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Blansingen

Weinbaugemeinde im Markgräflerland
 
      

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Blansingen, Engeberg, Kirchberg, Römerstrasse, Wiiwegli, ...

Tele-Blick vom Bildstöckli nach Norden über die Römerstrasse auf Blansingen am 20.11.2006
Tele-Blick vom Bildstöckli bei Huttingen nach Norden über die Römerstrasse auf Blansingen am 20.11.2006


 

Blansingen

Blick vom Bildstöckli übers Wiiwegli nach Norden auf Blansingen am 20.11.2006 Blick vom Bildstöckle Huttingen nach Norden über Kirschbäume auf Blansingen
Blick vom Bildstöckli übers Wiiwegli nach Norden auf Blansingen am 20.11.2006
 
Blick vom Bildstöckle Huttingen nach Norden über Kirschbäume auf Blansingen
 
Blick von Blansingen nach Osten in Richtung Welmlingen
 
Blick vom Rheinauerweg nach Westen über Kleinkems und den Rhein zu den Vogesen am 20.11.2006 Blick vom Rheinauerweg nach Norden über Petit-Landau und den Rhein nach Ottmarsheim am 20.11.2006 Blick nach Nordwesten zur Grillhütte am Letten zwischen Kleinkems und Blansingen am 20.11.2006
Blick vom Rheinauerweg nach Westen über Kleinkems und den Rhein auf Kembs und zu den Vogesen am 20.11.2006 Blick vom Rheinauerweg nach Norden über Petit-Landau und den Rhein nach Ottmarsheim am 20.11.2006 Blick nach Nordwesten zur Grillhütte am Letten zwischen Kleinkems und Blansingen am 20.11.2006
Blick von der "Letten"-Hütte nach Westen über Kleinkems, Rhein und Ile du Rhin auf Kembs am 20.11.2006 Blick von der "Letten"-Hütte nach Norden zum Buchholz am 20.11.2006
Blick von der "Letten"-Hütte nach Westen über Kleinkems, Rhein und Ile du Rhin auf Kembs am 20.11.2006 Blick von der "Letten"-Hütte nach Nordwesten am 20.11.2006
 
Blick von der "Letten"-Hütte nach Norden zum Buchholz am 20.11.2006
 
Blick nach Südosten zur St.Peterskirche  Blansingen von 1173 mit Fresken aus dem 15.Jahrhundert Blick von Blansingen-Ost nach Nordosten über den Katzenbergtunnel-Schacht zum Hochblauen am 20.11.2006 Gasthaus "Römischer Hof" mit Brödlin-Hof am Wiiwegli am 17.4.2008
Blick nach Südosten zur St.Peterskirche  Blansingen von 1173 mit Fresken aus dem 15.Jahrhundert Blick von Blansingen-Ost nach Nordosten über den Katzenbergtunnel-Schacht zum Hochblauen am 20.11.2006 Gasthaus "Römischer Hof" mit Brödlin-Hof am Wiiwegli am 17.4.2008
 
Blick nach Südwesten zur St.Peterskirche  Blansingen am 28.4.2010 Blick nach Norden auf Blansingen am 28.4.2010
Blick nach Südwesten zur St.Peterskirche  Blansingen am 28.4.2010
 
Blick nach Norden auf Blansingen am 28.4.2010
 
Apfelblüte bei Blansingen am 28.4.2010
 
 
Blick nach Norden auf Blansingen am 28.4.2010    

Oberhalb von Blansingen am westlichen Ortsrand verläuft die Römerstrasse von Schliengen nach Efringen-Kirchen, heute als Wiiwegli ausgeschildert. Von hier wie auch vom Grasenweg (dem fahrsträßchen von Blansingen nach Kleinkems runter) hat man schöne Ausblicke über den Katzenberg und ins Rheintal.

 

Kirschbäume an der Römerstrasse im Herbstlaub

Wandert man auf der Römerstrasse bzw. dem Wiiwegli von Huttingen am Bildstöckli vorbei weiter nach Norden, dann tut sich auf der schmalen Hochebene vor Blansingen ein wunderbares Farbenspiel auf: Die Herbstsonne läßt das Laub von Obst- und vor allem Kirschenbäumen aufleuchten in Rot bis Gold.

Blick nach Nordosten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen am 22.11.2006 um 15 Uhr: Acker,  Kirschenlaub, Eichen und Hochblauen Blick nach Osten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen: Acker, Wein und Kirschenlaub
Blick nach Nordosten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen am 22.11.2006 um 15 Uhr: Acker,  Kirschenlaub, Eichen und Hochblauen Blick nach Norden an einem mit 18 Grad recht warmen 20. Novembernachmittag
 
 
Blick nach Osten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen: Acker, Wein und Kirschenlaub
Tele-Blick nach Osten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen: Acker, Wein und Kirschenlaub Blick nach Süden über die Römerstrasse alias Wiiwegli zum Bildstöckli oben rechts am 20.11.2006
Tele-Blick nach Osten im Gewann Gerichtsstuhl südlich Blansingen: Acker, Wein und Kirschenlaub Blick nach Nordwesten von der Römerstrasse Blansingen in Richtung Rheinebene Blick nach Süden über die Römerstrasse alias Wiiwegli zum Bildstöckli oben rechts am 20.11.2006
 
... auch Gründünger kann schön sein - beim entsprechenden Kontrast Blick nach Nordosten über Apfelbäume, Kirchbäume und Wein zum Hochblauen


 

Dorfkirche St. Peter mit alten Fresken

Blick nach Südosten zur St.Peterskirche  Blansingen von 1173 mit Fresken aus dem 15.Jahrhundert 
Blick nach Südosten zur St.Peterskirche Blansingen von 1173 mit Fresken aus dem 15.Jahrhundert

Die jetzige Kirche wurde 1457 erbaut. Die Fresken im Inneren wurden 1924 entdeckt und 1954/55 restauriert. Die Bildfolge aus der Zeit des Kirchenbaus weitet optisch das kleine Kirchenschiff, und der gemalte Teppich in der Sockelleiste gibt ihm ein festliches Aussehen. Die krönende Zwerggalerie schließlich öffnet das Kirchenschiff zum Himmel. Auf der Evangelienseite (vom Eingang aus links) ist die Erlösungsgeschichte dargestellt, auf der Epistelseite die Legende und das Martyrium des heiligen Petrus. Ganz offensichtlich waren hier zwei verschiedene Künstler am Werk. Im Westen ist von einem Jüngsten Gericht noch der Höllenrachen erhalten, der hohe und niedere Sünder verschlingt. Das Bild gegenüber zeigt den heiligen Christophorus als Patron der Rheinschiffer. In den Fensterwölbungen sind Heilige als Glaubensvorbilder und Fürbitter zu sehen. Der Triumphbogen zum Chor verbindet das Alte Testament (Moses erhält die Gesetzestafeln) mit dem Neuen Testament (Petrus erhält die Schlüsselgewalt). Kluge und törichte Jungfrauen stehen als Halbfiguren am Bogen wie am Portal eines großen Münsters.
19.3.2008, Peter Gürt, www.badische-zeitung.de

Schlüssel zur Kirche:
Frau Hofmann, Haus Nummer 4, Pfarramt Efringen-Kirchen, Tel 07628/1302




 

Alles mit Maß un Ziel – ohni Hektik

Das seltene Fest der Gnadenhochzeit feiern heute in Dattingen Elsa und Ernst Thommen. Sie sind seit 70 Jahren verheiratet. "Wer e Ross un e Rad het, brucht kei Traktor und kei Auto". Das sind Erfahrungswerte von Elsa und Ernst Thommen aus Dattingen. Sie haben an Silvester 1938 geheiratet und feiern heute nach 70 Ehejahren das sehr seltene Fest der Gnadenhochzeit.

Beide leben im Elternhaus von Ernst, der ein uriger Dattinger ist. Da Ehefrau Elsa aus Zunzingen stammt, haben sie sich schon lange gekannt, bevor es gefunkt hat. Silvester sei ein guter Hochzeitstag, weil man den nicht vergisst, sagt Ernst Thommen, aber geplant war das Datum eigentlich nicht. 1938, als er 27 und sie 24 Jahre alt war, standen beide Heimatdörfer unter Quarantäne wegen der Maul- und Klauenseuche. "Drei Wuche si’mer iisperrt gsi", erinnert sich Elsa. Deshalb konnten sie erst an Silvester vor den Traualtar treten, in der Zunzinger Kirche.

Ein Jahr später musste Ernst Thommen in den Krieg. Fünf Jahre Russlandfeldzug und ein Jahr in englischer Gefangenschaft. Schreckliche Dinge habe er erlebt bei teilweise 40 Grad minus. Wer nach sechs Jahren heimkehrt, komme sich vor wie ein Knastbruder in Freiheit, sagt Ernst Thommen. Seine Elsa hat ihn damals in Hannover abgeholt – drei Tage war sie mit dem Zug unterwegs zu ihm.
 

Beide Töchter des Ehepaares wurden nach dem Krieg geboren. Margrit wohnt mit ihrer Familie in Heitersheim, Doris hat eine Wohnung im Elternhaus, was für das Jubelpaar ein Segen ist. Beide sind geistig hellwach, aber Mutter Elsa ist nicht mehr gut zu Fuß. Doch Vater Ernst fährt immer noch Rad – seit zwei Jahren aber nicht mehr über den "Judegalge" nach Müllheim, sagt er. Ernst Thommen ist auch mit 97 Jahren ein politischer Mensch. 30 Jahre war er einer der führenden Männer am Ratstisch, als Gemeinderat in Dattingen, dann in Britzingen und später als Ortschaftsrat. Er war Feuerwehrmann, jahrelang Vorstand der Raiffeisen-Zentralgenossenschaft sowie 25 Jahre im Vorstand und Aufsichtsrat der Winzergenossenschaft Britzingen. Nach dem Krieg musste auch auf dem Bauernhof alles neu aufgebaut werden. Die Familie hatte Ackerland, Reben, Vieh, Schweine, Hühner und zwei Rösser. Bis er in Rente Anfang der achtziger Jahre, bewirtschaftete Ernst Thommen als einziger im Dorf seine Felder mit Ross und Wagen. Und immer war seine Frau Elsa an seiner Seite. Hühner haben sie heute noch, die sind sein Hobby. Und kürzlich hat er eigenhändig einen Baum "umg’macht". Denn er ist es, der nach wie vor für das Holz und die Wärme im großen Kachelofen sorgt. Elsa sagt: "Die 70 Johr sind so schnell umme g’ange." Ernst hat sich immer an sein Lebensmotto gehalten: "Alles mit Maß un Ziel, in Z’friedeheit , ohni Hektik". Das gelte für die Arbeit, das Essen und Trinken und für die Familie, betont Ernst Thommen und: "Mer derf au in schlechte Zitte de Humor nit verliere". Genau das schätzen auch die beiden Enkelkinder. Unter den zahlreichen Gratulanten beim seltenen Fest der Gnadenhochzeit waren auch Bürgermeister René Lohs und Ortsvorsteher Ernst Behringer. 

 

 

Bauernhöfe und Weingüter

Sonnenhof Blansingen
Hofladen, Ferienwohnungen
Karin Grether-Kirchhofer & Werner Kirchhofer, Hinter den Waldmatten 1, 79588 Blansingen
Tel 07628 / 2211, www.sonnenhof-blansingen.de
info@sonnenhof-blansingen.de

Gasthof Römischen Hof
Seit 1530 als Gemeindestube bezeichnet. Seit 1868 heißt er Römischer Hof - nach seiner Lage am Römersträßchen. Seit 1874 wird er von der Familie Geugelin-Fuchs betrieben, seit 1874 im Familienbesitz, Tel 07628/1305

Weingut Straub in Blansingen
"Unsere Einzellage heißt "Blansinger Wolfer" und  umfaßt die Gemarkungen Blansingen und Kleinkems mit ca. 60 ha Rebfläche. Blansingen und Kleinkems haben mit die besten Weinlagen im Markgräflerland. Die Böden sind lehm- und lößhaltig, der Untergrund besteht aus Kalkgestein. Diese Böden nehmen die Sonnenwärme auf, speichern und halten sie. Geologisch gehört unser Rebgebiet zum Isteiner Klotz." 
Weingut Fritz Straub, Alemannenstraße 12, 79588 Efringen-Kirchen-Blansingen, Tel 07628/1300
www.weingut-straub.de

 

Eberhard Rudolph - Imker

Eberhard Rudolf und Dr. Georg Löser von ECOtrinova am Freiburger Münsterplatz 11.10.2007

Eberhard Rudolf und Dr. Georg Löser von ECOtrinova am Freiburger Münsterplatz 11.10.2007

Eberhard Rudolph, Garten- und Landschaftsbau, Imkerei
Weiherweg 4, Blansingen bei Efringen-Kirchen, Tel 07628/1867

 

Mythischer Ort: Mittelalterliche Bilderwelt der Blansinger Kirche

Die Peterskirche von Blansingen befindet sich an einem ungewöhnlichen Ort, denn sie steht zwei Kilometer außerhalb der Ortschaft. Funde weisen darauf hin, dass hier bereits im 7. Jahrhundert eine Merowinger-Kirche samt Friedhof stand. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde die Kirche im Jahre 1173. Der jetzige Bau wurde 1457 errichtet, seit Mitte des 16. Jahrhunderts dient er der evangelischen Gemeinde Blansingen als Gotteshaus. Betritt man die einfach eingerichtete Kirche, so taucht man in eine grandiose Bilderwelt des Mittelalters ein. Links, an der Westseite findet sich eine Darstellung des Jüngsten Gerichts: Ein Höllendrache sperrt inmitten eines Flammenmeeres sein gewaltiges Maul auf. Hinter den Zähnen sind die Sünder zu sehen, darunter auch Geistliche. In der Mitte ist ein Teufel — dargestellt mit drei Gesichtern — an einen Pfahl gefesselt. Auf einem Regenbogen sitzt darüber der Weltenrichter, umgeben von Posaune spielenden Engeln. An der Nordseite — auch Evangelienseite (aufgrund des Brauchs, das Evangelium an der linken Altarseite zu verlesen) oder Nachtseite genannt — ist die Passion Christi zu sehen. In zwei Reihen sind Szenen vom Einzug in Jerusalem, das Abendmahl, den Judaskuss bis zu Kreuzigung, Auferstehung und schließlich dem Noli me tangere. Die Öffnung in den Chor im Osten gilt als Pforte zum Himmelreich. In den Bogenleibungen auf der rechten Seite sind die Klugen, auf der linken die Törichten Jungfrauen zu sehen. In den alten Fensterleibungen auf der Nordseite sind außerdem Barbara als Fürstin mit Märtyrerpalme und Turm sowie Apollonia mit Zahn und Zange. Besonders dominant ist die Darstellung des heiligen Christophorus mit dem Jesuskind auf den Schultern: Das Bild reicht vom Sockel bis unter die Decke. Zu seinen Füßen tummeln sich Fische, Seepferdchen und ein Hecht. Christophorus steht für den Lebensretter zwischen den Ufern von Diesseits und Jenseits. Die zwischen 1450 und 1464 entstandenen Wandbilder sind in der sogenannten Seccotechnik entstanden, bei der das Bild auf den trockenen Putz aufgebracht wird. Über die Meister der Bilderfresken ist nichts bekannt. Aufgrund der unterscheidbaren Stile geht man aber davon aus, dass es mindestens zwei verschiedene waren, möglicherweise kamen sie aus Basel. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche aufgehellt. Dabei wurden die Bildwände einfach übertüncht und teilweise zerstört. Die Fresken wurden 1924 bei Instandsetzungsarbeiten wiederentdeckt. Vor allem der Landeskonservator und Kunsthistoriker Joseph Sauer sowie der Lörracher Denkmalpfleger Julius Wilhelm setzten sich für den Erhalt der Bilderreihe ein. Die Kirchengemeinde war den notwendigen Arbeiten allerdings finanziell nicht gewachsen, so dass erst ab 1953 mit dem Freilegen der Fresken begonnen werden konnte. Die Arbeiten wurden von den beiden Restauratoren Walter Ueberwasser und Jürgen Brodwolf ausgeführt und mit staatlichen und kirchlichen Mitteln finanziert; sie dauerten bis 1955. Michael Reich, 21.8.2008, BZ

Mythische Orte am Oberrhein ist ein trinationales Projekt, das auf den gleichnamigen Büchern (von denen jetzt der zweite Band erschienen ist) von Edith Schweizer-Völker und Martin Schulte-Kellinghaus basiert. Die Bücher sind im Christoph Merian Verlag Basel erschienen.

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