Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


LEADER -
Leader-plus-Gebiet Südschwarzwald
 

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 Blick nach Süden über den Bernauerhof zu Hinterwaldkopf mit Höfener Hütte am 17.7.2005 frühmorgens mehr

 

Leader - Aktionsgruppe Südschwarzwald 

Leader Plus - „Leader plus“ ist ein Förderprogramm der EU zur Stärkung ländlicher Gebiete. Vorgesehen sind unter anderem der Ausbau des Tourismus, die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft sowie die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur. Die Zuschüsse für entsprechende Maßnahmen kommen zu zwei Dritteln aus Brüssel. Den Rest steuern das Land Baden-Württemberg sowie die beteiligten Gemeinden bei. Leader-Mitgliedsgemeinden im Landkreis Emmendingen sind Biederbach, Elzach, Winden und Simonswald.
Leader Plus - „Leader plus“ ist ein Förderprogramm der EU zur Stärkung ländlicher Gebiete. Vorgesehen sind unter anderem der Ausbau des Tourismus, die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft sowie die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur. Die Zuschüsse für entsprechende Maßnahmen kommen zu zwei Dritteln aus Brüssel. Den Rest steuern das Land Baden-Württemberg sowie die beteiligten Gemeinden bei. Leader-Mitgliedsgemeinden im Landkreis Emmendingen sind Biederbach, Elzach, Winden und Simonswald.
www.leaderplus-suedschwarzwald.de

Leader+ Aktionsgruppe Südschwarzwald (LAGS), Landratsamt Waldshut
Kaiserstrasse 110, 79761 Waldshut-Tiengen
Vorsitzender: Landrat Dr. Bernhard Wütz
Tel: 07751/86-0, e-mail: post@landkreis-waldshut.de
www.leaderplus-suedschwarzwald.de 
Landratsamt Waldshut, Postfach 1642, 79744 Waldshut-Tiengen         
Amt für Wirtschaftsförderung, Zimmer 306   , Gartenstr. 7, 79761 Waldshut-Tiengen

  

 

Leader - Liaison entre Actions de Développement de l´Economie Rurale

Die Europäische Union fördert in den Teilnehmerstaaten ländliche Regionen, die durch ihre Lage und Infrastruktur benachteiligt sind. LEADER steht für "Liaison entre Actions de Développement de l´Economie Rurale", also "Verbindung zwischen Aktionen zu Entwicklung der ländlichen Wirtschaft", offiziell "Gemeinschaftsinitiative für die ländliche Entwicklung".

 

EU-Programm gefördert. Auftrag ist, den Absatz von heimischen Agrarprodukten zu fördern sowie die Geschäftsbeziehungen zwischen Erzeugern, Verarbeitern, Lebensmitteleinzelhändlern, Gastronomen und Tourismus-Dienstleistern im Tourismus zu vermitteln.

 

Transinterpret.net - Natur und Kultur präsentieren

In vielen Regionen schlummern Natur- und Kulturschätze, die darauf warten präsentiert zu werden. Doch eine Fülle von Details müssen bedacht werden, damit Museen, Themenpfade, Führungen etc. beim Publikum auch wirklich gut ankommen! Mit den Methoden der besucherorientierten Interpretation gelingt es, gute Ideen zu - für die Besucher - interessanten Geschichten und Erlebnissen zu entwickeln und diese besser zu vermarkten. Transinterpret ist ein transnationales Projekt, das hierzu Hilfestellungen entwickelt. Mehrere ländliche Gebiete kooperieren im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER.

Federführender Partner ist die LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald; weitere Partner sind die LAGs Nordschwarzwald, Hohenlohe-Tauber, Appennino Genovese sowie der Schweizerische REGIO+ Partner brain-tec.

c/o Patrick Lehnes, Institut für Physische Geographie, Werthmannstr. 4, 79085 Freiburg
Tel 0761/203-3595, www.transinterpret.net

Wichtelweg am Feldberg:
http://www.transinterpret.net/ausflug-tipps/in-deutschland/suedschwarzwald/wichtelweg

Transinterpret: Entdeckungspfad, Vermarktung, Belchenhaus >Belchen1 (19.4.2008)
Transnationale Tourist-Kooperation Transinterpret: Schinkenweg >Hoechenschward (10.4.2008)

 

 

Schwarzwald profitiert von EU-Fördermitteln - Leader-Kooperationen

Gebietsübergreifende Zusammenarbeit und erfolgreiche Regionalentwicklung – für die EU bedingt eines das andere. Mit dem Programm „Leader plus“ werden daher nicht nur konkrete Projekte vor Ort gefördert; auch die Zusammenarbeit ländlicher Regionen wird unterstützt. Damit sollen Austausch- und Lernprozesse und Synergieeffekte zum Vorteil aller Beteiligten in Gang gesetzt werden.

Das Leader-plus-Gebiet Südschwarzwald umfasst 42 Gemeinden aus den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Emmendingen. Auf der Sitzung der Leader-Aktionsgruppe Südschwarzwald im Haus der Natur am Feldberg konnten unter Vorsitz des Waldshuter Landrats Bernhard Wütz mehrere ganz konkrete Kooperationsvorhaben des Südschwarzwalds mit Partnern im In- und Ausland vorgestellt werden.

Wie zunächst der Hinterzartener Bürgermeister Hansjörg Eckert berichtete, ist geplant, ab nächstes Jahr unter der Überschrift „Nordic Walking Leader plus Deutschland Tour“ eine bundesweit angelegte Serie von Nordic-Walking-Events zu organisieren. Im Südschwarzwald werden vermutlich die Gemeinden Hinterzarten, Breitnau, Titisee-Neustadt, Schluchsee und Feldberg beteiligt sein, ferner Leader-Gebiete aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Schleswig-Holstein und Sachsen. Ziel ist es, dem Tourismus in diesen Gebieten einen Impuls zu geben und Werbung für die Regionen zu betreiben. Auch wenn man sich erhebliche positive Wirkungen erhofft, wird in den teilnehmenden Gemeinden zunächst ein Defizit entstehen. Um das Risiko für die Gemeindehaushalte zu minimieren, kann eine Anschubfinanzierung mit Leader-Mitteln gefördert werden. In den kommenden Jahren wird die Veranstaltung dann auf eigenen finanziellen Beinen stehen müssen. Es ist geplant, dass dann auch andere Gemeinden der Region zum Zuge kommen.

Eine weitere Kooperation, von der Landrat Wütz berichten konnte, betrifft die Translozierung der historischen Mühle des Moserhofs in Oberprechtal ins obere Höllental. Dort, unmittelbar neben der historischen Seilerei, eines Leader-Vorhabens, das erst im Mai dieses Jahres eröffnet wurde, soll die Mühle mit Leader-Mitteln neu errichtet und Teil des dort entstehenden Freilichtmuseums zum Schwarzwälder Handwerk werden. Ein entsprechender Antrag wird derzeit ausgearbeitet. Eine Leader-Region aus Aquitanien (Frankreich) hat nun eine Kooperation angefragt, da man auch dort eine seltene historische Mühle besitzt, die man wiederherstellen möchte. Insbesondere wollen die französischen Partner das mühlentechnische Fachwissen der Experten vom Heimatpfad Hochschwarzwald nutzen.

Angesichts des absehbaren Endes der Leader-plus-Förderphase fordert der Südschwarzwald nachdrücklich eine Weiterführung des Programms in der Region auch in der kommenden EU-Finanzierungsphase 2007 bis 2013. Da die EU bereits beschlossen hat, Leader fortzuführen, gehe es „nur“ noch darum, sicherzustellen, dass auch der Südschwarzwald in der Förderkulisse verbleibt, erklärte Wütz. Die Leader-plus-Aktionsgruppe habe an das Land appelliert, sie in diesen Bemühungen zu unterstützen. Wie Landrat Wütz betonte, habe sich Leader als ein sehr wertvolles Instrument der Regionalentwicklung im Südschwarzwald etabliert und es wäre – auch angesichts knapper Gemeindefinanzen, die den Gestaltungsspielraum der Gemeinden immer weiter einengen – ein herber Verlust für die Region, wenn der Südschwarzwald ab 2007 nicht mehr von Leader profitieren könnte.

Aber auch im Hinblick auf die neuen EU-Mitglieder sei eine Fortführung in den bisherigen Leader-Gebieten wünschenswert, da durch Kooperationen zwischen „alten“ und „neuen“ Leader-Regionen ein Wissens- und Erfahrungstransfer in Sachen Regionalmanagement erfolgen könne. Wütz berichtete, dass er die Anliegen der Region auch während seiner Gespräche mit den EU-Kommissaren Jacques Barrot (Vizepräsident, Kommissar für Verkehr) und Benita Ferrero-Waldner (Außenbeziehungen und Europäische Nachbarschaftspolitik), die unlängst durch Vermittlung der beiden südbadischen EU-Abgeordneten Schwab und von Wogau zustande kamen, mit Nachdruck vertreten hat. Seit 2003 konnten mit Leader plus-Projekten im Wert von 3,8 Millionen Euro im Südschwarzwald bewilligt werden. Davon steuerten die EU und das Land über 1,9 Millionen Euro bei.
BZ vom 21.7.2005

  

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