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Fasnet 2006 in Oberried

 

Freiburger Versand Waschbär: 25 Jahre faire und ökologische Produkte

Mit der „Ökoputzkiste" fing alles an: Vor 25 Jahren entstand in einer jener Garagen, in denen gemeinhin Legenden ihren Anfang nehmen, der Freiburger Umweltversand Waschbär, der inzwischen zum Marktführer avancierte. Und in diesem Vierteljahrhundert kam Öko aus der Nische des Verzichts und wurde schick. „Wir sind keine Nutznießer des Öko-Trends, sondern haben ihn mit angestoßen", sagt Waschbär-Chef Ernst Schütz mit ruhiger Sicherheit und einem Lächeln. Zu verdanken sei das „der Waschbär-Kundin", die er klar vor Augen hat: 45 Jahre alt, gebildet und gut informiert, im sozialen Bereich tätig, zuweilen etwas streng mit sich und anderen, jedenfalls mit „ganz genauen Vorstellungen davon, was sie will und was nicht", sagt Schütz. Sie jage keinen kurzfristigen Trends hinterher, sondern schätze Kontinuität, Verlässlichkeit und ein gutes Gewissen beim Einkaufen. 400000 Haushalte bekommen zwei Mal im Jahr den neuen Katalog, und viele schätzen darin besonders jene Dinge, die Neulingen schräg erscheinen: darunter Miswak, „die nachwachsende Zahnbürste", den „Diva Cup", den frau im Innern des Körpers trägt und der das Menstruationsblut auffängt, die „Ohrenkerze" aus Bienenwachs, den „Bananenbunker", in dem sich die Frucht sicher und formvollendet transportieren lässt, tierfreundliche Insektenmittel und Handytaschen mit Strahlenschutz. Die Mode ist meist weit und bunt, aus Leinen, Seide, Hanf und Wolle, oft asymmetrisch geschnitten. Da engt nichts ein und alles fließt. Clogsund Ballonhosen gibt es auch in Zeiten, in denen sie nicht in Mode sind. Kleidung, Kosmetik, Möbel, Haushaltsgeräte – das ganze Sortiment ist auf Dauer und Qualität angelegt. Und Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht ist hier kein angesagtes Schlagwort, sondern Prinzip. „Dieser Dreiklang gehört zusammen", sagt Ernst Schütz. Der ausgebildete Demeter-Landwirt war angestellter Geschäftsführer, als der angeschlagene Waschbär nach der Übernahme des maroden Modeversands Alb-Natur 2001 Insolvenz anmelden musste. Waschbär- Gründer Leo Pröstler schied aus, um dann mit seiner Firma Bauminvest in Costa Rica den Regenwald aufzuforsten, Ernst Schütz stieg ein. Dem Insolvenzverwalter Reinhard Blumenthal aus Waldkirch und dem Freiburger Bankhaus Mayer sei zu verdanken, dass die Wende glückte: „Sie haben an unsere Idee geglaubt", sagt Schütz. Er gründete die Triaz GmbH, gewann zusammen mit Blumenthal einen Fonds der niederländischen Triodos Bank als Investor und erwarb 2007 alle Anteile der Gesellschaft, zu der heute neben Waschbär auch der 2011 in Vivanda umbenannte Panda-Versand und der Esoterik-Handel Pranahaus gehören. „Der soziale Gedanke, der partnerschaftliche Umgang mit Mitarbeitern und Lieferanten war für mich entscheidend", sagt der Chef. Durch die Insolvenz ging er mit allen 98 Mitarbeitern, ohne einem zu kündigen, sogar Weihnachtsgeld gab es, eine Feier sowieso. Seit 2004 ist die Belegschaft am Gewinn beteiligt. Bis heute ist die Mitarbeiterzahl auf 280 gestiegen, 220 davon arbeiten in Freiburg. „Sie kommen aus 27 Nationalitäten", sagt Ernst Schütz und weist beim Gang durch die Lagerhalle auf die bunten Flaggen an der Wand. Außerdem gibt es 20 Auszubildende und stets einige Leiharbeiter, aus deren Kreis sich neue Logistik-Mitarbeiter rekrutieren. In Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Göttingen stehen Ladengeschäfte. Der Jahresumsatz ist seit 2002 von 22 Millionen Euro auf knapp 70 Millionen Euro gestiegen. „Wir wachsen, aber möglichst langsam", sagt Schütz. Schnelle Steigerung habe einen zu hohen Preis: Unterwegs gehe die Achtsamkeit verloren und der Umgang miteinander leide. Verpackung und Versand sind bei Waschbär mit voller Absicht kaum mechanisiert, statt Akkord gilt „menschliches Maß". „Bei uns gehen nur volle Postwagen raus", sagt Schütz. Ist noch Platz im Wagen, warten die Kunden eben einen Tag. Zukunftsziele hat Schütz reichlich: Nach den Niederlanden, Österreich und der Schweiz steht Waschbär vor dem Sprung in weitere europäische Märkte, etwa Frankreich. Der Umzug auf die Haid ist geplant, wo in den nächsten Jahren ein Gebäude entstehen soll, das baubiologischen Ansprüchen genügt. Außerdem gibt es eine Kooperation mit dem anthroposophischen Spielzeughandel waldorfshop.eu. Und am 14. Juli eröffnet auf dem Freiburger Mundenhof das „Erfahrungsfeld der Sinne" – nachhaltig, bewusstseinsbildend und offen für alle. „Wir wachsen, aber möglichst langsam." Ernst Schütz
22.1.2012, Sigrun Rehm, www.der-sonntag.de

 

Groupon: Geschäftsmodell verbindet Idee des Mengenrabatts mit dem Internet

Geiz war schon immer geil. Nachbarn bestellten sich gemeinsam ihr Heizöl und bekamen Rabatt, Freundinnen gaben Sammelbestellungen auf, sparten Porto und bekamen Prozente. Die amerikanische Firma Groupon verbindet nun die alte Geschäftsidee des Mengenrabatts mit den Möglichkeiten des Internets. Die Idee, Einzelpersonen Gruppenrabatt zu geben, funktioniert. Sogar der Riese Google hatte zuletzt Interesse,  Groupon aufzukaufen. Groupon postet Angebote, die realisiert werden, wenn eine Mindestzahl von Kunden sich zu einer anonymen Käufergruppe zusammenschließt. Sobald genügend Leute „Ja" sagen, heißt es „Deal findet statt". Um das Angebot möglichst weit zu streuen, nutzt Groupon die gängigen sozialen Netzwerke Facebook und Twitter. Wird aber die angestrebte Zahl nicht erreicht, passiert gar nichts. Den Vorteil haben anscheinend alle: Die Firmen, die Kunden und Groupon, das sich über Provisionen finanziert. Der Name Groupon ist Programm. Er verbindet Group (Gruppe) mit Coupon (Gutschein). Die Idee stammt aus den USA. In Deutschland ist Groupon seit Anfang letzten Jahres in 80 Städten aktiv, weltweit sind es  über 400. Über die Hälfte der Angebote stammt aus der Gastronomie, mehr als ein Viertel aus dem Wellnessbereich, sagt Groupon-Pressesprecher Nikolas Schmidt-Voigt. Manche Angebote werben mit bis zu 80Prozent  Preisnachlass, gängig sind aber 50 Prozent. Manche Angebote schlagen ein wie ein Bombe. In Berlin ging das von 27,60 Euro auf 11,60 reduzierte Sushi AllYouCanEat für  zwei Personen 4633 Mal über den virtuellen Ladentisch. In Stuttgart zahlten 7277 Menschen zehn Euro für einen50Euro Gutschein eines Schuhgeschäfts. Aber was soll man von Schnitzel mit Pommes für 10,20  Euro statt 20,40 Euro halten, wie es eine Stuttgarter Beiz anbot? Andere Angebote offerieren  bloß die üblichen Einsteigerpreise, wie man sie von jedem Fitnesscenter kennt. Das Konzept geht nicht überall auf. So wurde Freiburg zunächst  auf der Groupon-Webseite gelistet, es standen dort aber nur Karlsruher Frisör- und Wellness-Angebote. Die Konsequenz: Freiburg wurde erst einmal aus der Liste gestrichen. Städte wie Berlin, Hamburg und München brummen dagegen, Groupon  postet dort täglich Zahnreinigungen, Vier-Gänge-Menüs für zwei und Monats-Gutscheine für Fitness. Warum funktioniert Groupon in Berlin, aber nicht in Freiburg? Dazu Dirk Fehse, IT-Dozent der freien Hochschule für Grafik Design und Bildende Kunst in Freiburg: „In Deutschland sind die Menschen skeptischer, was das Internet angeht." Als Beispiel führt er die Diskussion um Google Streetview an. Anders als in den USA oder in Japan sind hier die Leute noch nicht zu „IT-ombies"(Fehse)mutiert, die ständig online sind. Das bedeutet, dass Groupon von vielen Menschen nicht wahrgenommen wird. Im grünen Freiburg scheint das noch besonders häufig zu sein. Online sein hat aber auch Vorteile, sagt Fehse. Wer günstig essen gehen will, wird nebenbei über Facebook, studiVZ oder Twitter informiert und spart ein paar Euro. „Ohne Facebook und die anderen sozialen Netzwerke funktioniert Groupon nicht. Das ist ja sehr einfach gemacht, man muss ja nur einen Knopf drücken." Facebook und die anderen sozialen Netzwerke sind deshalb so wertvoll, weil die Freundeskreise meist lokal sind, weiß Fehse. Sobald einer Bescheid weiß, wissen es bald alle aus der Stadt. Dass Groupon hier ins Schwarze  trifft, hat auchdieGeldmaschine Google erkannt. Ende November wollte Google Groupon aufkaufen. Die Financial Times Deutschland spricht von einer 5,3-Milliarden- Dollar-Offerte. Groupon wollte sich nicht kaufen lassen, die Idee muss wohl noch viel, viel mehr Geldwert sein. www.groupon.de

Pascal Cames, 13.1.2011, www.der-sonntag.de

 

Ebay-Vertrieb konnte Metzgerei Frey nicht retten

Gerade mal ein halbes Jahr ist es her, da wurde Dominik Frey schlagartig zu einem der prominentesten Metzger der Stadt. Das Südwest-Fernsehen machte ihn Anfang März mit seinem Ebay-Wurstvertrieb zu einer Hauptperson in einer Filmdokumentation über das Fleischerhandwerk in der Region (die BZ berichtete). Er selbst sagte damals: "Ebay hat mich gerettet." Nun ist sein vom Urgroßvater gegründeter Betrieb am Ende. Insolvent. Der Laden in der Reichenbachstraße 8 in Kappel steht leer. Und Dominik Frey (32) hat die Nase voll von Bürokratie.

"Ich hatte genug von den ganzen Auflagen", berichtet Domink
Frey. Im Jahr 2002 hatte er den Betrieb von seinem Vater Günter Frey übernommen, der damals Obermeister der Fleischer-Innung war. Zwei Jahre später hatte er begonnen, Produkte aus seinem Laden über die Internet-Auktionsplattform Ebay zu vertreiben. Seither hat er nach eigenen Angaben rund 15000 Ebay-Warensendungen auf den Weg gebracht. Der Erfolg und die für seine Branche ziemlich ungewöhnlich Geschäftsstrategie brachte dem jungen Metzgermeister viel Medienaufmerksamkeit ein. Anfang März zeigte der Film "Es geht um die Wurst" von Sigrid Faltin im Südwest-Fernsehen, wie der Wurst-Handel von Frey über das Internet abläuft
Doch der Rummel rief offenbar auch die Behörden auf den Plan. "Zwei Jahre bin ich so durchgeflutscht, aber dann ging es richtig los", erinnert sich der "Fleischexperte" (so hieß Freys Ebay-Shop). Die Lebensmittelkontrolleure sagten klar, was alles nicht geht. Fleischprodukte mit Einweg-Kühlakku und Styropor-Verpackung auf den Weg bringen, etwa, sei nicht erlaubt. In jede Sendung müsse ein Kühlgerät, welches die Temperatur alle zwei Stunden misst und die Werte speichert. Für Frey war das nicht umsetzbar.
"Die Vorschriften sind halt so" , sagt Frey. Doch all die kleinen und größeren Auflagen und Einschränkungen hätten ihm schließlich die Lust am Unternehmerdasein verdorben. "Ich hab zeitweise die Nächte durchgeschafft, und hatte am Jahresende 2000 Euro Gewinn übrig — und dann noch die Querelen mit den Ämtern, das war zuviel" , so Frey. Außerdem seien da noch die Schulden aus den Startinvestitionen in den Betrieb gewesen. So meldete Frey Insolvenz an, Ende Juli wurde das Verfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin ist Angelika Geil. "Wie´ s aussieht, hat sich Metzgerei in Kappel für ihn von Anfang an nicht rentiert", sagt sie. Dominik Frey arbeitet mit seinem Catering-Service weiter — um so sechs Jahre lang seine Verbindlichkeiten abzustottern. Auch den Ebay-Shop gibt es noch, doch die Waren kommen nun von der Metzgerei Disch in Lehen. Dorthin haben auch Freys zwei Mitarbeiter gewechselt. Statt Online-Handel sieht sich Frey bald einer ganz andere Herausforderung gegenüber: Im März wird er Vater

Holger Schindler, 15.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

wikibuy.de: Kostenlose regionale Handelsplattform bzw. Flohmarkt

Ein Flohmarkt im Internet? Und das für die meisten Anbieter kostenlos? Das gibt´s: wikibuy.de heißt die Handelsplattform, die Anbieter und Interessierte zusammenführt. Ohne Transaktionsgebühren wickeln beide Partner über E-Mail Kauf und Verkauf direkt über wikibuy.de ab. Klar, dass hier auch gefeilscht werden kann, ganz wie auf einem echten Flohmarkt: Wer mit einem Preis nicht einverstanden ist, kann über einen Gebotsbutton seine Preisvorstellung mitteilen. Anders als andere Websites dieser Art ist die regionale Ausrichtung. Wikibuy.de konzentriert sich auf das Land Baden-Württemberg, um den Nutzerinnen und Nutzern zu ermöglichen, auch größere, sperrige Objekte, wie Schränke, Tische oder sonstiges Mobiliar etc. anbieten zu können, die bei Kauf persönlich abgeholt werden können. Eine spezielle Umkreissuche hilft dabei, Angebote in einem bestimmten Radius zu finden.

Seiten wie wikibuy.de gibt es schon seit einiger Zeit in Amerika und im europäischen Ausland und sind dort sehr erfolgreich im Sinne des markwirtschaftlichen Prinzips von Angebot und Nachfrage. Wer will, kann seine Anzeige auch so gestalten lassen, dass sie sich von den anderen abhebt und dadurch vielleicht eher entdeckt wird. Das kostet dann aber eine “Veredelungsgebühr” zwischen drei und zehn Euro - je nachdem, ob die Anzeige farblich hervorgehoben werden oder eines der sonst kostenlos hochgeladenen Bilder in die so genannte Galerie eingestellt werden soll. Für Anzeigen in drei der bisher 23 Rubriken wird allerdings in jedem Fall ein Grundpreis von drei Euro fällig: in den klassischen Rubriken Automobil, Immobilien und Stellen. Auch Anzeigen für Produkte, die für mehr als 200 Euro angeboten werden, kosten drei Euro. Für alle anderen aber ist wikibuy.de kostenlos, werbefrei und es sind auch keine Transaktionsgebühren zu zahlen. Als die Handelsplattform von verschiedenen Zeitungsverlagen in Baden-Württemberg, unter anderem auch dem Badischen Verlag, gegründet wurde, hieß sie noch wikibay.de. Doch kaum auf dem Markt, klagte die “eBay International AG” gegen die “wikibay.de GmbH & Co” auf sofortige Unterlassung der Nutzung des Namens. Inzwischen hat man sich auf den neuen Namen wikibuy.de geeinigt. Manfred Neufang, Geschäftsführer der Handelsplattform wikibuy.de und “freinet” , dem Internetprovider des Badischen Verlags: “Wir waren sehr überrascht, zu einem so frühen Zeitpunkt eine solche Aufmerksamkeit zu erfahren. Dank unserer flexiblen Strukturen konnten wir der Verfügung allerdings unmittelbar nachkommen und freuen uns auf die spannende Zukunft in diesem neuen Geschäftsfeld.”
www.badische-zeitung.de , 5.5.2006

 

 

Metzgermeister Dominik Frey aus Kappel verkauft über Ebay

“Ebay hat mich gerettet” , sagt Dominik Frey (32). Im Jahr 2004 hat der Metzgermeister aus Kappel begonnen, Schinken, Würste und andere Produkte aus seinem Laden über die Online-Auktionsplattform zu vertreiben. Wie er berichtet, kommt sein Angebot zur Befriedigung der Fleischeslust per Internet so gut an, dass der Betrieb darauf nicht mehr verzichten könnte. Allerdings stößt der Jungunternehmer auch auf Skepsis.

An den Metzgereien der Region sind die konjunkturelle Flaute und die Konsumzurückhaltung der jüngeren Vergangenheit nicht spurlos vorbeigegangen. Diverse Fleischskandale haben ein Übriges dazu beitragen, die ökonomische Situation des einen oder anderen Betriebs zu verschlechtern, heißt es aus der Branche. Auch die Metzgerei Frey (Reichenbachstraße 8) hatte zu leiden, wie Inhaber Dominik Frey, der das Geschäft seit dem Jahr 2002 führt, berichtet. “Hier in Kappel ist während der Schulferien tote Hose” , so Metzgermeister. Und auch ansonsten komme in der ersten Wochenhälfte oft kaum jemand mehr in den Laden. Doch auf den Kopf gefallen ist der Handwerker nicht. Nachdem er einmal “nur so zum Spaß” (Frey) einen Schwarzwälder Schinken über Ebay versteigert hatte und über den regen Zuspruch bass erstaunt gewesen war, entschloss er sich, den elektronischen Vertrieb auszubauen. Seit November 2004 ist Dominik Frey nun der “Fleischexperte” auf Ebay. “Die Anfangszeit war mühsam. Ich habe oftmals Nächte durchgeschafft, um mich einzuarbeiten” , erzählt Dominik Frey.
Inzwischen habe er sich aber gut etabliert. Der “Fleischexperte” hat mittlerweile den Status eines “Ebay-Powersellers Bronze” erlangt — zuletzt mit 946 Verkäufen im Monat. Sobald die 1000er Grenze durchbrochen sei, werde er zum “Powerseller Silber” aufsteigen. Im vergangenen Jahr habe er insgesamt fast 8000 Bewertungen von seinen Kunden bei Ebay erhalten, davon drei negative. Gelobt werden seitens der Käufer aus aller Welt (in den USA ist vor allem der Schinken beliebt) die Freyschen Rezepturen. Neben Fleisch- und Wurstwaren verkauft Frey auch süße Leckereien wie Linzer Torte und hausgemachte Marmeladen sowie Käse — insgesamt 80 Produkte. Die Hygiene sei gewährleistet. “In der Hauptsache verschicken wir vakuumverpackten Schinken und Hartwürste wie etwa Landjäger” , erklärt Dominik Frey. Bei Frischwaren werden Einweg-Kühl-Akkus beigepackt und isolierende Verpackungen verwendet. Außerdem nutze man stets den 24-Stunden-Express-Versand. Der Ebay-Verkauf mache heute fast ein Drittel des Umsatzes aus. Ein weiteres Drittel generiere das rund 100 Quadratmeter große Ladengeschäft (zwei Vollzeit-Mitarbeiter), der Rest komme aus dem Party-Service.
Seinem Vater Günter Frey, Obermeister der Freiburger Fleischer-Innung, von dem er den einst vom Urgroßvater gegründeten Betrieb übernommen hat, ist der Online-Vertrieb fremd geblieben. “Da konnte ich nicht mit. Mir scheint der Aufwand groß. Aber Dominik hat sich richtig reingekniet” , sagt Günter Frey. In der Innung gebe es seines Wissens nach keinen anderen Metzger, der Ebay in dieser Weise nutzt. So mancher Metzger-Kollege habe zweifelnd die Nase gerümpft, erinnert sich Dominik Frey. Denen wolle er es nun zeigen. Das Fernsehen hat Frey und seine Idee bereits entdeckt. .
Alles von Christiane Strässner und Holger Schindler vom 28.2.2006 auf www.bzol.de

Der Film “Es geht um die Wurst — Metzger zwischen Tradition und Moderne” ist als Vorpremiere am Donnerstag, 19 Uhr, in der Katholischen Akademie (Wintererstraße 1) zu sehen, danach Podiumsdiskussion.

 

„Es geht um die Wurst – Metzger zwischen Tradition und Moderne“
- am 4. März um 21.50 Uhr im Südwest-Fernsehen.

Zweimal „Film ab“ und das in unterschiedlichster Weise heißt es für Sigrid Faltin in den kommenden Wochen. Am 4. Februar beginnen die Dreharbeiten zu „Die Goldene Mitte - St.Märgen und seine Krone“ (AT), und am 2. März zeigt die Freiburger Filmemacherin mit „Es geht um die Wurst – Metzger zwischen Tradition und Moderne“ einen bereits fertig gestellten Dokumentarfilm in der Katholischen Akademie erstmals der Öffentlichkeit. Gedreht wurde der 30 minütige Streifen, der am 4. März um 21.50 Uhr im Südwest-Fernsehen ausgestrahlt wird, im Herbst vergangenen Jahres.
Und während mit Sigrid Faltin (Redaktion, Regie) eine Freiburger Filmschaffende hinter der Kamera agierte, werden auf dem Bildschirm mindestens zwei Gesichter zu sehen sein, die  Freiburgern vertraut sein dürften: Markus Dirr, der neue Geheimtipp auf dem Wiehremer Wochenmarkt, und Dominik Frey aus Freiburg-Kappel. Vor allem Dominik Frey steht in dem Film, der anhand dreier Essgeschichten die Spanne der Wursttradition von der Vergangenheit bis in die Zukunft beleuchtet, für die Zukunft. Grund ist v.a. sein ungewöhnlicher Vertriebsweg: Er verkauft nicht nur in seinem Laden in Freiburg-Kappel, sondern er lässt seine Wurst auch bei Ebay im Internet versteigern. Dominik Frey und Markus Dirr werden bei der Filmpremiere in der Katholischen Akademie ebenso anwesend sein wie die Filmemacherin und  der dritte Protagonist des Films, Metzgermeister Willi Hug aus Hausen. Beginn der Filmpremiere mit anschließender Podiumsdiskussion ist 19.00 Uhr.
Medien Forum Freiburg, http://www.mff.net/,  vom 2.2.2006


  

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