Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Freizeitparks - Infos
im Hochschwarzwald, Breisgau, Hotzenwald

   

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Blick vom Schauinsland/Luginsland nach Süden über den Zähringerhof und Stohren  zum Belchen am 5.12.2004

 

Steinwasenpark, Rodelbahn und Skilifte über 25% Zuwachs in 2011

Die Freizeit-Betriebe Braun vermelden für die abgelaufene Saison 2010/2011 ein Rekordergebnis. "Wir sind mit dem Verlauf der Saison mehr als zufrieden", meint der Leiter der Freizeitbetriebe, Wolfgang Seger, der für den Steinwasen-Park, die Hasenhorn-Rodelbahn und die Skilifte am Notschrei eine Steigerung des Umsatzes um jeweils über 25 Prozent vermelden kann. Dabei habe die beliebte Hasenhorn-Rodelbahn in Todtnau mit einem Umsatzplus von 35 Prozent am besten abgeschnitten und entwickle sich damit von Jahr zu Jahr zu einem wahren Besuchermagneten. Bauunternehmer Adolf Braun aus Todtnau hatte die 2,9 Kilometer lange und damit längste Rodelbahn Deutschlands 2005 erbaut. Durch die moderne Doppelsesselbahn und den 2009 errichteten Hasenhorn-Turm erfuhr der Todtnauer Hausberg zusätzlichen Zuspruch. Im Sommer begeistert der familienfreundliche "Zauberweg" und im Winter lockt die rasante Schlittenabfahrt.
Auch der Steinwasen-Park ist mit zirka 25 Prozent Umsatzsteigerung sehr zufrieden. Maßgeblich wird dies einem guten Start ins Frühjahr verdankt und einem "trotz mäßigem Sommerwetter anhaltend konstanter Besucherstrom, der bis in die sonnigen Herbsttage anhielt". Die Herbst-Saison kann in dieser Höhenlage bei frühem Schneefall komplett ausfallen. Als entscheidend für das gute Betriebsergebnis, das in der Hauptsaison mit etwa 60 Arbeitskräften erzielt wurde, sieht Wolfgang Seger allerdings auch, dass sich die Freizeitbetriebe Braun als starker Leistungsträger der neuen Hochschwarzwald-Card erwiesen hätten. Vermehrt seien die Freizeiteinrichtungen von Gästen aus dem nahen Hochschwarzwald und dem gesamten Schwarzwald genutzt worden. Verstärkte Marketingbestrebungen im Elsass und der Nordschweiz schlugen sich ebenfalls in erhöhten Besucherzahlen nieder. In der vergangenen Wintersaison konnten aufgrund der herrlichen Wintersportbedingungen auch die Notschrei-Skilifte ihren Umsatz in der Saison 2010/2011 um ein Viertel steigern, und dies zum zweiten Mal in Folge. Wolfgang Seger ist überzeugt, dass "nur Betriebe mit leistungsfähigen Schneekanonen und geschultem Personal einen vernünftigen und dauerhaften Skibetrieb gewährleisten und damit auch Wintersportler anziehen können". Für die Saison 2011/ 2012 ist alles gerichtet, der Winter kann kommen, während im Steinwasen-Park nun bis zur Wiedereröffnung am 31. März 2012 Ruhe einkehrt.
24.11.2011

 

Luchspärchen im Steinwasenpark - Jahr des Luchses 2011

ln dem seit 1974 bestehenden und ständig ausgebauten Tierpark im Steinwasenpark finden in lebensraumtypischen Wildgehegen über 30 Wildarten auf 35 ha Fläche einen natürlichen Lebensraum. Nachwuchs hat sich mit den Frischlingen schon bei den Wildschweinen eingestellt, doch besteht auch dieses Jahr Hoffnung bei Ella dem Rentier und beim Luchspärchen.
lm Jahr des Luchses rücken die beiden mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen lnteresses. Der Luchs gilt freilebend als das seltenste Tier im Schwarzwald. Seit mehr als drei Jahrzehnten werden vereinzelt immer wieder Luchsbeobachtungen im Schwarzwald gemacht, selbst im nahen Zastlertal. Seit 1995 besteht am Arbeitsbereich Wildökologie und Jagdwirtschaft der Universität Freiburg eine reichhaltige lnformationssammlung. Eine gegründete Luchs-lnitiative setzt sich für ihn ein und wirbt dabei mit dem Argument, dass gerade Waldbauern über zu hohe Wildschäden klagen. Der Luchs könnte hier zu einem natürlichen Gleichgewicht bei Reh- und Gamswild sorgen. Seit 200 Jahre ist der Luchs in Mitteleuropa ausgestorben - gerade im bäuerlichem Umfeld mit Weidebetrieb galt er als verfemtes Tier, das gnadenlos verfolgt wurde. Dem ,,Pinselohr" kann man im Steinwasenpark nun ganz nahe kommen.
6.4.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Science Days im Europa-Park: Experimentieren
 

Steile Frisur des Physiker Dr. Volker Schmidt Foto: Förderverein S&T

Warum sind Blitze zackig? Wieso hat die Erde Fieber? Diese und viele andere Fragen werden während der Science Days im Europa-Park Rust von Experten aus der Wissenschaft beantwortet. 80 Aussteller unter anderem aus den Bereichen Chemie, Physik, Biologie und Technik nehmen dieses Jahr teil. Das Schwerpunktthema ist Energie. Kinder und Jugendliche können dabei an Großexperimenten teilnehmen und selbst Strom aus eigener Kraft oder einen Tornado erzeugen, einen Laserstrahl mit der Stimme bewegen, farbigen Kaviar herstellen oder eine Pizza mit sich änderndem Geschmack probieren. Und wer will kann einen eigenen Stifthalter aus Aluminium bauen, einen Minialarm selbst löten – und natürlich: ganz viele Fragen stellen.

Science Days, Rust, Europa-Park, Do, 14. bis Sa, 16. Okt.
Nur am Samstag sind die Science Days für Familien und andere Interessierte von 9 bis 17 Uhr geöffnet, Tickets unter Tel 0180/ 776688 oder an den Kassen des Europa-Parks, Eintritt: 6 Euro (ohne Besuch des Europa-Parks).

8.10.2010

 

 

Erlebnis-Sommer 2010 im Steinwasen-Park

Oberried (rs) – Der Steinwasen-Park, in dem seit 1972 bestehenden Tierpark, geschützt am Süd-Osthang des Schauinslands an der L 126 zwischen Kirchzarten über den Notschrei nach Todtnau gelegen, können über 30 Wildarten beobachtet werde. Waschbären und Murmeltiere, Muffel-, Stein-, Gams-, Rot- und Damwild etc., leben auf 35 Hektar in natürlichen, lebensraumtypischen Wildgehegen. Bebilderte, im Text ausführlich, kindgerecht verständlich gehaltenen Informationstafel geben Auskunft, wer sich in dem jeweiligen Gehege befindet.Der Tierpark in seiner faszinierenden Naturkulisse, umrahmt von den höchsten Bergen des Hochschwarzwaldes, bietet Entspannung und Erholung. Aber auch vielfältige und unterhaltsame, rasante Fahrattraktionen, Bauwerke mit Weltgeltung wie die längste Fußgänger-Hängeseilbrücke der Welt (Bild), Schwarzwaldkapelle, urtypische Wege, dazu Schwarzwaldmuseum, Kinos, große Spielbereiche, Streichelzoo, Riesenforellen, u.v.m.. Auf romantischen Aussichtsflächen, ausgewiesenen Picknickplätzen und der großen Panoramaterrassen kann der Besucher seine „Seele baumeln lassen“.  An der Sesselbahn, den Rodelbahnen und den übrigen Fahrattraktionen sind Dank  hoher Beförderungskapazitäten auch in der Hochsaison kaum Wartezeiten. Ein vielfältiges gastronomisches Angebot rundet einen entspannten und erlebnisreichen Tag ab.
Das Programm zum „Erlebnis-Sommer 2010“ im Steinwasen-Park 
Noch bis 31. Juli, dann wieder vom 23. August bis 05. September:
Daniel Bornhäuser Magic&Mystery-Show - Vizemeister des Internationalen Showpreises 2010.  Faszinierende Comedy-Zaubershow mit anschließenden Tricks für Kids .
Christels Puppenbühne zu Gast im Steinwasen-Park. 
01. bis 22. August: Original Johann Traber Show – Die sympathischen Künstler der Lüfte in einer herrlichen Gebirgs-Arena unterhalb des Schauinslandgipfels.
rs, 29.7.2010, www.dreisamtaeler.de


Schwarzwaldpark in Löffingen: Ganz nah an die Tiere ran

Alles ändert sich und das immer schneller. Und so hat sich auch der Schwarzwaldpark in Löffingen in den vergangenen Jahren zu einem bunten Vielerlei von Spiel- und Spaßmöglichkeiten entwickelt. Unter anderem gibt es dort eine Sommerrodelbahn, eine Bob-Kart-Bahn, bei der die Nutzer ihre Geschwindigkeit selbst bestimmen können, gemütlich dahin tuckernde Floße, einen Hubseil-Turm, bei dem die Besucher sitzend in die Höhe gezogen werden, und dann einen schönen Rundumblick über das rund 4000 Hektar große Gelände haben, eine vielseitige Spielplatzlandschaft für Kinder und natürlich wie eh und je weitläufige Gehege mit Tieren aus verschienen Kontinenten. Und diese Gehege, die sich über Wiesen und Wald erstrecken, machen den Besuch für diejenigen, die den Trubel scheuen, zu einem lohnenswerten Naturerlebnis. Wildschweine gibt es beispielsweise in diesem Park. Das war zu erwarten, schließlich sind die Schwarzkittel auch in dieser Region daheim. Die Tiere haben sich in den vergangenen Jahren ziemlich ins Gerede gebracht, weil sie in Massen vorkommen, den Bauern den Mais wegfressen und auch sonst einigen Schaden anrichten. Würde man gar nicht vermuten, wenn man die Tiere so sieht, wie sie hinter dem Maschendrahtzahn neugierig daher trippeln. Weiter gibt es Ponys, Ziegen, Alpensteinböcke, Wölfe, Luchse und Berberaffen zu bestaunen. Berberaffen sind die einzige, auf dem europäischen Kontinent von Natur aus heimische Affenart, informiert eine Schautafel am Gehege. Sie zu beobachten, gefällt groß und klein. Lustig, wie sie Gras sitzen und Halme abrupfen und ruckzuck verspeisen, oder wie sie sich gegenseitig lausen. Beeindruckend sind die Hirsche. In Löffingen gibt es in der Region heimischen Rothirsch und ebenso Wapitis, seine Verwandten aus Nordamerika. Klasse ist die Falknerei. Zu sehen ist eine große Vielfalt von Greifvögeln und zwei Mal am Tag können die Vorführungen eines Falkners verfolgt werden. Die Bären aber sind fort. Die Anfang der 1990er Jahre aus Sindelfingen hierher gebrachten Tiere leben seit 2007 im Bärenwald Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Am Ende eines dreistündigen Besuchs bleibt zu sagen: Schön war´s im Schwarzwaldpark. Natürlich ist das Angebot auf Familien mit Kindern zugeschnitten, aber auch wer ohne Kinder unterwegs ist, findet darin Abwechslung.
Silvia Faller, 23.7.2010, Alles lesen auf
/www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/da-geh-ich-hin-ganz-nah-an-die-tiere-ran

 

35 Jahre Europa-Park: Historama - Partnerschaft mit UNICEF

Mehr als 300 Medienvertreter, Partner und Freunde der Familie Mack, u.a. Ministerpräsident Stefan Mappus, Henry Maske und UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen, verfolgten die offizielle Eröffnung des „Europa-Park Historama“ .

Foto: Gisela Heizler-Ries

Anlässlich seines 35. Geburtstages eröffnete der Europa-Park am vergangenen Mittwoch, 12. Juli, das neue "Europa-Park Historama" – eine multimediale Zeitreise durch die Höhepunkte der Erfolgsgeschichte von Deutschlands größtem Freizeitpark.

In den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten ist der Europa-Park Rust erwachsen geworden: Die Fläche wurde von 12 auf 85 Hektar erweitert, aus 50 wurden über 3.100 Mitarbeiter, die Anzahl der Attraktionen und Shows hat sich von 15 auf 100 erhöht und mittlerweile können die Gäste 13 verschiedene „Länder“ im Europa-Park bereisen. „Diese 35 Jahre sind schnell vergangen“, sagte Roland Mack in seiner Geburtstagsrede „aus dem kleinen Fischerdorf Rust ist Deutschlands größter Freizeitpark geworden. Wir haben in den vergangenen 35 Jahren über 600 Millionen Euro investiert, und dies ohne einen Cent staatlicher Subventionen! Es war eine Zeit größter Herausforderungen, aber hinter unserem Konzern steht ein Familienunternehmen, was bei Kunden, Mitabeitern und Kooperationspartnern Vertrauen schafft. Wir ziehen alle an einem Strang. Dies ist unser Erfolgsrezept und der Erfolg der vergangenen 35 Jahre motiviert uns täglich aufs Neue.“ Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums haben der Europa-Park und die internationale Kinderhilfsorganisation UNICEF eine Partnerschaft geschlossen. Schirmherrin ist Marianne Mack. In Zusammenarbeit mit der Sabine Christiansen-Stiftung soll vor allem das Projekt „Schulen für Afrika“ unterstützt werden. „Ich stehe mit meiner Person voll und ganz hinter dieser Idee“, so Marianne Mack „wir haben drei gesunde Kinder und wissen, welches Geschenk dies ist und Europa-Park-Chef Roland Mack ergänzt „Wir wissen, wo unsere Wurzeln sind und wir wissen als Familienunternehmen auch um unsere Verpflichtung für die Gesellschaft. Ich halte die Partnerschaft mit solch einer renommierten internationalen Institution wie UNICEF für grandios. Was kann es Schöneres geben, als ein weltweites Engagement für Kinder“. Anlässlich der großen Geburtstagswoche stehen noch viele Highlights auf dem Programm, um das Ereignis gebührend zu feiern. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das große Sommernachtsfest am 31. Juli, bei dem der Europa-Park gemeinsam mit seinen Gästen bis Mitternacht seinen Geburtstag feiert.
15.7.2010, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de

 

Brunft der Rothirsche im Steinwasenpark Oberried

Wenn der Platzhirsch brüllt und die Murmeltiere eifrig Heu für Ihren Winterschlaf sammeln, hat im Steinwasenpark die dritte Jahreszeit begonnen. Die Blätter bekommen eine bunte Herbstfärbung und und an den Bergen hallt der Brunftschrei der Hirsche wider. Das Rotwild ist die viertgrößte Hirschart der Welt und in Deutschland die größte heimische und jagdbare Wildart, erzählt Wolfgang Seger, der Leiter des Steinwasenparks. Im Südschwarzwald werden die Tiere nur in bestimmten Gebieten geduldet, denn die Pflanzenfresser können große Schäden an den Waldbeständen anrichten. Im Steinwasenpark kann der Besucher sie in großen Gehegen beobachten. Die Paarungszeit beginnt in der zweiten Septemberhälfte und ist nun deutlich zu hören. Im Steinwasenpark kann die Brunft auch hautnah erlebt werden. Da kann es schon passieren, dass ein ausgewachsener Hirsch, der 180 Kilogramm schwer und über 1,80 Meter groß ist, den Besucher aus unmittelbarer Nähe anbrüllt. Die Brunftschreie schallen weit über die Parkgrenzen hinaus , am häufigsten hört man sie in den Morgen- und Abendstunden. Die Geweihbildung der Rothirsche, erklärt Seger, beginnt gleich nach dem Abwurf der alten Geweihe im Spätwinter, im Februar/März. Bis August ist sie abgeschlossen. Im Steinwasenpark wurden mehrere Nadelbäume gefällt, damit die Hirsche ihre Basthaut vom noch unfertigen Kolbengeweih (Geweih mit Haut) entfernen konnten (das Reiben des Geweihes an Ästen, Büschen oder Bäumen nennt man in der Jägersprache "Fegen" ). Damit wird der vorhandene Baumbestand im Steinwasen geschont, erklärt Seger. Die Brunft ist ein interessantes Schauspiel. Um unnötige Verluste zu vermeiden und die besten Gene zu vererben, hat die Natur Vorsorge getroffen. Die Hirsche hören schon am Brunftruf ob sie dem Gegenüber oder dem in weiter Ferne schreienden Nebenbuhler gewachsen sind oder nicht. "Friedolin, unser Platzhirsch, brüllt so stark, wie er kann, denn er muss den Weibchen imponieren, damit sie in Hochzeitsstimmung gelangen" erzählt Seger. Momentan versucht er, die ganze Weiberschar beisammen zu halten und das ist gar nicht so einfach. Alle anderen, zum Teil ebenfalls sehr starke Hirsche mit über 20 Geweihenden, befinden sich in einem anderen Gehege. Wären alle Tiere des Steinwasenparks zusammen in einem Gehege, würden sich die männlichen Tiere gegenseitig bekämpfen. Die Gehege wären nicht so groß, dass sich die Hirsche meiden könnten, der im Kampf Unterlegene könnte nicht weit genug fliehen. Im Steinwasenpark gibt es noch weitere Hirscharten. So hat das Damwild Ende Oktober bis Mitte November Brunftzeit und das Sikawild vom späten Oktober bis in den November hinein.
22.9.2008, www.dreisamtaeler.de


 

 

Europa-Park - Ein wucherndes Krebsgeschwür?

Das Krebsgeschwür wuchert weiter. Frisst sich unaufhaltsam in die Landschaft und in die Gehirne der Menschen. Vier Millionen Besucher beim Europa-Park jährlich - dagegen kommt man nicht an. Auch der Klimaschutz nicht. 64 Millionen Liter Sprit jährlich, nur fürs Vergnügen und dann will man mit China über Umweltschutz reden.
BZ-Leserbrief vom 2.4.2008 von Albert Doninger, Wustrow

 

Steinwasenpark lockt mit Tieren, Sommerrodelbahn und Karussells

Luchse im Schwarzwald? Diese Frage bewegt immer mal wieder die Gemüter. Dabei wird der Wanderer wohl kaum die großen Katzen mit den Pinselohren zu sehen bekommen. Anders ist es im Steinwasenpark, wo man ihnen Auge in Auge gegenüber treten kann. Dort sind auch Gemsen und Steinböcke zu sehen und noch vieles mehr an einheimischen Tieren. Der Park bietet aber noch eine Reihe ganz anderer Attraktionen, zum Beispiel zwei riesige Sommerrodelbahnen oder eine Erlebnisseilbrücke, die das ganze Tal überspannt (Rätsel-Bild Nummer 16).

Die einst als Bergwildpark Steinwasen gegründete Einrichtung im Tal zwischen Hofsgrund und Oberried hat sich längst zu einem Freizeitpark weiterentwickelt, der Spaß für die ganze Familie bietet, daneben zu Wildbeobachtungen einlädt und viele Informationen über den Schwarzwald, die Natur und Kultur vermittelt. Die Steilhänge des Schauinslandes bieten eine unvergleichliche Kulisse. Im Eingangsgebäude muss man sich gleich entscheiden, ob man seine Schritte erst in den großen Park lenkt oder gleich in die Welt der elektrischen Erlebnisbahnen eintaucht. Nervenkitzel verspricht der Spacerunner im Eisgewölbe, ebenso der Flugsimulator, wo man gelegentlich schon mal in der Schlange warten muss. Atemberaubend schnell saust der Gletscherblitz, eine Schienenbahn, durch die Unterwelt. Beschaulicher fährt die "sagenhafte Schwarzwaldbahn" an liebevoll gestalteten Dioramen vorbei. Und so ganz nebenbei erfährt man an großen Modellen, die am Weg zu den Fahrbetrieben stehen, etwas über die unterschiedlichen Haustypen im Schwarzwald. Informativ ist auch das Steinwasenkino, wo man an einer Zeitreise durch 350 Millionen Jahre in die Vergangenheit teilnehmen kann. Vom Empfangsgebäude mit Gastronomieangeboten führt ein asphaltierter Weg, auf dem man auch den Kinderwagen schieben kann, bergan zu den Gehegen. Diese sind großzügig in die Landschaft eingebettet, so dass das Wild genügend Rückzugsmöglichkeiten und etliche Bewegungsfreiheit
hat. Dennoch kommt das Rotwild gleich im ersten Gehege gerne auch an den Zaun, und Kinder können dem Hirsch ganz dicht gegenüber treten. Schon gleich zu Beginn unseres Rundgangs fällt eine riesige Brücke auf, die das Tal überspannt. Aber um dort hinauf zu gelangen, sind noch etliche Höhenmeter zu überwinden auf dem Weg, der durch die Gehege führt. An der Gabelung halten wir uns rechts und kommen alsbald zu den Gemsen, die man gelegentlich schon aufmerksam im Wald suchen muss. Nicht verstecken tun sich hingegen die Wildschweine.
Bevor wir jedoch weiter bergan steigen, erreichen wir nach wenigen Metern links die riesige Seilbrücke, die als die weltgrößte Erlebnisbrücke bezeichnet wird. Auf einer Länge von 218 Metern überspannt sie in 30 Metern Höhe das Tal. Sie ist so konstruiert, dass man sie getrost in Schaukelbewegung versetzen kann, ein Vergnügen, das nicht immer alle uneingeschränkt teilen. Wer den luftigen Weg nur einmal zurücklegen möchte, kann auf der gegenüberliegenden Seite einen steilen Weg bergab zu den Kleingehegen gehen (nicht kinderwagentauglich).
Wir wollen aber noch mehr vom oberen Teil des Parks sehen und gehen wieder zurück zu Gemsen und Wildschweinen und gelangen im Hochwald alsbald an einen Kiosk und eine Drehtür. Hinter der Tür, die man getrost passieren kann, denn sie ermöglicht den Durchgang in beide Richtungen, führt ein Wanderpfad zum Feldbergblick. Von einer Aussichtkanzel kann man ins St. Wilhelmer Tal schauen, an dessen Talschluss sich das Feldbergmassiv erhebt. Genau diese Perspektive ist auch das Motiv der neuesten Schwarzwald-Sondermarke der Post. Vom Drehkreuz führt der Weg jetzt zum Damwild, das sich am Zaun drängt, und zu den Steinböcken, die eher zurückhaltend irgendwo im Gelände oder auf den Felsen liegen. Wo mag der Sessellift wohl hinführen, fragt man sich spätestens jetzt, wenn man durch die Liftschneise hinab zum Eingangsbereich des Parks blickt. Nun, er bringt die Besucher hinauf zur Sommerrodelbahn, die wir schon einmal überquert haben und die wir jetzt beim Abstieg vorbei an Muffel- und Rotwild mehrfach im Gelände sehen. Zwei Bahnen führen in großen Bogen mit vielen Kurven ins Tal, ein Vergnügen,das wir nach unserem Rundgang noch erleben können. Unweit des Eingangsgebäudes gibt es noch allerlei kleinere Tiere zu sehen, jenseits des Teiches zum Beispiel Esel und Ziegen sowie eine Vogelvoliere.
Karlheinz Scherfling, 7.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Science Days 2005 im Europapark Rust

Verein Science und Technologie / Europa-Park will ganzjährig bilden / Zu den Science Days 2005 werden 20000 Besucher erwartet / Neues „Science House“ geplant

Nicht mehr nur Spaß und Vergnügen, sondern auch Wissenschaft und Bildung sollen Kinder und Jugendliche in den Europa-Park locken. Zur Saisoneröffnung 2007 sollen im „Science House“ auf 700 Quadratmeter Experimente zum Selbermachen die Faszination von Wissenschaft und Technik vermitteln. Das kündigten Europa-Park-Geschäftsführer Roland Mack und Joachim Lerch, Vorsitzender des Fördervereins Science und Technologie, während der Pressekonferenz der Science Days 2005 an, die in diesem Jahr zum fünften Mal auf dem Gelände des Freizeitparks stattfinden. Passend zum Einsteinjahr bildet die Physik einen Themenschwerpunkt der Science Days, an denen insgesamt 100 Institutionen aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft beteiligt sind. Sind es heute wie gestern vor allem Schulklassen, die experimentieren und sich informieren können, steht der Wissenschaftsmarkt am morgigen Samstag der ganzen Familien offen. Wie in den vergangenen Jahren werden an den drei Tagen insgesamt mehr als 20000 wissbegierige Besucher erwartet. „Jugendliche für Wissenschaft und Technik begeistern, das können wir nicht nur der Schule überlassen, sondern wir müssen sie dabei unterstützen“, erläutert Lerch. „Ich war froh, als ich Physik abwählen konnte“, gesteht Christina Obergföll. Die Vizeweltmeisterin im Speerwurf aus Mahlberg wurde aber auch nicht wegen ihrem Interesse an der Physik, sonder aufgrund des zweiten Themenschwerpunkts eingeladen. „Die Sportwissenschaft bildet den Gegenpol zur eher kognitiven, wenig handlungsorientierten Physik“, erklärt Charlotte Wilmer-Klumpp vom Verein Science und Technologie. Lehrer hoffen auf ruhigere Atmosphäre: In Zukunft soll das „Science House“ den Wissensdurst von Schülern ganzjährig stillen. Das Wissenshaus ist zunächst als Testlauf gedacht. Bewährt sich das Konzept, könnte ein ganzes Science Center neben dem Europapark entstehen. „Edutainment“ – zusammen gesetzt aus Education (Bildung) und Entertainment (Unterhaltung) – ist aber nur ein kleiner Teil im Konzept des Freizeitparks, wie sich Geschäftsführer Mack beeilte zu betonen: „Die Aufgabe des Parks ist weiter in erster Linie die Unterhaltung.“ Mit der Freiburger Universität steht Science-Days- und House-Initiator Lerch in engem Kontakt. Zum einen stellt die Uni 14 Prozent der Angebote, zum anderen wollen sich die Wissenschaftler bei der Konzeption des Wissenshauses einbringen. „Das Bild vom Elfenbeinturm gehört der Vergangenheit an“, sagt denn auch Prorektor Karl-Reinhard Volz. Dass Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse präsentieren, sei ein Anliegen der Uni. Mit pädagogisch-didaktischer Kompetenz sorgten die Lehrer des Vereins Science und Technologie, Lerch und Wilmers-Klumpp, für die Vermittlung. Eine ruhigere Atmosphäre und bessere Möglichkeiten zur Vorbereitung verspricht sich Gerold Völker, Physiklehrer des Kantgymnasiums in Weil am Rhein, von einer ständigen Einrichtung. „Die Idee finde ich gut. Ich frage mich nur, ob es unbedingt hier sein muss“, sagt Sabine Hochbruck, die mit ihrer dritten Klasse von der Grundschule Denzlingen die Science Days besucht. Gerade für die jüngeren Schüler hofft sie auf eine Art Stationenlauf, der den Schülern zeigt, was für sie und ihr Alter interessant ist.
BZ vom 21.10.2005

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