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Zunzingen bei Müllheim
zwischen Britzingen und Badenweiler
      

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Zunzingen

Blick nach Norden über Zunzingen bis zum Castellberg am 15.10.2007
Blick nach Norden über Zunzingen bis zum Castellberg am 15.10.2007

 

Zunzingen

Müllheim im Markgräflerland mit seinen Ortsteilen

Zunzingen liegt zwischen Müllheim und Müllheim-Britzingen

Zunzingen zählt ungefähr 220 Einwohner. Die Gemarkungsfläche umfasst 231 ha, davon entfallen 15 ha auf Rebfläche und 97 ha auf Wald.
Heute ist Zunzingen Ortsteil von
Muellheim.
www.zunzingen.de

 

Bilder

Blick von der Hütte am Rosenberg nach Westen auf Zunzingen am 26.10.2006 Blick vom Hanselbrunnen nach Westen auf Zunzingen am 26.10.2007 Blick nach Osten über Zunzingen und den Rosenberg zum Blauen am 26.10.2006
Blick vom Wiiwegli bei der Hütte am Rosenberg nach Westen auf Zunzingen am 26.10.2006 Blick vom Hanselbrunnen nach Westen auf Zunzingen am 26.10.2007
  
Tele-Blick nach Osten über Zunzingen und den Rosenberg zum Blauen am 26.10.2006
Blick nach Osten über den Zunzinger Mattbach auf Zunzingen, Rosenberg bis zum Blauen am 26.10.2006 Blick nach Norden über Zunzingen mit Kirche (links) bis zum Castellberg am 15.10.2007 Blick nach Norden zum Zunzinger Kirchlein am 15.10.2007
Blick nach Osten über den Zunzinger Mattbach auf Zunzingen, Rosenberg bis zum Blauen am 26.10.2006 Blick nach Norden über Zunzingen mit Kirche (links) bis zum Castellberg am 15.10.2007 Blick nach Norden zum Zunzinger Kirchlein am 15.10.2007
 
Blick von der Hütte unterhalb Hanselbrunnen nach Westen über Zunzingen am 15.10.2007 Blick nach Norden über Zunzingen bis zum Castelberg am 27.4.2010
Blick von der Hütte unterhalb Hanselbrunnen nach Westen über Zunzingen am 15.10.2007 Blick nach Norden über Zunzingen bis zum Castelberg am 27.4.2010 Blick nach Nordwesten über Zunzingen bis Betberg (links) am 27.4.2010
 
Tele-Blick nach Norden über Zunzingen und Britzingen zum Muggarther Rebhäusle am 27.4.2010 Blick nach Nordosten über Zunzingen zum Rosenberg am 27.4.2010 - links Britzingen
Tele-Blick nach Norden über Zunzingen und Britzingen zum Muggarther Rebhäusle am 27.4.2010 Blick nach Nordosten über Zunzingen zum Rosenberg am 27.4.2010 - links Britzingen Tele-Blick nach Nordosten über Zunzingen zum Rosenberg am 27.4.2010 - links Britzingen
 
Blick nach Osten über Zunzingen zum Rosenberg am 27.4.2010 Blick nach Norden zu Dattingen (links) und Britzingen am 27.4.2010  

 

Bolanz - Walnüsse

Bolanz-Hof in Zunzingen am15.10.2007 - Blick nach Nordwesten Bolanz-Hof in Zunzingen am15.10.2007 - Blick nach Nordwesten

Karin Bolanz, Rosenbergstr. 5, 79379 Müllheim-Zunzingen, Tel 07631 17 23 49
E-Mail: info@ferienwohnung-markgraeflerland.de
www.ferienwohnung-markgraeflerland.de

Nüsse sind nahrhaft - Karin Bolanz aus Zunzingen >Nuss (31.10.2008)

 

Sabrina Pfunder - Vierte Generation der Schäfer-Dynastie Weltle

Schweigen die Lämmer an Ostern? Manche schon, aber sie hatten zuvor ein gutes Leben in Freiheit und im Kreise ihrer Familie. Zu der gehören auch Ziegen, Hunde, der Esel Max und die Schäferin Sabrina Pfunder. Die 19-Jährige geht den Weg der Eltern, Groß- und Urgroßeltern in der vierten Generation der Zunzinger Schäfer-Dynastie Weltle.

Sabrina Pfunder wollte schon immer Schäferin werden. Einsam fühlt sie sich nie: "Ich habe doch viele Babys". Nach drei Lehrjahren folgt jetzt bald ihre Abschlussprüfung zum "Tierwirt mit Schafhaltung" in der landwirtschaftlichen Fachhochschule Hohenheim. Im Frühjahr werden Schafe geschoren und die Wolle an Händler verkauft. Der Preis sinkt. Zunehmend ist aber der Markt beim Lammfleisch. Das verkauft die Familie Höhn im eigenen Schlachthüsli in Britzingen an Gastronomen, Metzgereien und Privatleute. Schäfer haben das Schlachten gelernt. Das Tier wird aber vorher und nachher vom Veterinäramt geprüft. Beim Fleisch ist die Rasse Suffolk beliebt, bei der Wolle Merino. Die Merino-Schäfchen sind bei der Geburt weiß, die anderen Rassen schwarz. Die werden nach und nach braun, die Suffolk weiß, erklärt Martina Höhn. Sie lässt die Felle gerben, Kuscheltiere und Hausschuhe daraus machen. Die verkauft sie auf Märkten der Region vor Weihnachten und bei verkaufsoffenen Sonntagen in Müllheim. Aus den älteren Tieren — sie werden zehn bis zwölf Jahre alt — wird Schafwurst produziert. Das Fleisch von sechs Monate alten Lämmern ist ganzjährig begehrt. Die Höhns haben aber daneben 23 Ziegen in der Herde. Die Babys, Zicklein — hierzulande auch "Gizzi" genannt — werden mit acht Wochen geschlachtet und fast ausschließlich an Ostern und Pfingsten verlangt. Esel Max hat eine Sonderstellung. Er ist über 20 Jahre alt und wird als "schlauer Senior" , so die Besitzer, von der ganzen Herde respektiert.
Ein Schäfer liebt die Freiheit und die Natur, auch wenn sie nass und kalt ist. Er ist sein eigener Chef, Tierarzt für kleine Wehwehchen und Geburtshelfer. Und er hat ganz wichtige Assistenten, die Hütehunde. Bei den Höhns sind es acht, altdeutsche Schäferhunde und vor allem Bordercollies. In der Schäferfamilie ist Vater Uwe Höhn bekannt als Welpenausbilder. Auch Sabrina hat diese Leidenschaft entdeckt. Die angelernten Welpen werden verkauft als Hütehunde, denn: "Ein Bordercollie powert gerne. Der darf nicht als Schoßhündchen eingesperrt werden." Das Wandern ist der Herde und des Schäfers Lust. Mitunter liegen 35 Kilometer zwischen den Wiesen. Es gibt bergige Sommerweiden, wie im Bereich Sirnitz, und Winterweiden — mit einem schützenden Stall — zwischen Müllheim und dem Kaiserstuhl. Einige Landwirte bestellen die "Abhütung" ihrer Wiesen, das erspart ihnen das Mähen. Andere haben ihre Felder mit einem Strohwisch gekennzeichnet, der signalisiert, dass die Herde den Acker nicht passieren darf.
Karl Lindenschmidt hatte um 1920 die erste Schäferei. Nachfolger war Schwiegersohn Emil Weltle, dann dessen zwei Töchter und ein Sohn. Eine Tochter, Martina Höhn und ihr Mann Uwe, selbst ein Schäfer, wohnen in Britzingen. Sie haben die größte Schäferei: 500 Mutterschafe, fünf Böcke und jede Menge Lämmer. Der Familie gehören die Tiere, während der Firmengründer auch Pflege-Schafe hatte. "Schäfer wird man nicht, um reich zu werden, nur aus Berufung mit Herzblut und Tierliebe" , sagt Martina Höhn.
Sigrid Umiger , 22.3.2008, www.badische-zeitung.de

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