Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Grunern
südlich von Staufen im Breisgau

      

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Blick nach Süden über Grunern zum Neuenberg am 26.10.2006
Blick nach Süden über Grunern zum Neuenberg am 26.10.2006

 

Grunern am südwestlichen Ende des Münstertals

Blick nach Süden über Staufens Hochhaussünden zum Altenberg ob Grunern am 15.8.2006 Tele-Blick nach Osten über Grunern zum Belchen am 2.11.2006 Blick nach Osten über Grunern zum Belchen am 2.11.2006 spät nachmittags
Blick von der Burg Staufen nach Süden über Staufens Hochhaussünden zum Altenberg ob Grunern am 15.8.2006 Tele-Blick nach Osten über Grunern zum Belchen am 2.11.2006
    
Blick nach Osten über Grunern zum Belchen am 2.11.2006 spät nachmittags
  
Blick vom Rebberg ob Staufen nach Süden über Grunern zum Castellberg (links oben) am 28.1.2007# Tele-Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 28.1.2007 Blick nach Norden über Grunern nach Staufen am 28.1.2007
Blick vom Rebberg ob Staufen nach Süden über Grunern zum Castellberg (links oben) am 28.1.2007 Tele-Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 28.1.2007 Blick nach Norden über Grunern nach Staufen am 28.1.2007
 
Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 10.4.2007 Tele-Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 10.4.2007 Blick über Grunern zum Burgberg Staufen sowie Schönberg am 10.4.2007
Tele-Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 10.4.2007 Tele-Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 10.4.2007 Blick über Grunern zum Burgberg Staufen sowie Schönberg am 10.4.2007
Blick nach Süden zum Bär Bad in Grunern am 10.4.2007 Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 5.12.2007 bei 15 Grad plus Tele-Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 5.12.2007 bei 15 Grad plus
Blick nach Süden zum Bär Bad in Grunern am 10.4.2007 Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 5.12.2007 bei 15 Grad plus Tele-Blick nach Norden über Grunern und Staufen zum Schönberg am 5.12.2007 bei 15 Grad plus
Tele-Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 17.4.2010    
Tele-Blick über Grunern zum Burgberg Staufen am 17.4.2010    

  
 

Weingut Probst - Schleifsteinhof

Blick vom Altenberg nach Osten zum Neuenberg und Weingut Probst am 26.10.2006 Blick nach Norden über den Schleifsteinhof auf Staufen am 10.4.2007 Blick nach Norden zur Strauße im Schleifsteinhof am 10.4.2007
mehr Blick nach Norden über den Schleifsteinhof auf Staufen am 10.4.2007 Blick nach Norden zur Strauße im Schleifsteinhof am 10.4.2007
Blick nach Norden über den Schleifsteinhof zwischen Dottingen und Grunern auf Staufen am 5.12.2007 Blick nach Osten zum Weingut Probst am 17.4.2010  
Blick nach Norden über den Schleifsteinhof zwischen Dottingen und Grunern auf Staufen am 5.12.2007 Blick nach Osten zum Weingut Probst am 17.4.2010
 
 

Älteste Straußenwirtschaft im Markgräflerland. Ca 500 m östlich vom Wiiwegli entfernt.
Panoramablick nach Norden gen Staufen.
Schleifsteinhof, Ferienwohnungen und Strauße
Schleifsteinhof 2, 79219 Staufen-Grunern, Tel 07633/7144, www.schleifsteinhof.de

Straußenwirtschaften >Einkehren

Weinmuseum von Gerd Köpfer - Grunerne Trotte

Grunern, das ist ein kleines, malerisch vor großer Kulisse am Ausgang des Münstertals gelegenes Dorf. Es macht kaum von sich reden, ein Abstecher dorthin lohnt sich jedoch, denn der Flecken zählt zum Schönsten, was die Region zu bieten hat. Nicht umsonst ist der Ort als Station auf der Passage des Markgräfler Wiiwegles zwischen Staufen und Müllheim ausgewiesen. Dessen Markierung – die rote Raute mit der gelben Traube – ist am Weinmuseum des Winzers Gerd Köpfer in der Dorfstraße angebracht. Und genau darauf wollen wir die Aufmerksamkeit lenken. Denn es ist beeindruckend was Köpfer hier zusammen getragen hat: alte Keltern oder Trotten, wie es auf badisch heißt, um Trauben zu pressen. Das Prunkstück ist eine Baumtrotte von 1815. Gerd Köpfer hatte sie Anfang der 1970er Jahre im mittelbadischen Münchweier ausfindig gemacht. Und weil er mit Passion alte Geräte und Maschinen sammelt und auch sein Anwesen mit Liebe zur Tradition pflegt und bewirtschaftet, hat er gleich zugegriffen, als er hörte, dass diese Trotte keinen Platz mehr haben sollte und wohl zerschlagen würde. Dafür ist ihm zu danken, denn die Baumtrotte gibt Einblick in eine längst vergangene Zeit. Schon die Römer nutzten die Hebelwirkung mächtiger Balken oder Baumstämme, um Trauben zu pressen. Vermutlich brachten sie diese Technik auch in den Breisgau. Ob sie hier ununterbrochen angewandt wurde, ist jedoch ungewiss. Möglicherweise haben die Klöster erst im Mittelalter wieder solche Trotten errichtet. Die älteste bekannte Baumtrotte im deutschsprachigen Raum befindet sich im österreichischen Engabrunn. Sie stammt aus dem Jahr 1564. Ungefähr zur selben Zeit wurde ein mächtiger Kalksteinblock behauen, der heute an der Grunerner Trotte hängt. Er wird von der Schraubwirkung einer hölzernen Spindel nach oben gezogen und zieht dann den Balken nach unten. Dieser Stein trägt die Jahreszahl 1578 und stammt von einer Trotte, die einst in Grunern in Betrieb war und bei einem Brand zerstört wurde. Gerd Köpfer hat dieses Erinnerungsstück aus seinem Geburtsort beim Wiederaufbau der Trotte aus Münchweier einsetzen lassen. Ebenfalls aus Münchweier hat er eine Ölpresse aus dem 18. Jahrhundert mitgebracht. Ansonsten sind eine Holztrotte vom Rinderlehof in Staufen und eine Trotte mit eiserner Spindel vom Willspacher Hof in Grunern sowie eine Trotte, Baujahr 1904, aus Eisen aus der Staufener Werkstatt Fark zu sehen, die im Weingut Köpfer bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb war. Aufgestellt sind die Exponate unter einem ebenfalls historischen Dachstuhl. Er stammt von einer Freiburger Hammerschmiede aus dem 17. Jahrhundert.

Wer nach Grunern kommt, sollte nicht nur das Weinmuseum besuchen, sondern einen Spaziergang durch das ganze Dorf machen. Das lohnt sich, denn schöne alte Bauernhäuser prägen das Ortsbild. Einkehren kann man im Gasthaus "Rebstock", das einst Zollhaus an der Grenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem österreichischen Herrschaftsgebiet im Breisgau war, im Gasthaus "Bärenbad" und in Straußwirtschaften. Mit dem Auto lässt sich Grunern am besten über die Landesstraße 125 von Staufen her erreichen, wer von Münstertal her kommt, zweigt von der Landesstraße 123 ab, von der Autobahn 5 aus ermöglicht die Ausfahrt Heitersheim die beste Verbindung. Der Ort wird vom Staufener Bahnhof aus mit der SBG-Buslinie 7240 angefahren.
17.9.2009, Silvia Faller

 

Staufener Tafel: Verkaufsstelle mittwochs im ehemaligen Milchhäusle

Die "Staufener Tafel" hat sich in ihrem Ursprungsgebiet zurückgemeldet. Künftig betreibt sie jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr eine Verkaufsstelle im ehemaligen Milchhäusle in Grunern. Da, wo sonst die Jugend bastelt, Musik macht und Party veranstaltet, gewährt der Bürgerverein als Mieter Raum und Hilfe für eine Stunde "Tafel" -Verkauf pro Woche.


In Bad Krozingen und Breisach betreibt die "Staufener Tafel" inzwischen Tafelläden mit Kleiderstuben. In der jüngst eröffneten Dependance in Heitersheim ist - wie in Grunern auch - nur Verkauf ohne Lagerung möglich, weil man den Raum mit anderen teilen muss. Aber Bürgermeister Michael Benitz freute sich bei der Eröffnung über diese Lösung. Es könne nicht sein, dass die Staufener Tafel überall in der Region präsent ist, nur nicht da, wo ihre Wurzeln sind.

Nachdem in Wettelbrunn der Umbau des Rathauses den einstigen Tafelverkauf unmöglich machte, war die Suche in "Staufen City" erfolglos, so das Stadtoberhaupt. Pfarrer Frische sah im Martinsheim keine Möglichkeit, "obwohl das mit ein bisschen gutem Willen vielleicht doch gegangen wäre" , so Benitz. Er habe sich an das bürgerschaftliche Engagement in Grunern erinnert und an den Bürgerverein, dem die Stadt das Rathaus und das Milchhäusle per Mietvertrag überlässt. Der Vorsitzende Ulrich Wüst realisierte das Anliegen schnell mit der Begründung: "Der Bürgerverein ist angetreten für die Wiederbelebung des Dorfes. Das heißt: Für alle tun, was machbar ist. Und da gehört auch die Tafel dazu." In die Helferliste trugen sich sogleich 14 Freiwillige aus Staufen, Grunern und Münstertal ein. Wenngleich der Weg für die Staufener etwas beschwerlicher sei, so Benitz, gehe er davon aus, dass es klappt wie in Wettelbrunn damals auch. Er dankte allen, die das Projekt möglich machten. Die besondere Initiative des "Tafel" -Vorstandsmitgliedes Erika König und die Hilfe von Margarethe Wüst würdigte er mit Blumen. Dem Vorsitzenden der "Tafel" , Dirk Monath überreichte er einen Scheck. "Er ist etwas bescheidener als der meines Heitersheimer Amtskollegen" , fügte er hinzu, "aber unserer Haushaltslage angemessen" . Der Raum werde selbstredend mit allen Nebenkosten unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Großen Respekt zollte Dirk Monath dem, was hier passiert ist. Es sei nicht selbstverständlich, dass sich Menschen aufraffen, um ihr soziales Umfeld gerechter, ausgewogener und umgänglicher zu gestalten, nicht wegschauen, sondern mitverantwortlich handeln, damit alle in Frieden leben können. "Ich wünsche, dass Sie den Mut und den Elan, mit dem Sie gestartet sind, behalten und bewahren" , so Monath. "Denn diese Arbeit ist eine langfristige Aufgabe." Mit der "Organisations-Zentrale Wüst" werde er in Verbindung bleiben. "Durch die ehrenamtliche Arbeit von Vorstand und Helfern sind wir existenzfähig" , so der Vorsitzende. "Aber das deckt nicht alle Kosten. Nur mit Spenden können wir überleben, denn zwei Fahrzeuge zu unterhalten ist teuer." Dirk Monath dankte deshalb für die Finanzhilfe, appellierte aber auch, weiter neue Quellen für Lebensmittelspenden aufzutun. "Wir können immer noch Ware brauchen, um eine möglichst große Vielfalt anbieten zu können, damit sich die Menschen, die hier günstig einkaufen, auch gesund ernähren."
Sabine Model , 26.3.2007, www.badische-zeitung.de
 

 

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