Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Selbsthilfegruppen-Datenbank
Aktuelles zu EineWelt ab März 2005
   

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Eine Welt, Ausländer und Inländer: Initiativen, Selbsthilfegruppen, Links, ...

Blick nach Nordwesten bis Aha

 

Hilfsprojekte im Ausland - drei Abiturienten suchen Sponsoren

Ein Jahr weit weg von zu Hause, ein Jahr in einer völlig neuen Welt. Für die Völkerverständigung ins Ausland gehen, das ist das Prinzip des Friedensdienstes der evangelischen Landeskirche Baden. Drei 19-Jährige aus Schallstadt, Gallenweiler und Bollschweil haben sich entschlossen, ein Jahr als Freiwillige an dem Projekt teilzunehmen.

Ob sie aufgeregt sind? „Für Aufregung haben wir gerade noch keine Zeit“, erklärt Dorothee Hanser aus Schallstadt. Denn bevor der Friedensdienst beginnt, muss erst noch das Abitur bestanden werden. Danach geht es für Dorothee nach Argentinien, dort wird sie in einem Projekt mit Straßenkindern arbeiten. „Man wird ein anderer Mensch und man versteht, wie gut es uns in Deutschland geht“, verspricht sie sich von der Erfahrung. Warum sie sich gerade Südamerika ausgesucht hat? „In der Schule habe ich Spanisch gelernt. Mir gefällt die Mentalität und die Musik ist toll“, erklärt sie. Schon im September 2004 war für Dorothee klar, dass sie für ein Jahr ins Ausland wollte. Durch ihren Religionslehrer kam sie auf den Friedensdienst.
Auch kurz vor seinem Abitur steht David Roeskamp aus Gallenweiler. Danach müsste er zum Zivildienst, doch in Deutschland bleiben möchte der 19-Jährige, der schon ein Schuljahr im Ausland verbracht hat, nicht. „Irgendwann ist ein Punkt erreicht, da kann man nicht mehr viel lernen, wenn man bleibt, wo man ist. Dann finde ich es schön, an einen Ort zu gehen, wo alles ganz neu ist“, versucht der Abiturient seine Begeisterung für fremde Länder und Kulturen zu beschreiben. Anstelle des Zivildienstes geht er mit dem Friedensdienst nach Jerusalem. Selber war er noch nie dort, „aber ich glaube, es ist eine tolle Stadt. So viele unterschiedliche Menschen auf einem Haufen.“ In einer Begegnungsstätte, die sich um Verständigung zwischen den Kulturen bemüht, wird er arbeiten. Seine zukünftige Stelle war die letzten Jahre wegen der unsicheren Lage nicht besetzt, Angst hat er aber keine. „Auch meine Eltern freuen sich für mich“, ist sich der 19-jährige sicher.
Nicht ganz so weit muss Melanie Grammelspacher aus Bollschweil reisen, um zu ihrem Projekt zu kommen. In einem Kinder- und Jugendheim in der Nähe von Turin in Italien wird sie helfen. Erfahrung in der Jugendarbeit hat sie schon hier gesammelt, „aber das wird noch mal ein ganzes Stück krasser“. Vorbereitet wurden die Jugendlichen in zwei Seminaren, organisiert von der Landeskirche. Den Friedensdienst der evangelischen Landeskirche Baden gibt es seit 1990, acht Jahre lang wurde jeweils ein Freiwilliger entsandt. Seit 1998 steigt die Zahl der Freiwilligen. Im Jahr 2003 gingen 28 junge Menschen für den sozialen Dienst ins Ausland.

Eine Aufgabe müssen die drei Abiturienten allerdings noch erledigen. Zur Zeit sind sie auf der Suche nach Sponsoren, die sie bei ihrem sozialen Dienst unterstützen. 250 Euro pro Monat, so schreibt es die Landeskirche vor, müssen die Jugendlichen selber auftreiben, den Rest übernimmt gegebenenfalls ein Fonds. „Es ist verdammt schwierig, Sponsoren zu finden“, seufzt Dorothee. Firmen, Vereine und Politiker haben die drei schon gefragt, mit wenig Erfolg: „Alle, die sich bisher bereit erklärt haben, mich zu unterstützen, sind Familienmitglieder.“ „Bei mir geben die meisten zehn Euro pro Monat“, erklärt Melanie. Weitere Sponsoren zu finden, die zwölf Monate lang einen festen Betrag spenden, wird die drei also noch eine Weile beschäftigen. Felix Schmieding am 28.6.2005 in der BZ

Sponsoren gesucht zur Unterstützung der drei Abiturienten während ihres Friedensdienstes:
Dorothee Hanser, Tel 07664/ 6272,
dorothee.hanser@t-online.de
David Roeskamp, Tel 07633/82130,
d.roeskamp@gmx.de
Melanie Grammelspacher, Tel 07633/ 8940,
melanie-grammelspacher@web.de

  

 

Wärme für Kinder - Ofenbauer helfen in Litauen

Fünf südbadische Betriebe in der bundesweiten Markengemeinschaft „Roter Hahn“ opfern Zeit und Geld für das Projekt: Wärme für Kinder in Osteuropa

In Litauen, in Ingnalina dauert der Winter sieben Monate. Die Strom-Heizung im dortigen Kinderheim Daugeliskio schafft allenfalls eine Höchstwärme von 15 Grad Celsius. Der nächste Winter kommt bestimmt. Und der wird warm. Dafür sorgt die Regionalgruppe Südbaden der Initiative „Markengemeinschaft Roter Hahn“ ehrenamtlich, braucht aber Geld für den Transport.

Mitglieder im Roten Hahn sind bundesweit rund 80 Ofenbaumeisterbetriebe und deren Herstellerfirmen. Sie arbeiten ehrenamtlich für das Projekt „Wärme für Kinder“ (in Osteuropa). Die Initiative wurde 2003 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau mit dem Preis: „Freiheit und Verantwortung“ ausgezeichnet. Schirmherrin der Regionalgruppe Südbaden ist die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner. In Südbaden sind fünf Ofenbaubetriebe beteiligt:
Frank Gehring aus Winden (südbadischer Regionalleiter),
Gerhard Philipp (Maulburg),
Walter Blum (Meißenheim),
Rudolf Wöhrlin (Denzlingen) und
Markgräfler Ofenbau Buggingen,
dessen Geschäftsführer Alois Friesenegger vor Ort organisiert. Er fährt Mitte Juli mit den vier genannten Firmenchefs und einem Hilfskonvoi auf der Autobahn bis Kiel und mit einer Fähre bis Litauen.

Dabei ist auch der Heizungsbaumeister Peter Hanselmann (Inhaber der Firma Lang in Steinenstadt). Im Kinderdorf Daugheliskio bauen die Fachleute zwei Wochen lang einen großen Kachelofen mit Kesseltechnik, der mit der ebenfalls neuen Heizungsanlage gekoppelt ist. Dann haben die 27 Kinder und ihre 14 Betreuer zum ersten Mal auch in den Wintermonaten behagliche Temperaturen und, was es bisher nie gab, sogar warmes Duschwasser. Die Handwerksmeister machen die Planung, bauen selbst auf und opfern dafür ihren Urlaub. Das Material stiften die Herstellerfirmen der Ofenbaubetriebe. Der Kachelofen erhält auch eine beheizte Sitzbank. Die Kachel-Rohlinge wurden von Schülern in Winden, Denzlingen und Maulburg handbemalt.

„Zum Glück gehört Litauen zur EU“, sagt Alois Friesenegger. Dennoch ist der Transport für die drei Lastwagen sehr teuer, vor allem auf der Fähre. Das können die Handwerksbetriebe nicht allein stemmen und sind deshalb auf Spenden (gegen Spendenbescheinigung) angewiesen. Sie nehmen aber auch gerne Sachspenden mit für die Kinder, wie Fahrräder, Computer, Kleidung und Schuhe. Die Mädchen und Buben sind zwischen 83 und 170 Zentimeter groß und brauchen Schuhe von Größe 30 bis 44. Sachspenden nimmt ab Ende Juni der Markgräfler Ofenbau entgegen: 07631/174112. „Wer Geld spendet kann sicher sein, dass jeder Cent ins Projekt fließt“, betont Alois Friesenegger, weil alle ehrenamtlich arbeiten und deshalb keine Organisationskosten anfallen. Da bis 2008 weitere zwölf Projekte eingeplant sind, muss kein Geldgeber befürchten, dass etwas zu viel gespendet werden könnte. Weil die Einfuhr von Gas und Sauerstoff nach Litauen verboten ist, jedoch vor Ort für Schweißarbeiten benötigt wird, hat sich die Deutsche Botschaft eingeschaltet und eine Lieferfirma in Litauen ausfindig gemacht. Das ist zum Glück geklärt. Alois Friesenegger rechnet jedoch mit weiteren Unwägbarkeiten, sagt aber: „Wir sehen eine soziale Verantwortung und stellen uns gerne dieser Herausforderung “.
BZ vom 16.6.2005

Wärme für Kinder mit Spendenkonto

  

 

 

Oikocredit - Kleinstkredite helfen weltweit

Die 40jährige Ana Tirnovean aus Rumänien hielt sich mit ihrem kleinen Geschäft, in dem sie aus China importierte Schuhe verkaufte, nur mühsam übers Wasser. Sie und ihre Familie lebten von der Hand in den Mund, und von Planung oder langfristiger Sicherheit konnte keine Rede sein. Bis Ana von der Idee der Mikrofinanzierung hörte und dort selbst einen Kredit beantragte. Zweitausend Euro bekam sie damals, und das hat ihr Flügel verliehen. Sie erkannte, dass "rumänische Füße nicht unbedingt in chinesische Schuhe passen" und gründete selbst einen kleinen Schuhproduktionsbetrieb. Heute beschäftigt sie elf Angestellte und das Geschäft entwickelt sich prächtig.

"Die Erfahrung zeigt, dass sozial benachteiligte Menschen erfolgreich Unternehmen führen können, wenn sie faire Kredite erhalten", sagt Florian Grohs. Der Vertreter des Mikrofinanzinstituts Oikocredit hielt jetzt im Gemeindehaus der Handschuhsheimer Friedenskirche einen Vortrag über diese Form der Entwicklungshilfe. "Dabei sind Zweitausend Euro verhältnismäßig viel für Kleinstkredite", so Grohs. In afrikanischen Ländern wie Mali oder Kenia sind es oft nur 22 Euro, die ein Existenzgründer als Startkapital bekommt. Damit kann eine Frau in Mali beispielsweise einen kleinen Betrieb gründen, in dem sie Fische verarbeitet und weiter verkauft. Dieses Kredit wird dann mitsamt der Zinsen über neun Monate zurückgezahlt.

Interessant sind Kleinstkredite für Menschen, die schnell und unbürokratisch an kleine Geldsummen kommen wollen. Genau damit können aber klassische Banken und Kreditinstitute oft nicht dienen: Der Verwaltungsaufwand lohnt einfach nicht, zudem bedeuten für sie gerade arme Menschen ein hohes Ausfallrisiko. Seit den siebziger Jahren gibt es deshalb Versuche, mit gezielten Kleinkrediten Hilfe zu leisten. Bekanntestes Beispiel ist die 1976 in Indien gegründete Grameen Bank. Der Ideengeber, Muhammad Yunus, ist ein Wirtschaftsprofessor aus Bangladesh, der sich zunächst um fremde Spenden für arme Bauer bemühte und ihnen schließlich sein eigenes Geld verlieh. Heute hat die Grameen Bank - "grameen" heißt soviel wie "ländlich" - rund 3,5 Millionen Kunden. Und Mikrofinanzierung hat sich spätestens seit den neunziger Jahren weltweit etabliert. Heute gibt es hunderte solcher Institute und 30 Millionen Menschen profitieren davon - die meisten in Asien, Afrika und Osteuropa. Das Jahr 2005 hat die UNO sogar zum Internationalen Jahr der Kleinstkredite erklärt.

Die meisten Institute sind längst nicht mehr auf Spenden angewiesen. Viele arbeiten profitabel, bilden Rücklagen und sind gegen Währungsschwankungen gewappnet. Oikocredit, einer der größten privaten Finanzierer von Mikrokreditprogrammen, ist beispielsweise als Genossenschaft organisiert: ein Verbund, dem 570 Mitglieder angehören. Meist sind es Kirchen, regionale Förderkreise und kirchennahe Organisationen. Sie legen bei Oikocredit Geld an und erhalten Dividenden in festgelegter Höhe. Von dem 200 Millionen Euro Anteilskapital sind derzeit 150 Millionen im Umlauf. Die Investition erfolgt zweistufig: Oikocredit sucht sich kleine Organisationen in betroffenen Ländern und diese finanzieren damit konkrete Projekte. "Der Erfolg der Mikrofinanzierung lässt sich nicht einfach messen", so Grohs. Doch ein Zehn-Jahres-Vergleich hat kürzlich gezeigt, dass in vielen Projektregionen die Lebensmittelausgaben gestiegen sind - ein Zeichen dafür, dass sich die Einkommenssituation der Bevölkerung verbessert hat.
Yvonne Kaul in der RNZ vom 6.6.2005, www.rnz.de

Oikokredit Förderkreis Baden-Württemberg >Finanz

  

 

 

Freiburger Solarenergie-Stiftung hilft in Afrika bei Nutzung der Sonnenenergie

Solarstrom ist eine saubere Energieform. Das erfahren die Bewohner des Dorfes Kechemober in Äthiopien derzeit hautnah. Bislang wurden die Hütten in einer der ärmsten Regionen des Landes mit Petroleumlampen beleuchtet, deren ätzender Rauch den Bewohnern das Atmen schwer machte. Die Freiburger Stiftung Solarenergie e.V. konnte nun zumindest in einem ersten Dorf für Abhilfe schaffen. Sie installierte kürzlich mit Hilfe von einheimischen Handwerkern und Technikern 28 Solarsysteme für die Tukuls genannten Wohnhütten und zudem zwei Solaranlagen für Schulen. Das Vorhaben wurde durch Spenden finanziert, ein entsprechender Aufruf an die hier zu Lande boomende Branche hat Wirkung gezeigt.

"Das ist das größte vernetzte Solarprojekt in diesem Land", betont Harald Schützeichel, Vorstand der Stiftung Solarenergie, der die Installation vor Ort selbst koordinierte. Die Stiftung stellt die Solarsysteme als Starthilfe kostenlos zur Verfügung, die Dorfbewohner bezahlen künftig anstelle des Petroleums den Solarstrom. Die Gebühren werden zur Wartung der Anlagen durch einen Elektriker vor Ort genutzt und kurbeln so das lokale Handwerk an. 

Es wird früh dunkel im sonnigen Äthiopien, schon um 18 Uhr. Der in Batterien gespeicherte Strom kann nun auch dazu verwendet werden, den Abendunterricht in den Schulen zu verbessern. So können Kinder, die tagsüber auf den Feldern arbeiten müssen, eine Schulbildung erhalten. "Die Menschen sind von den Solarsystemen begeistert", berichtet Harald Schützeichel nach seiner Rückkehr. Die Stiftung hofft, ab 2006 rund 1000 weitere Hütten und einige Schulen auszurüsten, schon im September werden die Projektleiter deswegen erneut nach Äthiopien reisen.

Heinz Siebold
www.stiftung-solarenergie.de 

  

 

Helfen statt wegwerfen - Aktion mit 29. Hilfsgütertransport nach Polen

Wertvolle Hilfe für bedürftige Menschen in Polen leistete auch der 29. Hilfsgütertransport der Aktion „Helfen statt wegwerfen“. Das geht aus den Dankesschreiben der „Gesellschaft der Freunde der Kinder“ (TPD) hervor. Über die Warschauer Zentrale der Organisation, die landesweit soziale Einrichtungen betreibt, werden die Hilfsgüter verteilt. Auch Initiatorin Ingeborg Hojer dankt den Spendern und den fleißigen Helfern beim Verladen.

605 Säcke und Kartons an Textilien, Rehabilitationsgeräte und Fahrräder, Möbel und Elektrogeräte für Jugendeinrichtungen hatte der Lastwagen Mitte April in Endingen geladen. Endinger Fachgeschäfte spendeten Schulbedarf, neuwertige Brillengestelle und Restposten neuer Schuhe, Freiburger Geschäfte steuerten neue Bekleidung sowie Geschirr und Besteck bei. Die Fleischerinnung spendete eine Aufschnittmaschine, eine Riegeler Firma einen Tischkopierer, das Gebrauchtwarenhaus Waldkirch dringend benötigte Möbel und das Schulzentrum Endingen ausrangierte Nähmaschinen. Sammelaktionen organisierten die katholische Pfarrgemeinde Herbolzheim, das Gymnasium Gundelfingen, die Grund- und Hauptschule Gottenheim, der evangelische Kindergarten Eichstetten und die Puppenklinik in Vogtsburg.

Mit Möbeln, Küchengroßgeräten sowie Bekleidung, Schulsachen und Lebensmitteln wurde aus dem Hilfstransport eine allein erziehende Mutter von sechs Kindern unterstützt, die als Gewaltopfer mit ihren Kindern sechs Monate lang in einem Frauenhaus gelebt hatte und bei ihrem Neubeginn jetzt nicht nur materielle Hilfe, sondern von der TPD auch psychosoziale Betreuung erfährt.

"Helfen statt Wegwerfen"
Infos rund um die Hilfsinitiative gibt es bei Ingeborg Hojer, Endingen a.K.,  Tel 07642/7557.
Spendenkonto zur Deckung der Transportkosten:
Konto-Nummer 22022286, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, BLZ 68050101,
Kennwort „Helfen statt wegwerfen"
Der nächste Hilfstransport nach Polen ist für Oktober 2005 vorgesehen.

   

 

 

 

Heartkids/Indien kommt am 3.5.2005 nach Freiburg

Ihr Lieben,
wir kommen vom 24. April 2005 bis zum 1. Juli für 10 Wochen nach Deutschland und Österreich, um von HEARTKIDS und unserem Tsunami-Einsatz zu erzählen - mit vielen Fotos, Geschichten, Herzen und einer dicken Portion vom Zauber Indiens und seinen wunderbaren Menschen im Gepäck.
Wer Interesse hat, ist herzlich willkommen auf einer unserer Veranstaltungen (überwiegend Dia-Vorträge), hier kommen die Daten. Im Anhang findet ihr ein Word-Dokument mit den Details des ersten Reise-Monats, mehr folgt. Der Eintritt ist frei.
Danke an all die emsigen HelferInnen - ich hoffe, mir ist bei der Zusammenstellung der Tourdaten kein schwerwiegender Fehler unterlaufen.
Ich freue mich sehr darauf, zumindest einige von Euch endlich persönlich kennenzulernen!
Ich bin während der Zeit in Europa unter 0163/6159410 zu erreichen.
Von Herzen ALLES LIEBE aus Indien - und vielleicht bis bald!
Judith Christina und die Heartkids-Crew.

Besuch in Freiburg:
Freiburg-Vauban,  Dienstag, den. 03. Mai, 20.15 Uhr
LS-Raum, Alfred-Döblin-Platz 1 (bekannt als Haus 37) im Stadtteil Vauban, ereichbar über Westeingang
Bus: 10 (Richtung Merzhausen) bis Vaubanallee oder Paula-Modersohn-Platz
Kontakt: Charo Muñoz 0761/4566971

eMail vom 20.4.2005, judith.christina@web.de
           
  

 

Franziskanerinnenschwester Adelholda aus Unadingen seit 1959 in Chile

Schwester Adelholda aus Unadingen
feiert im März 2005 Goldene Profess.
Foto: JM

Schwester Adelholda kann heute in der Mutterhauskirche ihres Ordens der Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu in Gengenbach ein besonderes Jubiläum feiern. Die aus Unadingen stammende Ordensschwester hat vor 50 Jahren ihr Ewiges Gelübde abgelegt, das sie bei ihrer Goldenen Profess zusammen mit sieben weiteren Schwestern und im Beisein ihrer Verwandten heute erneuert. Schwester Adelholda trat bereits 1952 in den Franziskanerorden in Gengenbach ein. 1953 wurde sie eingekleidet, zwei Jahre später legte sie ihr Profess ab. Eine zweijährige Ausbildung in Köln zur Diätköchin und ihre Tätigkeit in der Küche des St.-Josefs-Krankenhauses in Offenburg prägten ihren weiteren Lebensweg entscheidend: Seit 45 Jahren stellt Wilhelmine Rieple, so der bürgerliche Name der Ordensschwester, ihr Leben, ihre Kräfte und ihre Hingabe in den Dienst ihres Ordens in Chile.

1959 wagte sie - ohne Spanischkenntnisse - den Schritt über den "großen Teich" und übernahm dort in einem staatlichen Krankenhaus in Gorbea bei Temuco/Chile die Küchenleitung. 1965 wurde der heute 77-jährigen Ordensschwester die Leitung der Küche des ordenseigenen Krankenhauses in Pucon übertragen. Aus der 1943 erbauten fast ärmlichen Holzhütte mit drei Betten wurde im Laufe der Jahre ein modernes 120-Betten-Hospital, das die medizinische Grundversorgung im Umkreis von 180 Kilometer gewährleistet. Armut ist ein großes Thema, mit dem Schwester Adelholda ständig konfrontiert wird. "Besonders am Stadtrand, wo die Armen in notdürftigen Hütten leben, herrscht großes Elend" bedauert die Ordensschwester. Auch das Krankenhaus müsse sich selbst irgendwie "durchschlagen" und die Kosten für Medikamente, Lebensmittel, Strom und Wasser durch Spenden bestreiten. Lediglich das Personal erhalte vom Staat ein Mindestgehalt. Auf die Selbstversorgung sei auch das Krankenhaus angewiesen, Gemüse und Obst würde selbst angebaut. In der Spitzen-Einmachzeit hilft Schwester Adelholda, die die Küchenleitung zwischenzeitlich an ihre langjährige Stellvertreterin abgegeben hat, noch in der Küche aus. Ansonsten macht sie sich heute in der Nähstube nützlich. Ihren Entschluss vor 50 Jahren, ihr Leben ganz Gott zu widmen, hat Schwester Adelholda nie bereut. Ihrem heutigen Fest, das sie im Kreise ihrer Verwandten in Gengenbach feiert, ging eine Woche Exerzitien voraus. Noch zwei Monate wird sie den Urlaub im Schwarzwald genießen können, ehe sie wieder in "ihre Heimat" in Mittelamerika zurückfliegt.
BZ vom 12.3.2005

  

 

Ofenbauer aus Buggingen baut Kachelofen für Kinder in Litauen

Auf einen fast abenteuerlichen und selbstlosen Einsatz möchte sich im Juli dieses Jahres der Bugginger Kachelofenbauer Alois Friesenegger begeben. Zusammen mit vier anderen Kachelofenbau-Meisterbetrieben und einem Heizungsbaumeister aus Südbaden wird er für zehn Tage nach Litauen fahren, um dort mit dem Bau eines Kachelofens in einem Kinderheim in Ingnalina für ausreichend warme Temperaturen zu sorgen.

Gerade in Wintern wie diesem wird einem bewusst, wie wichtig es ist, nicht nur ein Dach über dem Kopf zu haben, sondern auch Wärme zu verspüren. Im Osten von Litauen, wo das Kinderheim von Ingnalina liegt, sind die Winter hart. Die Heizperiode dauert sieben Monate. Und die 27 behinderten Kinder und Jugendlichen können mit ihren 14 Betreuern von Behaglichkeit nur träumen. Die Raumtemperaturen erreichen im tiefen Winter gerade mal 15 Grad und warmes Wasser gibt es auch nicht. Diesem Mangel wollen die fünf Kachelofenbauer aus Südbaden abhelfen.
"Wärme für Kinder - Hilfe zur Selbsthilfe" ist eine beispielhafte Initiative der Markengemeinschaft für den handwerklichen Kachelofenbau "Roter Hahn", die für ihre Wärmeprojekte 2003 von Bundespräsident Johannes Rau mit dem von Wirtschaftsverbänden gestifteten Preis "Freiheit und Verantwortung" ausgezeichnet wurde.

"Roter-Hahn"-Geschäftsführer Stefan Schmid betont, dass es bei den Projekten um Nachhaltigkeit geht. So soll auch in Ingnalina eine zentrale Heizanlage gebaut werden, die einfach bedient werden kann, die ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, weil sie mit nachwachsendem Holz beheizbar ist. Das mache das Kinderheim, das jetzt noch mit Strom beheizt wird, unabhängig von teuren Energieträgern. Der Kachelofen dient dabei als Zentralheizung, der nicht nur einen Raum erwärmt, sondern auch das Wasser für die Heizkörper und Wasser für den normalen Gebrauch. Damit das Projekt realisiert werden kann, sind die Ofenbauer freilich auf Spenden angewiesen. Sie bringen kostenlos ihr Wissen und ihre Arbeit ein. Das Material, das benötigt wird (zum Beispiel Kacheln, Heizungsrohre, Heizkörper etc.) und den teuren Transport, so Gerhard Philipp aus Maulburg, "wollen wir über Spenden finanzieren".

Die Spender hoffen Alois Friesenegger, Gerhard Philipp und Rudolf Wöhrlin bei der Regiomesse in Lörrach zu finden. Dort präsentieren sich die Kachelofenbauer des "Roten Hahns" vom 11. bis 20. März 2005 Natürlich werden auch gut erhaltene Kinderkleider und Spielsachen, die die Ofenbauer mit einpacken wollen, angenommen. Die Kachelofenbauer gehen davon aus, dass für das Projekt rund 40 000 Euro benötigt werden. Außerdem ist an eine Fortsetzung im nächsten Jahr gedacht. Sollte sich das Dach des Kinderheims dafür eignen, soll zusätzlich eine Solaranlage installiert werden.
BZ vom 5.3.2005

Wärme für Kinder - Hilfe zur Selbsthilfe
Initiative der Markengemeinschaft für den handwerklichen Kachelofenbau "Roter Hahn"
Regionalgruppe Roter Hahn Südbaden, Wärme für Kinder e.V.,
www.waerme-fuer-kinder.de 
Kontonummer 123 256 49. Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. BLZ: 680 501 01. Verwendungszweck: Projekt 3 Litauen.

Markgräfler Kachelofenbau
Gesellschafter: Rainer Ebi, Alois Friesenegger, Helmut Rutz

Meisterbetrieb Kachelofenbau, Gewerbering 15, 79426 Buggingen , Tel.07631/174112
e-mail: info@markgraefler-ofenbau.de

Mehr zum Markgräfler Ofenbau GmbH >Keramik

  

 

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