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Merdingen am Tuniberg
zwischen Markgräflerland und Kaiserstuhl

    

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Merdingen, Dimberg, Kalkwerk, Tuniberg, Köffler-Kapelle,

Blick vom Tuniberg nach Nordwesten über Merdingen zu Kaiserstuhl bei Ihringen am 5.11.2007
Blick vom Tuniberg nach Nordwesten über Merdingen zu Kaiserstuhl bei Ihringen am 5.11.2007



Gertrud Reichert: Demenz-Gruppe und Krebssportgruppe

Gedächtnistraining und Gymnastik, daraus besteht das Programm der Gäste in der Merdinger Demenz-Gruppe. Seit 2007 leitet Gertrud Reichert diese Gruppe ehrenamtlich und bietet den Menschen, zusammen mit den Betreuern, Abwechslung und Entspannung für Körper und Geist. Ein Gottesdienst inklusive Adventsfeier mit den Angehörigen – natürlich mit Liedern und Gedichten – gehört jedes Jahr fest dazu. Die Krebssportgruppe, die sie schon seit 1989 leitet, trifft sich jede Woche im Ihringer Gemeindehaus. Gertrud Reichert hilft auch bei den Generationennachmittagen in Merdingen mit. Und die aktive Katholikin gehört zu den Organisatorinnen der seit über zehn Jahren stattfindenden ökumenischen Frauenwochen in Merdingen und Ihringen. Jedes Jahr organisiert und gestaltet sie auch den Weihnachtsbasar in der Freiburger Tumorbiologie mit.
Alles von Ina Wihler vom 1.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/merdingen/zeit-fuer-lieder-und-verse-oase-der-adventlichen-ruhe-mitten-im-trubel--38353190.html

 

Preis der Körperbehinderten für die Familien Selinger

Auszeichnung für die Familien Selinger / Erstmals geht der Ernst-Winter-Preis in der Landkreis / Viel Lob für breites Engagement für Behinderte in Merdingen

Mit einem großen Festakt wurden die Merdinger Ehepaare Monika und Herbert Selinger sowie Agnes und Erwin Selinger mit dem "Ernst-Winter-Preises" durch den Ring der Körperbehinderten Freiburg ausgezeichnet. Der Preis wurde erstmals innerhalb des Landkreises verliehen. Zuvor war er dreimal in der Stadt Freiburg verliehen worden. Der Preis ist benannt nach Ernst Winter, dem Gründer und langjährigen Vorsitzenden des Rings der Körperbehinderten, der im März 2002 verstarb. Der Preis soll das Andenken an seinen beharrlichen ehrenamtlichen Einsatz für Körperbehinderte wach halten und zugleich Personen ehren, die diesen Einsatz fortführen.
Der Beirat des Vereins hatte die beiden Merdinger Ehepaare als diesjährige Preisträger bestimmt. Beide Paare haben jeweils eine schwerstbehinderte Tochter, die sie aufopferungsvoll pflegen. Über das persönliche Umfeld hinaus engagierten sie sich auch rund 40 Jahre für den Ring der Körperbehinderten in vorbildlichem Maße. So veranstalteten sie das Sommerfest, den Adventsbasar, die Fasnetveranstaltung und organisierten die Haus- und Straßensammlungen. Durch ihre offene Art animierten die Familien auch viele Vereine zum Mitmachen, was gelebte Integration bedeutet. Agnes Selinger erinnerte an das allererste Vereinsgrillfest im eigenen Hof, bei dem überraschend der Musikverein vorbeikam und ein paar Stücke zur Unterhaltung spielte. Das war der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, die bis heute erhalten wurde. Merdingen stellt mit 130 der insgesamt 1100 Vereinsmitglieder eine absolute Hochburg im Ring der Körperbehinderten dar. Der frühere Sozialbürgermeister der Stadt Freiburg und heutige Beiratsvorsitzende Hansjörg Seeh erinnerte daran, dass die beiden jetzt geehrten Paare eine Doppelhochzeit vor fast 55 Jahren zwischen zwei Brüdern und zwei Schwestern feierten. Die Pflege ihrer schwerbehinderten Töchter wird nun, da die Elternpaare gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage sind, von deren Geschwistern weitergeführt. Ein Umstand, der in der heutigen Zeit leider auch nicht mehr alltäglich sei, merkte Seeh an. Die Sozialdezernentin des Landkreises Eva-Maria Münzer überbrachte die Grüße der Landrätin. Sie lobte die Arbeit von 80 ehrenamtlichen und 22 hauptamtlichen Mitarbeitern, die vielen Behinderten ein aktiveres und selbstbestimmtes Leben ermögliche. "Das Gesicht einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit den behinderten Mitmenschen umgeht", gab Münzer zu bedenken. Im Zeichen des demographischen Wandels werde noch mehr Bewusstsein für die Belange hilfsbedürftiger Menschen nötig sein. Dem stimmte Bürgermeister Eckart Escher zu. Er erinnerte daran, dass man in Merdingen schon frühzeitig daran gearbeitet habe, sämtliche öffentliche Einrichtungen so zu gestalten, dass sie auch für behinderte Menschen zugänglich seien. In einer Präsentation ging der Ring-Geschäftsführer Norbert Weiß auf die Entwicklung seit der Vereinsgründung im Jahr 1967 ein. Im Mittelpunkt stand dabei auch das große Neubauprojekt im Stadtteil Rieselfeld, das Behinderten ein möglichst selbstständiges Wohnen in einer eigenen Mietwohnung, mit angegliederter stationärer Wohngruppe, ermöglichen solle. Der Sohn des Vereinsgründers, Klemens Winter, gratulierte den Familien und erinnerte an die frohen Stunden, die er zusammen mit seinem Vater in Merdingen erleben durfte. Die Liedbeiträge des Ringchores unter Leitung von Hermann Vonderstraß bildeten einen würdigen Rahmen für die Feierstunde.
Martin Ehret , 29.10.2008, BZ


 
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