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In Freiburgs Strassen finden sich
vielfältige Natursteinpflaster:
Frauen, die gern hohe Schuhe tragen, wird’s freuen: Die Stadt Freiburg lässt das Natursteinpflaster neuerdings mit Kunststoff ausfugen — und beseitigt damit die Stolperfalle Nummer eins in der Innenstadt. Die Spalten zwischen den Pflastersteinen sind mit der künstlichen Füllung nicht mehr so tief wie mit der herkömmlichen Sandfüllung. Das neue Fugenmaterial ist zwar teurer aber dafür deutlich länger haltbar. Und mit seiner körnigen Struktur sieht es dem Sand sogar ähnlich. Die Stadtverwaltung bricht damit mit einer Tradition: Seit Jahrhunderten werden die Pflastersteine in der Innenstadt in einem Sandbett verlegt und mit Sand verfugt. Der Sand allerdings wird vom Regen ausgespült und von Straßenkehrmaschinen weggefegt. "Fünf bis sechs Mal im Jahr mussten wir bislang nachsanden" , sagt Dieter Saier vom städtischen Garten- und Tiefbauamt. Rund 30 000 Euro im Jahr habe diese Arbeit gekostet. Künftig soll’s billiger werden. Das neue, wasserdurchlässige Fugenmaterial auf Kunstharzbasis ist zwar deutlich teurer als Sand (rund 40 Euro pro Quadratmeter), es soll aber sechs bis sieben Jahre lang halten. Neu verfugt sind bislang die Münzgasse, die Konviktstraße sowie Teile der Löwen- und Universitätsstraße. "Wir machen das nur dort, wo das Pflaster am stärksten beansprucht wird" , erklärt Dieter Saier. Dies sei etwa bei einem Fünftel der auf Sand gebetteten Pflasterflächen in der Innenstadt der Fall. Andere Flächen sind mit Bitumen oder Beton verfugt. Der mit Sand verfugte Münsterplatz bleibt wie er ist, zumal dort das Pflaster schonend mit dem Besen gereinigt wird. Dies gilt auch für die zahlreichen Rheinkiesel-Mosaike und Wege, die ebenfalls von Hand gefegt werden. "Passanten und Geschäftsleute sind begeistert" , beschreibt Saier die Resonanz auf das künstliche Fugenmaterial. Bislang hätten sich in den ausgewaschenen Spalten Müll und auch Glasscherben festgesetzt, was gefährlich gewesen sei. Heike Spannagel , 23.10.2008, BZ 
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