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St. Johanneskapelle
Zarten im Dreisamtal
 

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Blick nach Norden zur Johannneskapelle in Zarten am 2.1.2009 - links der Ruhenhof

St. Johanneskapelle in Zarten mit ihren "Drei Margareten":
Margaretenstatue, Margareten-Bild und Messnerin Margarete Schwer

 

Johanneskapelle

Blick nach Norden zur Johannneskapelle in Zarten am 11.2.2006
Blick nach Norden zur Johannneskapelle in Zarten am 11.2.2006
 
Blick zum Altar in der Johanneskapelle

 
Blick nach Westen über den Kräutergarten bei der Johanneskapelle am 31.8.2006
 
Blick vom Gasthaus Bären nach Norden zur Johanneskapelle am 31.8.2006
Blick vom Gasthaus Bären nach Norden zur Johanneskapelle am 31.8.2006 Blumenbeet mit Nachtkerze vor der Johanneskapelle am 31.8.2006 Restauratorin Regine Dengler erläuterte die bestandssichernden Arbeiten an den vermutlich vom Anfang des 16. Jahrhun-derts stammenden Wandmalereien.- mehr
Blick zum Altar in der Johanneskapelle
Blick zum Altar in der Johanneskapelle
am 17.4.2007
Blick nach Norden zur Johanneskapelle am 15.3.2008 Blick nach Norden zur Johanneskapelle am 29.7.2008 - Stolzer Heinrich blüht schon
Die neue Zartener Orgel an 18.8.2008 Blick nach Norden zur Johanneskapelle am 26.12.2010  
Die neue Zartener Orgel an 18.8.2008
  
Blick nach Norden zur Johanneskapelle am 26.12.2010  



  

Kräutergarten an der Johanneskapelle

Blick nach Westen über den Kräutergarten bei der Johanneskapelle am 31.8.2006 Aronstab an der Kirchenmauer
 
Klette, Wolfskraut, Grundwurz
 
     
Lein - Bitterwurz (links)
 
Wollziest
 
Quendel
 
Sonnenkraut - Eibisch (links)
 
Ochsenzunge
 
Bärenklau
 
Bitterwurz
 
Stechapfel
 
Heiligenkraut am 31.6.2006
 
Johanniskraut Akanth am 24.6.2007 bei der Johanneskapelle in Zarten Schnecken bei der Johanneskapelle am 15.3.2008
Johanniskraut an der Kapellenmauer am 24.6.2007 Akanth am 24.6.2007 bei der Johanneskapelle in Zarten Schnecken bei der Johanneskapelle am 15.3.2008
Frau Asal säubert den Kasten für Erdhummeln am 15.3.2008 Tollkirschen am 18.8.2008 in Zarten Baldrian am 30.5.2009
Frau Asal säubert den Kasten für Erdhummeln am 15.3.2008 Tollkirschen am 18.8.2008 in Zarten
 
Baldrian am 30.5.2009
 
Blick nach Nordwesten am 30.5.2009 zur  Johanneskapelle: Rote und weiße Rosen Charles des Milles - Historische Rose am 30.5.2009 an der Johanneskapelle
Blick nach Nordwesten am 30.5.2009 zur  Johanneskapelle: Rote und weiße Rosen Charles des Milles - Historische Rose am 30.5.2009 an der Johanneskapelle Charles des Milles - Historische Rose am 30.5.2009 an der Johanneskapelle
   
8.8.2011: Traum in Blau - Rittersporn an de Johanneskapelle    

Seit den 90er Jahren pflegt Frau
Monika Asal, Ortsstrasse 16, Tel 07661/6926, den wunderbaren Kräutergarten an der Süd- und Westseite der Johanneskapelle in Zarten. Über 100 Heil- und Küchenkräuterpflanzen sind - mit deutschen und lateinischen Namensschildern gekennzeichnet - zu entdecken. Der so informative Kräutergarten knüpft an die Tradition der Bauern- und Klostergärten an und kann kostenlos besucht werden - eine Spende ins Kässle in der Kapelle ist mehr als angebracht.
Viele schöne Bilder zum Kräutergarten: Frau Renate Jung, Tel 07661/2838

Frau Monika Asal unterhält auch die Streuobstwiese am Krüttweg zwischen Zarten und Bruckmühle.


 

Besuch im St.Johannes-Garten am 29.7.2008

Feige Margarete Schwer bei der Feige am 29.7.2008
Feige Margarete Schwer bei der Feige am 29.7.2008 Goldgarbe
 
Perlkörbchen
 
Blauer Eisenhut (sehr giftig) am 29.7.2008 an der St.Johanneskapelle Rainfarn, Harnkraut, Gänserich, Kraftwurz, Pompelblume am 29.7.2008
Malven um 13 Uhr mittags
 
Blauer Eisenhut (sehr giftig) am 29.7.2008 an der St.Johanneskapelle Rainfarn, Harnkraut, Gänserich, Kraftwurz, Pompelblume am 29.7.2008

 

Schillinger-Orgel aus der Schweiz nach Zarten gebracht und aufgebaut

"Schillinger-Orgel sucht neue Heimat" , stand vor einigen Monaten in der Badischen Zeitung. Sie findet diese in der St. Johanneskapelle in Zarten, verkündete Wochen später ein weiterer Artikel. "Jetzt wird es ernst!" hieß es am Donnerstag vor dem Aufbau des besonderen Instrumentes. Stifter und Besitzer Gerhard Schillinger überbrachte das Instrument persönlich aus seinem Schweizer Chalet.

In seine Bestandteile zerlegt, traf das Instrument an diesem Morgen in Kirchzartens Ortsteil Zarten ein. Pfarrer Pater Roman Brud, das Betreuerehepaar der Kapelle, Franz und Monika Asal, und Mesnerin Margarete Schwer begrüßten Gerhard Schillinger mit Gattin sowie den Orgelbauer Hubert Stucki der Schweizer Firma Orgelbau Matthis. Für ihn folgten anderthalb Arbeitstage in Zarten. Heraus aus dem Transporter, hinein in die Kapelle getragen, alsbald füllten die sicher geschützten Teile den Altarraum. Hier galt es, das Gehäuse aufzubauen, eine wertvolle Schreinerarbeit aus Eichenholz. Es umhüllt die drei wichtigen Orgelbestandteile Windwerk, Pfeifenwerk und Regierwerk. Das Prospekt, also die Schauseite, ist in italienischem Renaissancestil gehalten. Nun lag es an der Kunst Hubert Stuckis, Orgelbauer seit drei Jahrzehnten, alles miteinander zu verbinden, um das sensible Instrument zum Klingen zu bringen; dazu gehören Aufbau, Nachintonation und Generalstimmung bis Schlusskontrolle. Drei Register umfasst das Volumen der Orgel mit 168 Pfeifen von "C" bis "g 3" , Holz- und Metallpfeifen, "völlig ausreichend, mehr würde den Rahmen für diese Kapellengröße sprengen" , erklärt die ehrenamtliche Organistin der Johanneskapelle. Namentlich genannt sein will sie nicht. Trotz ihres Verdienstanteils daran, dass Zarten den Zuschlag der Stiftungsgabe aus mehr als 30 Bewerbungen erhielt. Eine Gänsehaut befällt sie noch bis heute, wenn sie an die Nachricht von der Zusage denkt: "Es braucht viel Generösität, ein solches Instrument als Leihgabe abzugeben!" "Hier stimmt einfach alles, es gibt eine Harmonie" , erklärte der Gründer der Teamplan AG Zürich, Gerhard Schillinger, Sohn des namensgleichen Freiburger Verlagsgründers. Zarten liegt im "Heimatgebiet" und vom Standort ist er überzeugt "die Kapelle wird es noch in 300 Jahren geben" . Und die Menschen, die sich um das "Zartener Münster" bemühen, sagten ihm, der als Physiker das Instrument selbst plante und über seinen Bau wachte, auf Anhieb zu, sie wüssten, dass die Orgel hier geschätzt und gespielt werde. Schon jetzt funkelt die Vorfreude auf die Einweihung am 23. November in ihren Augen. Schließlich nahm auch der Orgelsachverständige, Bezirkskantor Johannes Götz, die Leihgabe in Augenschein. Sein exzellentes Gehör und Zeit benötigte er, um das Instrument abzunehmen.
Monika Rombach , 16.8.2008, BZ

 

Zartener Kirche erhält Orgel von Gerhard Schillinger

Kunstliebhaber Gerhard Schillinger übergibt seine selbst konzipierte Orgel als Dauerleihgabe für das Kirchlein in Zarten

Was er schon seit einigen Tagen wusste, hält Pfarrer und Geistlicher Rat, Roman Brud jetzt schriftlich in Händen, die Zusage, "dass Dr. Gerhard Schillinger die St. Johanneskapelle in Zarten als Standort für seine Orgel ausgewählt hat" . Sie bestätigt, dass das historische Kleinod St. Johanneskapelle in Zarten die neue Heimat eines besonderen Instrumentes sein wird. "Orgel zu verschenken!" berichtete die Badische Zeitung am 19. Dezember in Johannes Adams Artikel einer "Weihnachtsgeschichte der anderen Art" , die nun Realität ist. Die Schlüsselfigur der wohl einmaligen Geschichte ist Gerhard Schillinger, Sohn des Gründers des Freiburger Schillinger-Verlages. Für sein selbst geplantes und 1998 nach eigenen Ideen entstandenes, 2,70 Meter hohes Pfeifen-Instrument suchte der in der Schweiz lebende Kunstmäzen eine neue Heimat. Die St. Johanneskapelle Zarten ist Filialkirche der Herz-Jesu-Pfarrei Stegen in der Seelsorgeeinheit Nördliches
Dreisamtal. Zwei Mitglieder der Pfarrei fragten nach der Lektüre der BZ bei der Schillinger-Stiftung nach und befanden sich damit im Kreis von mehr als 30 Interessenten. Groß war die Freude, als eine positive Antwort kam. Das von der Bevölkerung von jeher gerne als "Zartener Münster" bezeichnete Gotteshaus sei "in vielfacher Hinsicht maßgeschneiderter Ort" , heißt es im Schreiben von Stiftungsverwalter Bernd Rolfes. Davon hatte sich die Stiftungsverwaltung persönlich bei einem Ortstermin überzeugt, dem auch Bezirkskantor Johannes Götz als Orgelsachverständiger der Diözese beiwohnte. Er kann der Begeisterung über die künftige organistisch Tätigen nur zu stimmen: "Das äußerlich schlichte, aber sehr ansprechend gestaltete Kunstwerk passt hervorragend zum intimen Charakter der Kapelle. Die klug disponierten drei Register reichen für den Kirchenraum völlig aus und ermöglichen klangliche Abwechslung und Vielfalt." Verbunden mit der Schenkung sind zwei von der Stiftung finanzierte öffentliche Konzerte im Jahr in der Kapelle zur Förderung junger Künstler. "Der kleine Kirchenraum bietet Streicher-, Bläser- und/oder vokaler Begleitung Entfaltung und hilft jungen, noch unbekannten Künstlern auf ihrem Berufsweg" , so ein Sprecher der Pfarrei. Eine elektrische Standorgel aus den Altbeständen der Kirchzartener Friedhofskapelle ersetzte einst ein baufälliges kleines Harmonium und leistet derzeit die musikalischen Dienste in der von einem liebevoll gehegten Kräutergarten umgebenen Kapelle an der alten B 31. Die Orgel wird vertraglich eine unbefristete Leihgabe sein und der St. Johanneskapelle zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung stehen. Und sie soll erklingen, wünscht Gerhard Schillinger. Das garantieren regelmäßige wöchentliche Gottesdienste, der sonntägliche Rosenkranz, Patrozinium und das alljährlich gefeierte Fest Christi Himmelfahrt. Begehrt sei die Kapelle auch zur Feier von Taufen, Hochzeiten, Hochzeitsjubiläen und Geburtstagen, sicherte Pater Roman dem Stifter zu. Die Orgel wird allerdings erst im Herbst zu hören sein.
Monika Rombach , 18.1.2008, www.badische-zeitung.de

Orgel wird eingebaut 
Es ist soweit, die Orgel von Gerhard Schillinger wird am Donnerstag, 14. August, in der St. Johanneskapelle von Mitarbeitern der Orgelbaufirma Mathis aus Näfels (Schweiz) eingebaut. Dazu verzollt sie der Stifter gegen acht Uhr in, respektive bei, Waldshut. Von dort aus reist er mit dem Instrument nach Zarten, wo es - vermutlich ab der Mittagszeit - im Altarraum aufgebaut wird. Am späten Nachmittag erfolgt die Abnahme (Überprüfung) durch Johannes Götz, Bezirkskantor und zuständiger Orgelsachverständiger der Diözese. Die offizielle Einweihung erfolgt am 23. Oktober. Für Interessierte besteht jetzt Gelegenheit, Stifter und Instrument kennen zu lernen, beim Aufbau zuzusehen und das Instrument erstmalig zu hören.
Monika Rombach , 13.8.2008

Friedenslicht aus Bethlehem für die Kinder

Eine große Kinderschar nahm freudig das Friedenslicht entgegen, das von Bethlehem über Wien ins Dreisamtal gebracht wurde

Eine ganze Kapelle voller Kinder harrte neugierig des Friedenslichtes aus Bethlehem, das zum Öffnen des Dorf-Adventskalender-Türchens in Zarten eintreffen sollte. Pfadfinder Nils Schwarzwald trug es in einer weißen Laterne in die St. Johanneskapelle. 
Gern nahmen Zartener Familien die Einladung der katholischen Herz-Jesu-Pfarrei Stegen in Regie von Familie Franz Asal an, zum Öffnen des Adventstürchens an der St. Johanneskapelle Zarten teilzunehmen. Dicht an dicht quoll die Kinderschar durch die geschmückte Seitentüre der Kapelle. Neben begleitenden Erwachsenen oder auf ihrem Schoß warteten sie ungeduldig auf den Beginn der kleinen Feier. Manch begehrlicher Blick suchte die vielen bunt verzierten Lebkuchensterne aus der Küche Monika Asals; schon traditionell hängen sie — liebevoll mit Band bestückt — vor einem Seitenaltar und warten auf ihre Vergabe an alle Kinder. Zunächst war es Pfarrer Michael Schweiger, Stegen-Eschbach, der als Präsident der Kinderhilfe Bethlehem von deren Kinderkrankenhaus in Bethlehem erzählte und vom Friedenslicht, das ein kleines Mädchen in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem an der dortigen Kerze angezündet hatte. Vier Stunden Flug überstand es auf dem Weg nach Wien und wurde dort an Pfadfinder verteilt, die es in alle Winkel Europas tragen. Als das Licht in der Kirche langsam ausging, trug der Zartener Pfadfinder Nils Schwarzwald die kleine helle Flamme in die St. Johanneskapelle. Ganz hoch hielt er die weiße Laterne, die Schutz vor dem Verlöschen bot, damit jedes Kind das Licht aus Bethlehem sehen konnte. Mit Lied und Fürbitten, musikalisch begleitet von Lara Schwarzwald und Leonie Heitz, begrüßte man es erfreut. Franz und Monika Asal entzündeten, unterstützt durch Pfarrer Schweiger, Mesnerin Margarete Schwer und Renate Heitz, viele kleine Kerzen daran und reichten so die Friedensflamme weiter. Ganz zum Schluss gab es die wunderschönen Lebkuchensterne als vorweihnachtliche Dreingabe.
Monika Rombach , 21.12.2007, BZ

 

Irmgard Dold - Eine stille Helferin in der Kirche

rmgard Dold Irmgard Dold - Bild: Monika Rombach

"Sternzeit" ist das Motto einer Serie der Breisgauredaktion in der Adventszeit. Wir stellen Menschen vor, die etwas Gutes getan haben oder tun und bei denen sich ein Leser dafür bedanken möchte. Die Redaktion schließt sich dem Dank an und überreicht einen Weihnachtsstern. Heute: Franz Asal aus Kirchzarten dankt Irmgard Dold aus Stegen.

"Es war 1976. Pater Arno Bruder, unser Pfarrer von Herz-Jesu in Stegen, informierte mich damals, dass es unter seinen Pfarrgemeinderäten einen jungen Fachmann gibt, der mir bei den Fragen des neu begründeten Hauseigentums und auch in anderen steuerlichen Angelegenheiten zur Seite stehen kann" . Seit diesen gemeinsamen Jahren der Zusammenarbeit begleitet Irmgard Dold die Pfarrgemeinde und Franz Asal mit ihren guten Wünschen und ihrem Gebet. Sie agierte nie als "Macherin" in der Pfarrgemeinde, sondern als Mensch, der jede Veränderung in Stegen und in der Gemeinde positiv, wenn nicht gar mit Begeisterung mitmachte. Um Irmgard Dold ist es auch nach dem Tod ihres geliebten Mannes nie einsam geworden. Man trifft sie immer wieder bei den werk- und sonntäglichen Gottesdiensten, bei Veranstaltungen der Ökumene und der katholischen Frauengemeinschaft trotz ihrer zweiundneunzig Jahre. Für die Pfarrgemeinde ist es stets eine Freude, wenn sie der Gemeinschaft ihre Unterstützung zukommen lässt, etwa für die künstlerische Ausstattung des Altarraumes in der Pfarrkirche oder wie kürzlich für den St. Johannes-Garten in Zarten. Irmgard Dold erzählt gerne aus ihrer bewegten Lebensgeschichte. Sie freut sich, geistig rege und körperlich fit geblieben zu sein, auch wenn sie merkt, "dass jetzt alles viel langsamer geht als früher". Um vorzubeugen, dass sie es nicht rechtzeitig zum Gottesdienst schafft, stellte sie bewusst die Uhren in ihrer Wohnung um eine Viertelstunde vor.
3.12.2007, Franz Asal


 

Tag des offenen Denkmals: Restauratoren erläutern Sekko-Malereien

Große Freude herrscht in der Pfarrgemeinde Herz-Jesu: Die Zartener St.-Johannes-Kapelle wurde in das bundesweite Programm zum "Tag des offenen Denkmals 2007" am 9. September unter dem Thema "Orte der Einkehr und des Gebetes — Historische Sakralbauten" aufgenommen.

Als Geschichte zum Anfassen stehen alljährlich am zweiten Sonntag im September historische Kulturbauten zur Besichtigung offen. Denkmalpfleger und Wissenschaftler erläutern deren Bedeutung an diesem Tag mehreren Millionen Menschen, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse daran zu wecken. Als so genannte "Fränkische Eigen kirche" entstand die St.-Johannes-Kapelle auf dem Areal des Maierhofes der Herren von Wiesneck in Zarten. Später befand sie sich im Besitz des Klosters St. Märgen. Dort wirkte auch ihr heute zuständiger Seelsorger und Geistlicher Rat, Pater Roman Brud vom Orden der Pauliner, mehr als ein Jahrzehnt. Diese heutige Filialkirche der Herz- Jesu-Gemeinde Stegen ist der einzige Sakralbau, den die Denkmalpfleger im Dreisamtal und im weiteren Hochschwarzwald für den Aktionstag auswählten. Bestandteile des Kapellenbaues verweisen auf die Romanik. Vor noch gar nicht langer Zeit entdeckte man über ihrem barock ausgestatteten Inneren auf Dachgeschosshöhe Sekko-Malereien und legte sie frei. Der das schmucke Kirchlein umgebende, liebevoll mit Kräutern und Blumen bepflanzte Garten erinnert an die einstigen Kloster- und Bauerngärten.
Schon jetzt lädt die Pfarrgemeinde auf 9. September nach Zarten zum Fest mit vielseitigem Programm ein. Die hier arbeitenden Restauratoren, Heiko Wagner und Stephanie Zumbrink (sie ist hauptverantwortlich für die spektakuläre Matthias-Faller-Ausstellung in St. Märgen), bereiten gemeinsam mit den Aktiven vor Ort den großen Tag für Zarten vor und führen am Tag des offenen Denkmals nachmittags stündlich durch die Kirche und das sonst nicht zugängliche Dachgeschoss. Es ist ein Glücksfall, dass gerade die aktiven Kirchenrestauratoren der letzten Monate oder gar Jahrzehnte bei der Veranstaltung mitmachen: Detlev Reimann, Zarten, und Regine Dendler, Kirchzarten, erläutern ihre Arbeitsweise bei der Renovierung oder Konservierung am Objekt. Ihre gute Nachbarschaft und jahrhundertealte Verbindung zur Kapelle stellen die Bärenwirte unter Beweis, deren Landgasthof seine Gastronomie in Restaurant, Bärenkeller und Hof speziell auf das Fest einstellt. Der benachbarte Reiterhof von Familie Blattmann (Ruhenhof), als Teil des alten sanktmärgischen Maierhofes, bietet Ponyreiten und Waffelbäckerei, Kleinkindern steht beim "Bären" ein Spielplatz offen. Der Perukreis der Pfarrgemeinde bereitet eine reichhaltige Kuchentheke vor, deren Erlös der Partnergemeinde in Huanta in Peru zugute kommt.
30.8.2007, Monika Rombach
www.tag-des-offenen-denkmals.de

 

Margarete Schwer pflegt seit 55 Jahren die St. Johanneskapelle

  Margarete Schwer und Pater Roman beim Empfang

Foto: Monika Rombach

Die Herz-Jesu-Gemeinde Stegen gab zu Ehren ihrer Mesnerin Margarete Schwer zum 75. Geburtstag einen Empfang vor der Kapelle

Seit fast 55 Jahren ist Margarete Schwer als Mesnerin der gute Geist der St. Johanneskapelle Zarten. An ihrem 75. Geburtstag dankte ihr die Pfarrgemeinde Herz-Jesu Stegen mit einem frohen Nachmittag für diesen langjährigen wertvollen Dienst. Viele Gemeindemitglieder und Zartener Bürger zog es zur Andacht mit Pater Roman im traulichen "Zartener Münster" , die das von der Mesnerin so geliebte Angelus-Gebet beschloss. Jedoch nicht, bevor Pater Roman sie beglückwünscht und ihr Geschenke überreicht hatte: Ein duftender Gruß von der Mini-Wallfahrt nach Rom, ein Rosenkranz aus getrockneten Rosen, und ein Bild des Papstes mit "nicht ganz echter Unterschrift". Gerne dachte er daran zurück, wie er am 1. September 2005 die Pfarrei übernahm und Margarete Schwer ihn fragte, ob sie "die Lämple" um die Marienfigur der Kapelle herum anmachen dürfe.
Noch unter französischer Besatzung begann die "Wagner Margret" ihr Mesneramt. Gefragt ist ihre Tätigkeit bis heute, zum allsonntäglichen Rosenkranzgebet um 19 Uhr, das alle zwei Monate einmal durch eine Eucharistiefeier ersetzt wird, und zum steten Dienstagsgottesdienst um 19 Uhr. Aber auch zu den Taufen und Hochzeiten, die "echti Zart`mer do fiire" , und natürlich zu den beiden bedeutendsten Feiertagen, dem Patrozinium der Kapelle, "St. Johannes, der Evangelist" und dem "Zart`mer Herrgottsdag", Christi Himmelfahrt. Dazu gesellte sich in jüngerer Zeit der Einführungsgottesdienst der Zartemer Erstklässler, der langsam Tradition wird. Margarete Schwer kümmert sich um Pfarrer und Ministranten, um Altar, Blumenschmuck und Kerzen, um das Läuten der Glocken und die Sakristei, sie schließt die Kirche mit dem großen alten Schlüssel auf und wieder ab.
Weit ist ihr Weg dazu vom daneben liegenden Hof nicht, aber da sein muss sie halt immer zur richtigen Zeit. Blumen, Päckle und gut meinende Wünsche überhäuften das quirlige Geburtstagskind, für Kirchzartens Bürgermeister überbrachte Franz Kromer die Gratulation der politischen Gemeinde, verbunden mit einem Blumengutschein. Das Gasthaus "Zum Bären" servierte zur Feier unter Organisation von Franz und Monika Asal den Umtrunk, selbstgebackene Kuchen machten zwischen den an Tischgruppen im Kapellengarten Sitzenden und in Grüppchen Zusammenstehenden die Runde — in bestes Licht rückte das wahrhaft ländliche Ereignis eine strahlende Sonne.
Monika Rombach am 7.9.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Links

Die Johanneskapelle gehört zur Herz-Jesu-Pfarrei Stegen >Kirchen

Johanneskapelle im Jahreskreis - Viele schöne Bilder von Renate Jung:
www.herzjesu-stegen.de/Zarten/index.htm

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