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Branchenbuch 
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Bistro, Café, Camping, Gasthaus, Hotel, Hütte, Jugendherberge, Restaurant, ...

Blick nach Osten zu Schmiedhäusle, über den Schweigbrunnen zum Rufenhäusle und hoch zum Thurner am 1.8.2005 mehr

 

Küchenchef im Schülerhaus Dreisamtal: Herbert Schmied

Der Küchenchef des Schülerhauses Dreisamtal, Herbert Schmied, hat täglich viele hundert hungrige Mäuler zu stopfen. Die Essenswünsche habe sich seit der Eröffnung vor anderthalb Jahren geändert: Pommes, Döner und Pizza sind out.

Was Jugendliche gerne essen und was nicht, darüber existieren in der öffentlichen Diskussion zahlreiche, teilweise widersprüchliche Meinungen. Einer, der täglich mit essenden Schülern verschiedener Altersstufen zu tun hat und sich über deren Essverhalten nach eineinhalbjähriger Erfahrung ein sicheres Urteil erlauben kann, ist der Küchenchef des Kirchzartener Schülerhauses, Herbert Schmied.

Küchenchef Herbert Schmied hat täglich viele hundert Schüler zu versorgen. Bild: Ulrich Kluge

Die ersten Vorbereitungen für das Essen der zahlreichen jungen Gäste beginnen morgens spätestens ab 5 Uhr. In der ersten Großen Pause, ab 9.30 Uhr, "laufen hier bis zu 400 Schüler durch", erklärt Schmied. Nach der zweiten Großen Pause, bald nach 11.40 Uhr, ist es höchste Zeit, das Mittagsessen und die Snacks vorzubereiten. An einem normalen Schultag, also bei vollzähligem Unterricht in allen Klassen, werden täglich bis zu 120 Essen ausgegeben. Als Zwischenverpflegung gehen pro Tag bis zu 500 Einheiten über die Theke. Der aktuelle Speiseplan stellt einen Kompromiss dar zwischen Angebot und Nachfrage. Was Herbert Schmied seinen jungen Gästen anbietet, liegt jenseits dessen, was auf ihrer ursprünglichen Wunschliste in den Anfängen des Schülerhauses stand, nämlich Pommes, Döner und Pizza. Dem Wunsch vieler Schüler nach "etwas auf die Hand", entspricht der Küchenchef an jedem Schultag mit acht Kilogramm Leberkäs’, 30 bis 40 Schnitzeln, ebenso vielen Frikadellen und 50 Pizzen. Aber Jugendliche beeinflussen durch ihr tägliches Essverhalten den Speiseplan nur bedingt. Schmied schöpft aus seiner langjährigen Erfahrung und seinem professionellen Wissen um gute Ernährung, indem er "Schnäppchentage" veranstaltet, unter anderem mit "Großmutters Schweinebraten", Ofenkartoffeln, Nudelgerichten, würzigem Tomatenreis oder Hähnchenbrustfilet. Salat in allen Variationen "läuft immer besser", stellt er zufrieden fest. Herbert Schmied hat viele Antworten auf die Frage nach den Ernährungsgewohnheiten Jugendlicher, beispielsweise, dass sich zwischen dem 14. und 16. Lebensjahr die Vorlieben beim Essen deutlich nach dem jeweiligen Geschlecht unterscheiden. Zum einen ist der Salatteller "überwiegend eine Sache der Mädchen", zum anderen muss es bei den Jungen "viel sein, und es sollte immer ein ordentliches Stück Fleisch dabei sein". Was immer am liebsten gegessen wird, Tatsache ist hier die "gute Alternative" zum häuslichen Speiseplan. Auf die Frage, wie ihnen das Essenangebot in der Cafeteria gefällt, antworteten die jungen Gäste Leyla und Anna-Lena: "Wir sind froh darüber, dass es diese Möglichkeit gibt", ohne sich weiter beim Essen stören zu lassen. Eltern sollten verstehen, so wird auch in anderen Gesprächen deutlich, dass die eigenverantwortliche Auswahl der hier angebotenen Speisen als "kleine Freiheit" empfunden wird.
24.4.2009, Ulrich Kluge

 

 

Catering-Firma Zahner: 4500 Essen pro Tag - auch an 20 Freiburger Schulen

Der Höhepunkt des Tages ist bei der Firma Zahner Feinkost um halb elf erreicht. Jeden Tag um diese Zeit versammeln sich die Testesser des im Industriegebiet Nord angesiedelten Catering-Unternehmens in der Kantine zum Menütest. Seit vier Uhr haben an diesem Donnerstag 18 Köche und vier Hilfskräfte in der Großküche gewirbelt und wie jeden Tag elf Menüs gezaubert. 4500 Essen produziert Zahner täglich.

Einen Großteil davon liefert er an Kantinen in und um Freiburg, 1250 Gerichte werden als "Essen auf Rädern" zu Privatkunden nach Hause gebracht und etwa 500 Essen gehen an Schulen und Kindergärten, darunter 20 Freiburger Einrichtungen.
Auf dem gedeckten Tisch in der Betriebskantine stehen acht warme Gerichte in Aluschalen, von der Rinderroulade bis zur Moussaka. Hinzu kommen etliche Schälchen mit kaltem Essen. Als Testesser ist heute auch der Chef Horst Zahner mit von der Partie, der das Unternehmen vor 40 Jahren gegründet hat. Ihn unterstützen Verwaltungsleiter Uwe Greschbach, Rita Pregger, die den Partyservice des Hauses leitet und der stellvertretende Küchenchef, Willi Zimmermann. Appetit haben sie und gute Laune. "Ich bin bekannt dafür, dass ich hier viel esse" , verkündet Uwe Greschbach. Wer neu im Betrieb sei, nehme im ersten Jahr zwei bis drei Kilo zu, berichtet Rita Pregger. Dass ihnen das Zahner-Essen schmeckt und sie mit Begeisterung bei der Arbeit sind, zeigt sich in der nächsten Stunde. Für jedes Menü muss das Team eine Schulnote verteilen. "Das tägliche Testessen machen wir, damit die Köche merken, dass sie kontrolliert werden", sagt Zahner, der gelernte Koch und Metzger. Ein "Riesen-Kompliment" gibt’s von ihm heute für den Kartoffelsalat. Eine glatte Eins gibt das Team jedoch nur dem Grillburger in Texassoße.
Erst in diesem Jahr hat die Firma Zahner ihre Nudelproduktion verkauft, um sich ganz aufs Catering zu konzentrieren. Gerade das Geschäft mit den Schulmittagessen ist noch ausbaufähig. Die frei werdende, 1500 Quadratmeter große Fläche, wird ab Januar ausgebaut. Zum Beispiel entsteht eine Spülküche und eine extra Küche für Biogerichte. "Bei uns gibt’s nichts Tiefgekühltes, alles wird tagesfrisch geliefert" , sagt Horst Zahner, der derzeit 70 Mitarbeiter beschäftigt. Stolz ist er auf die große Auswahl an Menüs, die er täglich bietet: "Die Vielfalt ist entscheidend" , erklärt er seinen Erfolg. Und natürlich der Preis: Zwischen 2,80 und 3,40 Euro ohne Mehrwertsteuer kosten Zahners Schulmenüs, das ist in Freiburg Durchschnitt. Die Schüler, das weiß Zahner, essen am liebsten Teigwaren. Trotzdem stehen diese nur zweimal die Woche auf dem Speiseplan. Sonst gibt’s Kartoffeln, Reis oder auch mal was Süßes.
1.12.2007

 

 

 

Rechtsfreier Raum: Gewalt und Alkohol im Bereich Funpark

Zu: "Erneut Schlägerei in Freiburgs größter Disko" , BZ vom 12. November und weitere Artikel:
Die vermehrt auftauchenden Artikel in den Freiburger Medien über die Zunahme von Gewalt im Bereich der Diskothek "Funpark" mag viele überraschen, die Anwohner der zur Diskothek führenden Straßen sicher nicht. Seit Monaten, fast Jahren, ist eine Eskalation der Situation offensichtlich. In kleinen und größeren Gruppen ziehen junge Menschen, teils deutlich jünger als 16 Jahre, mit mitgebrachten alkoholischen Getränken durch die Zubringerstraßen - überwiegend in stark alkoholisierten und aggressiven Zustand. Je nach Situation lässt man sich grölend und provozierend in Eingangsbereichen, auf Aufgangstreppen, in Vorgärten oder auf fremden Grundstücken nieder, verwüstet Außenanlagen, zerstört Bepflanzungen und hinterlässt eine Spur von Leergut, Urin oder Kot. Fremde Menschen auf Privatgrundstücken, vom Grundstück gestohlene Fahrräder sowie an der Hauswand und in der Einfahrt zerschellte Wodkaflaschen sind hier zu den Wochenenden Alltag und interessieren bis zum heutigen Tag keinen Ordnungsdienst. Bei Anrufen unter der Notrufnummer, wenn sich wieder einmal fremde Menschen auf dem Privatgrundstück herumtreiben, wird man mit dem Hinweis auf "schnellstmögliche Hilfe" ruhig gestellt, um dann feststellen zu müssen, dass kein einziges Einsatzfahrzeug, kein einziger Beamter auftaucht. Versucht man die Diskothekenbesucher selbst vom Grundstück zu vertreiben, sind übelste Beschimpfungen noch die geringste Gefahr, der man sich aussetzt.
Das Industriegebiet Nord verkommt an den Wochenenden zunehmend zu einem rechtsfreien Raum. Die Belästigungen beginnen um etwa 20 Uhr und enden erst in den Morgenstunden gegen 7 Uhr. Danach müssen dann oftmals erst Flaschen, Mülltonnen, Scherben, Holzpaletten oder quer gestellte Pkw-Anhänger von der Straße geräumt werden. Bei der Häufung solcher Vorfälle ohne Gegenmaßnahmen muss der Eindruck entstehen, dass diese Eskalationen geduldet oder sogar gewollt sind. Vielleicht wünscht man auch eine Verlagerung der Probleme aus der Innenstadt. Es wäre ein Leichtes, durch verstärkte Streifenfahrten zu den Öffnungszeiten der Diskothek, dem Treiben Einhalt zu gebieten, Entwicklungen wie Massenschlägereien entgegen zu treten. Offensichtlich muss es aber erst Tote oder Schwerstverletzte geben, damit von verantwortlicher Stelle reagiert wird. Vielleicht ist es auch die Randlage dieser Diskothek mit entsprechend wenigen Anwohnern, dass das öffentliche Interesse an der Situation bisher nur sehr schwach ausgeprägt war. In anderen Wohnlagen wie am Lorettoberg wäre ein solches Treiben sicher nicht möglich.

BZ-Leserbrief vom 20.11.2007 von
Peter Ginter, Freiburg




Absurde Verbote - temporäres Alkoholverbot in FR-Innenstadt

Zu der Debatte um ein temporäres Alkoholverbot in Teilen der Freiburger Innenstadt:
Der stetig wachsende Konsum und Missbrauch von Alkohol unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist kein neues Problem und lässt sich durch absurde Verbote wohl kaum in den Griff bekommen. Ein auf bestimmte Bereiche beschränktes Alkoholverbot würde meiner Ansicht nur eines zur Folge haben: Problemverschiebung. Wenn ein Alkoholverbot beispielsweise für den Bereich rund ums Martinstor und Bertoldsbrunnen festgelegt werden würde, dann würde man eben zum Beispiel an den Platz der Universität ausweichen, sich dort exzessiv besaufen und dann erst ins "Bermuda-Dreieck" gehen.
Ein Alkoholverbot macht eben, wenn überhaupt, nur dann einen Sinn, wenn es Menschen gibt, die eine Einhaltung dieses Verbotes überwachen können. Polizei, Ordnungsamt oder sogar Sozialarbeiter? Egal um welche es hier geht, ohne genügende personelle Ausstattung wird es keine dieser Berufsgruppen schaffen. Außerdem sind solche Verbote reine Symptombehandlungen: Es reicht nicht, erst zu regieren, wenn Probleme schon auftreten und die Lage eskaliert. Unsere Gesellschaft muss sich klarmachen, dass im Umgang mit Alkohol ein Umdenken stattfinden muss: Aufklärung und Prävention sollten Stichworte sein. Es muss noch viel mehr Kraft und nicht zuletzt Geld in die Alkoholprävention gesteckt werden. Und noch eines dürfen wir Erwachsenen nicht vergessen, wir sind immer Vorbilder für die Jugend. Wie passt das zusammen, wenn ein hoher Vertreter der Stadtverwaltung auf einer Kirmes offiziell das Bierfass ansticht und sich danach in die Stadtratssitzung setzt und ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen fordert? Ich habe auch keine Patentlösung für das Problem parat, aber wie wäre es, mal in die nordeuropäischen Staaten wie Schweden und Norwegen zu schauen, dort wird harter Alkohol nur in bestimmten ausgewiesenen Läden verkauft und das zu Preisen die den Alkoholkonsum zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit machen.
BZ-Leserbrief vom 20.11.2007 von Philipp-M. Spitczok von Brisinski, Freiburg


 

"Privatisierung des öffentlichen Raums"

In Nebensätzen fallen Namen wie "Augustinerplatz" oder "Dreisamwiese" . Was hier übersehen wird: Mitnichten sind dies pöbelnde Alkoholiker oder Randalierer, an warmen Sommerabenden sitzen am "August" schon mal hunderte von Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten und machen das, wofür Plätze erfunden wurden: Sie treffen Freunde, reden, genießen das Freiburger Flair, schaffen und nutzen Öffentlichkeit: Ohne Konsumzwang, unter freiem Himmel, jeder so wie er will.

Ein Dorn im Auge manch eines Politikers oder Ökonomen: Der Herstellung von Öffentlichkeit ist kein Raum mehr eingeräumt im Denken unserer Stadtplaner, denn: Ökonomisch ist sie kaum zu verwerten. Wer verdient denn, wenn sich "die Leute" auf öffentlichen Plätzen wie dem Augustinerplatz treffen? Kaum einer. Das neue Verbot von "Gruppentrinken" , über das jetzt im Gemeinderat entschieden werden soll, ist die offensichtlichste Seite dieser Strategie. Wie so oft wird Politik durch die Hintertür betrieben. Ein Mittel, um Alkoholiker von der Straße zu vertreiben, kann auch gleich mitgenutzt werden, das Zusammenkommen der übrigen Bevölkerung auf öffentlichen Plätzen zu verhindern. Dies ist dann leichter zu kontrollieren und obendrein viel profitabler. Und so schreitet die Privatisierung des öffentlichen Raums in Freiburg ungehindert fort: Bisher schlimmstes Beispiel ist die Dreisamwiese. Viele Studenten, Schüler und Angestellte nutzten die einzige Innenstadtnahe Grünfläche in Freiburg, um Mittags oder Abends zu vespern oder Freunde zu treffen. Trotzdem: Für unsere Stadtplaner war die Wiese "ungenutzt" , und wurde (und das mit Hilfe des Studentenwerks!) durch das für Studenten und Schüler unerschwingliche Ufercafé ersetzt. Was bleibt übrig? Für unsere wohlhabenderen Bürger mag die Uferwiese interessanter geworden sein, alle, die sich das Bier dort nicht leisten können, mussten gehen. Mit einer Ausnahme: Die Gruppe der Drogenabhängigen und Alkoholiker am Rande der Wiese ist unübersehbar angewachsen. Die Vertreibung der gesamten Bevölkerung von unkommerziell genutzten öffentlichen Plätzen kann wohl kaum gegen die soziale Isolierung helfen, die in viele deutschen Städten schon so weit fortgeschritten ist. Freiburg bietet hier noch die lobenswerte Ausnahme, und zwar gerade wegen des regen öffentlichen Lebens, auch außerhalb der Einkaufszentren und kommerziellen Treffpunkte. Bringen wir dies nicht in Gefahr!
BZ-Leserbrief vom 20.11.2007 von Nico Storz, Freiburg

 

Creperie auf dem Bauernmarkt - Claudia Badelang

La Creperie - Claudia Bardelang am 10.9.2005 auf dem Littenweilermer Bauernmarkt La Creperie - Claudia Badelang am 10.9.2005 auf dem Littenweilermer Bauernmarkt

Eigentlich – dieses Wort kommt oft vor, wenn Claudia Badelang ihren bisherigen beruflichen Weg beschreibt. Eigentlich hatte die gelernte Lithografin ihr Archäologiestudium schon abschließen wollen. Doch dann kam Tochter Elena „dazwischen“. Das war 1992 und die damals 28 Jahre alte Studentin musste jobben, um Geld für den gewachsenen Haushalt aufzutreiben. Eigentlich glaubte sie dann, endlich eine gute Stelle als Produktionsleiterin eines Textilbetriebes erwischt zu haben, doch im vergangenen Jahr musste die Arbeitgeberin Insolvenz anmelden, Claudia Badelang wurde arbeitslos. Was tun? Schon wieder nach jedem Strohhalm greifen, irgendeine Stelle annehmen, Hauptsache bezahlt? Eigentlich wäre eine neue Perspektive besser. „Ich will Lehrerin werden“, beschloss die resolute 41-Jährige. Haushalt-Textil, Technik und Mathematik, für diese Fächer hat sie sich zum Wintersemester an der Pädagogischen Hochschule Freiburg beworben. Ziel: Lehramt Hauptschule. „Das kann ich und das will ich.“ Obwohl sie eigentlich ja noch viel mehr kann. Claudia Badelang malt Bilder und stellt sie aus. Ende August zum Beispiel gemeinsam mit der Bildhauerin Petra Firley-Häge in der italienischen Partnerstadt Padua. „Man kann halt nicht davon leben“, bedauert sie, aber die Kunst wäre schon „ihr Ding“.
Eine gute Portion ihrer Kreativität glaubt sie in die Schule einbringen zu können. Doch womit das Studium zahlen? Die Arbeitsagentur kann und darf das nicht, Bafög gibt es in ihrem Alter nicht mehr, ein Kredit war nicht drin. Bleibt nur der Job neben dem Studium, doch auch er ist limitiert, mehr als 15 Arbeitsstunden pro Woche darf er nicht vom Studium ablenken. In der ersten Zeit hilft das Überbrückungsgeld der Arbeitsagentur. Ein mehr als 30 Jahre alter französischer Marktwagen vom Typ Citroen HY, eine darin installierte Crêpes-Platte und eine Espresso-Maschine sollen jetzt für das nötige Kleingeld sorgen. Das auffällige Franzosenauto mit der Wellblechoptik gehört Claudia Bardelangs Vater und ist seit vier Jahren bei Heimspielen des Sportclub Freiburg im Einsatz. „Mit der Kiste kann man auch auf die Wochenmärkte fahren“, beschloss Claudia Badelang. Und das tut sie jetzt: Dienstagnachmittag in Herdern, Mittwochvormittag in Weingarten, nachmittags beim ZO in der Oberwiehre, Freitagnachmittag ebenfalls dort und samstags in Littenweiler.
Ein volles Programm, denn Crêpes verkaufen heißt nicht nur, bei bis zu 60 Grad Hitze die wachsende Stammkundschaft gleichbleibend freundlich zu bedienen, sondern gut eine Stunde Vorbereitung für Aufbau und Zubereitung des Teigs und danach eine aufwändige Putzerei von Wagen und Gerät, damit die Hygiene stimmt. Der Crêpe-Teig ist übrigens eine verfeinerte Version des Produkts, das im Nachbarland beliebter als Pizza und in der Bretagne sogar ein Grundnahrungsmittel ist. Verraten will Claudia Badelang nur so viel, dass mehr Ei als üblich verwendet wird. Das Geschäft ist an einigen Standplätzen ganz gut angelaufen, der Citroën hat einen hohen Wiedererkennungswert. Nur neben dem ZO auf dem alten Messplatz läuft es schleppend, der ganze Markt ist nach wenigen Wochen noch nicht recht angenommen, das Einkaufszentrum auch nicht. „Das wird noch“, glaubt Claudia Badelang, „wahrscheinlich schon im Herbst.“ Eigentlich muss sie sich aber dann mehr um ihr Studium kümmern. Aber vielleicht läuft der Verkauf dann schon so gut, dass sie eine Aushilfe einstellen kann.
Alles von Heinz Siebold vom 10.9.2005 lesen Sie auf www.bzol.de 

 

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