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Blick vom Kandel nach Südwesten zum Glottertal und Dreisamtal am 6.11.2003

 

Lions Club Kaiserstuhl-Breisgau: Gesundheit der Jugend fördern

Dieser Tage ist der neue Präsident des Lions Clubs Kaiserstuhl-Breisgau, Gerhard Leon, im Rahmen einer Feier in sein neues Amt eingeführt worden. Der Endinger ist Nachfolger des Gründungspräsidenten Stefan Gumbert aus Eichstetten.

Dieser Tage ist der neue Präsident des Lions Clubs Kaiserstuhl-Breisgau, Gerhard Leon, im Rahmen einer Feier in sein neues Amt eingeführt worden. Der Endinger ist Nachfolger des Gründungspräsidenten Stefan Gumbert aus Eichstetten. Neuer Vize-Präsident ist Markus Scherer aus Teningen. Sabine Meier aus Ettenheim und Frank Adam aus Kenzingen nehmen wie bisher die Aufgaben als Clubsekretär und Schatzmeister wahr und komplettieren den Vorstand. Als Actitvity-Beauftragte ist Sabine Müller aus Riegel aktiv, Detlef Ohrnberger aus Teningen fungiert als Clubmaster, teilte die Lions-Club mit. Gerhard Leon sagte er freue sich darauf, verschiedene Aktivitäten in der Region leiten zu dürfen. Die geographische Ausdehnung des Lions Clubs erstreckt sich im Wesentlichen auf den Bereich des nördlichen und östlichen Kaiserstuhls sowie des nördlichen Breisgaus.

Seit seiner Gründung im Jahr 2008 haben die Mitglieder des Clubs aus dem Verkaufserlös des Lions-Adventskalenders insgesamt vier Sozialprojekte in der Raumschaft im Gesamtwert von 6000 Euro unterstützt. Darüber hinaus hat der
Lions-Club die Patenschaft für zwei junge Frauen aus Eichstetten für einen 12-tägigen Aufenthalt in Budapest übernommen. Zusammen mit weiteren deutschen, französischen und ungarischen Jugendlichen werden diese beiden jungen Frauen an einem Sozialprojekt zur Unterstützung von Blinden teilnehmen. Daneben sollen auch kulturelle und freundschaftliche Elemente nicht zu kurz kommen. Stattfinden soll eine Tri-Jumelage gemeinsam mit französischen und ungarischen Lions, teilt der Club weiter mit. Derzeit beschäftigt sich der Club mit der Frage, welche Projekte künftig unterstützt werden sollen, wobei der Meinungsbildungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen sei. Jedenfalls sollen Anschubfinanzierung und vor allem die Nachhaltigkeit der Projekte sichergestellt sein. Ganz sicher, so Vorsitzender Leon, werde sich der Club bei den Lions- Jugendprogrammen (Kindergarten-plus, Klasse 2000 und Lions-Quest) engagieren. Ziele der Jugendprogramme im Kindergarten und den weiterführenden Schulen seien Gesundheitsförderung sowie Gewalt- und Suchtprävention. Der Besuch von Lions-Quest-Seminaren soll noch in diesem Jahr zehn Lehrkräften der Gymnasien und Hauptschulen (Ettenheim und Kenzingen) ermöglicht werden. Lehrer der Realschule Endingen sollen im nächsten Jahr in den Genuss dieser Seminare kommen. Fest im Programm hat der Lions Club wiederum den Lions-Adventskalender 2009, mit dessen Verkaufserlös die Sozial- und Jugendprogramme ermöglicht werden sollen.

Der Lions Club hat Kaiserstuhl-Breisgau hat gegenwärtig 23 Mitglieder und trifft sich derzeit jeden 4. Donnerstag in seinem Clublokal "Merkle’s Rebstock" in Endingen. Der Club besteht aus Männern und Frauen, die besondere Hilfsbedürfnisse innerhalb ihrer Region erkennen und diesen Bedürfnissen nachkommen wollen. Der Lions Clubs International sei mit rund 1,32 Millionen Mitgliedern in rund 45 000 Clubs in 200 Länder die weltweit größte Serviceorganisation, heißt es in der Mitteilung weiter. Seit 1917 unterstützen Lions Clubs unter anderem blinde und sehbehinderte Menschen und haben sich verpflichtet, insbesondere die Jugend mit Präventionsprogrammen gegen Gewalt weltweit zu unterstützen. Aktuell hat Lions Clubs International zum ersten Mal in seiner über 90-jährigen Geschichte einen Deutschen als Präsidenten. Eberhard J. Wirfs aus Kelkheim im Taunus wurde vor kurzem während des 92. internationalen Kongresses in Minnesota gewählt.
20.8.2009

 

 

Alles vereint: Vereine - Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Längst sind die Vereinskassierer entlastet, die Präsidenten bestätigt, die Ehrenmitglieder mit ebensolchen Nadeln ausgezeichnet. Es wurde gedankt und gelobt. Auch waren Klagen zu hören, der Nachwuchs bleibe aus und der Zusammenhalt schwinde. Zwar sagen die Statistiken wenig über das Vereinsleben aus, weil sie die Karteileichen ebenso zählen wie die Aktiven. Dennoch sind die Zahlen beeindruckend: Über 500 000 Vereine gibt es in Deutschland. Fast jeder Erwachsene ist irgendwo Mitglied - häufig in mehreren Vereinen.

Die Nachfrage ist hoch, das Angebot auch, und hoch ist auch die Bereitschaft, sich im Verein zu engagieren. Davon zeugen Millionen Ehrenamtliche, von denen in dieser Woche des bürgerschaftlichen Engagements die Rede sein wird. Nur: Genaues weiß man nicht. Denn über die Vereine, so präsent sie sind, ist wenig bekannt. Und Gegenstand wissenschaftlicher Forschung sind sie so gut wie nicht. Erstaunlich. Dabei ist da nichts geheim: Die Vereinsregister sind schließlich öffentlich. Angeblich ist die Zahl der Neugründungen derzeit höher als die der Schließungen, angeblich wächst insgesamt auch die Zahl der Mitglieder — 70 Millionen Deutsche sollen es mit Mehrfachmitgliedschaften sein — , angeblich drängen sogar immer mehr Jugendliche in einen Verein. Doch kann man jederzeit auch das Gegenteil erfahren, dann nämlich, wenn Vereine verschwinden. Die modernen Vereine sind im 18. Jahrhundert als bürgerliche Bewegung und Bestandteil der Aufklärung entstanden — demokratisch, stände- und berufsübergreifend und im Prinzip überkonfessionell. Sie spezialisierten sich immer mehr, bis kein gesellschaftlicher Winkel mehr vereinslos blieb. Und sie spiegeln den gesellschaftlichen Wandel. Das ist bis heute so. Darum auch sind viele Vereine in der Krise, andere entstehen neu. Die Kritik am Verein als Hort des lokalpolitischen Klüngels, des Miefs, der Bürokratie und der Ehrenkäserei ist alt, und unberechtigt war sie nie. Zu bekannt ist die Figur des Vereinspräsidenten, der jahrzehntelang meint, ohne ihn gehe es nicht. Präsident mit Aussicht auf die Goldene Ehrennadel des Dachverbands — das überdeckt vielleicht manches Defizit an beruflicher oder gesellschaftlicher Bedeutung. Sowieso schlummert eine Tendenz zur Nabelschau in jeder gesellschaftlichen Gruppe, also auch im Verein — und noch vereinsmeierischer in den Dachverbänden. Schwierigkeiten bekommen die Vereine, die nicht merken, dass sich draußen etwas ändert. Ein Wanderverein, der die Mountainbiker nicht als Chance begreift, sondern als Konkurrenten, hat einen Wandel verschlafen. Dagegen schaffen es viele der ebenso traditionellen Blasmusikvereine, Jugendliche zu gewinnen — da stimmt die Musik. Doch die Trends wechseln immer schneller. Für Vereine ist es schwer, da mitzuhalten.
Nach wie vor sind Vereine wichtiger Bestandteil des "Dritten Sektors", der Staat und Wirtschaft ergänzt. Vereine stellen Güter und Leistungen zur Verfügung, und zwar häufig nicht nur für ihre Mitglieder, sondern für viele andere. Sie leisten dies dank ehrenamtlicher Arbeit billig und sie binden ihre Mitglieder ein. Das ist eine große soziale Leistung. Doch schwindet die Kraft, nicht nur die eigene Truppe, sondern auch das Gemeinwesen zusammenzuhalten. Die flotte Gospelgruppe begleitet eben nicht mehr wie der alte Gesangverein das ganze Dorf von der Wiege bis zur Bahre. Und die Zugezogenen suchen am neuen Wohnort zunächst keine Heimat im Verein, sondern billiges Bauland. Eindeutig ist ein Trend zur Kommerzialisierung. So machen Fitnessstudios dem Sportverein Konkurrenz. Doch auch viele Vereinsmitglieder verhalten sich wie Konsumenten, die eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen. Darauf muss die Vereinsführung reagieren - mit gutem Management, mit der Suche nach Sponsoren und Jugendtrainern. Leicht ist das nicht. Es macht die Sache nicht einfacher, dass die alte Vereinsfamilie ihre Funktion als lebenslange, generationenübergreifende Institution verliert. Typisch für viele neue Vereine ist, dass sie - Bürgerinitiativen, Frauen-, Umwelt-, Friedens- und Selbsthilfegruppen - auf Zeit angelegt sind. Es sind Lebensabschnittsvereine. Doch mancher Verein glaubt an sein ewiges Leben, und das ist ein Irrtum. Oft ist es schade, wenn ein Verein stirbt. Aber manchmal auch unvermeidbar.
Niklas Arnegger, 20.9.2008, www.badische-zeitung.de 

Wo sonst erfährt man noch Wertschätzung
Lasst unseren Vereinen die "Ehrenkäserei" . Lasst unsere "Defizite an beruflicher und gesellschaftlicher Bedeutung" im Verein ausleben. Wo sonst kann man heute noch Wertschätzung erfahren? Macht unsere Vorsitzenden nicht lächerlich! Sie begleiten viele Jahre eine Gruppe Gleichgesinnter. Sie werden eins mit dem Verein, sie lieben ihn wie ein eigenes Kind. Ohne diese Einstellung halten sie es an der Spitze nicht lange aus, weil ihnen dauernd auch aus den eigenen Reihen Knüppel zwischen die Beine geworfen werden oder weil ein Klugscheißer die Vereinsmeierei analysiert. Ohne Optimismus und Selbstmotivation ist ein Verein nicht zu führen. Ein Lob auf alle bürgerschaftlich Engagierten, ein Lob für den Glauben an das ewige Vereinsleben!
BZ-Leserbrief vom 4.10.2008 von Ritva Kundt, Ehrenstetten,Vorstandsteam Rad- und Motorsportverein "Edeltanne"

 

Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land mit neuem Internet-Auftritt

Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land hat sein neues Halbjahresprogramm vorgelegt / Sektionen in Staufen und Bad Krozingen

Der Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land, der nach dem Zweiten Weltkrieg aus einem Zusammenschluss der Gesellschaft für Beförderung der Geschichtskunde und den Breisgau-Verein Schauinsland entstanden ist und der sich die wissenschaftliche Erforschung und Darstellung der Geschichte des Breisgaus und die Sensibilisierung der Bevölkerung für geschichtliche Zusammenhänge zur Aufgabe gemacht hat, hat dieser Tage sein neues Halbjahresprogramm vorgelegt.

Die rund 850 Mitglieder erwarten Vorträge, sachkundig geleitete Exkursionen, Führungen durch historische Ausstellungen und moderierte Gespräche zu regionalgeschichtlichen Themen. Jeden Monat wird in der Regel eine Veranstaltung angeboten. Auch auf das separate Programm der Sektionen Staufen und Bad Krozingen wird hingewiesen. Vorsitzender Ulrich Ecker weist in seiner Mitteilung an die Mitglieder darauf hin, dass der Traditionsverein einen Anlauf unternommen habe, die Eigenwerbung und die Information der Mitglieder zu verbessern. Mit Hilfe eines Designers wurde ein Faltblatt gestaltet, das über Geschichte, Intention und Programmangebot des Vereins informiert. Auch der Internetauftritt des Vereins wurde neu gestaltet.
2.2.2007

 

Veränderte Bedürfnisse älterer Menschen - neue Vereinskultur

Der vierte Altenbericht der Bundesregierung förderte im Jahr 2002 ein Ergebnis zu Tage, das für die traditionsreiche deutsche Vereinskultur alarmierend gewesen sein muss. Offiziell wurde darin eine Entwicklung bescheinigt, die sich in Vereinen und Verbänden schon länger abzeichnete und die dort ehrenamtlichen Strukturen — tragende Säulen der deutschen Vereinskultur — zunehmend brüchig werden lässt: Immer weniger ältere Menschen engagieren sich in Vereinen und Verbänden.

Auf Grund der sinkenden Beteiligung alter Menschen an Vereinen und Verbänden kommt den Seniorenorganisationen künftig eine wachsende Bedeutung zu. Weil sie neben einem aktiven gesellschaftlichen Engagement auch verstärkt die Möglichkeit zu Freizeitgestaltung und Geselligkeit bieten, entsprechen Seniorenorganisationen in ihrer Struktur wohl eher zentralen Bedürfnissen Älterer, nämlich dem Kontaktwunsch und der Suche nach einer Sinn stiftenden Tätigkeit. Der Forderung, die Altenselbsthilfe zu stärken, greift das bundesweite Modellprogramm “Erfahrungswissen für Initiativen” auf, in dessen Rahmen alte Menschen zu Senior-Trainern weitergebildet und ihnen damit im Bereich der Altenselbsthilfe Einsatzmöglichkeiten eröffnet werden sollten. Ein Anliegen, das auch einem aktuellen gesellschaftlichen Bedarf an verstärktem freiwilligem Engagement entspricht und eine deutliche begriffliche Anleihe an den Sport darstellt, einen zentralen Bereich deutscher Vereinskultur. Ältere haben dort immer eine zentrale Rolle gespielt, sei es in Vorstandsämtern oder als Übungsleiter. Der Sportbereich wird auch im Freiwilligensurvey 2004, der im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 1999 zum zweiten Mal erhoben wurde, nach wie vor als der Bereich identifiziert, in dem mit 11,5 Prozent mit Abstand die meisten Menschen freiwillig aktiv sind. Erst mit jeweils sechs Prozent folgen die Bereiche Freizeit und Geselligkeit, Schule und Kindergarten sowie Kirche und Religion. Mit der Kampagne “Ehrensache — wir sind dabei” verfolgt der Deutsche Sportbund seit einigen Jahren eine Strategie, die eine sinnvolle Verknüpfung von selbst bestimmtem freiwilligem Engagement und traditionellen Vereinsstrukturen versucht, und damit hat er offensichtlich Erfolg. Neben der Tatsache, dass körperliche Fitness inzwischen einen zunehmenden Stellenwert bei vielen älteren Menschen bekommt, werden in der Kampagne deutliche Vorteile für die Lebensgestaltung Älterer benannt: Verbesserung der Gesundheit, Erhaltung der Selbstständigkeit und Mobilität, Verbesserung der sozialen Situation durch Geselligkeit, Kommunikation, Kooperation, soziale Integration in einer Gruppe, Stärkung der persönlichen Identität und des Selbstbilds, erlebte Sinnhaftigkeit des Lebens.
Damit werden die zentralen Gedanken benannt, die bestimmend sind für die Einbindung Älterer in Vereinsstrukturen. Auch bei der Frage des Übergangs zwischen Berufsleben und nachberuflicher Phase hat das Anknüpfen an bestehende Aufgaben und Rollen, einen eindeutig stabilisierenden Charakter. Vor allem auch deshalb, weil sinnstiftende und befriedigende Aktivitäten nach Wegfall der beruflichen Rolle unter zeitlich viel günstigeren Bedingungen intensiver gestaltet werden können.
Es geht also nicht um die Frage, ob die Einbindung in Vereine nicht mehr zeitgemäß ist und damit zunehmend von anderen Formen der sozialen Einbindung und des Engagements abgelöst wird. Vielmehr sind Vereine herausgefordert, sich den veränderten Bedürfnissen und Erwartungen der Älteren zu stellen. Das bedeutet, dass starre und hierarchische Strukturen abgebaut werden und Raum entsteht für Selbstorganisationsprozesse, dass neue Organisationsformen entstehen müssen, in denen Mitgestaltung und Mitbestimmung tragende Säulen sind. Wenn Vereine diese Zeichen der Zeit erkennen, profitieren sie vom demografischen Wandel und von den Erfahrungen und Kenntnissen älterer Menschen. Vereine können der Ort sein, wo ein Miteinander der Generationen nicht inszeniert werden muss, sondern im gemeinsamen Tun Begegnung und Austausch ganz selbstverständlich entstehen. Damit können sie auch einen entscheidenden Beitrag zur Festigung einer Generationensolidarität leisten, die unsere Gesellschaft dringend braucht.

Alles von Cornelia Kricheldorff am 27.6.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

Die Autorin ist Professorin an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und Expertin für Fragen des Alterns.

 

Gemeinnützigkeit von Vereinen und Finanzamt  

Gemeinnützige Vereine verfügen über steuerliche Privilegien. Die wesentlichen Reglungen dazu finden sich in der Abgabenordnung ab Paragraph 52.

Für die Gemeinnützigkeit müssen eine Reihe von Kriterien erfüllt sein: Der Verein muss einen gemeinnützigen Zweck fördern. Mögliche Zwecke werden in der Abgabenordnung aufgezählt, beispielsweise die Förderung von Kunst und Kultur, die Förderung des Sports, der Tier- und Pflanzenzucht oder des Brauchtums. Die Tätigkeit des Vereins muss der Allgemeinheit zugute kommen. Der Kreis der Mitglieder darf nicht gewollt klein gehalten werden. Der Verein muss zudem selbstlos handeln, darf also nicht in erster Linie zu eigenwirtschaftlichen Zwecken oder zu Gunsten seiner Mitglieder tätig werden. Die Mittel dürfen vielmehr ausschließlich und unmittelbar für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden - und zwar zeitnah. Zuwendungen an gemeinnützige Vereine können vom Spender steuerlich geltend gemacht werden.

Pro Jahr und pro Vereinsmitglied dürfen, ohne die Selbstlosigkeit zu verletzen, Geschenke und Annehmlichkeiten von bis zu 40 Euro gemacht werden. Bei mehreren persönlichen Anlässen in einem Jahr (Vereinsjubiläen, runde Geburtstage) kann die Grenze mehrfach genutzt werden. Wer wiederholt gegen die Regeln verstößt, riskiert die rückwirkende Aberkennung der Gemeinnützigkeit. Im schlimmsten Fall haftet der Vereinsvorstand für bis zu 50 Prozent der Spenden aus den vergangenen zehn Jahren.
22.12.2005

 

 

Wühlmäuse - Jahreshauptversammlung 2002

Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der Littenweiler "Wühlmäuse" statt, wobei im Tätigkeitsbericht nicht nur auf närrisches Treiben zurückgeblickt wurde, auch zahlreiche gemütliche Zusammenkünfte und Ausflüge bereicherten das Vereinsleben. Soziales Engagement und ein Faible für die Kinder des Stadtteils ist den Wühlmäusen schon immer ein besonderes Anliegen und auch vor sportlichen Herausforderungen machen sie nicht Halt.

Das närrische Vereinsjahr begann im Mai 2001 mit einer Fahrradrallye, die ihren gemütlichen Ausklang auf dem Grillplatz Wasserschläge fand. Bald darauf traf man sich zum Spanferkelessen mit der Patenzunft der "Wetterhexen" im Ganter-Biergarten. Sportliches Können war beim schon brauchtumsverdächtigen Tennisturnier in Riegel gefragt. Zum traditionellen Ausflug in den Europapark traf man sich im Oktober. In der Weihnachtszeit besuchte die Zunft Bewohner des Altenheims Stahlbad und lud zur Weihnachtsfeier in den Bürgersaal.

Fasneteröffnung war am 12. Januar, an der in diesem Jahr erfreulicherweise auch viele passive Mitglieder teilnahmen. In der Fasnetzeit besuchte man die Protektoratsfeier der Wetterhexen, den Umzug in St. Georgen und stattete den Schärmies in Mietersheim einen Besuch ab, eine Zunft mit der die Wühlmäuse schon längere Zeit freundschaftlich verbunden sind. Der eigene Zunftabend stieg am 2. Februar unter lebhafter Beteiligung der Bevölkerung und das Kinderfest konnte dank des schönen Wetters teilweise sogar vor den Bürgersaal verlegt werden. In der Hochzeit der Fasnet wurde am Schmutzige Dunschtig das Freiburger Rathaus gestürmt und anschließend vor der Alten Kirche in Littenweiler der Narrenbaum gestellt. Auch hier versammelten sich wieder zahlreiche große und kleine Narren um den Ignaz Fasnet zu begrüßen. Zum Zunftabend "Der glorreichen Sieben", eine Zunftgemeinschaft aus sieben Zünften traf man sich in St. Conrad, auch die Ammonshörnern in Lehen hatten zum Narrenball eingeladen. Keine Fasnet ohne schnurre. . . am 9. 2. war es endlich soweit, wie immer Frauen und Männer getrennt! Tags darauf stand der Umzug in Munzingen auf dem Programm und abends der Zunftabend der Wolfszunft Schallstadt-Wolfenweiler. Am Rosenmontag zogen die Wühlmäuse um 7.30 Uhr lärmend und krawallend durch Littenweiler, damit auch ja kein Narr den höchsten aller Narrentage verschläft. Nachmittags ging es zum Rosenmontagsumzug durch die Straßen von Freiburg und schließlich ließ man den Tag gemütlich im Café Elch ausklingen. Unter lautem Wehklagen und Gezeter wurde die Fasnet dann am 12. Februar auf dem Dorfplatz beerdigt.

Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt Ausgabe 8/9 2002

 

Lions-Club Hochschwarzwald - Jugendprogramm gegen Gewalt und Drogen

... Im Lions-Jahr 2001/2002 leitete der Zahnarzt Horst Fischer aus Titisee-Neustadt den Hochschwarzwälder Club. Für Fischer war mit die wichtigste Aktivität in diesem Zeitraum die Anschaffung eines Messgerätes zur generellen Hördiagnostik bei Neugeborenen für die Titisee-Neustädter Helios-Klinik. Durch dieses Gerät, das heute immer noch nicht zur Standardausstattung von Geburtshilfeabteilungen gehört, kann nun jedes Neugeborene sofort auf Schwerhörigkeit getestet werden. Neben dieser Maßnahme arbeiten die Frauen von Clubmitgliedern regelmäßig bei der Seniorenbegnungsstätte in Neustadt mit, der Club übernimmt außerdem Patenschaften für indische Schülerinnen und Schüler und unterstützt weiterhin ein Schulprojekt in Ghana.

Beim vergangenen Meeting dankte Fischer den Clubmitgliedern für viele interessante Vorträge und übergab das Präsidentenamt an seinen Nachfolger, den Schluchseer Steuerberater Hugo Wetzel. Unter dem Motto "Brücken bauen" formulierte er die Eckpunkte seiner Amtszeit. Für Wetzel ist ein "Brückenbaustein" das Programm "Lions-Quest"' das sich an Lehrer aller Schultypen richtet und in dreitätigen Seminaren angeboten wird. Diese Kurse werden durch den Lions-Club Hochschwarzwald finanziell unterstützt und haben zum Ziel, 10- bis 15-jährige Jugendliche in ihrer psycho-sozialen Kompetenz zu stärken, um Drogenkonsum, Gewalt, Angst, Depression und Schulversagen zu verhindern. Der Beauftragte für dieses Thema ist Lions-Mitglied Peter Schwab, der Leiter der Hebel-Grund- und Hauptschule in Neustadt. Daneben plant Wetzel mit den Projekten "Klasse 2000" und "Kindergarten 3000" ein ähnlich gelagertes Konzept auch für jüngere Kinder anzugehen. ....

BZ vom 10.7.2002, ganzer Artikel unter www.bzol.de

     

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