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Tierschutzvereine
 im Breisgau und Hochschwarzwald
   

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Tierschutz, Tierschutzverein,

Regenbogen am 12.9.2006 um 16 Uhr bei Freiburg im Breisgau - so soll's bleiben? 

 

Was ist Stopfleber?
Damit die Leber von Gänsen und Enten nämlich in kurzer Zeit besonders groß und fett wird, müssen die Tiere sehr viel essen. Das hört sich gar nicht so schlimm an. Weil die Gänse aber freiwillig nicht so viel fressen würden, wird ihnen ein Rohr in den Hals gesteckt. Durch dieses Rohr wird den Tieren dann Nahrung in den Magen gepumpt, sie werden vollgestopft. Tierschützer finden, dass dies Quälerei ist. Deshalb haben viele Länder das Stopfen verboten. ...  Alles vom 8.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/erklaers-mir/erklaer-s-mir-was-ist-stopfleber--38611223.html

Beim letzten Badenova-Energiebuffet 2010 wurde noch einmal richtig aufgetischt
Nach einem Amuse Gueule mit Gänseleber und Trüffelsüppchen ging es mit der Vorspeise gleich mit großem Genuss los....
Alles vom 26.11.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/lahr/eine-sinfonie-fuer-den-gaumen--38199767.html

Mehr als 135 Tonnen werden jedes Jahr in der Bundesrepublik verzehrt
Die Franzosen sind bekannt für ihre Lebensart, für guten Wein und feinen Käse. Nicht umsonst lautet eine bekannte Redensart »Leben wie Gott in Frankreich«. Doch ausgerechnet aus dem Land des Genusses stammt eine besonders grausame »Delikatesse«: Foie Gras, die Stopfleber. 80 Prozent der etwa 40 Millionen Enten und Gänse, die für den zweifelhaften Gaumenkitzel gezüchtet werden, stammen aus Frankreich. Das macht unseren Nachbarn zu einem der weltweit größten Stopfleber-Produzenten. Foie gras – eine Delikatesse, die in Deutschland immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Mehr als 135 Tonnen werden jedes Jahr in der Bundesrepublik verzehrt, Tendenz steigend.
10.12.2010, Blog von Antonietta Tumminello

Leber von artgerecht gehaltenen Gänsen in Colmar?
Auf dem Weihnachtsmarkt in Colmar hat uns ein Produzent von Enten- und Gänseleber überzeugend erklärt, seine Lebern würden von artgerecht gehaltenen, ungestopften Tieren stammen. Aufgrund dieser Aussagen haben wir uns entschieden, eines seiner Produkte zu kaufen. Zu Hause wollte ich die Aussagen im Internet überprüfen. Auf der Webseite des Produzenten finde ich jedoch keine Hinweise zu einer das Tier schonenden Fütterung. Das erstaunt mich, müsste doch gerade auch aus Marketingsicht das Aussergewöhnliche und Positive seiner artgerechten Produktionsweise speziell hervorgehoben werden. Wer kennt diesen Anbieter: Marcel Metzler, La Boutique Canoie www.foiegras-canoie.com
und weiß, wie seine Produktionsmethoden sind?
4.1.2012, J.Niederberger

 

Gänsestopfleber - Eine umstrittene Delikatesse

Die Franzosen lieben Gänsestopfleber / In Deutschland ist die Herstellung verboten / Migros stoppt Verkauf

Weihnachtszeit ist in Frankreich Stopfleberzeit. Mag sich das Wort Stopfleber auf Deutsch nicht sonderlich lecker anhören: Gänseleber, die sogenannte Foie Gras, gilt - frisch oder zu Pasteten und Terrinen verarbeitet - als Delikatesse. Feyel-Artzner, der älteste noch existierende Straßburger Stopfleber-Fabrikant lieferte schon 1905 seine Foie Gras nach Japan. Heute exportiert Feyel-Artzner ein Viertel seiner 283 Tonnen Jahresproduktion in 45 Länder weltweit. Größter Abnehmer ist die Schweiz, gefolgt von Deutschland. Hierzulande ist das Stopfen von Gänsen und Enten verboten. Tierschützer verurteilen die Aufzucht der Tiere, denen mit langen Metallrohren Mastbrei eingeflößt wird. In Teilen der Schweiz ist es auch zunehmend schwieriger, an Gänsestopfleber zu kommen. Nachdem Migros, die größte Handelskette der Eidgenossen, das Produkt jüngst aus seinen Supermärkten in der deutschsprachigen Schweiz genommen hat, vertreibt sie es nun auch nicht mehr über die deutsche Version ihrer Internetseite. Laut einer Umfrage lehnen 78 Prozent der deutschsprachigen Kunden den Verkauf von Stopfleber ab. In der französischen Schweiz dagegen sprachen sich 64 Prozent der Befragten für die Stopfleber aus. Außer Migros hat auch Coop, der zweite Handelsriese der Schweiz, Stopfleber aus seinem Angebot genommen. Gourmets rühmen die ätherisch-schmelzende Textur der Gänsestopfleber. Trotzdem dominiert die Ente den Markt zu 95 Prozent. Gänsestopfleber kostet im Schnitt ein Viertel mehr als das Produkt aus der Ente. In 20 Jahren hat sich der Markt auf 20 000 Tonnen Gesamtproduktion vervierfacht. Davon macht die Gänsestopfleber 1000 Tonnen aus. Mit zunehmender Bedeutung der Ente hat sich die überwiegend manuelle Produktion der Stopfleber von einem an die Jahreszeit gebundenen Produkt hin zu einer ganzjährig verfügbaren Delikatesse entwickelt. "Anfangs konnten die Hersteller gar nicht allein davon leben" , sagt Jean Schwebel, Generaldirektor von Feyel-Artzner. Gestopft werden die Gänse ab der Getreideernte im September. Viele Lebern fallen an, wenn zum Martinstag die Gänse geschlachtet werden. Schon vor 150 Jahren lieferten die Ungarn rohe Gänseleber mit dem Orient-Express nach Straßburg, wo die Geschichte der Gänsestopfleber im 18. Jahrhundert begann. Zwischen 1779 und 1783 kreierte dort der Koch Jean-Pierre Clause das erste Rezept für eine mit Gänsestopfleber gefüllte Pastete. Ein anderer Küchenchef, Nicolas-Fran cois Doyen, der im Revolutionsjahr 1789 nach Straßburg kam, steuerte den schwarzen Trüffel als Zutat bei. Später eröffnete Clause ein Feinkostgeschäft in der Straßburger Rue de la Mésange, wo Feyel-Artzner noch heute sein Stammgeschäft betreibt. 1803 folgte Edouard Artzner dem Beispiel von Clause und Doyen. Alle, die sich nach ihm "Fabricants de Foie Gras" nennen, siedeln sich in den Gassen nahe des Münsters an. Noch heute gilt dieses Gebiet als Schlemmerparadies.
D
ie nächste Etappe nahm Artzners Sohn 1850, als er Foie Gras in Keramikterrinen abfüllte. Sie sind länger haltbar und ideal für den Export. An den deutschen Fürstenhöfen schätzten die Adligen die elsässischen Terrinen.
Im Elsass teilt sich Feyel-Artzner den Markt mit Georges Bruck und rund 20 Kleinbetrieben. Von der Rue Jean-Pierre Clause in Straßburg-Schiltigheim, wo für Feyel-Artzner etwa 135 Mitarbeiter 700 verschiedene Zubereitungen von Gänse- und Entenstopfleber größtenteils in Handarbeit erledigen, beobachtet Jean Schwebel sehr genau den Markt. Schwebel hat Feyel-Artzner, das schon vor seiner Zeit aus zwei Straßburger Foie Gras-Häusern fusioniert wurde, Mitte der 90er Jahre übernommen. Foie Gras, sagt er, sei ein höchst eigentümlicher Markt. 70 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die Hersteller am Jahresende. Davon wiederum 40 Prozent allein in der Woche vor Weihnachten. 42 Prozent der Haushalte gönnen sich mindestens einmal jährlich Foie Gras und geben dafür durchschnittlich 26 Euro aus. Neben dem mit Abstand größten Produzenten Frankreich stellten auch Ungarn, Bulgarien, Belgien, die USA und Kanada Gänsestopfleber her. Neue Produkte sollen neue Verbraucher gewinnen: Variationen mit Schokolade, Honig und Lebkuchen oder modische Portionsgläschen mit einer Gänselebemousse auf Feigen- oder Tomatenchutney hat Feyel-Artzner zu den Festtagen 2007 auf den Markt gebracht.
Bärbel Nückles , 20.12.2007, www.badische-zeitung.de

Deutsche lieben französische Stopfleber
Gänseleber aus Frankreich ist ein weltweiter Exportschlager – der Wirtschaftskrise zum Trotz. Auch die Deutschen lieben die Delikatesse: Um 33 Prozent ist der Export nach Deutschland in diesem Jahr im Vergleich zu 2008 gestiegen. Das teilte der französische Erzeugerverband für Stopfleber (Cifog) am Montag mit. Mit 24 Tonnen Stopfleber von Gänsen oder Enten in den ersten sieben Monaten 2009 rangiert Deutschland auf Platz sechs der Gänseleber-Liebhaber. Die besten Kunden sind die Spanier. Sie kauften im gleichen Zeitraum etwa 386 Tonnen der Delikatesse. Das Weihnachtsgeschäft macht jedes Jahr die Hälfte der Jahresverkäufe aus. Frankreich hat 2009 insgesamt 19 810 Tonnen Stopfleber hergestellt, drei Viertel der weltweiten Produktion.  
8.12.2009

 

 

Protest gegen Stopfleber von Enten und Gänsen aus Frankreich

Tierschutz-Aktivisten demonstrieren beim Bertoldsbrunnen gegen den Verkauf von Foie gras

Ein Kellner in Livree stopft einer gefesselten Dame mittels Trichter und Gummischlauch Mais in den Rachen, woraufhin ihr das (künstliche) Blut aus dem Mund fließt. Mit dieser Szene protestierten gestern zur Mittagszeit fünf Tierschützer von der Organisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals / Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren) gegen den Verkauf von Stopf- oder Fettleber — auf Französisch Foie gras — in Freiburg. "Wir wollen, dass hier keine Foie gras mehr verkauft wird", erklärt Tanja Breining. Sie ist der Kopf des Peta-Teams, das eigens aus Stuttgart angereist ist. "Das Stopfen der Enten und Gänse ist Tierquälerei." Insbesondere ziele die Aktion gegen die Freiburger Metzgerei Müller-Herkommer, die nur wenige Meter entfernt in der Salzstraße 8 ein Ladenlokal betreibt und dort aus Frankreich importierte Foie gras im Sortiment führt. Was die Peta-Aktivisten auf die Palme bringt, ist die Mastmethode. Den Vögeln wird in den zwei bis drei Wochen vor ihrer Schlachtung täglich mehrfach ein Metallrohr oder ein Schlauch in den Hals gedrückt und so Futter direkt in den Magen "gestopft" . Durch die Überfütterung schwillt ihre Leber aufs Zehnfache des Normalgewichts an. Das extrem vergrößerte Organ gilt als Delikatesse.

Ursula Herkommer, als Chefin der 1889 gegründeten Metzgerei Müller-Herkommer für 60 Mitarbeiter verantwortlich, verteidigt den Verkauf von Foie gras. "Es gibt schwarze Schafe unter den Mastbetrieben, aber bei unseren Lieferanten müssen die Vögel nicht leiden." Sie verweist auf einen Europarat-Bericht von 1974, worin die Stopfmast für unbedenklich erklärt wird. "Es gibt in Freiburg nun einmal eine Nachfrage nach Stopfleber. Also bieten wir das Produkt an." 75 Gramm Gänse-Stopfleber-Parfait kosten bei Müller-Herkommer 16,30 Euro. Der Kundenkreis sei entsprechend klein. Auch beim Metro-Großhandel in Gundelfingen ist Foie gras erhältlich, aber nur auf Anfrage, wie ein Metro-Sprecher gegenüber der BZ erklärte. Migros und Gruninger bieten nach eigenen Angaben ihren Kunden keine Stopfleber an. Hierzulande ist Stopfmast grundsätzlich verboten. "Ein solcher Betrieb würde wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sofort geschlossen" , sagt Alexander Zietzer, Leiter der städtischen Veterinärbehörde. Der Import aus Frankreich ist jedoch nach EU-Recht legal. Jährlich werden rund 100 Tonnen nach Deutschland eingeführt
Holger Schindler , 31.10.2007, BZ

Französische Wochen bei Galeria Kaufhof OHNE STOPFLEBER!
Im Rahmen der französischen Woche(n) bei Galeria Kaufhof wird hier auch Stopfleber verkauft. Stopfleber hat aber nichts mit Gastronomie zu tun, sondern mit Grausamkeit!
Enten und Gänse werden mit einem langen Metallrohr gewaltsam gestopft, so dass die Leber in nur 2-3 Wochen auf das 10-fache ihres normalen Gewichts anwächst und krank wird (Fettleber) und wiegt am Ende, wenn die Tiere schlachtreif sind etwa 1 Kilogramm, an der sich der Hersteller und Galeria Kaufhof reich verdienen. In Deutschland ist das Stopfen aufgrund von Tierquälerei verboten, helfen Sie uns auch den Verkauf zu stoppen! Immer mehr Geschäfte und Restaurants verzichten auf den Verkauf von Stopfleber. Auch Galeria Kaufhof muss aufhören, dieses Tierqualprodukt nicht mehr zu verkaufen!

www.peta.de - Schreiben auch Sie einen Protestbrief-/mail an den K
aufhof

Gruninger führt doch Stopfleber im Sortiment
Das Warenangebot der Freiburger Metzgerei Gruninger umfasst auch umstrittene Stopfleber-Erzeugnisse. In einem BZ-Bericht über eine Protestaktion gegen die Stopfleber-Gänse- und Entenmast hatte es geheißen, Gruninger führe derlei Produkte nicht. Dies sei aber falsch, teilte Firmenchef Edgar Gruninger nach Erscheinen des Berichts der BZ mit. Die anders lautende Auskunft eines seiner Mitarbeiter habe auf einem Irrtum beruht.
20.11.2007, BZ

Tierquälerei bei Gänseleber für Martine Chantrel offenbar egal
Zum BZ-Fragebogen mit "Centre Culturel Français" -Leiterin Martine Chantrel vom 15. November:
Madame Martine Chantrel hat sich als Fan von Gänseleberpastete geoutet. Das ist ehrlich und mutig! Nun sei aber ihr Lieblingsfach in der Schule Philosophie gewesen. Also scheint sie ein Interesse (gehabt?) zu haben, hinter die äußerlichen Dinge zu sehen und sie zu verstehen. So ist anzunehmen, dass sie weiß, unter welcher Qual die per Trichter hilflos gestopften Gänse so lange leiden müssen, bis ihre Leber auf das Zehnfache der natürlichen Größe angeschwollen und eventuell der Magen geplatzt ist. Was nützt uns denn das Wissen um etwas, wenn wir’s nicht handelnd (oder unterlassend) umsetzen? Französischen Gourmet-Kreisen bis in die Gesetzgebung ist diese Tierquälerei offenbar egal. Unser deutscher Umgang damit ist schizoid: Gänse zu stopfen ist per Gesetz hier verboten — Handeltreiben mit dem Produkt des Verbots, der Gänseleber, ist erlaubt &
BZ-Leserbrief vom 23.11.2007 von Erla Büchler, Waldsee

 

 

Samtpfotentag im Kreistierheim in Scherzingen

Sie heißen Tim, Mira oder Flips und sind richtige Schmusekatzen. Jüngst drehte sich alles nur um sie, denn im Tierheim Scherzingen war wieder "Samtpfotentag" . Viele Besucher kamen und informierten sich über die Arbeit der Tierschützer. "Dieses Jahr war ein richtiger Katzenboom", berichtete Christine Hörth, die Leiterin des Tierschutzzentrums. Bis zu 200 Katzen warteten in Scherzingen zeitweise auf ein neues Zuhause. Auch jetzt seien es immer noch fast 140.

Ein Grund für den "Katzen-Boom" könnte sein, dass Katzeneltern ihre Tiere nicht kastrieren lassen. "Vielleicht sind die Leute wieder kastrationsmüder geworden" , vermutete Hörth. Im Tierheim im Ehrenkirchener Ortsteil Scherzingen werden alle Katzen und Kater kastriert. Denn die Tierschützer müssen hier täglich Tiere sehen, die ihren Besitzern lästig geworden sind. "Bei uns werden die Katzen erst mal gesund gepflegt" , erzählte Nicole Bierling, die sich seit dreizehn Jahren um die Stubentiger kümmert. Die Katzenstationen heißen bei ihr "Zimmer" . Sie hat sie fast liebevoll mit Kratzbäumen, Körben und Kissen eingerichtet. Ihre Kolleginnen haben dabei geholfen. "Es kommen auch immer Leute, die mit den Katzen schmusen und spielen" . Sind die Tiere gesund, geimpft, kastriert und entwurmt, werden sie, wenn möglich, vermittelt. Am "Samtpfotentag" , der einmal im Jahr stattfindet, schauten sich wieder einige mögliche Katzeneltern im Katzenhaus um. Die fünfjährige Alina aus Breisach wusste dabei ganz genau, wonach sie suchte. "Ich will eine rote Katze" , sagte die kleine Tierfreundin. Keine Samtpfoten, sondern Hufe hat die tierische Freundin von Isabell (neun Jahre alt) aus Freiburg: Die Schülerin kommt jede Woche und kümmert sich um "Hella" , das schwarze Pony vom Gnadenhof. Die zwölfjährige Felicitas aus Scherzingen pflegt das Kaltblut "Sara" , das ebenfalls geschlachtet werden sollte und jetzt im Tierheim sein Gnadenbrot bekommt. 16 Tiere leben derzeit auf dem Gnadenhof, darunter eine Kuh und ein Hängebauchschwein. Für den "Samtpfotentag" hatten Felicitas und Isabell ihre Stuten toll herausgeputzt. "Wir haben sie gebürstet und gestriegelt" , erzählte Isabell, "zwei Stunden lang" , fügte sie noch hinzu. Stolz führten sie die Vierbeiner dann vor.Auch die Tierärztin Jana Lenz öffnete am "Samtpfotentag" ihre Praxis. Auf ihren Behandlungstisch kamen aber nur Teddybären und andere Stofftiere. "Der Elch hatte ein Bein gebrochen" , erklärte Tierarzthelferin Carolin Braunert, nachdem der Patient fachgerecht versorgt war. Einem anderen Patienten, gab die Ärztin Tabletten gegen seine Kopfschmerzen. "Das sind Smarties" , sagte Braunert und schmunzelte. Mit der Teddybären-Sprechstunde könne den Kindern, so hoffte Christine Hörth, die Angst vorm Tierarzt genommen werden.

Die ehemalige Lehrerin, die auch das Hilfswerk Tier und Natur leitet, freut sich besonders, wenn sie schon Kinder für den Tierschutz begeistern kann. Ehrenamtliche Helfer sind im Tierheim, das sich über Spenden finanziert, immer gefragt. Am "Samtpfotentag" versorgten sie die Besucher mit Essen und Trinken. Außerdem gab es einen Flohmarkt, auf dem auch viel Weihnachtliches zu finden war.
Barbara Schmid, 16.12.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Tierschutzverein Freiburg - Hier finde ich Lebensqualität pur

BZ-Fragebogen, ausgefüllt von Manfred Aust (63), Vorsitzender des Tierschutzvereins Freiburg

"Hobbywinzer, leidenschaftlicher Koch und Gartenfreund, Oldtimerfreak, Motorradfahrer", so beschreibt sich Manfred Aust. Vor allem aber ist er eines: Tierfreund. Seit sechs Jahren amtiert er als ehrenamtlicher Vorsitzender des Tierschutzvereins Freiburg, der im Stadtteil Lehen ein Tierheim mit Tierpension betreut. Der 63-Jährige ist in zweiter Ehe verheiratet, wohnt in Vogtsburg und hat eine in Spanien lebende Tochter und einen in Ghana lebenden Sohn.

Tun Sie keiner Fliege was zuleide?
Natürlich nicht. Keiner Fliege, keiner Spinne, Wespe oder sonstigem Tier.

Woher kommt Ihre Tierliebe?
Aus den Augen der Tiere.

Haben Sie jetzt nach Ferienende das Tierheim voll mit ausgesetzten Tieren?
Nein. Tiere werden heute nicht mehr so oft ausgesetzt wie früher. Sie werden von ihren Besitzern im Tierheim abgegeben, dadurch sind wir oft voll.

Wie oft werden Sie von Tieren gebissen oder gekratzt?
Es kann schon einmal vorkommen, dass man beim Einfangen von verletzten oder geschwächten Tieren durch Unachtsamkeit einen Kratzer abbekommt.

Wie viele Tiere beherbergen Sie daheim?
Zweieinhalb Hunde — einer ist so klein, dass man ihn nicht richtig zählen kann — , zwei Katzen und vier Hühner.

Was wollten Sie als Kind werden?
Förster.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Samstagmorgen natürlich der Münsterplatz, sonst je nach Stimmung Gerberau, Dreisam und in unserem kleinen Wäldchen hinterm Tierheim.
....
Was bringt Sie auf die Palme?
Menschen, die nicht erkennen, dass auch Tiere eine Seele haben, ihnen bewusst Gewalt zufügen und ihre Gefühle ignorieren — ohne dabei im Geringsten zu begreifen, dass auch sie die Schmerzen spüren wie die Menschen.

Wo machen Sie gerne Urlaub?
Am liebsten bereise und erkunde ich immer neue Orte. Die Erde ist so schön, da würden keine 1000 Lebensjahre reichen, um alles zu entdecken.

Wo würden Sie gerne leben?
Da wo ich seit über 40 Jahren wohne: in Freiburg und dem Kaiserstuhl, hier finde ich Lebensqualität pur.

Kompletten Beitrag vom 21.9.2006 auf www.badische-zeitung.de

© by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de, Update 14.01.12