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Merzhausen
im Hexental - zwischen
Freiburg und Staufen, Schönberg und Schwarzwald

   

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Merzhausen, Jesuitenschloß, Schönberg, ....

Blick nach Südwesten zur Schönstattkapelle am 22.9.2007
Blick nach Südwesten zur Schönstattkapelle am 22.9.2007

 

 

Jugendliche zünden nach Trinkgelage Hexentalschule an

Zwei Jugendliche aus Freiburg haben in der Nacht zum Samstag nach einem Trinkgelage auf dem Schulgelände die Hexentalschule in Merzhausen in Brand gesetzt. Bei dem Großfeuer dürfte ein Millionenschaden entstanden sein. Etwa ein Viertel der Schule wurde zerstört. ....
Alles von Joachim Röderer vom 1.3.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/merzhausen/jugendliche-zuenden-hexentalschule-an

Brandstiftung bleibt ungesühnt
Ein junger Freiburger, der im Februar die Hexentalschule in Merzhausen in Brand gesetzt hat, ist vom Jugendschöffengericht schuldig gesprochen worden. Trotzdem blieb er ohne Strafe, weil er sein Leben inzwischen in den Griff bekommen hat. Beim Brand war 1,5 Millionen Euro Schaden entstanden. Der geständige 17-Jährige wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung und – wie sein 16-jähriger Kumpan – wegen Sachbeschädigung und versuchtem Diebstahl schuldig gesprochen. Der Jüngere war bereits weg, als sein Begleiter das Feuer legte
6.11.2009


Keine Strafe für Merzhauser Schul-Brandstifter

Der junge Freiburger, der Ende Februar die Merzhauser Hexentalschule in Brand setzte, ist vom Jugendschöffengericht schuldig gesprochen worden. Er bleibt aber ohne Strafe, weil er seit der Tat sein Leben in den Griff bekommen hat...... mehr vom 5.11.2009 auf
www.badische-zeitung.de/mildes-urteil-fuer-merzhauser-schul-brandstifter--22056369.html

Na das ist ja ein klasse Urteil.
Einfach kräftig Saufen, Mist bauen und dann bekommst du in Deutschland einen Betreuer und gehst beaufsichtigt durch die nächsten Jahre. Was sich da wohl für ein Unrechtsbewußtsein bildet. Darf man dem Bericht glauben hat es bei den beiden Jugendlichen Früchte getragen, aber der Zweifel bleibt ob dieses Vorgehen dem einen oder anderen nicht als Anleitung dient. Hoffentlich behalten die Verantwortlichen die dieses Urteil fällten Recht. Aber irgendwie klingt es sehr naiv, dass jemand der schon einige Zeit, wohl mehrere Jahre auffällig und auch straffällig wurden sich nun seit Februar völlig verwandelt haben sollen. Das scheint eine Wunderheilung zu sein. Da hat der Psychologe ganze Arbeit geleistet. Gratuliere.
Kommentar von Uwe Drescher, 6.11.2009

Pädagogisch gesehen ist dieser Richterspruch ein Armutszeugnis
... Die beiden haben mit ihrer unfassbar sinnlosen Tag so vielen Menschen über einen langen Zeitraum hinweg gravierende Nachteile im schulischen und auch privaten Alltagsleben bereitet, dass es nicht vermittelbar ist, warum sie nicht wenigstens zu einer längeren gemeinnützigen Arbeit .... oder Sozialdienst verurteilt wurden. Die Botschaft eines solch milden Urteils ist fatal, der zündelwillige Komasäufer der Zukunft muss sich mit den möglichen Folgen einer Tat nicht beschäftigen. Bekommt er danach "sein Leben in den Griff", darf er mit richterlicher Milde rechnen. Dass sein unverantwortliches Handeln das Leben vielen Gleichaltriger, im konkreten Fall eben gerade in Bezug auf schulischen Abschluss und Lehre, ziemlich aus der Bahn werfen könnte, braucht ihn nicht zu kümmern.
Pädagogisch gesehen ist dieser Richterspruch ein Armutszeugnis
BZ-Leserbrief vom 16.11.2009 von Ingo Stöfken, Au

 

Gegen Kinderarbeit: Johannesgemeinde will Steinbruch in Südindien kaufen

Die evangelische Johannesgemeinde will einen Steinbruch in Südindien erwerben und ihn dann den Arbeitern vor Ort überlassen. Denn die Männer, ihre Frauen und auch die Kinder werden bislang unter menschenunwürdigen Bedingungen ausgebeutet. Im Gespräch mit BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller erzählen Frieder Lauppe (13) aus Au und Timo Wehrlin (14) aus Merzhausen, worum es geht. Die beiden Konfirmanden warben für das Projekt.
Alels von Sivia Faller vom 23.2.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/wichtig-ist-ein-bewusstseinswandel


Xertifix.de - Natursteine fair - ohne Kinderarbeit >Steinmetz

Für das Steinbruch-Projekt sind  15 000 Euro nötig, die Hälfte etwa hat die Gemeinde schon gesammelt. Spendenkonto 2268266 bei der Sparkasse Freiburg (BLZ 68050101)

 

80-köpfige Delegation in Partnergemeinde Dardilly:  Aalborg-Charta

25 Jahre währt die Partnerschaft zwischen Merzhausen und dem französischen Dardilly. Das muss gefeiert werden. Im vergangenen Jahr wurde dies in Merzhausen getan, nun war eine 80-köpfige Delegation aus Merzhausen zum Feiern nach Frankreich gereist. Höhepunkt der Veranstaltungen war die Unterzeichnung der so genannten Aalborg Charta durch Merzhausens Bürgermeister Eugen Isaak und seine Kollegin aus Dardilly, Michéle Vullien. Die Charta der Europäischen Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Zukunftsbeständigkeit war am 27. Mai 1994 verabschiedet worden. Durch ihre Unterzeichnung verpflichten sich Städte, Gemeinden und Kreise dazu, in "Lokale Agenda 21" -Prozesse einzutreten und langfristige Handlungsprogramme mit dem Ziel der Zukunftsbeständigkeit aufzustellen.
Der Festakt, so berichtete Hauptamtsleiter Friedrich Treuheit, wurde natürlich auch dazu genutzt, die 25-jährige Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden zu würdigen. Dazu trug musikalisch auch der Männergesangverein Merzhausen bei. Als Gastgeschenk hatten die Merzhauser einen Apfelbaum mitgebracht, ein Symbol dafür, dass auch die Jugend einmal die Früchte der Partnerschaft ernten möge, so Treuheit. Weiterer Höhepunkt des Besuchsprogramms war das gesellige Beisammensein auf dem Vorplatz des Gemeindezentrums von Dardilly, auf dem eingebettet in einen südamerikanischen Markt auch ein nationales Musikfest gefeiert wurde. Auch hier brachte sich der Männergesangverein aus Merzhausen mit ein. Besonders beeindruckend, so Treuheit, sei der ökumenische Gottesdienst in der Kirche Saint Jean-Marie Vianney gewesen, an dessen Gestaltung Bürger beider Gemeinden beteiligt waren. Der Delegation aus Merzhausen war es wichtig gewesen, den Besuch auch zum Andenken an einen der Gründer der Partnerschaft, den verstorbenen Bürgermeister André Vialle aus Dardilly zu nutzen. Bürgermeister Eugen Isaak und Ehrenbürger Werner Dammert, der mit Vialle die Partnerschaft beschlossen hatte, sowie ein Vertreter aus Dardilly besuchten Vialles Grab. Bereits einen Tag von der großen Delegation waren Vertreter aus Verwaltung und Gemeinderat nach Dardilly gereist, um sich mit den Gesprächspartnern in der Partnergemeinde über kommunalpolitische Themen auszutauschen. Dabei ging es unter anderem um die städtebauliche Entwicklung der 9000 Einwohner Gemeinde Dardilly am Rande des Großraums Lyon. Dardilly, so Friedrich Treuheit, habe eine erheblich größere Gemarkungsfläche als Merzhausen und damit auch andere Möglichkeiten, sich auszudehnen. Insgesamt seien die Tage in Dardilly "Ausdruck einer lebendigen Partnerschaft" gewesen. Die wird in Merzhausen organisatorisch getragen vom Freundeskreis um Hubert Schickl und Kurt Müller und in Dardilly vom Partnerschaftsverein, an dessen Spitze Christine Collignon jetzt Marie-René Pigeaud abgelöst hat. Herzliche Begegnungen und die außergewöhnliche Gastfreundschaft hätten, so Friedrich Treuheit, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Mit dem Besuch von Jugendlichen aus Dardilly in Merzhausen wird im Sommer weiter Kontakt gehalten zwischen beiden Gemeinden.
gln, 12.7.2008, BZ

 

 

 

Jugendaustausch mit Dardilly: Schüler gesucht

25 Jahre besteht die Partnerschaft zwischen Merzhausen und Dardilly. Aus diesem Anlass wird es in Dardilly im Juni ein großes Fest geben. Ein Jugendaustausch soll außerdem dem wechselseitigen Kennenlernen der Jugendlichen und zugleich der Verbesserung der Sprachkenntnisse diesen. Über den Austausch sprach BZ-Redakteurin Andrea Gallien mit Hubert Schickl vom Freundeskreis Dardilly.

BZ: Wer hatte denn die Idee zum Austausch?
Schickl: Die kam aus Dardilly. Beim jährlich stattfindenden großen Vereinsfest hat der dortige Partnerschaftsverein mit dieser Idee geworben. Und er stieß damit auf großen Erfolg. 20 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren haben sich gemeldet und wollen in der ersten Woche der Sommerferien, vom 27. Juli bis 1. August, nach Merzhausen kommen.
BZ: Das sind alles Jugendliche, die Deutsch sprechen?
Schickl: Inwieweit sie Deutsch sprechen, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall lernen alle die deutsche Sprache in der Schule.
BZ: Wie viele Merzhauser möchten am Austausch teilnehmen?
Schickl: Seit Anfang des Jahres habe ich Jugendliche in Merzhausen über das Angebot informiert, habe im Jugendcafe und bei der Pfarrjugend geworben. Leider haben sich bislang erst vier Jugendliche gemeldet.
BZ: Wie viele Teilnehmer sollten es sein?
Schickl: Ideal wäre, wenn wir für jeden Interessenten aus Dardilly einen in Merzhausen fänden, zwölf Teilnehmer sollten es von deutscher Seite aber schon sein. Das deutsch-französische Jugendwerk unterstützt diesen Austausch, so dass den Jugendlichen in Merzhausen und beim Gegenbesuch in Dardilly in den Sommerferien 2009 außer Taschengeld keine Kosten entstehen. Zwölf ist die Mindestteilnehmerzahl.
BZ: Wenn man in die Schulen schaut, ist das Problem meist umgekehrt. Dort treffen viele deutsche Austauschwillige meist auf zu wenig ausländische Interessenten. Wie erklären Sie sich das geringe Interesse in Merzhausen?
Schickl: Das hängt sicher damit zusammen, dass die Grundschule leider nicht mehr am Partnerschaftsgeschehen teilnimmt und wir so weniger Zugang zu jungen Familien im Ort haben. Andererseits soll dieser Austausch gerade dazu dienen, die Partnerschaft zwischen Merzhausen und Dardilly auch bei jungen Menschen wieder mehr zu verankern.
BZ: Sprechen Sie denn auch Jugendliche an, die nicht in Merzhausen wohnen?
Schickl: Zunächst haben wir natürlich an Schülerinnen und Schüler gedacht, die aus Merzhausen stammen und an der Realschule oder am Gymnasium Französisch lernen. Aber wenn es Interessenten aus anderen Hexentalgemeinden gibt, sind sie natürlich auch willkommen.
BZ: Wo können sich die jungen Leute denn anmelden?
Schickl: Die Anmeldung sollte bis 28. März bei mir oder im Rathaus eingetroffen sein. Das ist die Frist, die das deutsch-französische Jugendwerk wegen der Förderung setzt. Ich nehme Anmeldungen entgegen (0761/406615) oder das Rathaus (0761/4016148 oder Fax 0761/4016147).
25.3.2008, BZ

 

 

Gestaltung der Dorfmitte, Agendagruppe kritisiert, Forderung nach Mitsprache

"Wir sind auf einem guten Weg" , sagte Merzhausens Bürgermeister Eugen Isaak, als es in der Bürgerversammlung um die Gestaltung der neuen Ortsmitte ging. Allerdings teilten nicht alle anwesenden Bürger seine Meinung. Aus den Reihen einer Agendagruppe kam Kritik: Sie fühlt sich stiefmütterlich behandelt, weil die von ihr erarbeiteten Vorschläge zur neuen Dorfmitte ihrer Meinung nach nicht genug Beachtung gefunden haben.

In einem begrenzt offenen Architektenwettbewerb wird der neuen Merzhauser Ortsmitte ein Gesicht gegeben. Acht der insgesamt 40 teilnehmenden Büros wurden im Vorfeld durch den Gemeinderat gesetzt, der Rest per Losverfahren bestimmt (die BZ berichtete). Das Gemeindeparlament hat auch den Auslobungstext abgesegnet. In ihm sind alle Informationen erhalten, die die Architekten in Bezug auf Gelände, Finanzrahmen und erste Vorstellungen der Gestaltung brauchen. Und um eben diese ging es bei der Kritik der Agendagruppe. "Von unseren erarbeiteten Ideen und Vorschlägen ist nichts übrig geblieben. Keine Spur findet sich davon im Auslobungstext" , ärgerte sich Ilse Henrichs. Sie ist beim Wettbewerb neben Friedrich Treuheit von der Verwaltungsgemeinschaft Hexental und Reinhard Vogt von der Gemeinde Merzhausen als Beobachterin ohne Stimmrecht dabei. Eine "gemütliche Dorfmitte" wolle man haben, deren Dachlandschaft "dörflich geprägt" ist. "Wir haben uns gewünscht, dass unsere Vorschläge dem Auslobungstext beigelegt werden" , so Henrichs weiter, "das ist untergegangen. Reden Sie also bitte nicht von Bürgerbeteiligung." Außerdem seien die Anregungen von der Internetseite der Gemeinde gelöscht worden. Alle Beiträge die Ortmitte betreffend seien gelöscht worden, um die Architekten nicht zu beeinflussen, erklärte Reinhard Vogt. Das Beilegen der Agenda-Ideen, so Eugen Isaak, habe der Gemeinderat nicht gewollt. Viel zu sehr ins Detail wären die Anregungen gegangen und hätten außerdem eine Architektur "wie vor 100 Jahren mit Türmchen und Erkerchen" bedient: "Man muss den Architekten Raum lassen." Und Reinhard Vogt fügte hinzu: "Was sind denn schöne Dächer? Mit solchen Formulierungen kann man nicht in einen Wettbewerb gehen." Dennoch seien im Auslobungstext Anmerkungen, wie sie auch von der Agenda gewünscht wurden, zu Dachlandschaft und Gesamtbild gemacht worden — ohne jedoch die Kreativität der Architekten einzuschränken. Isaak nannte die Arbeit der Agendagruppe wichtig und lobenswert. "Aber: Vier Jahre wurde über die Dorfmitte diskutiert und jetzt sollte im letzten Moment die Architektur von keiner breiten Mehrheit, sondern von Einzelpersonen bestimmt werden" , sagte Isaak. Derzeit läuft im Architektenwettbewerb die kreative Phase, am 12. Oktober tagt das Preisgericht und kürt fünf Preisträger, aus denen dann in einer Gemeinderatssitzung am 18. Oktober der Entwurf, der realisiert wird, ermittelt wird. Die Bürger haben von 13. bis 18. Oktober die Möglichkeit, sich die einzelnen Modelle in der Merzhauser Sporthalle anzuschauen. "Das ist viel zu wenig Zeit" , kritisierten einige Zuhörer in der Bürgerversammlung. Anstoß nahmen sie auch daran, dass der Bürger überhaupt keinen Einfluss auf die Entscheidung und letztendlich auf die Gestaltung der Ortsmitte habe. "Die Gemeinderäte laden da unnötige Verantwortung auf sich. Was vergeben Sie sich, wenn Sie eine Art Bürgerabstimmung zulassen?" , fragte ein Bürger. "So etwas halte ich für verkehrt" , antwortete Isaak. Es seien gute Architekten und ein hochkarätiges Preisgericht am Werk. "Nehmen Sie über die Räte Einfluss auf die Entscheidung. Reden Sie in den Gruppierungen und Fraktionen" , riet Isaak. Er versprach aber zu prüfen, ob die Ausstellung der Modelle nicht um eine Woche verlängert werden könne. Auch Fragen zur Wirtschaftlichkeit der neuen Dorfmitte wurden in der Bürgerversammlung gestellt. Die Geschäfte, Büro- und Praxisräume sollen vermietet, die vier Wohnungen im Geschäftshaus verkauft werden, so Isaak. Ein Bürger sprach die Unterhaltungskosten des Bürger- und Kulturhauses an und wies daraufhin, dass die Nachbargemeinde Au einen Veranstaltungssaal mit 350 Plätzen plane, in Merzhausen sollen es 450 sein: "Ist das in irgendeiner Weise abgesprochen?" Das sei es nicht, entgegnete Bürgermeister Eugen Isaak: "Das ist Bürgerwille in Au und wir reden da nicht rein. Außerdem halten Sie ein Dorfleben nicht am Leben, wenn im Nachbarort eine große Halle steht." Für die 5000 Einwohner in Merzhausen sei eine Halle mit 450 Plätzen angemessen, die Vermarktungschance als Freiburgs direkter Nachbar seien gut. "Kostendeckend kann so ein Bürger- und Kulturhaus nie betrieben werden" , sagte er weiter und nannte die Zahl von 60 000 Euro, die das Gebäude in Folge kosten könnte.

Die acht vom Gemeinderat gesetzten Architekturbüros sind: Böwer, Eith, Murken, Freiburg; Manfred Fetscher, Illmensee; Glück+Partner, Stuttgart; Harter + Kanzler, Freiburg; Muffler, Tuttlingen; Rolf + Hotz, Freiburg; Detlev Sacker, Freiburg und die Werkgruppe Lahr aus Lahr. Fünf Preisträger werden vom Preisgericht ernannt. Sie erhalten Preisgelder von 21 500, 17 500, 13 000, 10 500 und 7000 Euro.

Tanja Bury , 28.6.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Bürger-Bad - eine Erfolgsgeschichte nach zweieinhalb Jahren

Der Pachtvertrag für das Bürger-Bad in Merzhausen läuft seit zweieinhalb Jahren. Zeit für eine Halbzeitbilanz, dachten sich die Macher des Bades und luden zu einem Infoabend ins Rathaus. Ihre Bilanz sprach für sich: "Es ist eine Erfolgsgeschichte" , sagte Richard Hopman, Geschäftsführer der gemeinnützigen Betreibergesellschaft Bürger-Bad GmbH.

Die Besucherzahlen sind gestiegen und stabil, der Energie- und Wasserverbrauch sinkt, die Erträge wachsen — beste Vorraussetzungen also, um das Bad auch in Zukunft erfolgreich betreiben zu können, meinen die Verantwortlichen. Sie wollen deshalb nach der Halbzeit gleich in die Verlängerung: Ihr Pachtvertrag läuft zwar noch bis 31. August 2009, ist aber ein Jahr im Voraus kündbar. Die restliche Laufzeit sei zu kurz für langfristige Sanierungspläne, betonte Hopman. Die Betreibergesellschaft wünschten sich mindestens drei Jahre Planungssicherheit. Der Vertrag solle deshalb früher verlängert werden und künftig nur noch alle drei Jahre kündbar sein: "Wir wollen demnächst Gespräche mit der Gemeinde führen." Der Gemeinderat hatte im Mai vor drei Jahren mit knapper Mehrheit entschieden, das marode Gartenhallenbad an die eigens gegründete Bürger-Bad-Gesellschaft zu verpachten und einen jährlichen Zuschuss von fast 100 000 Euro zu gewähren. Dieser "mutige Gemeinderat" sei einer der Erfolgsfaktoren für das Bad, so Hopman. Weitere Gründe für den Erfolg, wie etwa "schwimmfreudige Kunden" oder "motivierte Mitarbeiter" , waren auf Schautafeln dargestellt. Dazu gehörte auch der neue Kinder-Begleitpass, mit dem Eltern, die ihre Kinder zum Schwimmen begleiten, billiger ins Bad kommen. Zahlreiche Gäste, darunter Staatssekretär Gundolf Fleischer und Bürgermeister Eugen Isaak, informierten sich über das Erfolgsrezept. Hopman, früher Geschäftsführer eines großen Wirtschaftsunternehmens, untermauerte die Diagramme mit Zahlen: Demnach sind die Erträge im vergangenen Geschäftsjahr um dreizehn Prozent höher als im Vorjahr. 75 000 Menschen besuchten das Bad, davon 64 Prozent Kinder und Jugendliche. Die meisten kommen "regelmäßig und dauerhaft" , darunter viele Vereine und Schulklassen. Die Eintrittsgelder decken aber nur einen Teil der Kosten. Hinzu kommen weitere Erträge, so dass der laufende Betrieb letztlich rund 70 Prozent der Kosten finanziert. Das sei "eine gute Zahl" für ein Hallenbad, sagte Hopman. Der Verlust sank gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf nun 112 000 Euro. Als die Bürger das Bad übernahmen, erinnerte Hopman, habe die Gemeinde jährlich mehr als 200 000 Euro zuschießen müssen. Die jetzigen Betreiber, die mehr als 1000 Stunden im Jahr ehrenamtlich arbeiten, sparen vor allem an Wasser und Energie. Ein Fachmann, der früher für die Bäder der Stadt Freiburg zuständig war, tüftelt an Verfahren, die den Wasserverbrauch bis 2009 um 70 Prozent senken sollen. Gut zwei Drittel haben er und seine Mitstreiter schon geschafft. Bei der Energie sind 40 Prozent das Ziel, wobei die steigenden Energiepreise aber einen Strich durch diese Rechnung machen könnten. Für 2007 erwartet Hopman gleichbleibende Erträge. Dabei "war das Bad schon dem Untergang geweiht" , erinnerte Rolf Keßler, Vorsitzender von Pro.Bad. Der Förderverein ist neben dem VfR Merzhausen und der DLRG-Ortsgruppe der dritte Gesellschafter bei BürgerBad und unterstützt das Bad durch Spenden. Eine Zusage, dass der Pachtvertrag verlängert werde, sei "umso wichtiger" , ließen sich so doch leichter Investoren finden, sagte Keßler. Sein Verein, der an diesem Abend auch seine Hauptversammlung abhielt, wirbt neuerdings verstärkt im Vauban für das Bad. Schriftführerin Gaby Hensle-Galster und andere Freiwillige haben vor kurzem die Kinderecke neu gestaltet. Im Bad könne zudem noch eine Kneipp-Anlage eingerichtet werden, schlug ein Mitglied vor. Einem anderen war das Rauchen im Foyer, das ab 19 Uhr erlaubt ist, ein Ärgernis. Keßler will die Vorschläge im Arbeitskreis besprechen.
Termin: Am Samstag, 21. April, 9 bis 12 Uhr verkauft der Förderverein wieder allerlei Neues oder Neuwertiges auf dem Wochenmarkt vor dem Bad. Der Erlös kommt dem Bad zugute. Bei Regen findet der Verkauf eine Woche später statt.
Barbara Schmidt , 5.4.2007, www.badische-zeitung.de

Pro.Bad, Schlossweg 3b, 79249 Merzhausen, Tel
0761/4004472 (Gabriele Bastian)
www.buergerbadseite.de

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© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 16.11.09