Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Oberbergen
 Weinbaugemeinde im Kaisersuhl
      

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Oberbergen, NSG Badberg, Baßgeige, Eichholz, Hochberg, Rotebühl, Scheibenbuck

Blick nach Norden über Oberbergen am 4.12.2010
Blick nach Norden über Oberbergen am 4.12.2010 hoch in Richtung Kiechlinsberger Eck

 

Oberbergen

Oberbergen-Touristik e.V.
Badbergstraße 9, 79235 Vogtsburg-Oberbergen, Tel 07662/6223, Fax 94 96 47
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Ansichten von Oberbergen

Blick nach Nordwesten auf Oberbergen Blick nach Nordosten auf Oberbergen (links), Schelingen (Mitte) und zum Hochberg (rechts) Blick nach Nordwesten auf Oberbergen Anfang April 2005
Blick nach Nordwesten auf Oberbergen am 16.4.2004 Blick nach Nordosten auf Oberbergen (links) und hoch zum Hochberg (rechts) Blick nach Nordwesten auf Oberbergen Anfang April 2005
Blick nach Süden zum Scheibenbuck in Oberbergen am 10.6.2006 um 20 Uhr - Reben und Deutschlandfahnen zur WM Blick vom Rotebühl nach Nordosten über Oberbergen zum Staffelberg am 6.11.2006 abends Blick nach Nordwesten zur Winzergenossenschaft Oberbergen am 15.1009
Blick nach Süden zum Scheibenbuck in Oberbergen am 10.6.2006 um 20 Uhr - Reben und Deutschlandfahnen zur WM Blick vom Rotebühl nach Nordosten über Oberbergen zum Staffelberg am 6.11.2006 abends Blick nach Nordwesten zur neuen Winzergenossenschaft Oberbergen am 15.1009
     
Blick nach Südosten über Oberbergen zu Totenkopf und Vogelsangpaß (Mitte) am 15.10.2009    
Blick nach Südosten über Oberbergen zu Totenkopf und Vogelsangpaß (Mitte) am

 


Ansichten - Oberbergen im Schnee

Oberbergen am 4.12.2010: Oberbergen am 4.12.2010: Blick nach Norden zum Schneckenberg Oberbergen am 4.12.2010: Westen zur Baßgeige
Oberbergen am 4.12.2010: Blick vom Abzweig Altvogtsburg nach Norden zum Schneckenberg Oberbergen am 4.12.2010: Blick vom Abzweig Altvogtsburg nach Osten zum Badberg
Oberbergen am 4.12.2010: Blick vom Abzweig Altvogtsburg nach Norden zum Schneckenberg Oberbergen am 4.12.2010: Blick vom Abzweig Altvogtsburg nach Nordosten gen Schelingen Oberbergen am 4.12.2010: Blick vom Abzweig Altvogtsburg nach Osten zum Badberg
Blick nach Westen über Oberbergen am 4.12.2010
Blick nach Westen über Oberbergen am 4.12.2010 Blick nach Norden über Oberbergen am 4.12.2010
Blick nach Norden über Oberbergen am 4.12.2010 Blick nach Norden über Oberbergen am 4.12.2010 Oberbergen am 4.12.2010: Blick nach Nordwesten
 
Oberbergen am 4.12.2010: Tele-Blick nach Norden zum Schneckenberg Oberbergen am 4.12.2010: Blick nach Norden  

Seit 20. November liegt Oberbergen unter einer Schneedecke, auch am 4.12. noch. Am 3.12. konnte bei kalten -11 Grad Eiswein gelesen werden. Erstaunlich wenn man bedenkt, dass gerade mal drei Wochen zuvor am 4.11. warme 22 Grad PLUS gemessen wurden. Mag so viel und so früher Schnee auch ungewöhnlich sein, die in weiß getauchte Landschaft steht Oberbergen sehr gut.

 

Höhenweg: Mondhalde - Baßgeigenhütte - Katharinenkapelle - Schelinger Höhe

Blick nach Westen zum Wegweiser "Pavillon Mondhalde 354 m" Blick nach Südosten über Oberbergen zu Totenkopf und Vogelsangpaß (Mitte) am 29.12.2006
Blick nach Westen zum Wegweiser "Pavillon Mondhalde 354 m" Blick nach Südosten über Oberbergen zu Totenkopf und Vogelsangpaß (Mitte) am 29.12.2006 "Mondhalde Geißensee 407 m"
 
Blick nach Süden über Oberrotweil zu Totenkopf, Belchen und Hochblauen (von links) im Winternebel am 29.12.2006 Blick über den Höhenweg nach Osten kurz vor der Baßgeigenhütte am 29.12.2006
Blick nach Süden über Oberrotweil zu Totenkopf, Belchen und Hochblauen (von links) im Winternebel am 29.12.2006 Blick über den Höhenweg nach Osten kurz vor der Baßgeigenhütte am 29.12.2006 - links Kiefern oberhalb Lößwand Kieferwurzeln frei über der Lößwand
 
 
Blick nach Norden zur angezündeten Baßgeigenhütte am 29.12.2006 Blick von der Baßgeigenhütte nach Osten zum Kiechlinsberger Eck und weiter am 29.12.2006
  Blick nach Norden zur angezündeten Baßgeigenhütte am 29.12.2006 Blick von der Baßgeigenhütte nach Osten zum Kiechlinsberger Eck und weiter am 29.12.2006
Blick vom Kiechlinsberger Eck nach Süden über Oberbergen zum Totenkopf am 29.3.2008 - Der Weinbergpfirsich blüht Blick nach Osten zur Schutzhütte auf dem Staffelberg am 29.3.2008 - Wald mit Buchen und Eichen Blick vom Staffelberg nach Osten über die Schelinger Viehweide am 29.3.2008
Blick vom Kiechlinsberger Eck nach Süden über Oberbergen zum Totenkopf am 29.3.2008 - Der Weinbergpfirsich blüht Blick nach Osten zur Schutzhütte auf dem Staffelberg am 29.3.2008 - Wald mit Buchen und Eichen
 
Blick vom Staffelberg nach Osten über die Schelinger Viehweide am 29.3.2008
 
 
Blick nach Norden zum Wegweiser "Schelinger Viehweide 439 m" am 29.3.2008
Blick nach Norden zum Wegweiser "Schelinger Viehweide 439 m" am 29.3.2008 Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Norden - junge Schäfchen
 
Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Westen zu Staffelberg und Bärmannsbank
Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südwesten zum Hof im Hessental Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Süden zum Badberg Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Tele-Blick nach Süden zum Badberg
Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südwesten zum Hof im Hessental Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Süden zum Badberg Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Tele-Blick nach Süden zum Badberg
 
Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Osten über Straußvögel zum schneebedeckten Feldberg Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südosten über den Badberg zum Eichelspitzturm - Feldberg links und Belchen rechts Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südosten über den Badberg und Schelingen zum Eichelspitzturm
Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Osten über Straußvögel zum schneebedeckten Feldberg Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südosten über den Badberg zum Eichelspitzturm - Feldberg links und Belchen rechts Schelinger Viehweide am 29.3.2008: Blick nach Südosten über den Badberg und Schelingen zum Eichelspitzturm
 
Blick nach Norden zum Wegweiser "Kiechlinsberger Eck 397 m" zwischen Oberbergen und Kiechlinsbergen Blick nach Norden zum Wegweiser "Kiechlinsberger Eck 397 m" am 29.3.2008 - Der fleißige SWV hat ein  Zusatzschild montiert  
Blick nach Norden zum Wegweiser "Kiechlinsberger Eck 397 m" Katharinenpfad zwischen Oberbergen und Kiechlinsbergen am 15.4.2007 Blick nach Norden zum Wegweiser "Kiechlinsberger Eck 397 m" am 29.3.2008 - Der fleißige SWV hat ein  Zusatzschild montiert  
Der bequeme Weg hoch zur Mondhalde: Von Oberrotweil am Ortsausgang in Richtung Bischoffingen beim Friedhof rechts ab und in Serpentinen den Käsleberg hochfahren zum Parkplatz beim Pavillon Mondhalde.
Gesunde Wege hoch zur Mondhalde: Von Oberrotweil oder Bischoffingen hochlaufen.

Nun auf dem Höhenweg, der Teil des Katharinenpfades ist, ostwärts wandern, immer den Badberg und dahinter den Totenkopf im Blick: Mondhalde Geißensee (0,6 km), Baßgeigenhütte (1 km), Kiechlinsberger Eck mit Wanderparkplatz (1,8 km), Staffelberg (2,5 km), Schelinger Viehweide (2,7 km), Bisamberg (3,6 km), Katharinenkapelle (5 km), Schelinger Höhe mit Wanderparkplatz (6,5 km). Der Weg ist sogar im Sommer geeignet, da er auf einem Höhenkamm verläuft, der großenteils durch wunderbare alte Buchen und Eichen bewaldet ist.

 

Neue Bassgeigenhütte nach Brand aufgebaut

"Diese Wanderhütte möge viele Jahrzehnte ihren Dienst erfüllen" , sagte Vogtsburgs Bürgermeister Gabriel Schweizer bei der Einweihung der Bassgeigen-Wanderhütte.

Schweizer ging noch einmal auf die traurige Vorgeschichte des Neubaus ein. "Die Brandstiftung an der Wanderhütte hat die Gemeinde Oberbergen und die Vereine hart getroffen. Wir sind froh, dass die Oberbergener Bürgergemeinschaft zusammengestanden ist, nur so war es möglich, den Wiederaufbau mit viel Eigenleistung und Engagement in kürzester Zeit zu realisieren. Dies hat auch der Gemeinde erhebliche Kosten gespart." Schweizer dankte den Bürgern, den am Wiederaufbau beteiligten Firmen, dem Architekturbüro Sennrich und Schneider und den Vertretern des Gemeindeversicherungsverbandes. Erfreut zeigte sich der Bürgermeister, dass der Stadt keine finanziellen Lasten entstanden sind. Das Feuer wurde am 20. November 2006 gelegt, die Hütte brannte damals vollständig ab. Schon im Dezember begannen die Verantwortlichen mit der Planung und schrieben bereits Mitte Januar die Arbeiten aus. Am 19. März startete die Zimmerei Hess & Meier bei Regen und Schnee mit den Holzarbeiten, schon 4 Tage später konnte am 23. März das Richtfest gefeiert werden. Die technischen Anschlüsse für die Inneneinrichtung wurden nach den Empfehlungen der Vereine installiert. Der Kostenvoranschlag lag bei 100 000 Euro, die tatsächlichen Kosten beliefen sich auf 94 200 Euro. Ein aus Sandstein gemeißeltes Wappen der Stadt Vogtsburg, das jetzt die rechte Vorderseite der Bassgeigenhütte ziert, wurde vom Oberbergener Steinmetz Roland Weis hergestellt und zu gleichen Teilen von ihm und dem Architekten Mike Schneider gesponsert. Im Rahmen der Einweihung wurde der Stein von Bürgermeister Gabriel Schweizer und Ortsvorsteher Friedrich Schill enthüllt, die den beiden Spendern dankten. Beide lobten auch die Winzerkapelle und den Männergesangverein für die musikalische Gestaltung der Einweihungsfeier sowie das Wirte-Team, das für das leibliche Wohl sorgte. Schill bat die Bürger, bei den Arbeiten an der Außenanlage noch mitzuhelfen.
Herbert Trogus , 18.7.2007, www.badische-zeitung.de

 

Franz Keller: Trauerfeier für einen großen Kaiserstühler  mit über 500 Gästen

Franz Keller vor "seinem" Schwarzen Adler am 3.4.2007 Franz Keller vor "seinem" Schwarzen Adler am 3.4.2007

Im Leben liebte er es, die Menschen an den Kaiserstuhl zu holen. Im Tode sind sie ihm gestern noch einmal gefolgt: Mehr als 500 Trauergäste aus nah und fern begleiteten den rosenumkränzten Sarg Franz Kellers auf seinem letzten Weg durch Oberbergen. Der Begründer des Weinguts und Sterne-Restaurants "Schwarzer Adler" war vergangene Woche an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.

Der Aufmarsch wäre ganz in Kellers Sinne gewesen. In allen Gassen und auf dem Parkplatz seines "Schwarzen Adlers" reihten sich Autos mit hiesigen Kennzeichen an solche aus anderen Teilen Deutschlands und dem Ausland. Politiker und Kollegen, Unternehmer und Feinschmecker aus nah und fern wollten dem "Patriarchen vom Kaiserstuhl" das letzte Geleit geben. Südbadens Spitzengastronomie war nahezu komplett vertreten, von Hermann Bareiss (Bareiss Baiersbronn) über Roland Burtsche (Colombi Freiburg), Heiner Finkbeiner (Traube Tonbach) bis Katja Trescher (Adler Hinterzarten). Marc Haeberlin (Auberge de l’Ill) vertrat die elsässischen Köche, Achim Stocker und Andreas Bornemann den SC Freiburg. Aber auch Rothaus-Chef Thomas Schäuble und Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer waren zugegen, dazu Vertreter des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald, der Stadt Vogtsburg und der Oberbergener Vereine. In der renovierten Pfarrkirche war bei weitem nicht genug Platz für alle, weshalb die Trauerfeier per Video nach draußen übertragen wurde, wo viele Gäste in einem Zelt oder im Freien den Lesungen, Gebeten und Ansprachen lauschten. Immer waren dabei die Verdienste Franz Kellers ein Thema. Pfarrer Josef Fischer sagte: "Er war ein Patriarch, ein Europäer der ersten Stunde, ein Wegbereiter des trockenen Weines, aber er war auch ein Draufgänger, heftig, unbequem und emotional" . Auf dem Weg zum Friedhof hielt Franz Kellers Sarg ein letztes Mal vor seinem "Schwarzen Adler" . Dort hätte er heute seinen 80. Geburtstag gefeiert.
5.3.2007, www.badische-zeitung.de


 

Franz Keller: Weitsichtiger und streitbarer Winzer und Gastronom vom Schwarzen Adler

Franz Keller, der weitsichtige und streitbare Winzer und Gastronom vom "Schwarzen Adler" in Oberbergen, ist gestern am frühen Nachmittag in einer Klinik in Bad Krozingen einem Herzleiden erlegen. Er starb im Beisein seiner beiden Söhne Franz und Fritz. Am 4. April, also in wenigen Tagen, wäre er 80 Jahre alt geworden.

Bereits seit seinem 75. Geburtstag, den er noch mit vielen prominenten Gästen in der Festhalle in Oberbergen feierte, stand es um seine Gesundheit nicht mehr zum Besten. In den vergangenen Jahren war es still geworden um den Mann, der sich sein Leben lang nicht vor lauten Tönen scheute. Er stritt oft heftig und andauernd, wenn er es für nötig hielt. Freunde und Feinde, die er jeweils reichlich hatte, bezeichneten ihn als Kaiserstühler Dickschädel und als Schreck aller Bürokraten. Bekannt wurde er als "Rebell vom Kaiserstuhl" , eine Bezeichnung, die sicherlich zutrifft, aber nur einen Teil seiner Persönlichkeit beschreibt.
Rebelliert hat Franz Keller, der nach dem Krieg Schlachter gelernt und am 20. Juni 1948 im "Adler" eine Gartenwirtschaft eröffnet hatte, immer dann, wenn ihm etwas enorm gegen den Strich ging. Und das kam häufig vor. Erinnert sei an dieser Stelle lediglich an seinen lebenslangen Kampf für durchgegorene und gegen restsüße Weine sowie für die Anpflanzung der Rebsorten Elbling und Lemberger, die die Behörden in Baden verboten hatten. Auch für den Ausbau der Weine im Barrique-Fass machte sich Franz Keller stark, etwas, was heute in vielen Betrieben gang und gäbe ist. Franz Keller war am Kaiserstuhl eine Institution, auch wenn ihn nicht alle Kaiserstühler mochten. Doch selbst die, die ihn damals bekämpften, sagen heute, dass er in manchen Punkten durchaus Recht hatte und den Kaiserstuhl auch mit ein Stück populär gemacht hat. Dies gilt nicht nur für die vielfach ausgezeichneten Weine seines Weingutes, sondern natürlich auch für den "Schwarzen Adler" , sein Sterne-Restaurant, das er aus kleinen Anfängen heraus zu einer der besten Adressen dieser Republik entwickelte.

Er pflegte stets Freundschaften und gute Beziehungen ins nahe Elsass, nach Burgund und ins Weinbaugebiet Bordeaux und trug so auch zur deutsch-französischen Aussöhnung bei. Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges kaufte er französische Spitzenweine, heute lagert im Bergkeller des "Schwarzen Adler" wohl das größte Bordeaux-Weinlager Deutschlands. Zu seinen besten Freunden zählten neben einigen Winzern der Spitzenkoch Paul Bocuse, der Politiker Walter Scheel, der Fußballer Fritz Walter und Bundestrainer Sepp Herberger. Sie alle schätzten auch, dass Franz Keller ein glänzender Erzähler und Unterhalter war. Franz Keller ist tot. Und der Kaiserstuhl um ein Urgestein ärmer.
Gerold Zink, 29.3.2007

 

Rückblick auf ein turbulentes Jahr - Neujahrsempfang

Ortsvorsteher erinnert beim Neujahrsempfang in Oberbergen an Brände und prominente Gäste

Zuerst setzten die Sternsinger mit ihren Liedern und Ministrantensprecher Fabian Ipser mit einer kurzen Rede Akzente beim Neujahrsempfang am Dreikönigstag im Oberbergener Vereinssaal. "Das Jahr 2006 hat Höhen und Tiefen gebracht", begann danach Ortsvorsteher Friedrich Schill seine Ansprache vor den zahlreich erschienenen Bürgern. Seine Neujahrsgrüße verband er mit dem Dank an die Dorfgemeinschaft und die engagierten Bürger. Die Einweihung des neuen Gebäudes der Winzergenossenschaft und die Brandstiftungen bei der Bassgeigenhütte und im Kartonagelager der WG seien die bestimmenden Ereignisse im vergangenen Jahr gewesen. Mit dem diamanten Priesterjubiläum von Professor Eugen Biser, dem Namensgeber der Schule in Oberbergen, im August, der Krönung der Weinprinzessin Rebecca Gut im September und dem Besuch der Nato-Generalinspekteure im Oktober habe Oberbergen "Imagetragende Veranstaltungen" erlebt, so der Ortsvorsteher.

11 Geburten und 9 Todesfälle wurden im vergangenen Jahr verzeichnet. Außerdem gab es 3 Eheschließungen. Die Bevölkerungszahl ist um vier Einwohner auf jetzt 1002 zurückgegangen. Der Ort-schaftsrat tagte viermal und befasste sich bei einer Begehung mit der Sanierung der Schule und der Instandsetzung des Bachbettes im Unterried. Auch hierbei sei viel in ehrenamtlicher Eigenleistung bewältigt worden, sagte Schill. Für das Jahr 2007 habe man sich die Bestuhlung der Halle, die Druckerhöhung bei der Wasserversorgung, die Planung des Straßenausbaus der Schrödergasse und Adlergasse sowie den schnellen Wiederaufbau der Bassgeigenhütte als vordringliche Aufgaben vorgenommen, sagte der Ortsvorsteher. Schon zu Ostern sollen in der Bassgeigenhütte wieder eine Veranstaltung stattfinden. Die erhoffte Flurbereinigung am Krummengraben musste verschoben werden, dies sei aber weiterhin ein wichtiges Thema, so Schill. Bürgermeister Gabriel Schweizer appellierte an den Gemeinsinn und das bürgerschaftliche Engagement. Dies sei ihm auch im Hinblick auf die Brandstiftungen ein besonderes Anliegen, sagte Schweizer, der die Straftaten auch als einen Anschlag auf das Zusammenleben der Gemeinschaft wertete. Er warnte aber auch vor falschen Verdächtigungen. Schweizer ging auf weitere Vorhaben für Oberbergen ein. Das Rückhaltebecken im Ried müsse erweitert werden als Vorsorge für klimabedingte Hochwassersituationen. Die Böschungspflege habe sich nun vom Pilotprojekt in Vogtsburg soweit entwickelt, dass sie als Richtung weisend auch für andere Gebiete angesehen werde. Die Maikäferbekämpfung sei in Oberbergen leider nicht möglich.

Das Plenum-Projekt "Naturgarten Kaiserstuhl" sei nun für jeden sichtbar geworden, betonte Schweizer. Mit dem Smaragdeidechsenweg habe Oberbergen einen Wanderweg mit internationalem Standard. Von überörtlicher Bedeutung, so Schweizer weiter, sei der Eurodistrikt. Es könne zum Beispiel wichtig für die Erhaltung des Krankenhauses und der Gewerbeschule in Breisach werden, wenn diese auch von Franzosen genutzt würden.
Der stellvertretende Ortsvorsteher Fridolin Baumgartner dankte Schill für seine Arbeit und schenkte ihm mit einem Augenzwinkern einen Rauchmelder. Danach wurden 4 Blutspender geehrt. Alexander Schätzle und Michael Schott haben 10-mal, Stefan Hauser 25-mal und Moritz Gut 50-mal Blut gespendet.
hjw, 11.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Eugen Biser: Ein Theologe, dem die Menschen gerne zuhören

Viele bedeutenden Persönlichkeiten nahmen am Empfang für Professor Eugen Biser teil / Die Laudatio hielt Erwin Teufel

Vogtsburg-Oberbergen. Wenn ein so bekannter Religionsphilosoph wie Professor Eugen Biser ein so wichtiges Fest wie das 60-jährige Priesterjubiläum feiert, kommen die Gäste aus nah und fern. Wohl selten sonst gab es in Bisers Heimatgemeinde Oberbergen ein Stelldichein so vieler Doktoren und Professoren. Sie reisten aus Hamburg, München, Graz und Salzburg, ja sogar aus Athen an, um dem 88-jährigen Biser und seinem Lebenswerk ihre Ehre zu erweisen. Gemeinsam mit der Stadt Vogtsburg hatten die Eugen-Biser-Stiftung und die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste aus Salzburg ein dreitägiges Programm zusammengestellt, das neben Sitzungen und Vorträgen vor allem auch die Begegnung in den Mittelpunkt rücken sollte. Gekommen waren zahlreiche Weggefährten und Freunde von Biser, darunter auch der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel und die früheren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Hans Filbinger und Erwin Teufel.
Letzterer hielt schließlich die Laudatio beim sonntäglichen Empfang in der Festhalle, zu dem Biser nach dem Festgottesdienst von der Winzerkapelle abgeholt und begleitet wurde. Teufel nannte das Jubiläum einen "großartigen Anlass", zu dem sich so viele Menschen versammelt hätten. Hier könnten Verbundenheit, Sympathie und Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht und das Werk eines Priesters, eines theologischen Lehrers und Wegbereiters gewürdigt werden. Biser habe eine großartige akademische Laufbahn und viele Berufungen an Universitäten in ganz Deutschland aufzuweisen. Über sein Werk zu sprechen, nannte Teufel indessen eine Vermessenheit. Das könne nur gelingen, wenn man Biser zitiere und versuche, ausschließlich dessen Gedanken wiederzugeben.

Biser sei einer der geistig produktivsten Menschen, die er kenne, und der sich auch heute noch keine Ruhe gönne. Biser spreche bei seinen Vorträgen frei, dabei überlegt, wohl abgewogen und vor allem so, dass die Menschen ihm zuhören würden. Das sei das Wunder des Verstehens, sagte Teufel. Biser sei nicht nur Theologe und Philologe, sondern auch Kenner der Literatur, Experte der Kunst und der Musik, Seelsorger und ein bescheidener Mensch, außerdem Therapeut für die Ängste unserer Zeit, der das Christentum als Mittel zur Angstüberwindung sehe. Vogtsburgs Bürgermeister Gabriel Schweizer nannte es eine große Ehre für die Menschen in der Region, dass Eugen Biser Oberbergen für sein Jubiläumsfest gewählt habe. Ein einzigartiger Lebensweg führe den Jubilar zu seinen Wurzeln an den Kaiserstuhl zurück. Biser trug sich auch in das Goldene Buch der Stadt ein.
Natürlich gab es auch eine Menge Geschenke wie die Originalfestschrift der Primiz von Biser vor 60 Jahren oder einen Stein des Freiburger Münsters. Anerkennung zollten auch eine Reihe anderer Redner wie beispielsweise Professor Paul Kirchhof als Kuratoriumsvorsitzender der Eugen-Biser-Stiftung oder Marianne Köster als deren Vorsitzende. Die Eugen-Biser-Stiftung hat sich dem Dialog aus christlichem Ursprung verschrieben und sich das Ziel gesetzt, das umfangreiche Werk Eugen Bisers einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen. Dazu nimmt die Stiftung gerne auch Spenden entgegen.

Badische Zeitung Freiburg
29.8.2006, www.badische-zeitung.de

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