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Bollschweil mit Unterdorf und Oberdorf
Am Westrand von Bollschweil erstreckt sich vom Ölberg über den Steinberg bis Sölden ein großes Muschelkalkgebiet, das den Rohstoff für das Kalkwerk der Fa. Marmorit liefert sowie die exzellente Grundlage für den Weinbau bietet.  
Im Möhlintal auf halbem Weg zwischen Bolschweil und St.Ulrich zweigt der Aubach rechts nach Süden ab - hoch bis zum Bitterst (810 m).
Vom Oberdorf in Bollschweil zweigt das Leimbachtal nach Südosten ab, ein kleines verwunschenes Tälchen zwischen dem Möhlintal nach St.Ulrich im Norden und dem Ehrenstetter Grund im Süden. Sogar ein Nonnenkloster stand einmal im Leimbach - im 11. Jahrhundert gegründet.
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Bolando - Höllriglhaus - ehemaliges Ratsschreiberhaus in Bollschweil
Wohnen in Bollschweil - Leben auf dem Land - Begegnen im Dorf Generationen im Austausch - Forum Alt + Jung >Senioren4 (25.6.2007) bolando erhält Zuschlag für ehemaliges Ratsschreiberhaus >Bollschweil1 (23.3.2007) bolando im Höllriglhaus Bollschweil mit Laden und Gaststätte >Genossenschaften (12.5.2006) Höllriglhaus an Genossenschaft Bollschweiler Bürger verkauft >Hexental1 (22.2.2005)
Steinberg
Neujahrsempfang: Zehn ehrenamtliche aktive Bürger ausgezeichnet Willi Bechtold ist neuer Ehrenbürger der Gemeinde Bollschweil. Im Rahmen des Neujahrsempfangs überreichte Bürgermeister Josef Schweizer dem 77-Jährigen die Verleihungsurkunde "in Würdigung seiner Verdienste um die Gemeindepartnerschaft zwischen Berstett/Frankreich und Bollschweil" . Nach Franz Koch, Gründer des Kalkwerks, der Dichterin Marie-Luise Kaschnitz, Prälat Fridolin Schinzinger und Alt-Bürgermeister Josef Hermann ist Bechtold der fünfte Ehrenbürger der Gemeinde. In seiner Laudatio betonte Bürgermeister Schweizer, dass sich Willi Bechtold in der Gemeinde nicht nur durch Orgelspiel und Gesang einen Namen gemacht habe, sondern vor allem als Begründer der Partnerschaft zum französischen Berstett. Bechtold war 1960 als Lehrer nach Bollschweil gekommen und von 1968 bis 1993 Rektor der Schule. Für das Projekt "Lerne die Sprache des Nachbarn" , das Ende der 80er-Jahre an Grundschulen initiiert wurde, suchte Bechtold gemeinsam mit dem im vergangenen Jahr verstorbenen damaligen Bürgermeister Josef Hermann, Pfarrer Dieter Heck und Brigitte von Holzing-Berstett eine Partnerschule im Elsass. Sie fanden sie in Berstett. Diese Schulpartnerschaft führte bereits zwei Jahre später zur Gemeindepartnerschaft zwischen Berstett und Bollschweil. Seither, so Josef Schweizer, "ist Willi Bechtold der Motor dieser Partnerschaft. Er hegt und pflegt diese Freundschaft sehr intensiv. In Berstett, Gimbrett, Reitwiller und Rumersheim kennt ihn inzwischen sicher jeder" . Berstetts Bürgermeister Lasthaus konnte das nur bestätigen. Er betonte die Leidenschaft und das Engagement Willi Bechtolds für die Partnerschaft. Er habe für die Freundschaft "eine bestimmende und unvergleichbare Rolle" gespielt — ein Grund, warum Berstett bereits vor einigen Jahren die Ehrenbürgerwürde an Willi Bechtold verliehen hat. Der so geehrte berichtete den Gästen des Neujahrsempfangs, dass er sich erst einmal habe "hinsetzen und Luft holen" müssen, als er von der Würdigung erfuhr. "Damit hatte ich nicht gerechnet" . Er nehme die Auszeichnung stellvertretend für alle an, die ihn in seiner Arbeit unterstützt haben. Mit Blick auf Bürgermeister Josef Schweizer sagte er: "Es ist schön, von einem ehemaligen Schüler so gelobt zu werden" . Bollschweil sei ihm mittlerweile Heimat geworden, so Bechtold, "Heimat fällt einem aber nicht in den Schoß, man muss etwas dafür tun" . Daher habe er immer das Bedürfnis gehabt, seine Fähigkeiten in die Gemeinde einzubringen. Der Aufbau der Schulpartnerschaft, unterstützt von der Lehrerin In-grid Scholler, und die Förderung der Gemeindepartnerschaft seien eine solche Möglichkeit gewesen. Inzwischen habe sich eine herzliche Freundschaft über den Rhein hinweg entwickelt, "die uns zuversichtlich in die Zukunft schauen lässt. Wir sollten alles daran setzen, dass diese Gesinnung auch weitergegeben wird an die nächsten Generationen." Dies sei eine Aufgabe für Schule, Kirche, Vereine und Rathaus und schließlich für jeden einzelnen Bürger. Nach so vielen Worten war es Zeit für Musik: Der Kirchenchor brachte dem neuen Ehrenbürger ein Ständchen und ebenso der Chor Cantallia aus Straßburg, in dem zahlreiche Bürger aus Berstett mitsingen. Dieser Chor hatte auch den Gottesdienst am Vormittag mitgestaltet, an den sich der Neujahrsempfang in der Möhlinhalle anschloss. Zahlreiche Bürger waren der Einladung der Gemeinde gefolgt. Bürgermeister Josef Schweizer würdigte in seinem Rückblick auf die Ereignisse des Jahres 2006 die Verdienste des verstorbenen Alt-Bürgermeisters und Ehrenbürgers Josef Hermann, der die Freundschaft zu Berstett "in unzähligen freundschaftlichen Begegnungen" gepflegt habe. Ganz in diesem Sinne sei auch der Besuch des Gemeinderates in Berstett im Frühjahr gewesen. Schweizer erinnerte daran, dass Bollschweil und St. Ulrich über DSL verfügen, "ein lang ersehnter Wunsch der Bürger konnte erfüllt werden" . Investiert worden sei unter anderem in die Verbesserung der Wasserversorgung, in Belegungsrechte im Altenpflegeheim Ehrenkirchen und in den Bau von Schutzhütte und Fußgängersteg am Birkenberg. Großes Lob zollte Schweizer den Initiatoren von "Bolando" , die in der Ortsmitte eine Dorfgaststätte auf genossenschaftlicher Basis schaffen möchten und dies beim Empfang durch große Buttons kund taten. 2007 ist unter anderem der Bau des Geh- und Radweges entlang der L 122 im Oberdorf geplant, der Bau von so genannten Überquerungshilfen an den Ortseingängen von Bollschweil und an der Abzweigung nach St. Ulrich, der zweite Bauabschnitt Eck II und die Suche nach Bebauungsmöglichkeiten für die Eigenentwicklung in St. Ulrich. Schweizer dankte allen Bürgern, die sich in der Gemeinde ehrenamtlich engagieren. Zehn von ihnen, die mindestens 20 Jahre in verantwortlicher Position ehrenamtlich aktiv waren oder besondere sportliche Leistungen erzielt haben, zeichnete Schweizer aus: Michael Weymann (erfolgreiche Teilnahme an Weltmeisterschaften und paralympischen Spielen); Erwin Karle und Gerhard Mangold (Gesamtkommandant, stellvertretender Gesamtkommandant und Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr); Werner Schweizer und Jürgen Daul (Radsportverein "Waldeslust" ); Siegfried Disch und Heinrich Schmutz (Männergesangverein "Eintracht" Bollschweil). Auf Vorschlag von Pfarrer Denoke und der Pfarrgemeinde St. Ulrich wurden ausgezeichnet: Martha Kury (30 Jahre im Vorstand des Pfarrgemeinderates St. Ulrich), Ernst Karle (Vorstand im Pfarrgemeinderat St. Ulrich und für die Erforschung der Geschichte der Höfe und Menschen von St. Ulrich und Geiersnest); Helmut Kenk (Arbeit im Pfarrgemeinderatsvorstand und bei der freiwilligen Feuerwehr, Abteilung St. Ulrich). Andrea Gallien, 9.1.2006, www.badische-zeitung.de
www.trachtenkapelle-bollschweil.de
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