bei Hausbesuchen nicht nur den priesterlichen Segen zu geben, sondern den
Menschen wenigstens für einen Tag das Leben zu erleichtern. Fünfzig Pfennig waren damals
immerhin der Gegenwert von einem Kilo Brot oder fünf Kilo Kartoffeln. Er hat damals auch vielen
Arbeitslosen durch persönliche Vorsprache bei Unternehmern wieder zu einem Arbeitsplatz verholten.
Ebenso hat er sich um Lehrstellen für Jugendliche mit Erfolg bemüht. Er scheute sich auch nicht, für Pfarrangehörige Behördengänge zu machen.
Bei vielen Ämtern sprach man von ihm als dem Herrn mit dem jugendlichen Gesicht und den weißen
Haaren. In der Hungerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als es nur Maisbrot zu essen gab, ging er
durch die Pfarrei, um Haferflocken für die vielen Magenkranken zu erbetteln. In seinem
Nachlass habe ich selbst einen Dankesbrief eines solchen Kranken gefunden. Für die Erstkommunikanten
sammelte er in dieser schlimmen Zeit Stoffe für Festkleider. Alte Kleider von Erwachsenen
wurden dazu aufgetrennt, gewendet und gebügelt. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden seine Predigten oft von der
Gestapo mitgeschrieben. Sie waren aber so geschickt abgefasst, dass die Zuhörer verstanden, was
gemeint war. Die Gestapo konnte ihn nur verwarnen. Mit den Soldaten an der Front pflegte er
intensiven persönlichen brieflichen Kontakt. Viele junge Männer aus der Pfarrei sind im Krieg gefallen.
Pfarrer Grimm nahm seine Aufgabe als Tröster und Beistand sehr ernst. Er hat sich auch nicht
gescheut, mit den Weinenden zu weinen. Der Krieg ging zu Ende. Am 22. April 1945 erwarteten wir den Einmarsch
der Alliierten in Littenweiler. Die meisten Einwohner flüchteten vorher. Ausgerichtet am Bild des Guten
Hirten blieb Pfarrer Grimm im Dorf in Bereitschaft, um Verletzten, Kranken und Sterbenden
beizustehen. Es waren deutsche Soldaten im Dorf. Einige versuchten, das Gewehr wegzuwerfen, Stahlhelm
und Soldatenjacke auszuziehen und zu desertieren. Sie wurden von der Feldgendarmerie sofort
erschossen. Ich kann mich noch gut an die Maschinengewehrsalven am Abend erinnern. Oberhalb der Alemannenstraße waren deutsche Soldaten mit der Panzerfaust
im Anschlag in Stellung gegangen, um die einrollenden Panzer sofort unter Beschuss zu nehmen.
Hätten die Alliierten Widerstand gespürt, so hätten sie Littenweiler dem Erdboden gleich
gemacht, wie es an diesem Tag mit dem Berglehof am Abhang des Hörchersberges durch ein Missverständnis
geschehen ist. Pfarrer Grimm flehte den hl. Bruder Konrad um Fürbitte an. Er überredete unter
äußerster Lebensgefahr die deutschen Soldaten, den Widerstand aufzugeben. So konnte das Schlimmste
verhütet werden. Was Pfarrer Grimm da getan hat, war im Dritten Reich ein todeswürdiges
Verbrechen: Wehrkraftzersetzung. Die Beschaffung neuer Glocken in den fünfziger Jahren weckt in mir die
Erinnerung an gute Beziehungen zu unseren evangelischen Mitchristen. Als uns noch Geld zur
Beschaffung der Glocken fehlte, kam plötzlich eine Abordnung der evangelischen Gemeinde ins
Pfarrhaus, um uns für die Glocken einen Betrag von mehr als tausend Mark, das Ergebnis einer
Sammlung, zu übergeben. Diese liebevolle Tat war die Antwort auf unsere Hilfsbereitschaft. Die
evangelische Gemeinde hatte ihren Gottesdienstraum im Schulhaus unter dem Druck der Nazis aufgeben
müssen. Für Pfarrer Grimm war die Aufnahme in unser St.Vinzentius-Haus eine
Selbstverständlichkei. Dort konnten die evangelischen Brüder und Schwestern Gottesdienst feiern, Versammlungen
und Konfirmandenunterricht abhalten. An der Basis sprach damals noch niemand von Ökumene. Bei
uns wurde sie aber schon in gegenseitiger Achtung und Liebe praktiziert. Der krönende Abschluss seines Lebenswerkes war die Fertigstellung und
Einweihung der neuen Kirche am 13. Oktober 1957. Für diese erwählte die Gemeinde den hl.
Bruder Konrad von Parzham, zu dem sie um Fürsprache und Hilfe gerade auch in den letzten Tagen des
Krieges und bei den Kirchenbausorgen gebetet hatte und zu dessen Grab in Altötting Pfarrer
Grimm oft gewallfahrtet war, neben der hl. Barbara und dem hl. Nikolaus als dritten Kirchenpatron. Um
der Pfarrei im Zeichen seiner Marienverehrung ein sichtbares Andenken zu hinterlassen, hat
Pfarrer Grimm aus seinem eigenen Vermögen das große als Mosaik gestaltete Marienbild auf der
linken Seite bezahlt. Das neue Pfarrhaus war erst im Juli 1960 fertig. Am Tag vor dem Umzug
von der Sonnenbergstraße 19 in die Sudetenstraße 20 erlitt Pfarrer Leonhard Grimm in den
Morgenstunden des Sonntags einen Schlaganfall, der in den Abendstunden des gleichen Tages zu seinem Tod
führte. In seinem Testament steht: „Wenn Gottes Wille geschieht, soll man nicht
trauernd klagen, sondern anbetend ja sagen, denn Gottes Wille ist gut“ und „Mein Leib soll dort
sein, wo meine Gemeinde ist.“ So glaube ich, dass sein Grab auf unserem Friedhof ein guter Ort ist, um
mit dem ersten Pfarrer unserer Gemeinde in Liebe und Dankbarkeit die Gemeinschaft der Heiligen
zu pflegen
Hubert Gremmelspacher, „St. Barbara Kurier“, Nr. 88, Dezember 2003
©
www.freiburg-dreisamtal.de , www.littenweiler.de,
Update 18.08.08
|