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Naturschutzbund - NABU
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Blick übers Dreisamtal nach Osten hoch zum
Hinterwaldkopf im Juni 2007
Nabu Freiburg hat über 2000
Mitglieder - Spitzenreiter im Land
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Naturschutzbund (Nabu) Freiburg.
Hauptversammlung, Ehrungen für 30 Jahre Mitgliedschaft (vlnr) Ingrid Müller,
Josef Ruf, Nabu-Vorsitzender Dirk Niethmammer, Friederike Strauß.
Foto: Andreas Braun |
"Durch eine Werbeaktion gefördert, haben wir im
letzten Jahr über 400 neue Leute dazu gewonnen." Erfreuliches konnte der
Vorsitzende der
Freiburger Gruppe im Naturschutzbund
Deutschland (Nabu), Dirk Niethammer, zu
Beginn der Hauptversammlung vermelden. Nach den Worten des Forstwissenschaftlers
ist die Ortsgruppe mit ihren rund 2100 Mitgliedern zahlenmäßig sogar die größte
Gruppierung in ganz Baden-Württemberg. Der Zuwachs habe sich auch auf die
Vorhaben und Unternehmungen des Vereins ausgewirkt. "Wir hatten mehr Helfer und
konnten neue Flächen für unsere Schutzgebiete erwerben", so Niethammer.
Anschließend berichteten Christiane von Spiessen und Udo Hegar von Problemen am
Nordhang des Schönbergs. "Das Gebiet ist nach wie vor bedroht, obwohl große
Teile als Vogelschutzgebiet ausgewiesen sind", so Hegar. Unter anderem würden
manche Streuobstwiesen nicht mehr richtig gepflegt, einzelne Bäume sogar
beschädigt oder zerstört werden. "Es ist nun ein runder Tisch mit allen
Beteiligten zu diesem Thema geplant", erläuterte von Spiessen.
Felix Bergmann vom Bezirksverband Südbaden des
Naturschutzbundes fand in diesem Zusammenhang deutliche Worte: "Es kann nicht
angehen, dass solch wichtige Lebensräume wie Streuobstwiesen bislang nicht zu
den besonders geschützten Biotopen gehören." Von der neuen grün-roten
Landesregierung erwarte man sich hier Verbesserungen. Außerdem fordere man von
ihr einen Baustopp für die neue B 31 West, weil durch diese ein großes
Niedermoor zerstört würde. Und auch beim Ausbau der Rheintalbahn hoffen die
Naturschützer auf Änderungen der aktuellen Planungen. "Der Abstand zwischen
Schienen und Autobahn muss im Mooswald möglichst gering bleiben", forderte Felix
Bergmann. Die neu gewählten Freiburger Abgeordneten habe man wegen dieser Punkte
bereits angeschrieben und sie um parlamentarische Initiativen gebeten. Wie Dirk
Niethammer zum Abschluss betonte, sei die Freiburger Nabu-Gruppe altersmäßig gut
gemischt: So übernehme die Naturschutzjugend bereits Verantwortung beim
Amphibienschutz, und beim Betreuen von Schutzgebieten seien manche Mitglieder
schon seit Jahren engagiert bei der Sache.
Mitglieder: 2100.
Termine: Vogelexkursion am Schönberg (8. Mai), Stunde der
Gartenvögel (13. bis 15. Mai), Federsee-Exkursion (15. Mai), Führung durch das
Schutzgebiet Humbrühl (22. Mai), Familienexkursion durchs Rieselfeld (2. Juni),
Mitwirkung beim Geo-Tag der Artenvielfalt (4. Juni), Schmetterlingsexkursion in
die Grißheimer Trockenaue (19. Juni).
Ehrungen: Kurt Andris (50 Jahre), Klaus Arnold, Leonore Kistler,
Marianne Meier, Arne Müller, Ingrid Müller, Artur Nocker, Josef Ruf, Horst Say,
Erika Strauß, Friederike Strauß (alle 30 Jahre).
20.4.2011, Andreas Braun
 
Nabu
Freiburg: 60 neue Mitglieder, Humbrühl, Arlesheimer See
Bei der Mitgliederversammlung der
Freiburger Gruppe im Naturschutzbund
Deutschland (Nabu) waren etliche neue Gesichter zu sehen: Rund 60 Mitglieder
und damit mehr als in den Vorjahren konnte der stellvertretende Vorsitzende
Karl-Bernd Walter zu Beginn der Veranstaltung begrüßen. Hintergrund ist der fast
schon explosionsartige Anstieg der Mitgliederzahlen aufgrund einer
Werbekampagne.
"Mehrere Studenten sind von Tür zu Tür gegangen
und konnten so rund 740 Neumitglieder gewinnen", erläuterte Friederike Strauß in
ihrem Geschäftsbericht. Damit habe die Mitgliederzahl um etwa zwei Drittel
zugenommen – und dies, obwohl 125 Personen an die im Oktober 2009 neu gegründete
Nabu-Gruppe im Dreisamtal abgegeben worden waren. Anschließend wurden in der
Versammlung Projekte vorgestellt, bei denen die Mithilfe der neuen "Nabus" sehr
willkommen ist. Dabei handelt es sich vor allem um Pflegeeinsätze, etwa im
Schutzgebiet Humbrühl bei Waltershofen. "Es ist zum Beispiel geplant, weitere
Äcker in Wiesen umzuwandeln", erläuterte der zuständige Schutzgebietsbetreuer
Werner Oberle. Ein weiteres Thema des Abends war der Arlesheimer See im
südlichen Mooswald, wo im vergangenen Jahr zwei Reiherenten-Bruten festgestellt
wurden. "Es handelt sich um einen nordischen Vogel, und das ist daher
bemerkenswert", betonte Naturschutzwart Josef Ruf in seinem Bericht.
Erfreuliches trug auch Matthias Schmidt in Sachen Alpensegler vor. "Im
vergangenen Jahr gab es im Stadtgebiet ein neues Maximum von mindestens 374
Exemplaren", schilderte der Vogelexperte. Und auch bei der Naturschutzjugend (Naju)
gibt es Neuigkeiten: Gruppenleiter Frederic Rothe berichtete vom Bau einer
Hirschkäfer-Pyramide im Mooswald, die den Käferlarven zukünftig eine neue Heimat
bieten soll. Rothe, der Freiburg bald verlassen wird, bedankte sich bei seiner
Mentorin Gisela Friederich für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Freiburger
Naturschutzjugend.
Wahlergebnisse:
Nachwahl von Dagmar Reduth in den Vorstand: Die promovierte Biologin und
Leiterin der Opfinger Amphibienschutzgruppe soll sich in Zukunft um die
Pressearbeit kümmern.
Termine: Vogelexkursion im Rieselfeld (2. Mai),
naturkundliche Führung vom Rieselfeld zum Mundenhof (speziell für die neuen
Mitglieder, 7. Mai), Stunde der Gartenvögel (7. bis 9. Mai),
Führung durch das Schutzgebiet Humbrühl (16. Mai), Abendspaziergang im Mooswald
(28. Mai), Bodensee-Exkursion (6. Juni),
Geo-Tag der Artenvielfalt (12. Juni),
botanische Kaiserstuhl-Wanderung (13. Juni),
botanischer Spaziergang auf dem Güterbahnhofgelände (22. Juli).
Mitgliederzahl: 1700.
Andreas Braun, 30.4.2010
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Der neue Nabu-Vorstand (von links): Reinhard
Löber, Liselore von Krosigk, Wulf Raether, Ulrike Lessmann und Thomas Gekle.
Foto: Dagmar Engesser |
Kirchzarten
(de.) Es gibt eine Pflanze - „Bryophyllum“ oder „Mutter setzt die Kinder aus“ -
, an deren Blättern kleine Sprösslinge mit Blättern und Würzelchen wachsen. Sind
sie groß genug, fallen sie ab und wachsen zu eigenständigen Pflanzen heran.
Dieses Bild zog der Biologe Dr. Wulf Raether heran, um den Schritt des
Arbeitskreises Amphibienschutz Dreisamtal hin zur selbständigen
NABU-Gruppe Dreisamtal
zu beschreiben. Der Arbeitskreis Amphibienschutz Dreisamtal hat als Untergruppe
des NABU Freiburg in der Zeit seines fünfjährigen Bestehens beachtlich viele
Projekte initiiert und realisiert. So wurden die völlig verschlammten
Wiesen-Teiche bei der der Friedrich-Husemann-Klinik saniert, die heute wieder
ein Biotop für Frösche und Kröten sind. Eine über einen Kilometer lange
Feldhecke wurde angelegt, Nistkästen ausgehängt und betreut, ein Wildbienenhaus
erbaut und eine Streuobstwiese angelegt, vieles davon in enger Zusammenarbeit
mit dem Bioland-Landwirt Martin Ganz. Diese Arbeitsgruppe, inzwischen um die 120
Mitglieder groß, hat sich nun von der NABU-Mutter Freiburg gelöst und am
vergangenen Freitag eine eigenständige NABU Ortsgruppe Dreisamtal gegründet. Der
Vorstand der auf der Gründungsversammlung gewählt wurde, ist ein über die Jahre
zusammen gewachsenes und erprobtes Team. Zum ersten Vorsitzenden wurde der
Biologe und Erziehungswissenschaftler Dr. Wulf Raether und zum zweiten
Vorsitzenden der Biologie- und Chemielehrer Thomas Gekle gewählt. Kassenwart ist
der Krankenpfleger Reinhard Löber und Beisitzerinnen sind Ulrike Lessmann und
Lilo von Krosigk. Neben der konkreten Biotop-Pflege steht für Raether als
zentrales Thema die Zukunft der Landwirtschaft im Schwarzwald im Vordergrund,
eine große politische Herausforderung, bei der der NABU die Kooperation mit den
Landwirten sucht und gleichzeitig auf politischer Ebene die
Naturschutzinteressen zu vertreten versucht. Thomas Gekle, schon als
Jugendlicher NABU-Mitglied, liegt am Herzen, im Dreisamtal eine NABU Kinder- und
Jugendgruppe aufzubauen und Kinder schon früh an Natur und Naturbeobachtung
heranzuführen. Möchten Sie mehr über die NABU Ortsgruppe Dreisamtal wissen oder
selbst aktiv werden?
Dagmar Engesser, 16.10.2009,
www.dreisamtaeler.de
© by freiburg-schwarzwald.de, Update
15.12.11
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