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Lenzkirch im Hochschwarzwald
zwischen Neustadt und Schluchsee
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Ihren Tip hier veröffentlichen oder weiter geheimhalten?
Infos zu Gemeinde Lenzkirch mit Grünwald,
Kappel, Raitenbuch und Saig
Blick nach Südwesten über Lenzkirch am 29.1.2005
Familienfreundlich bis 2009: Kreuzhof, Simmelehof, Sonnhalde
Bemühungen und Aufwand haben sich
gelohnt. Zwar fehlen die Urkunden und Plaketten noch, doch die offizielle
Benachrichtigung liegt Kurgeschäftsführer Otto Bauder bereits vor: Die Gemeinde
Lenzkirch und mit ihr drei Beherbergungsbetriebe erhalten das begehrte Prädikat
“familienfreundlich” . Für die Verantwortlichen bedeutet diese Auszeichnung eine
Bestätigung ihrer Arbeit, dies zumal beim Landeswettbewerb von der Jury ein sehr
hoher Qualitätsstandard zugrunde gelegt wurde. Die Gemeinde kann also weiterhin
mit dem allgemein ersehnten Prädikat werben.
Bei der Lenzkircher Kur- und Touristik war die Freude über die Post aus
Stuttgart groß. Eine Bewertungskommission von Dehoga und Landestourismusverband
hatte sich vor Ort von den Angaben überzeugt und die Familientauglichkeit und
die Qualität des Angebotes geprüft. Dabei spielen das Preis-Leistungsverhältnis
ebenso eine Rolle wie die Kinderfreundlichkeit der Außenanlagen, der Service
oder die angebotenen Aktivitäten für Familien. Selbst die verkehrsberuhigte Lage
gehen in die Bewertung ein.
Bei den Berherbergungsbetrieben erhielten die Auszeichnung als besonders
“familienfreundlich” das Sport- und Ferienhotel Sonnhalde in Saig sowie das
Schwarzwaldhaus “Simmelehof” und der Campingplatz Kreuzhof (beide Lenzkirch).
Die “Sonnhalde” als auch der “Simmelehof” waren schon bei der Prädikatsvergabe
2003 mit dabei. Doch nicht nur die teilnehmenden Gastronomiebetriebe müssen eine
Reihe familien- und kinderfreundlicher Kriterien erfüllen. Genauestens unter die
Lupe genommen wird auch die Gemeinde selbst. Die Infrastruktur ist
Grundvoraussetzung, um in den engen Kreis der ausgewählten
baden-württembergischen Gemeinden zu kommen. Die Bewertungsmerkmale reichen von
der landschaftlichen Situation über die touristische Leistungskraft bis hin zur Sevicequalitäten oder zur besonderen Vielfalt des Angebotes für Familien.
Bewertet wurden auch Spielplätze, Schwimmbäder oder das Spielzimmer im Kurhaus.
Diese Bedingungen konnte Lenzkirch allesamt erfüllen. Bonuspunkte bringen
außerdem das ungewöhnlich umfangreiche Kindererlebnisprogramm.
Alles von
Manfred- G. Haderer
vom 12.6.2006 auf
www.badische-zeitung.de lesen
Atmos
will bis 2010 insgesamt 80 neue Arbeitsplätz schaffen
Die Firma Atmos, Hersteller
medizinisch-technischer Geräte hat in den ersten drei Monaten des Jahres ein
Wachstum von 15 Prozent zu verzeichnen. Dies ging aus dem ersten
Quartalsbericht hervor, den Geschäftsführer Peter Greiser vorlegte. Da der
Wachstumskurs beibehalten werden soll, sollen bis zum Jahr 2010 80 neue
Arbeitsplätze geschaffen werden. Bei der Firmenveranstaltung wurde Sandra
Stankovic für ihr zehnjähriges Firmenjubiläum geehrt. Auch Geschäftsführer
Greiser feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Firmenjubiläum und Wolfgang
Hensler würdigte in einer Rede den langjährigen Geschäftsführer, der mit
seiner kompetenten Art und Weise, ein Unternehmen leitet, das in den
vergangenen Jahren Höhen und Tiefen erlebt hat.
Südkurier vom 26.4.2006, www.suedkurier.de
Outlaw in
Lenzkirch: Eine neue Chance für Jugendliche
Begonnen hat alles mit dem
Zweimastschoner “Outlaw” sowie einer Wohngruppe im norddeutschen Greven, wo
man 1987 damit begann, als schwierig geltende Jugendliche zu betreuen.
Mittlerweile unterhält die gleichnamige Organisation bundesweit über 40
Erziehungsstellen. Seit mehr als drei Jahren gibt es auch ein Standprojekt in
Lenzkirch, das von zwei Sozialarbeitenden betreut wird.
Die Jugendlichen, die in einer Wohngemeinschaft mit den beiden Erziehern
Kerstin Reymann und Achilles Hristanas-Psallas ein kleines Einfamilienhaus am
Rande Lenzkirchs bewohnen, haben wenn sie hier ankommen oftmals schon eine
kleine Odyssee hinter sich, so Kerstin Reymann, die verantwortliche Pädagogin
des Hauses. Die studierte Diplom-Sozialpädagogin führt weiter aus, dass diese
Kinder und Jugendlichen, die über die verschiedenen Jugendämter vermittelt
werden, oftmals traumatisiert seien und alle sehr verschiedene Hintergründe
hätten. Sie seien oftmals schon in frühen Lebensjahren herumgeschoben worden
und hätten bereits mehrere Betreuungsformen hinter sich.
Auch der persönliche Hintergrund der Jugendlichen sei sehr vielfältig. Sie
könnten oftmals nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien bleiben und seien
Verwahrlosung oder auch Trennung ausgesetzt gewesen. Dies äußere sich dann bei
den Kindern und Jugendlichen, die in vielen Fällen durchaus über eine starke
Persönlichkeit verfügten, unter anderem in Aggressionen und einem
abgestumpften Emotionalverhalten, dass einer dauerhaft, fachlichen Betreuung
bedürfe. Man müsse die Jugendlichen so annehmen wie sie seien und ihnen erst
einmal grundlegende Dinge wie Respekt, Akzeptanz und Toleranz sich und anderen
gegenüber vermitteln, so Achilles Hristanas-Psallas, der während seines
Magisterstudienganges als Quereinsteiger in die Jugend- und Sozialarbeit
gefunden hat.
Hristanas-Psallas ist den meisten Kindern und Jugendlichen der Grund- und
Hauptschule Lenzkirch unter dem Namen “Herr Achilles” bekannt. Dort betreut
der gebürtige Grieche einen der drei Jugendlichen des Lenzkircher
Standprojektes während der Schulzeiten und ist bereits zu einem akzeptierten
Ansprechpartner für die Jugendlichen der Schule geworden. ” Für viele
Jugendlichen ist es wichtig, eine männliche Bezugsperson zu haben, die sie
respektieren und die auch eine Art Vorbildfunktion übernehmen muss” , so
Hristanas-Psallas.
Voraussetzung für eine Aufnahme in das Standprojekt in Lenzkirch sei, dass die
Jugendlichen eine klare Entscheidung für diese Einrichtung treffen. Man wolle
keinesfalls ein Experiment in der Biografie der Jugendlichen darstellen, deren
einzige Alternativen oftmals nur noch Knast oder Straße seien.
Vordringlichstes Ziel des Projekts ist es, dass die Teilnehmer eine
abgeschlossene Schul- beziehungsweise Berufsausbildung erlangen. Dies sei nur
dann möglich, wenn man klare Strukturen und Regeln des Zusammenlebens schaffe
und diese dann auch einhalte. So wird zum Beispiel gemeinsam gegessen und
mittags zu festen Zeiten Hausaufgaben gemacht, um einen festen Tagesrhythmus
zu etablieren. Zum anderen sollen die Jugendlichen durch erlebnispädagogische
Ansätze in Form von Sport und andere Freizeitangeboten weg von der Straße
geholt werden um so Wege zu finden, auf andere Art und Weise zu Würde und
Stolz zu gelangen. Durch diese Betreuung, die rund um die Uhr stattfindet,
wolle man den Jugendlichen Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit in einer
familienähnlichen Form des Zusammenlebens geben. Dinge die sie früher in ihren
Familien oftmals so nicht erfahren hätten. Auf die Frage, ob es möglich sei,
beispielsweise einem notorischen Schulverweigerer wieder Spaß am Lernen und an
der Schule zu vermitteln, antwortet Kerstin Reymann lächelnd: ” Ob sie es
glauben oder nicht, eines der größten Druckmittel für die Jugendlichen ist es,
ihnen damit zu drohen nicht mehr in die Schule zu dürfen!”
Die Konzeption scheint offensichtlich aufzugehen. Nach einer
durchschnittlichen Verweildauer zwischen drei bis fünf Jahren können rund 80
Prozent der Jugendlichen die Outlaw Standprojekte mit einem Schulabschluss
oder sogar einer abgeschlossenen Berufsausbildung verlassen. Eine
Erfolgsbilanz, die auch für andere Einrichtungen dieser Art durchaus
wünschenswert wäre.
6.4.2006
auf www.badische-zeitung.de
Schwarzwaldverein Lenzkirch - Ausschilderung der Wanderwege
Welchen Stellenwert der Arbeit der Ortsgruppe
des Schwarzwaldvereines beigemessen wird, bewies die sehr gut besuchte
Jahreshauptversammlung im Saal des Kurhauses. Die ansehnlichen und teilweise
umfangreichen Bilanzen der Spartenleiter, Ehrungen für langjährige
Mitgliedschaft (wir berichten noch) und Lob von Bürgermeister Reinhard Feser
prägten die gut vorbereitete Veranstaltung. Der Vorstand, dem sehr gute Arbeit
bescheinigt wurde, wird eine weitere, dreijährige Wahlperiode zusammenbleiben.
Veränderungen gab es auf den Posten des Wege- und Naturschutzwartes.
“An Arbeit mangelt es uns im
Schwarzwaldverein nicht” , begann Vorsitzender Harald Fritsche seine
Jahresbilanz. Er ließ 2005 kurz Revue passieren und es zeigte sich, dass in
dem großen Lenzkircher Verein, mit seinen über 470 Mitgliedern längst nicht
nur gewandert wird. Wenngleich das jährliche Wanderprogramm, das immer auch
Gästen offen steht, eine wichtige Rolle spielt, so wird doch weit mehr
gemeinnützige Arbeit geleistet. Fritsche erinnerte an die Arbeitseinsätze in
der Haslachschlucht, beim Projekt des Geologie-Parkes in der Schliecht oder
bei der Ausschilderung der Wanderwege auf Lenzkircher Gebiet.
Diese Neubeschilderung, bei der Lenzkirch vor Jahren eine Pionierrolle
einnahm, ist zwar längst abgeschlossen. Allerdings sind immer wieder einmal
Ergänzungen zu den Nachbargemeinden notwendig oder beschädigte Schilder müssen
repariert oder erneuert werden. Etliche Arbeiten wurden vom Gemeinde-Bauhof
unterstützt, auch ehrenamtliche Helfer waren mit von der Partie.
Dass die Aufgaben des Vereines auf viele Schultern verteilt sind, konnte man
den ausführlichen Berichten der Spartenleiter entnehmen. Rechnerin Karin Böhm
legte eine akkurate Bilanz vor. Trotz etlicher Investitionen konnte sogar ein
kleiner Überschuss erwirtschaftet werden. Doch obwohl die Ortsgruppe über
Reserven verfüge, müsse weiter sparsam gewirtschaftet werden. Denn in gut zwei
Jahren steht das Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen an. Dafür müssen schon
jetzt Rücklagen gebildet werden. Außerdem beabsichtigt die Ortsgruppe auch in
diesem Jahr wieder in die Infrastruktur zu investieren. So werden vermutlich
wieder einige Ruhebänke an beliebten Aussichtspunkten aufgestellt werden. Auch
die Fertigstellung des kleinen Geologie-Parkes in der Schliecht muss
finanziert werden. Bei der Beschriftung der Gesteine hofft man allerdings auf
das zugesagte “Sponsoring” eines Lenzkircher Betriebes. Eine entsprechende
Zusage bestätigte Vorsitzender Fritsche.
Für den Bereich Naturschutz ist Eugen Waldvogel zuständig. Ehrenamtliche
Naturschutzwarte waren viele Stunden auf dem Feldberg und in der
Wutachschlucht im Einsatz. Dabei zeigte sich, dass die Leute umweltbewusster
und disziplinierter geworden sind. Grobe Verstöße wurden keine beobachtet.
Heimatpfleger Artur Wangler berichtete von der Überwachung und Sanierung
einiger Wegkreuze. Außerdem wurde die Ruine Urach sauber gehalten und die
historischen Brunnenhäuschen repariert. Immer wieder werden an diesen
Kleindenkmalen die Holzschindeln abgerissen.
Um Öffentlichkeitsarbeit und Vereinschronologie kümmert sich Manfred-G.
Haderer. Er verfasst auch die Jahresbriefe, die den rund 90 auswärtigen
Mitgliedern in ganz Deutschland und der Schweiz als Service zugehen. Die Liste
für die vergangen 12 Monate kann sich sehen lassen: Sie reicht vom Stegneubau
in der Haslachschlucht, über die Aufstellung und Finanzierung neuer Bänke und
den Arbeiten in der Schlicht bis hin zur Organisation des SWR-Wandertreffs
oder einer Aufräumaktion zusammen mit Schülern der Sommerberg-Schule. Allen
Verantwortlichen dankte Bürgermeister Reinhard Feser für die geleistete
ehrenamtliche Arbeit. Naturgemäß gebe es zwischen dem Schwarzwaldverein und
der Gemeinde sehr viele Berührungspunkte. Das Verhältnis zwischen der
Ortsgruppe und der Gemeinde sei “sehr gut und unkompliziert” .
Die Wahlen leitete Bürgermeister Feser. Gut vorbereitet brachten sie nur zwei
Veränderungen. Vorsitzender bleibt Harald Fritsche, sein Stellvertreter ist
Werner Helmle. Kassiererin Karin Böhm bleibt ebenso für eine weitere
Wahlperiode im Team, wie Schriftführerin Helena Feser und der Fachwart für
Öffentlichkeitsarbeit Manfred Haderer. Neu gewählt als Naturschutzwart wurde
Andreas Schellbach. Diesen Posten hatte bisher Eugen Waldvogel inne, der sich
künftig als Wegewart engagieren wird.
Am Ende wurde noch ein Ausblick in die Zukunft gewagt. Fritsche kündigte den
baldigen Beginn der neuen Wander-saison an. Ein erster Höhepunkt soll Ende Mai
die Wanderwoche im Bayerischen Wald werden. Auch das traditionelle Treffen mit
den französischen Freunden aus Dambach la Ville ist schon fix terminiert. Neu
ist auch der Versuch einer Kooperation mit den benachbarten Ortsgruppen
Schluchsee und Feldberg. Die flott abgewickelte Hauptversammlung konnte noch
mit einem besonderen Leckerbissen aufwarten. Hans Jörg Gassner präsentierte
seinen Diavortrag “Schwarzwaldwinter” , der wohl selten so aktuell war, wie
gerade in diesem schneereichen Jahr.
Manfred-G. Haderer am 21. 3.2006
auf www.badische-zeitung.de
Heimatverein Kappel freut sich über gestiegene Mitgliederzahlen
“Wir waren sehr viel unterwegs” , sagte der Vorsitzende des Heimatvereins
Kappel, der so die umfangreiche Bilanz des vergangenen Jahres in einen Satz
packte: An die zahlreichen Aktivitäten erinnerten sich die Gäste der
Hauptversammlung am Samstagabend im “Pfauen” . Langjährige Mitglieder und
fleißige Probenbesucher wurden geehrt.
Am Anfang des vergangenen Jahres sei ein Kalender mit rund 30 Terminen an die
Mitglieder verteilt worden, sagte Vereinsvorsitzender Markus Winker, 61
Termine habe der Verein aber tatsächlich wahrgenommen. Die Dorffasnet, an der
sich der Heimatverein mit einem Programmpunkt beteiligte, ein
Seniorennachmittag in Vöhrenbach, viele Auftritte in der Festhalle in
Lenzkirch vor Angehörigen verschiedener Reisegruppen, Besuche bei
Vereinsjubiläen, ein Auftritt in einem Freizeitpark am Bodensee, Teilnahme an
den Freilichtspielen, ein Besuch in der Partnergemeinde Jugon-les-Lacs,
Auftritte in und außerhalb der Gemeinde und, und, und - lang war die Liste,
die von Schriftführerin Angela Duttlinger vorgetragen wurde. Und neben
“Pflichtterminen” genossen die Mitglieder auch die Gemeinschaft bei
verschiedenen Gelegenheiten, etwa bei einem Campingwochenende am Bodensee. Die
Lust, die Tracht zu tragen und zu tanzen, scheint sich, möglicherweise gegen
den Trend, auf andere zu übertragen, denn “unsere Jugendgruppe steht wirklich
toll da” . Auch der Kindertrachtentanzgruppe seien mehrere Kinder beigetreten,
hörten die Anwesenden. Zusammen mit der Jugendgruppe würde die
Erwachsenentanzgruppe “wirklich ein gutes Bild abgeben” , schwärmte Winker.
Ziel der Verantwortlichen sei es, dass die Jugendlichen möglichst schnell in
die Tanzgruppe des Heimatvereins eingebunden werden. Auch um die Integration
zu fördern, werden Jugendliche und Erwachsene im Herbst ein gemeinsames
Wochenende verbringen. Aber schon jetzt werde der ältere Nachwuchs an die
Tänze der Erwachsenen herangeführt. Aber, auch wenn die Zukunft des
Heimatvereins gar nicht schlecht auszusehen scheint, ist die Vereinsarbeit
nicht unbedingt einfach: Die Mitglieder der Tanzgruppe seien mittlerweile fast
über ganz Deutschland verteilt, hieß es, trotzdem würden viele an den
Wochenenden mit den Tanzpartnern auf der Bühne stehen.Die große
Herausforderung für den Vorstand und die Tanzleiter sei es, die Tänzer weiter
bei der Stange zu halten, sagte Winker.
Für ihr langjährige Verbundenheit zum Heimatverein wurden die Fördermitglieder
Romana Döbele, Doris Rosenkranz und Veronika Groß geehrt. Sie traten dem
Verein vor 25 Jahren bei. Seit 20 Jahren ist Berthold Haury in der Tanzgruppe
aktiv und vor 15 Jahren traten Bruno Fischer und Paul Richter bei. Seit zehn
Jahren sind Simon Winker und Florian Fehrenbach Mitglied des Heimatvereins.
Florian, gerade 13 Jahre alt, ist das jüngste Mitglied, das bisher für ein
Jahrzehnt als Mitglied geehrt worden ist, sagte Markus Winker.
Alles vom 17.1.2006 auf www.bzol.de lesen
Lenzkirch bewirbt sich wieder um das Prädikat Familienfreundlich
Dem exklusiven Kreis der 20
familienfreundlichen Ferienorte in Baden-Württemberg gehört die
Haslachgemeinde seit zwei Jahren und noch bis 2006 an und möchte auch
weiterhin darin verbleiben. Deshalb beteiligt sich die Kur&Touristik auch
wieder an dem am 1. September vom Tourismus-Marketing und der Dehoga
Baden-Württemberg gestarteten neuen Wettbewerb, an dessen Ende das Prädikat
„Familienfreundlich“ für die Jahre von 2007 bis 2009 vergeben wird, betonen
Kurgeschäftsführer Otto Bauder und Caroline Waldvogel, die seit 2001 das
umfangreiche Kinderferienprogramm organisiert, im BZ-Gespräch.
Die Gemeinde Lenzkirch alleine kann dieses
Prädikat nicht erwerben, dies ist nur im Zusammenspiel mit gastronomischen
Betrieben oder mit Vermietern möglich. Bislang dürfen fünf Übernachtungsbetriebe
in Lenzkirch die Auszeichnung „Familienfreundlich“ tragen. Es sind dies die „Saigerhöh’“,
die „Sonnhalde“ und der „Ochsen“ in Saig sowie die Pension Waldwinkel und der
Simmelehof in Lenzkirch. Auch im neuen Wettbewerb hofft Kurgeschäftsführer Otto
Bauder, dass er wieder mit fünf Betrieben rechnen kann. Während ein Lenzkircher
Haus abspringt, hofft Bauder, dass in Kappel und Raitenbuch ein weiterer
Übernachtungsbetrieb sich um das Prädikat „Familienfreundlich“ bewerben wird.
Die Familie als touristische Zielgruppe solle
künftig verstärkt angesprochen werden, verrät Kurgeschäftsführer Bauder einen
künftigen Schwerpunkt beim Werben um Gäste von morgen. Dieses Werben erleichtere
sich, wenn Lenzkirch weiter im Katalog der 20 familienfreundlichen Orte im Land
steht. Außerdem könne sich die Gemeinde mit ihrem Ferienprogramm wirklich sehen
lassen. Mehr als 900 Kinder beteiligten sich in diesem Jahr an den
Veranstaltungen. Und mit der bereits fast vergriffenen Uhrle-Post werden die
jungen Feriengäste über den Urlaubsort und seine Möglichkeiten informiert. Dies
sind bereits zwei tragende Säulen auf dem Weg zum familienfreundlichen
Ferienort. Des Weiteren spricht in der Internet-Darstellung von Lenzkirch
bereits ein Link gezielt die Familien an und informiert über alle Möglichkeiten.
Bauder möchte auf den Wanderwegen auch Kinderwagen-Spaziergangsrouten ausweisen
und im Kurhaus gilt es, das Spielzimmer zu erneuern. Die enge Finanzlage lässt
weitere Sprünge nicht zu. Die gezielte Ansprache der Familien gestalte man
spezieller, so gibt es schon spezielle Familienbegrüßungen, zu der in diesem
Sommer einmal sogar elf Familien gekommen sind. Darin gibt Caroline Waldvogel
die Buttons an die Kinder weiter und händigt den jungen Gästen auch das
Ferienprogramm aus, während die Eltern über Ausflugstipps oder auch den
Bähnleradweg informiert werden. „In diesem Jahr ist der Durchbruch gelungen“,
zieht Otto Bauder eine zufriedene Bilanz des Kinderferienprogramms. Caroline
Waldvogel, Inge Klott und Erika Keller haben von Juni bis September und jetzt in
den Herbstferien ab Mitte Oktober beste Werbung für kurzweiligen Familienurlaub
in Lenzkirch gemacht. Das direkte Lob aus Eltern- und Kindermünder nach den
Veranstaltungen sowie die Auswertung der Meinungskärtchen unterstreichen dies.
Im nächsten Jahr sollen die zwölf Wochen Kinderferienprogramm auch wieder zu
einem wichtigen Baustein auf dem Weg zur Auszeichnung „Familienfreundlich“
werden.
Weiter im kleinen Kreis der familienfreundlichen
Gemeinden sein
Als „sehr schwer messbar“ bezeichnet Kurgeschäftsführer Bauder
den Nutzen der Auszeichnung als familienfreundliche Gemeinde. Aber es sei
wichtig, in diesem kleinen Kreis der Gemeinden aufgeführt zu werden. Und vor Ort
sieht man den Erfolg auch darin, dass die Uhrle-Post, bei gleicher Druckzahl wie
im Vorjahr, jetzt fast vergriffen ist. Bauder hätte es gerne, wenn sich im
kleinen Kreise der „Familienfreundlichen“ noch mehr Gaststätten finden ließen.
Für die Zukunft äußert Bauder seinen Dauerwunsch: Viele zufriedene Gäste und
Gastgeber. Und Arbeitsschwerpunkt bleibe, dass es gelingen möge, den Kindern
angenehme Tage in der Natur zu bieten, die sie positiv in Erinnerung behalten.
Lenzkirch mit seiner zentralen Lage zu den Schwarzwaldseen, der Wutachschlucht
und den Wanderwegen und Skipisten am Höchsten habe die Natur als sein Kapital.
Caroline Waldvogel, der das Kinderprogramm am
Herzen liegt, hofft auf dessen weiteren Erfolg und dass steigende Gästezahlen
dies auch ausdrücken. Gaststätten und Übernachtungsbetriebe, die sich am
Landeswettbewerb der „Familienfreundlichen“ beteiligen wollen, können sich mit
der Kur & Touristik Lenzkirch in Verbindung setzen. Erstmals können sich auch
Häuser ohne Übernachtungsmöglichkeiten an dem landesweiten Wettbewerb
teilnehmen. Caroline Waldvogel bietet allen Betrieben ihre Hilfe beim Ausfüllen
der Fragebögen an.
Alles vom 21.10.2005 auf www.bzol.de lesen
www.dehogabw.de liefert zu "familienfreundlich"
leider keine Infos
Abenteuer Natur Pur Last Chance - Verein in Lenzkirch-Kappel gegründet
"Jugendliche stark und kritisch machen“ heißt das Ziel des neu gegründeten
Vereins „Abenteuer Natur Pur Last Chance“, wie Initiator Uwe Kühmel im
BZ-Gespräch erklärt. Mit ihrem Programm „Auf den Spuren der Indianer“ betreuen
die derzeit neun Mitarbeiter einzelne Jugendliche und Schulklassen, zudem bieten
sie Familien- und Jugendcamps an. „Indianer werden als sehr cool angesehen“,
erklärt Kühmel den Grund, warum er vor fünf Jahren in seiner Vorgängerfirma
„Natur Pur“ das Indianer-Konzept entwickelt hat.
Bei diesem Spiel akzeptieren die Jugendlichen
Regeln und passen sich in die Gruppe ein. „Unser Regelwerk ist klein“, sagt
Kühmel und nennt Beispiele: „Es gibt keine Gewalt im Stamm und kein hintenrum
Schwätzen.“ Denn sonst würde der Stamm, der nur in der Gruppe überleben kann,
geschwächt. Wer doch gewalttätig wird und etwa einen anderen tritt, wächst an
der getroffenen Körperstelle mit ihm zusammen.
....
Sein Mitarbeiter Thomas Gandyra betreut solche
Jugendliche auch in seiner Familie. In den Camps können die Jugendlichen mit
ihren unterschiedlichen Herkünften und Situationen viel voneinander lernen, so
das Konzept. Immer wieder kommen auch Lehrer mit ihren Schulklassen zum
Sozialtraining, vor allem aus größeren Städten wie Mannheim, Ludwigshafen,
Stuttgart, München oder Freiburg, wo viele Jugendliche außerhalb der
Gesellschaft leben und Brennpunktklassen entstehen. Vertrauensspiele wie etwa
Blindenführen mit der Augenbinde verbessern das soziale Zusammenleben in der
Klasse. Eine Lehrerin, erzählt Kühmel, komme schon zum dritten Mal. Sie habe
sich inzwischen Augenbinden ins Pult gelegt. „Wenn kein Unterricht durchzuführen
ist, holt sie die Augenbinden heraus.“ Denn wer nichts sieht, ist gezwungen,
zuzuhören.
Zielgruppe sind Klassen aller Schularten. Anders
als man vermuten würde, erreichen Haupt- und Realschüler das Gruppenziel
schneller als Gymnasiasten, hat Kühmel beobachtet: „Gymnasiasten sind eher
Individualisten, Hauptschüler sind eher die Teamer.“ Die Nachfrage sei gut,
viele kämen mittlerweile auf Empfehlung. Uwe Kühmel arbeitet wie seine Kollegen
ehrenamtlich. Sie alle haben nebenher einen kleinen Job, sind arbeitslos oder
Praktikanten. Doch sie arbeiten aus Überzeugung und haben ihren Spaß dabei.
Kühmel: „Das ist total spannend. Und ich bin total gern in der Natur draußen.“
Weitere Camps: 15. bis 20. August, 22.
bis 27. August und 29. August bis 3. September 2005
Alles vom 3.8.2005 auf www.bzol.de
Verein Abenteuer Natur Pur Last Chance,
79853 Lenzkirch-Kappel,
07653/9325,
www.naturpur-online.com.
Atmos
gründet medizintechnische Akademie in Lenzkirch
Lenzkircher Hersteller von
medizinisch-technischen Geräten bildet künftig Mediziner weltweit in eigener
Regie weiter
„Überall geht ein frühes Ahnen dem späten
Wissen voraus“ – dieses Zitat stammt von Alexander von Humboldt, einem
Gelehrten und Universalgenie seiner Zeit. Gemäß diesem Zitat hat sich das
Unternehmen Atmos, Hersteller von Medizintechnik, die Weiterbildung der
weltweiten Ärzte und Geschäftspartner auf seine Fahnen geschrieben. Aus diesem
Grund fiel jetzt der Startschuss zur Atmos-Akademie, die kürzlich am Hauptsitz
in Lenzkirch gegründet worden ist. In der täglichen Praxis lauern viele
Stolpersteine in der Anwendung neuer Diagnose- und Therapiemethoden. Diese
Stopersteine gilt es zusammen durch verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen und
mit gemeinsamen Anstrengungen aus dem Weg zu räumen. Ziel der Atmos-Akademie
ist es, mit international anerkannten Medizinern und Fachleuten sowie Experten
von Atmos die bestmöglichen Fortbildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen zu
organisieren und zu veranstalten. Pro Geschäftsfeld und Geltungsbereich werden
weltweit ein große Anzahl von intensiven Schulungsmöglichkeiten für
verschiedene Personengruppen angeboten. Unter anderem bietet das Lenzkircher
Unternehmen Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kehlkopfdiagnostik,
Stroboskopie und Stimmfeldmessung in der HNO-Medizin an; Operieren mit
Radiosurgery im Bereich Chirurgie und Absaugung der Atemwege im Geschäftsfeld
Pflege. Unter wissenschaftlicher Leitung führt
Atmos
innerhalb Deutschlands mehrere zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen durch.
Beantragt werden die sogenannten „Fortbildungspunkte“ jeweils bei der regional
zuständigen Ärztekammer. Da die ärztliche Fortbildung seit kurzem nicht mehr nur
Selbstverständlichkeit sondern auch Pflicht ist, werden diese von Atmos
angebotenen Veranstaltungen begeistert angenommen. ....
14.7.2005
Hirsche röhren im Lenzkircher Wald
Rotwildvorkommen in neuen Revieren / Warnung vor
Schäden / Problematik wird besprochen
Das Rotwild, das früher nur in den
Wäldern im Bereich Schluchsee und St. Blasien heimisch war, breitet sich
weiter aus. Zwischenzeitlich kommen die Hirsche sogar bis in die südwestlichen
Waldbezirke von Lenzkirch vor und hinterlassen ihre Spuren. Auf diese
Problematik wies Gemeinderat Johannes Metzger in der jüngsten
Gemeinderatsitzung im Rahmen der Beratungen des Forstbetriebsplanes hin. ....
Was für Gäste oder Naturliebhaber sicher ein
schönes Erlebnis sei, könne bei einer weiteren Zunahme des Rotwildbestandes
rasch zu einem Problem werden, so der Einwand. Im Bereich des
Ortsteils Raitenbuch könne man zwischenzeitlich immer wieder Rotwild beobachten. Bis in
den Bereich des Möslehofes seien die stattlichen Tiere mittlerweile zu sehen.
Metzger warnte deshalb vor zunehmenden Wald- und Verbissschäden in jungen
Beständen. Zustände wie in der Gegend um Blasiwald seien im Lenzkircher Wald
sicher nicht erwünscht. Mit Schmunzeln wurde seine humorvolle Randbemerkung
quittiert, man möge die Hirsche doch in den Staatswald zurück treiben. Die Ausweitung des Rotwild-Gebietes in die
Reviere von Lenzkirch sei bereits erkannt, so Forstbezirksleiter Binder im
Gemeinderat. Die Problematik werde intern bereits besprochen.
Alles
von Manfred-G. Haderer
vom 21.5.2005 in der BZ lesen
Wanderbroschüre Lenzkirch
von Ernst Revellio
"Wie zauberhaft die Umgebung von Lenzkirch
ist", erkennt erst der Wanderer oder Radfahrer, der zwischen Haslachschlucht,
Grünwald und dem Hochfirst unterwegs ist. Das Lob stammt aus berufenem Munde.
Ernst Revellio hat die schönsten Wanderungen und Radtouren im Hochschwarzwald
rund um Lenzkirch in einer neuen Wanderbroschüre beschrieben und bebildert.
Hilfreich zur Seite stand die Kur & Touristik und der Bezirksvorsitzende des
Schwarzwaldvereins, Harald Fritsche.
Ab sofort kann das druckfrische Werk in den Kurverwaltungen, bei den Hotels und
im Einzelhandel erworben werden. Auf 60 Seiten sind dabei 14 Wandertouren, davon
sind sieben Touren auch für Freizeitradler geeignet, aufgeführt. Ernst Revellio,
Senior-Chef der gleichnamigen Druckerei in Villingen, kennt den Hochschwarzwald
schon mehr als drei Jahrzehnte lang. Bereits in den einstigen selbstständigen
Gemeinden Saig und Kappel druckte er die Ferienprospekte. Nach seiner
Pensionierung ist der rüstige Rentner noch viel unterwegs und verbindet sein
Hobby mit seinem einstigen Beruf. In der neuen Lenzkircher Wanderbroschüre, die
laut Kur & Touristik Geschäftsführer Otto Bauder "einzigartig im Hochschwarzwald
ist", hat Revellio seine jahrelange Erfahrung verwertet. Sein neuestes Werk sei
gebrauchsfähiger geworden, bekennt Revellio und liefert die Gründe gleich mit.
Jede Wandertour ist mit einem Kartenausschnitt belegt, in der nur die
beschriebene Route eingetragen ist. Dieser feine Unterschied zu den vielen
Linien auf einer Wanderkarte mit den unterschiedlichsten Routen, erleichtert die
Orientierung. Die Broschüre umfasst eine Auswahl der interessantesten
Wanderungen rund um Lenzkirch und weitere Ziele, die per pedes angestrebt
werden, sind Titisee und Schluchsee, Windgfällweiher, der Hochfirst und
Hinterzarten. Die Schlussseite ziert der Bähnle-Radweg.
...
Die Tourenvorschläge führen von Lenzkirch zum Rechenfelsen und zur
Haslachmündung; von Saig über den Hochfirst nach Titisee und über die
Keßlerhöhen nach Hinterzarten; von Lenzkirch durchs Urseetal zum Windgfällweiher
und Schluchsee oder mit dem Fahrrad zum Falkauer Wasserfall und zurück über die
Berger Stierhütte und Raitenbuch. "Lenzkirch hat romantische Wanderflächen und
ein tolles Wandergebiet", hält Revellio bei der Vorstellung der neuen Broschüre
im Beisein von Bürgermeister Feser, Otto Bauder und Harald Fritsche vom
Schwarzwaldverein fest. Es sei richtig, die Wandertipps in dieser Form zu
bringen.
Wanderbroschüre, Ernst Revellio, 9,80 Euro bzw. mit Gästekarte 8,80
Euro
BZ vom 9.4.2005
Lenzkircher
Ferienprogramm für Familien und Kinder
20 Jahre Erlebnisferien für Gästekinder und
Einheimische / Das Lenzkircher Erfolgskonzept feiert ein kleines Jubiläum mit
einer Vielzahl von Veranstaltungen
Kürzlich wurde seitens der Kur- und
Touristik das von Caroline Waldvogel betreute Ferienprogramm 2005 für Kinder
vorgestellt. Das Erlebnisprogramm fällt in dieser Saison
nicht nur besonders umfangreich aus, es feiert gleichzeitig auch ein recht
ansehnliches Jubiläum.
Vor zwei Jahrzehnten, im Sommer 1985 startete das
erste Lenzkircher Kinderprogramm. Die damalige "Kurverwaltung" wagte sich auf
ein Terrain vor, das zu dieser Zeit noch beinahe gänzliches Neuland war. Wenn im
heute präsentierten Lenzkircher Ferienprogramm für Familien und Kinder mehr als
100 verschiedene Termine zwischen Ostern und Weihnachten angeboten werden, so
ist dieses jedoch nur als konsequenter Ausbau einer sehr erfolgreichen Idee zu
werten. Von Anfang an stand das damals noch gänzlich auf die Sommerferien
ausgerichtete Programm immer auch einheimischen Kindern offen. Das Konzept ging
voll auf. Die Federführung lag damals bei Dorit Schwarz, die sehr viel Zeit und
Engagement einbrachte.
Die
eigentliche Belohnung für das Haslachstädtchen und seine Ortsteile folgte dann
in den neunziger Jahren, als man erstmals das Prädikat "familienfreundlicher
Ferienort" verliehen bekam. 1997 gab es einen Wechsel: Ruth Sigwarth führte das
zwischenzeitlich etablierte Erlebnisprogramm für einige Zeit weiter. Mit ihren
Helferinnen zusammen erarbeite sie auch neue Programmpunkte, wie das
"Räuberlager im Wald". Bei Mädchen kamen die Ausflüge mit Ponys und Pferden
bestens an. Zwischenzeitlich liegt die Federführung schon wieder etliche Jahre
bei Caroline Waldvogel, die als Mitarbeiterin der Kur- und Touristik und als
ehemalige Leichtathletik-Abteilungsleiterin beste Voraussetzungen mitbrachte.
Unter ihrer Regie wurden die Aktionen auch noch beträchtlich ausgeweitet und
aktualisiert. Denn die Kids von heute kann man längst nicht mehr nur mit den
Spielen von damals begeistern. Junior-Ranger, Bogen schießen, Feuerwehr-Besuche,
Angeln, Wanderungen mit dem Förster und anderes mehr wurde ins Programm
aufgenommen. Außerdem wurden die Oster- und Pfingstferien ins Erlebnisprogramm
einbezogen. Auch eine Kinderferien-Zeitung hat Caroline Waldvogel erarbeitet.
Sehr viel Wert legt sie auch darauf, dass die Aktionen weitest möglich einen
Bezug zur Natur haben.
Das zwischenzeitlich schon einmal verloren
gegangene Prädikat "familienfreundlich" konnte mit gemeinsamer Anstrengung aller
Beteiligten wieder nach Lenzkirch zurückgeholt werden und ist bis 2006
gesichert.
Manfred G. Haderer am 23.2.2005
Jörg
Kräuter mit "Der König von Baden" begeistert im Höfle
Das Kino im Höfle erlebte am Freitagabend
wieder einmal einen kabarettistischen Höhepunkt. Zu Gast war Jörg Kräuter mit
seinem Programm "Der König von Baden". Vielleicht ist der Titel ein bisschen
irreführend, denn da saß beileibe keine Königliche Hoheit auf dem Stuhl der
Bühne: Ein schmaler Mensch in kariertem Hemd zu Arbeitshose, mit leuchtend
gelben Socken (sind da die "Gälfiäßler" gemeint?), der sich seines Schuhwerks
entledigt, um in die geliebten Schlappen zu schlüpfen, nicht ohne die
Zuschauer zuvor zu maßregeln, dass sie derlei Schuhwerk nicht mitgebracht
haben, um es ihm gleich zu tun.
Da sitzt er, an seinem imaginären Kachelofen, dem Pyramidenbau des Badeners
und lässt gleich der Sphinx seine Anzüglichkeiten über die Zuschauer und über
sich selbst als Urbadener heraus, über den Badener, der sich selbst am
höchsten schätzt, eben als König über alle und alles, von Anbeginn an, vor den
Ägyptern und den Römern, die hier ja nur zu Gast waren. Immerhin haben sie den
"Frattel" mitgebracht, der in der Lautverschiebung zu Frautel wurde und damit
zum Kleidungsstück der Urbadenerin, darin das Gegenstück zum Mantel, halt zum
Kleidungsstück des Mannes. Dies nur eine kleine Kostprobe der unzähligen
Spielereien, die da mit Worten, mit Sitten, mit den hiesigen Menschen
getrieben werden.
......
Überhaupt, die Songs: Der dadaistisch anmutende Blues, wo Gewürze und
Gemüsesorten ihr Spiel treiben. Da glaubt man dem Protagonisten, dass der
Badener eben ein Naturkomiker ist. Ach, da ist noch so vieles mehr, da reiht
sich Einsicht an Einsicht, die den Zuschauern den Spiegel vorhält, einen
Eulenspiegel eben, leicht verzerrt, etwas bösartig, aber eigentlich doch immer
auch artig, nicht verletzend. Und das Publikum geht atemlos mit, wagt kaum zu
klatschen, kaum lang zu lachen, weil man die nächste Pointe, die nächste
Weisheit verpassen könnte. So gleicht eigentlich die ganze Darbietung einem
Geländeritt über Tiefen und Untiefen menschlicher Unvollkommenheiten,
aufgezeigt, nicht angeprangert, die einen atemlos macht und dem man am Ende
ungern Lebewohl sagt. Seit 1978 gibt es diesen
Kabarettisten Jörg Kräuter,
mit zehn Soloprogrammen kann er aufwarten und man fragt sich am Ende, wie einem
so viel einfallen kann, so vieles, aus dem andere gar das Dreifache machen
würden. Und es kommt so frisch daher, so unroutiniert. Aber das ist vielleicht
der Badener, eben der "Naturkomiker", der immer wieder überlebt, weil er so
listig hinter die Dinge schaut und sich dann einen Reim darauf macht, halt
"seinen" Reim.
Ganzen Text von Ursula Schmidt vom 23.2.2005 bitte auf
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Neujahresempfang 2005 in
Lenzkirch - Kadus
Bürgermeisterstellvertreter Klaus Kerdraon
lädt zum Neujahrsempfang im Kurhaus / Jahr war geprägt vom Ringen um den Erhalt
von Polizeiposten und Kadus
Am zweiten Tag des neuen Jahres hatte Bürgermeisterstellvertreter
Klaus Kerdraon gestern Ortsvorsteher, Gemeinderäte und Ortschaftsräte sowie die
Fachbereichsleiter der Verwaltung zum Neujahrsempfang ins Kurhaus eingeladen und
sprach Bürgermeister Feser die Glück- und Segenswünsche für das Jahr 2005 aus.
Kerdraon blickte kurz auf die vergangenen zwölf Monate zurück, die "kein
einfaches Jahr waren".
In seinem kurzen Jahresrückblick, erwähnte
Bürgermeisterstellvertreter Kerdraon besonders das Ringen um den Erhalt des
zentralen Polizeipostens und den Verbleib von
Kadus in Lenzkirch. Letzteres werde wohl nicht gelingen. Kadus werde
wahrscheinlich im März geschlossen und "die Profitgier eines Konzernriesens wird
wohl siegen", meinte Kerdraon. Ob ein Abfüllfertiger danach einsteigen wird, das
werden die Verhandlungen in den kommenden Wochen zeigen müssen. Aber es gab auch
Positives im vergangenen Jahr, hob Kerdraon hervor. Stichwortartig führte er das
neue Feuerwehrfahrzeug für die Abteilungsfeuerwehr Saig an, und auch im für
Familien erschlossenen Baugebiet "Auf der Vogelweide" hat sich etwas getan. Das
erste Haus ist dort entstanden. Allen Parteien und Gruppierungen war es bis zur
Kommunalwahl im Juni gelungen, gute Listen den Wählern zu präsentieren. Bei
allen Erschwernissen und Hindernissen auf kommunaler Ebene, führe die
Flutkatastrophe in Südost-Asien, einem die größtmöglichen Probleme vor Augen.
Bürgermeister Reinhard Feser bedankte sich für
die ausgesprochenen Glückwünsche. Das Jahr 2004 werde durch das Seebeben am
zweiten Weihnachtsfeiertag, als Katastrophenjahr in Erinnerung bleiben. Mutter
Erde hat ihre Muskeln spielen lassen und fatale Folgen damit ausgelöst. In der
kleinen Lenzkircher Welt hat man beim Jahreswechsel 2003 / 2004 viele offene
Fragen gehabt, und war auf die Antworten darauf gespannt. So auf die Umsetzung
der Agenda 2010 und deren Auswirkungen auf die Gemeinden. Die Reformen müssen
kommen, das ist unstrittig. Bei Hartz IV war stets von Entlastung die Rede. Nun
müsse festgestellt werden, dass das Gesetz den Kreis mehr belastet als
entlastet. Und jede Gemeinde finanziere den Kreis mit. Zur Verwaltungsreform
könne gesagt werden, dass in Titisee-Neustadt alle wichtigen Behörden erhalten
werden konnten. Ob die beabsichtigte Einspar-Effizienz aber erreicht werden
kann, bleibt die Frage. Werde diese nicht eingefahren, dann werden wohl
Aufgaben- und Stellenabbau erneut diskutiert und weitere Verlagerungen könnten
ein Thema werden, gab sich Feser nachdenklich. Mit einem Vorhaben, das vor
Jahresfrist große Hoffnungen geweckt habe, ist man keinen Schritt vorangekommen:
Die Schwarzwald-Therme in Titisee-Neustadt. Das Spaßbad stellt für Feser
zusammen mit Konus (das Gästen das kostenlose Fahren mit Bussen und Bahnen
ermöglicht), die wichtigste Investition in die Infrastruktur im Hochschwarzwald
dar. Zu den angenehmen Überraschungen im abgelaufenen Jahr 2004 gehörte für
Feser neben den guten Kandidatenlisten für die Kommunalwahlen, das
Firmenjubiläum 100 Jahre Atmos. Der weltweit agierende Hersteller von
Medizintechnik hatte dazu zahlreiche Kunden und Geschäftspartner nach Lenzkirch
eingeladen.
Im Ausblick auf die kommenden Monate kam Feser
auf die schlechten Finanzen zu sprechen, die ein Agieren nicht mehr zu lassen.
Die Kostenstrukturen müssten verändert werden, was mit Schmerzen verbunden sein
werde. Wenn aber alle an einem Strang ziehen, werde es gehen. Er selbst freue
sich auf die weitere Zusammenarbeit, so Feser. "Aus jeder Krise erwachsen
Chancen". Frei nach diesem Leitspruch wünschte Feser allen ein gutes,
friedvolles und gesundes Jahr 2005.
BZ vom 10.1.2005
Interessengemeinschaft "Lenzkircher Heimatgeschichte" gegründet
Alte Ansichten gehen verloren - an
historische Gewannnamen erinnert sich nur noch die ältere Generation -
Brauchtum verschwindet. Diesem Trend der schnelllebigen Zeit wollen künftig
einige Bürger entgegenwirken, deren Hobby schon seit längerem die
Heimatgeschichte ist. Sie wollen gemeinsam Material sichten, erarbeiten und
das Bewusstsein in der Bevölkerung für die bewegte Vergangenheit des
Haslachstädtchens wieder stärken. Am Ende könnte eine Ausstellung alter
Ansichten stehen.
Kürzlich gründeten sie deshalb die lose
Interessengemeinschaft "Lenzkircher Heimatgeschichte". Gerhard Wiest, einer
der Initiatoren des Arbeitskreises listete auf, in welchen Bereichen
Handlungsbedarf besteht, bevor sich Vergessenheit darüber legt. Gleichgültig
ob es sich um alte Handwerke, Geschäfte, Wirtschaften, um historische oder
bereits verschwundene Gebäude, Brunnen und Wegweiser handle: Dokumentation und
Archivierung noch vorhandener Materialien und Bilder seien wichtig. Denn schon
heute sind vielen jungen Bürgern Ortsbezeichnungen wie Ramsele- oder
Galgenbuck, Schächele oder Schloßmättle kein Begriff mehr.
Dass Lenzkirch einmal zwei Bahnhöfe hatte, mit dem "Strandbad" einen richtigen
Badesee, dass es vor über 100 Jahren neben der weltbekannten Uhrenfabrik auch
eine Orchestrionfabrik, eine Strohhutfabrikation und eine Zigarrenfabrik gab,
wissen heute nicht mehr viele. Dies alles lässt sich glücklicherweise noch durch
Bilder und Dokumente belegen. Manches haben die Mitglieder des Arbeitskreises
bereits zusammengetragen. Doch die Erfahrung lehrt, dass historische "Schätze"
die für die Nachkommen keine Rolle mehr spielen, bei Todesfällen,
Haushaltsauflösungen oder Renovierungen achtlos entsorgt werden.
Eine Bitte der neu gegründeten
Interessensgemeinschaft Lenzkircher Geschichte lautet deshalb, alte Fotos oder
Dokumente statt zu entsorgen, dem Arbeitskreis zur Verfügung zu stellen, um es
so archiviert späteren Generationen noch zu erhalten.
Vergessen sind auch ehemals wichtige Vereine wie
Museums- und Leseverein, Schützen- und Radfahrverein, um nur einige zu nennen.
Auch aus diesem Bereich schlummern sicher noch Dokumente auf so manchem
Dachboden. Über all diesem schwebt die Kernidee des Geschichtsarbeitskreises, zu
retten und zu bewahren, was an historischem Material noch vorhanden ist.
Selbstverständlich hat man auch Ideen und Visionen. So könnte man nach vielen
Jahren wieder einmal ein Ausstellung auf die Beine zu stellen. Diese könnte auch
Themen bezogen sein. Eine andere Idee aus dem Gremium wäre, die wenigen
historischen Gebäude in Lenzkirch mit kleinen Infotafeln zu versehen. Vor allem
Gäste würden diesen Service schätzen, dem andere Gemeinden teilweise schon lange
realisiert haben.
In die Liste der Gründungsmitglieder des
Arbeitskreises Lenzkircher Geschichte, der sich künftig monatlich zusammensetzen
wird, trugen sich Gerhard Wiest, Volker Matt, Dietmar Schneider, Robert Stoll
und Manfred-G. Haderer ein. Sie erklärten sich allesamt auch als Ansprechpartner
bereit und hoffen, dass Arbeit und Ziele ihres Zusammenschlusses von den Bürgern
unterstützt werden,
Manfred G. Haderer am 30.11.2004 in der BZ
Gerne tragen wir auch Ihren Hof
kostenfrei ein. Auf Ihre eMail freuen wir uns:
© Freiburg-Schwarzwald.de, Update
12.09.08
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