Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Heimatmuseum Hansmeyerhof
 im Griesdobel in Buchenbach

 

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Hansmeyerhof am 17.12.2006  
 Hansmeyerhof am 17.12.2006 - Blick nach Westen  Hansmeyerhof am 17.8.2009 - Blick nach Süden  

 

Hansmeyerhof im Griesdobel mit Bauernhofmuseum

Der Hansmeyerhof wurde 1620 erbaut, 1813 zum Wohnhaus. 1954 wurde der Stall umgebaut und 2001/2002 der Wohnteil rekonstruiert. Früher Typ des Dreisamtäler Hauses mit dem Wohnteil zur Bergseite hin. Der Verein „Heimatverein Hansmeyerhof“ wurde im Jahr 2002 gegründet und möchte den Hansmeyerhof im Ortsteil Wagensteig als „Bäuerliche Brauchtumseinrichtung – lebender Hof“ einrichten, betreiben und die heimatgeschichtliche Forschung fördern. Auch die Gemeinde Buchenbach ist Mitglied. Handwerksgeräte und Ausstattung des Hofs steuerte Joachim Faller bei - Initiator und "Herz und Seele" des Bauernmuseums Hansmeyerhof.
Öffnung: Mi von 16:00 - 19:00 Uhr, Sa von 14:00 - 17:00 Uhr, So von 10:30 - 12:00 Uhr.
Eine Führung dauert ca. 1 1/2 Stunden. Vorherige Anmeldung bei der Tourist-Info im Rathaus Tel 07661/3965-40)

Heimatverein Hansmeyerhof e.V. >Heimatforscher

Anfahrt zum Hansmeyerhof mit Pkw: Auf der B31 Abfahrt Himmelreich Richtung St. Märgen, nach Buchenbach bis zum Ortsteil Wagensteig, auf Höhe der Holzwerke Dold rechts, nach zirka 100 Metern: Hansmeyerhof rechts, großer Parkplatz.
Mit dem Hummel-Bus Nr. 221 von Kirchzarten/Bahnhof

  

 

Hansmeyerhof-Fotos

Blick nach Süden zum Hansmeyerhof am 20.11.2004 Blick nach Nordosten auf Buchenbach-Griesdobel am 3.4.2005 - Hansmeyerhof rechts Blick nach Nordwesten über  den Griesdobelbach zum Hansmeyerhof am 6.4.2006 morgens
Blick nach Süden zum Hansmeyerhof am 20.11.2004
  
Blick nach Nordosten auf Buchenbach-Griesdobel am 3.4.2005 - Hansmeyerhof rechts Blick nach Nordwesten über  den Griesdobelbach zum Hansmeyerhof am 6.4.2006 morgens
Museum Hansmeyerhof in Buchenbach - Ofen, Rauchkammer nach oben offen Hansmeyerhof - die gute Stube am 3.4.2005
Hansmeyerhof - Dreschen
  
Hansmeyerhof - Ofen, Rauchkammer nach oben offen Hansmeyerhof - die gute Stube
 
Blick nach Südwesten über den Diezendobel und Hansmeyerhof (rechts) ins neblige Buchenbach am 17.10.2005 Blick in die Küche am 17.12.2006 - Sind's Puppen oder gar echte Personen?
Blick nach Südwesten über den Diezendobel und Hansmeyerhof (rechts) ins neblige Buchenbach am 17.10.2005 Ferdinand erbittet eine Spende:
S'het viel Arbeit gmacht
wenn's gfalle hätt
genner a weng ebbes
Vergelt's Gott!
Blick in die Küche am 17.12.2006 - Sind's nun Puppen oder gar echte Personen?
   
     

 

Trachtensinggruppe Buchenbach mit Liedern und Geschichten

Trachtensinggruppe in der Stube vom Hansmeyerhof am 23.12.2007 Gottfried Maier mit drei Sängerinnen in der schönen Buchenbacher Tracht
Trachtensinggruppe in der Stube vom Hansmeyerhof am 23.12.2007
 
Gottfried Maier mit drei Sängerinnen in der schönen Buchenbacher Tracht
 
Max Faller mit Cello im Hansmeyerhof am 23.12.2007
 
Gitarre, Ziehharmonika und Cello
 
   
Annemarie Faller erzählt ihre Geschichte zum Advent ... zwischendurch gab es viel Applaus für die Trachtensinggruppe  
... am warmen Ofen
 
Blick in die Küche am 23.12.2007
 
... wer wohl im Dunkeln - etwa der Bürgermeister und Frau Faller?

Am Nachmittag des 4. Advent kamen zahlreichen Besucher in den Hansmeyerhof. In der Scheune war erstmals nach den 60er Jahren wieder die alte Krippe der Buchenbacher Pfarrkirche aufgebaut. Und in der guten Stube erfreute die Trachtensinggruppe Buchenbach Jung und Alt mit Advents- und Weihnachtsliedern - bei Kaffee und Kuchen sowie wohliger Wärme vom großen uralten Kachelofen. Annemarie Faller trug eine schöne Adventsgeschichte vor.

 

Tag des Alten Handwerks am 13.6.2010

Dichele, Teuchelbohrer bzw. Deichele am 13.6.2010 am Hansmeyerhof
Dichele, Teuchelbohrer bzw. Deichele am 13.6.2010 am Hansmeyerhof
 
Am besten nasses Weißtannenholz zum Dichele, damit der Bohrer läuft
 
Gespräche beim Dichele
 
 
Wassertrog Holz spalten mit altem Schwungradmotor
 
Sense dengeln mit Arthur Faller vom Hitzenhof am 13.6.2010
Kienspäne herstellen: Schweßtreibend zu Dritt
 
Dichele aus Buchenholz - früher Lohnarbeit (50 Stk zu 5 Pfennig)
   
Kornspeicher - vom Vogtshof transportiert - hier restaurieren durch Martin Wider
  vom Wildenhof in Raitenbuch

 

230 Jahre alter Getreidespeicher mit Kran umgesetzt

In einer spektakulären Transportaktion war vor einiger Zeit ein 230 Jahre alter Getreidespeicher zum Buchenbacher Heimatmuseum Hansmeyerhof gebracht worden. Jetzt wurde er dort auf ein neues Fundament gesetzt. Neben dem Heimatmuseum Hansmeyerhof hat jetzt der 230 Jahre alte Getreidespeicher vom Vogtshof in Buchenbach seinen endgültigen Standplatz gefunden.

Gesichert durch eine Balkenkonstruktion wurde der komplette hölzerne Getreidespeicher transportiert. Foto: Josef Faller

In einer spektakulären Aktion hob ein riesiger Kran das Gebäude von einem Tieflader und setzte es zentimetergenau auf das neu gebaute Fundament. Bevor es aber soweit war, mussten eine Menge Vorarbeiten erledigt werden. Vor allem musste das Fundament gemauert werden. Zimmermeister Martin Wider hatte die Bauaufnahme des alten Speichers gemacht. Nach diesen Angaben fertigte Bauleiter Helmut Schmälzle die Pläne für das Fundament. An mehreren Samstagen bauten Albert Wangler, Hubert Molz, Joachim Faller, Theodor Eckmann und Richard Ketterer unterstützt von Männern der Feuerwehr und anderen Helfern unter der Leitung von Helmut Schmälzle das Fundament. Verwendet wurden für den Bau die Bruchsteine des alten Fundamentes vom Vogtshof. Sie leisteten dabei hervorragende Arbeit, denn das Mauern mit Bruchsteinen ist keine einfache Sache, denn es erfordert viel handwerkliches Können und präzises Arbeiten. Insgesamt kamen die Männer auf eine Arbeitsleistung von über 350 ehrenamtliche Stunden. Nachbarn versorgten die Arbeiter in den Pausen mit Kaffee und Gebäck. Bürgermeister Wendelin Drescher, der auch Vorsitzender des Heimatvereins Hansmeyerhof ist, freute sich über die Aufstellung des alten Getreidespeichers. "Jetzt ist das Ensemble Hansmeyerhof weiter komplettiert, denn ein solcher Speicher gehörte in früheren Zeiten zu jedem Hof, um Vorräte zu lagern", sagte er.
Josef Faller, 25.10.2009

 

Tescht bim Kompijuter Maxi

"Alemannisch ghört nit ins Museum", sagt Klaus Poppen auf der Treppe hinauf ins Alemanne-Stübli, denn wir sind in einem Museum, im alten Hansmeyerhof im Ortsteil Wagensteig. Aber unter dem weit ausladenden Walmdach des alten Schwarzwaldhofes hat das Alemannische ein Refugium gefunden. Dort konnte der ehemalige Präsi der Muettersproch-Gesellschaft ganz viele Belege der alemannischen Sprache zusammentragen.
Alles vom 12.9.2009 von Karlheinz Scherfling bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/buchenbach/tescht-bim-kompijuter-maxi

 

Interesse am Buchenbacher Heimatmuseum nimmt zu

Das Interesse am Heimatmuseum Hansmeyerhof ist weiterhin gestiegen, stellte der Vereinsvorsitzende, Bürgermeister Wendelin Drescher, in der Hauptversammlung fest. Bei 126 Führungen wurden 1400 Besucher gezählt. Da eine solide finanzielle Basis bestehe und weiterhin viel ehrenamtliche Arbeit geleistet werde, könne der weitere Ausbau fortgesetzt werden. So ist im ehemaligen Heuboden über dem Stall der Alemannenraum im Bau, in dem die Ausstellung "Alemannisch dunkt üs guet" , die zurzeit in der Freiburger Sparkasse zu sehen ist, untergebracht wird. Verantwortlich dafür ist der Altpräsi der Muettersproch-Gsellschaft, Klaus Poppen. Neben dem Alemannenraum wird eine Gangkammer eingerichtet, die zeigt, wie früher die Mägde bzw. Knechte gewohnt haben. In diesem Jahr wird auch der historische Speicher vom Vogtshof in Buchenbach zwischen dem Hansmeyerhof und der Grießdobelstraße seinen endgültigen Standort finden. Als besonders erfreulich empfindet es der Vorsitzende Wendelin Drescher, dass sich auch Jugendliche für das Thema "Hansmeyerhof" interessieren. Katrin Bachmann und Benedikt Schuler stellen einen Kalender über den Hansmeyerhof mit Aufnahmen zu allen Jahreszeiten und früheren Gepflogenheiten zusammen. Des Weiteren sollen auf einzelnen Kalenderblättern alte Bauernregeln und Feiertage, die für die Landwirtschaft wichtig waren, vermerkt werden. Die Kontinuität für die kommenden Jahre zeigte sich bei der Wahl des Vorstands: Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wieder gewählt: Vorsitzender Wendelin Drescher, Stellvertreter Artur Faller, Koordinator Joachim Faller, Rechner Erich Zipfel und Schriftführer Friedbert Maier. Auch die Mitglieder des Beirates wurden in ihren Ämtern bestätigt.
jofa, 13.5.2008, BZ

 

 

Alte Buchenbacher Krippe nach 40 Jahren wieder aufgebaut

Ältere Buchenbacher mögen sich noch erinnern, zumindest an die großen Figuren, die einst die Krippe in der Pfarrkirche St. Blasius belebten. Vor vier Jahrzehnten verschwanden sie in Kisten, erst jetzt wurden sie wieder in den Schein der Adventskerzen gebracht zur Sonderausstellung im Hansmeyerhof.


Der ehemalige Stall im Heimatmuseum Hansmeyerhof bietet einen ansprechenden Rahmen für die Ausstellung von alten Weihnachtskrippen, welche die Aktiven vom Heimatmuseum aus dem ganzen Hochschwarzwald zusammengetragen haben und die an den vier Adventssonntagen zu sehen sind. Ein besonderes Schmuckstück ist dieses Jahr die Rekonstruktion der Krippe aus der Buchenbacher Pfarrkirche. Pfarrer Ansgar Kleinhans, der die Figuren aufbewahrte, stellte sie dem Museum zur Verfügung, und die Ehrenamtlichen versuchten, die Krippe zu rekonstruieren, wie sie zwischen 1925 und den 60er Jahren den Altarraum zierte. Aufrufe in der Bevölkerung, alte Fotos aufzustöbern, brachten kein Ergebnis, und so mussten die Männer um Oskar Faller die Rekonstruktion nach mündlichen Überlieferungen vornehmen. Doch etwas fanden die Krippenbauer dennoch: Den Torbogen und die steinartigen Seitenteile hatte Adolf Ernst, damals ein junger Mann, bei der Auflösung der Krippe in Sicherheit gebracht. Der gebürtige Buchenbacher hatte den Beruf des Kunst- und Kirchenmalers erlernt. Er hatte bereits in den 50er Jahren die Fassung aller Figuren auf Bitten seines Vaters übernommen. Für den Hansmeyerhof ist er ein Glücksfall, denn mit seiner Hilfe konnte der Versuch der Rekonstruktion beginnen. Oskar Faller, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Heimatmuseum, fertigte nach Vorgaben von Adolf Ernst alle Holzteile der Krippe und Adolf Ernst schuf die Landschaft und das Hintergrundbild, das die Stadt Bethlehem zeigt.
Vorne links in der Krippe fällt eine kleine Figur auf einem Kässle auf, die mit dem Kopf nicken kann. Wie auf einer Erläuterung zu lesen ist, war der so genannte "Nickneger" eine in guter Absicht verwendete, bei jung und Alt bis fast in die Gegenwart hinein bekannte Form der Spendendose zu Gunsten der Mission in Übersee. Geziert wird sie von einem Negerkind, in diesem Falle sitzend, das sich bei jedem Einwerfen der Münze durch Kopfnicken beim Spender bedankt. Zunehmende Gleichberechtigung der Völker und Achtung der Christen vor den Lebensformen und religiösen Traditionen andernorts haben diese belustigende Werbung für die Mission seit den 60er Jahren mehr und mehr zum Verschwinden gebracht, heißt es in der Erläuterung, mit dem Nebeneffekt, dass solche Zeugnisse der europäischen christlichen Kultur vielfach verloren gingen und nur noch in wenigen Pfarreien existieren. Bei der gezeigten Figur handelt es sich um den originalen "Nickneger" aus der Pfarrei Buchenbach, den die Jugend "Knappersepple" nannte und der zwischen 1925 und den 60er Jahren alljährlich bei der Krippe aufgestellt wurde.

Karlheinz Scherfling , 15.12.2007, www.badische-zeitung.de

 
Alte Krippe der Buchenbacher Pfarrkirche im Hansmeyerhof am 23.12.2007 Alte Krippe der Buchenbacher Pfarrkirche im Hansmeyerhof am 23.12.2007 Nick-Neger der alten Buchenbacher Krippe am 23.12.2007
  Alte Krippe der Buchenbacher Pfarrkirche im Hansmeyerhof am 23.12.2007 Nick-Neger der alten Buchenbacher Krippe am 23.12.2007

Die Krippenausstellung ist an den Sonntagen, 16. und 23. Dezember, von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Am 16. Dezember wird von 14 bis 16 Uhr die Gruppe "Viergesang" aus Erlingen alpenländische Advents- und Weihnachtslieder vortragen. Am 23. Dezember wird die Trachtengruppe Buchenbach auftreten. Der Eintritt ist frei.


 

 

Umbau zur Alemannenstube im Stallbereich kann beginnen

Das Heimatmuseum Hansmeyerhof im Buchenbacher Ortsteil Wagensteig bekommt eine Alemannenstube. Mit den Arbeiten im Stallbereich kann begonnen werden, nachdem der Gemeinderat schon vor einiger Zeit der Erweiterung zugestimmt hat. Der Bau beginnt im Erdgeschoss, wo eine Treppe eingebaut werden soll, die zum Heulager hoch führt. Das ehemalige Heulager wird dann zur Alemannenstube. Durch den Umbau verschwindet ein Teil der alten Stalleinrichtungen. Die Pläne sind bereits mit dem Landesdenkmalamt besprochen: Probleme mit dem Denkmalschutz gibt es keine, da sich die Veränderungen ausschließlich im Innenbereich abspielen und die historische Fassade des alten Bauernhofs gewahrt bleibt. Bei den Exponaten, die in der Alemannenstube zu sehen sein werden, soll es sich vor allem um Bücher, Bilder, Tonträger und Dokumente handeln, die unter anderem vom ehemaligen Präsi der Muettersprochgesellschaft Klaus Poppen aus Uneribental zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören unter anderem ein alemannisches Wörterbuch und verschiedene Mundartdichter. Bei den srachlichen Themen im Bereich Dialekt will man auch mit der Universität Freiburg zusammenarbeiten. Die Alemannenstube soll eine Bereicherung für das Heimatmuseum sein, welches an sich schon ein "touristisches Kleinod" der Region sei, glaubt man in Buchenbach.
25.8.2007

 

 


Teil des Stalles wird zum "Alemannenraum" umgebaut: Alte Handwerksberufe

Unter dem riesigen Walmdach eines Schwarzwaldhofes gibt es eine Menge Platz. Das Bauernhofmuseum Hansmeyerhof im Wagensteigtal hat längst noch nicht alle Räume für die Ausstellung von heimatkundlichen und kulturhistorischen Stücken genutzt. Deshalb hat der Heimatverein jetzt eine Erweiterung des Ausstellungsbereichs beschlossen.

Der Stallbereich wurde gelegentlich schon zu Sonderausstellungen, wie zum Beispiel für Krippen, genutzt. Dabei wurden die Rinderstände zum Teil mit Brettern abgedeckt. Jetzt soll dieser Bereich des alten Hofes umgestaltet werden und dazu wird ein Teil der alten Stalleinrichtungen verschwinden, nachdem mit dem Landesdenkmalamt und dem Landratsamt die Pläne besprochen sind. Auch bei diesem Ausbau werden wieder überwiegend freiwillige Helfer die Arbeiten verrichten. In der geplanten Handwerkerzone sollen feste und bewegliche Bereiche geschaffen werden. In diesen sollen alte Handwerksberufe praktisch dargestellt und später bei speziellen Führungen erklärt werden. Beim Umbau des Stalls wird auch eine Heizung eingebaut. Diese wird insbesondere für den neuen Alemannenraum benötigt. Klaus Poppen aus Unteribental, langjähriger Präsi der Muettersprochgesellschaft, wird einen Teil seines Fundus an heimatgeschichtlichen Materialien dem Hansmeyerhof für eine Dauerausstellung zur Verfügung stellen. Wie von Klaus Poppen zu erfahren war, werden die Exponate, es sind Bücher, Bilder, Tonträger und Dokumente, im März 2008 zunächst in der Sparkasse in Freiburg ausgestellt . Danach kommen sie in den neu gebauten Alemannenraum. In der Jahresversammlung des Heimatvereins, der derzeit 89 Mitglieder zählt, berichtete Schriftführer Friedbert Maier, dass im vergangenen Jahr von den sieben Führern bei 109 Führungen 1558 Besucher die Ausstellung erläutert bekamen. Die zweite Weihnachtskrippenausstellung wurde an den vier Ausstellungstagen von rund 1000 Besuchern besichtigt.
Karlheinz Scherfling, 9.6.2007, BZ

 

20 alte Krippen in der Scheune

Besucher drängten sich in der Scheune
 
  Landschaftskrippe
 
  Zwei Kastenkrippen
 
Kastenkrippe
 
Stallkrippe
 
Stallkrippe von 1905 im Hansmeyerhof Buchenbach
 
 
  Diese Krippe können Sie kaufen
 
Papierkrippe
 
Links die Kastenkrippen - rechts die Krippe mit den großen Figuren Die großen Krippenfiguren
 
Zwei hungrige Esel
 

Die Krippenausstellung im Stallbereich des Heimatmuseums Hansmeyerhof ist am Sonntag, 17. 12. sowie Samstag, 23.12.2006 jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

20 Krippen sind im Stall aufgebaut und liebevoll dekoriert worden, die älteste Krippe datiert aus dem Jahr 1905. Tafeln beschreiben die Typen: Stallkrippe (deutsche Krippe), Landschaftskrippe (zumeist Alpenlandschaften), Papierkrippe (alle Figuren aus Papier bzw. Karton ausgeschnitten) oder Kastenkrippe (im Behälter). Sechs Mann sorgen für die reibungslose Abwicklung: Pkw's einweisen, informieren und aufpassen (wenn die Alarmanlage wieder bimmelt - im vergangenen Jahr wurden schließlich mehrere wertvolle Figuren von besonders frommen Weihnachtschristen gestohlen).
Und es geht lebhaft zu: Zwei Esel und mehrere Schafe bei der Krippe mit den lebensgroßen Figuren. Am Eingang werden individuell selbstgebaute Krippen preisgünstig angeboten. Und in der beheizten Stube des Hofes gibt es Kuchen, Glühwein und Kinderpunsch - preiswert und gemütlich wie zu Oma's Zeiten.
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Vielen Dank an das Team um "Karl Schnetz" (der eigentliche Macher will ungenannt bleiben) für die viele, ehrenamtliche und mühsame Arbeit. Hoffentlich liefert das Kässle auch das verdiente Bare - ein Eintrittsgeld wurde zwangsweise auch diesmal nicht erhoben. Vielleicht sind die Hansmeyerhof'ler ja auch im nächsten Jahr wieder motiviert, Groß und vor allem Klein mit den Krippen zu erfreuen.
17.12.2006

 

Heimatmuseum Hansmeyerhof - wie Schwarzwaldbauern früher Tagen lebten

Wenn man die gute Stube im Hansmeyerhof betritt, wo aus der Küche feine Rauchschwaden durch die Tür dringen, wenn man die Kittel neben dem Kachelofen am Haken und die Zeitung auf dem Tisch sieht, meint man, gleich müsste die Bäuerin kommen und “Grüß Gott” sagen. Statt dessen kommt Josef Faller, einer der sechs Museumsführer, der den Besuchern des Heimatmuseums über das frühere Leben in einem Schwarzwälder Bauernhof erzählt.

In den vergangenen Jahren ist in Buchenbach ein Kleinod geschaffen worden, das erst noch entdeckt werden möchte. Besucher aus der näheren Umgebung äußern immer wieder nach dem ersten Rundgang, dass sie gar nicht wussten, was für eine besondere heimatgeschichtliche Einrichtung direkt vor ihrer Haustür entstanden ist. Den Falkenhof im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe im Kinzigtal kennen schon viel mehr, und dabei ist jener Hof nur der um 117 Jahre jüngere Bruder des Hansmeyerhofs. Vor Jahren wurde er in Buchenbach abgebaut und im Kinzigtal wieder neu aufgerichtet. Seinerzeit wohnten noch Pächter auf dem Hansmeyerhof, der im Jahre 1620 erbaut wurde und somit einer der ältesten Höfe im Tal ist. 1888 wurde der Hof vom Breisgauer Katholischen Religionsfonds erworben und bis zum Tod des letzten Pächters 1997 bewirtschaftet. In jener Zeit musste in der Gemeindekasse noch nicht jede Mark dreimal umgedreht werden, bevor man sie ausgab, und so pachtete die Gemeinde Buchenbach den Hof, um ihn als lebendiges Zeugnis der Buchenbacher Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für das angestrebte Heimatmuseum wurde der Heimatverein Hansmeyerhof gegründet, und eine private Sammlung von unzähligen land- und hauswirtschaftlichen Geräten bildete den Grundstock für die Ausstattung der Räume. Beim Umbau, der 2001 begann, wurde der ehemalige Wohnteil in einen Zustand des frühen 19. Jahrhunderts versetzt. Unter dem riesigen Walmdach sind jedoch auch Bauteile anderer Epochen erhalten geblieben, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Aus den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts etwa stammt der Stallbereich, der nach einem Beschluss der jüngsten Mitgliederversammlung des Heimatvereins teilweise zu einem Ausstellungs- und Seminarraum ausgebaut werden soll. Eine der großen Öffnungen zur Dreschtenne wurde durch den Einbau eines Silos und eines Schweinestalls verdeckt.

Nach der Sanierung des Gebäudes hat der Heimatverein die Räume so ausgestaltet, dass man meinen könnte, die Bewohner seien gerade nur aufs Feld gegangen. Lediglich die Puppen, die die unterschiedlichsten Tätigkeiten verrichten, erinnern daran, dass man in einem Museum ist. Sie tragen die typischen Kleider und der Besucher macht sich Gedanken, unter welch einfachen und oft beschwerlichen Verhältnissen die Menschen ihrem Handwerk nachgingen, etwa wenn der Führer einen Kienspan zur Beleuchtung der dunklen Räume anzündet. Große Menschen müssen den Kopf einziehen, wenn sie die Stube betreten. Ein Kachelofen, ein großer Esstisch und der Herrgottswinkel fallen einem sofort auf, bevor man nach und nach die vielen kleinen Details entdeckt. Verblüfft betrachtet man den “Stiegenkasten” einen Wandschrank mit einer innen liegenden Treppe, die direkt in die Schlafstube des Bauern führt. Was dort oben und in den kleineren Kammern eingerichtet wurde, möge der Besucher bei einem Rundgang selber entdecken. Wenn man aus den niederen Wohnräumen in das Dachgeschoss tritt, öffnet sich über einem das riesige Gewölbe aus Jahrhunderte alten Balken. Die längsten Stützen, die so genannten “Hohsulen” , reichen vom Boden bis zum First. Von der Bergseite konnten die Erntefahrzeuge direkt in dieses Geschoss gelangen.

Badische Zeitung Freiburg
Kompletten Text von Karlheinz Scherfling vom 13.5.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen


© by freiburg-schwarzwald.de, Update 19.06.10