Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Yach bei Elzach
             

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Yach, Vorderzinken, Hinterzinken, Deckelsbach, Rauchengrund, Tränklesgrund, Gobert

 Blick nach Südosten auf Yach-Untertal Ende Mai 2005 - Rohrhardsberg obenBlick nach Südosten auf Yach-Untertal Ende Mai 2005 - Rohrhardsberg oben

Yach ist der einzige Ortschaft in Deutschland, die mit Y beginnt.

Heimatverein Yach - Heimatmuseum
 

Heimatmuseum Yach, Dorfstraße 57 (im Rathaus), 79215 Elzach-Yach
Träger: Heimat- und Landschaftspflegeverein Yach e. V.,

Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertags von 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung,
c/o: Jürgen Herr, Claus-Michael Hoch, Tel 07682 924382 oder Manfred Nopper, Tel 07682 7772
juergen.herr at t-online.de

Ansprechpartner der AG "Museum" im Heimat- und Landschaftspflegeverein Yach:
Heiko Haumann, Dorfstraße 25, 79215 Elzach-Yach, Tel 07682 8393
www.heimatverein-yach.de

25. und 26. Juli 2009 eine Ausstellung 'Yach im Zweiten Weltkrieg'.

Heimat- und Landschaftspflegeverein: 2. Vereinsjahr, Heimatmuseum (7.2.2007)
Heimat- und Landschaftspflegeverein Yach packt zu >Elztal2 (29.9.2006)



 

Life-Projekts Rohrhardsberg: Abschluss auf Yacher Dorffest am 29.7.-1.8.2011

Diese Entwicklung droht in den meisten Tälern des Schwarzwalds – der Rückzug der Landwirtschaft, die Ausdehnung der Wälder, der Wandel des Dorfes. Im 1000 Einwohner zählenden Dorf Yach hat man sie zu bremsen versucht, und zwar mit Hilfe der EU und weiteren 15 Partnern, vom Landratsamt Schwarzwald-Baar über den Landschaftserhaltungsverband Emmendingen bis zum Schwarzwaldverein. Dem Rohrhardsberg war in den vergangenen fünf Jahren ein Life-Projekt gewidmet; Ähnliches gab es vor einigen Jahren im Oberen Hotzenwald. Life – das ist hier kein englisches Wort, sondern eine Abkürzung aus dem Französischen: l’instrument finançier pour l’environment, zu Deutsch Etat für Umwelthilfen. Dessen Geld ist zur Erhaltung europäischer Schutzgebiete vorgesehen, die zum "Natura-2000-Netz" gehören. So auch eben das 6000 Hektar große Gebiet rund um den Rohrhardsberg.
Alles vom 29.7.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/wie-das-dorf-yach-dem-auerhuhn-hilft

Der Abschluss des Life-Projekts Rohrhardsberg wird gefeiert auf dem elften Yacher Dorffest vom 29. Juli bis 1. August 2011. Symposium zu Life am 30.7. ab 13 Uhr.

 

10. Dorffest und 4. Yacher Symposium: Life - Leben in der Landschaft

Beim 4. Yacher Symposium "Life - Leben in der Landschaft" , das vom 25.— 28. Juli ( Freitag bis Montag) stattfindet, dürfte für jeden etwas dabei sein. Neben einigen Fachvorträgen und der Ernennung der ersten "Naturführer Rohrhardsberg" wartet das parallel stattfindete zehnte Dorffest auf viele Besucher. Bereits am Freitag gibt es das Bauernkabarett "Bure zum Alange"
 
Sechs Jahre sind seit dem letzten Yacher Symposium vergangen (das allererste hatte 1992 stattgefunden). Sechs Jahre, in denen die Yacher viel von dem erreicht haben, was sie sich damals als Ziel gesetzt hatten: So wurde der Heimat- und Landschaftspflegeverein Yach gegründet, ein Heimatmuseum eröffnet, "Hirtenweg" "Brotweg" und "Höhenweg" eingerichtet und der Yacher Zinken wurde als 1000. Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg ausgewiesen.Nicht zuletzt konnte der Pflege- und Entwicklungsplan zum "Natura 2000-Gebiet" fertiggestellt werden. Viel Engagement der Yacher Bürger steckt hinter diesen Erfolgen. In diesem Jahr nun heißt das Thema des Symposiums "Life — Leben in der Landschaft" und dabei steht das 2006 begonnene "Life-Projekt" Rohrhardsberg im Mittelpunkt des Symposiums: 15 Partner, darunter die Gemeinden Simonswald und Elzach, haben sich zusammengeschlossen, um mit EU-Mitteln (1,9 Millionen Euro) wertvolle Lebensräume im Schutzgebietsnetz "Natura 2000" in ihrem Bestand zu optimieren. Projektträger ist das Regierungspräsidium Freiburg. Das Yacher Symposium ist die "große Hauptveranstaltung 2008" , so Dr. Bernd-Jürgen Seitz vom Regierungspräsidium. Symposium und auch das Dorffest beginnen am Freitag, 25. Juli, auf dem Festplatz bei der Kirche. Ab 18 Uhr bewirten die Vereine und im Kindergarten nebenan wird der Film "Das Abenteuer um die Ecke — Auerhühner im Schwarzwald" gezeigt (Vorführungen auch Samstag, Sonntag). Um 20 Uhr wird der neue Dorfbrunnen enthüllt, so der stellvertretende Ortsvorsteher Karl Schrimpf. Der Brunnen wurde aus dem alten Altarstein der Kirche vom Künstler Jacques Mielet gestaltet. "Viel Eigeninitiative ging diesem Projekt vorraus" , so Ortsvorsteher Josef Wernet, der wie Schrimpf stolz ist, dass dieser Brunnen, ein erster Baustein für die 2009 geplante Dorfplatzgestaltung, verwirklicht werden konnte, wenn gleich der Standort noch nicht der endgültige sein wird. Um 20 Uhr gibt es "Bure zum Alange" , ein Bauernkabarett mit den Landwirten Nikolaus König und Wolfgang Winterhalter. (Eintritt: fünf Euro, Familien zehn Euro). Wer die beiden vor Jahren in Elzach gehört hat, weiß, dass sich ein Besuch lohnt. Musikalisch umrahmen den Abend die Yacher "Häuslemusikanten". Am Samstag, 26. Juli, findet von 10 bis 17 Uhr der Bauernmarkt hinter dem Schulhaus statt. Ähnlich dem Naturparkmarkt in Elzach werden dort Produkte aus dem Tal und der nahen Region angeboten. Um 13 Uhr wird das Yacher Symposium dann von Ortsvorsteher Josef Wernet, Bürgermeister Holger Krezer und Landrat Hanno Hurth offiziell eröffnet. Der Samstag steht ganz im Zeichen interessanter Vorträge. Namhafte Referenten werden die Thematik "Life — Leben in der Landschaft" vertiefen. Außerdem werden die ersten "Naturführer Rohrhardsberg" ausgezeichnet. "Yach bereitet sich auf ein großes Fest vor" , so Ortsvorsteher Josef Wernet, der mit Bürgermeister Holger Krezer hofft, "dass mit diesem Symposium das Bewusstsein und die Identifikation mit der Landschaft, in der wir leben, erhöht wird" .
Silke Nitz , 21.7.2008, BZ

www.rohrhardsberg-life.de

 

 

Hauptversammlung des Heimat- und Landschaftspflegevereins

Der Rückblick auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 und Neuwahlen des Gesamtvorstands standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Landschaftspflegevereins Yach. Ein Höhepunkt im zurückliegenden Jahr war die Eröffnung des Heimatmuseums im Mai 2007.

Vorstandssprecher Claus-Michael Hoch bedankte sich bei allen Helfern und Unterstützern, vor allem bei der Stadt und den vielen Landwirten, die Arbeitsgerät für die Landschaftspflege zur Verfügung gestellt hatten, aber auch bei allen, die mit Sachspenden und Leihgaben zum Gelingen des Museums beigetragen haben. In zwei Räumen des Yacher Rathauses eröffnet das neue Heimatmuseum den Bewohnern Yachs Einblick in die eigene Geschichte und bietet Besuchern von auswärts eine interessante Darstellung, wie sich die Natur eines Schwarzwaldtales und seine Bewohner wechselseitig geprägt haben. Wie Heiko Haumann, der Leiter der Arbeitsgruppe Museum, berichtete, haben schon etwa 700 Personen das Museum besucht, "ein ausgezeichnetes Ergebnis" . Schriftführer Roman Heß berichtete über weitere Aktivitäten des vergangenen Jahres: In zwölf Vereins-abenden, jeweils am ersten Mittwoch im Monat, traf man sich, um die großen Veranstaltungen vorzubereiten, aber auch um die Erd- und Pflasterarbeiten im Eingangsbereich des Vereinsheimes durchzuführen. Ein Erfolg waren die beiden Pfingstfeuer der Arbeitsgruppe Brauchtum am Pfingstsamstag und der vierte Landschaftspflegetag im September, in dessen Verlauf das Bachufer an mehreren Stellen von Überwucherung freigelegt werden konnte. Die letzte große Veranstaltung war die Holzversteigerung am 3. November, zu deren Vorbereitung die Arbeitsgruppe Holz schweißtreibende Arbeit leistete. Auch der beiden im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Josef Disch und Hubert Mäntele wurde gedacht. Mit ihnen verlor der Verein auch zwei sehr engagierte Förderer, deren Leistungen es weiterhin zu pflegen gelte. Über eine gut gefüllte Kasse durfte sich Kassierer Ralf Wernet freuen. Die Spendenbereitschaft sei erfreulich hoch gewesen. Auch mit dem Verkauf des Heimatkalenders 2008 war man zufrieden. Nach einstimmiger Entlastung der gesamten Vorstandschaft gingen die Neuwahlen schnell über die Bühne. Der Geschäftsführende Vorstand mit Claus-Michael Hoch (Vorstandssprecher), Manfred Nopper (Vorstand), Leonhard Fischer (Vorstand), Ralf Wernet (Kassierer) und Roman Heß (Schriftführer) wurde einstimmig in seinen Ämtern bestätigt. Zu Beisitzern wählte die Versammlung — ebenfalls einstimmig — Heiko Haumann, Leo Burger, Siegfried Hug, Josef Burger und Thomas Hall für eine weitere Amtsperiode. Neu zu Beisitzern gewählt wurden Stefan Kammerer und Daniel Disch; Bernhard Disch und Xaver Ringwald stellten sich nicht mehr zur Wahl. Der noch sehr junge Verein wurde von allen Seiten gelobt: Ortsvorsteher Josef Wernet dankte dem Verein und seiner Vorstandschaft "für ihre Arbeit zugunsten unserer Eich" . Der Vorsitzende des benachbarten Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Elzach, Philipp Häßler, beglückwünschte die Yacher zu ihren Leistungen und schlug vor, dass die beiden Vereine in Zukunft gelegentlich zusammenarbeiten. Auch Joachim Holzer von den Sportfreunden Elzach/Yach beziehungsweise dem SV Yach lobte die Arbeit des Heimat- und Brauchtumsvereins.
ths, 25.1.2008

 

 

 

Gucklochstein auf dem Wernetsbeg an Yach übergeben

Wunderbares Wetter und beste Stimmung — eine "Einheitsfeier" der etwas anderen Art gab es am 3. Oktober in Yach: Zur Übergabe des "Gucklochsteins" fand auf Bergeshöh’n ein zünftiges kleines Fest statt.

Gucklochstein in Yach Gucklochstein - Bild: Bernd Fackler

Der Künstler Dieter Oehm hatte vor einigen Jahren im Rahmen eines der Yacher Symposien die markante Skulptur mit den drei Gucklöchern angefertigt, die seither am Wernetsberg steht. Im Rahmen des damaligen Symposiums zur Steinhauerei-Tradition im Yachtal entstanden übrigens auch der Brunnen in der "vordere Eich" , der steinerne "Sessel" im Deckelsbach oder später der "Siebenfelsenbrunnen." Der "Gucklochstein" also wurde nun der Ortsverwaltung übergeben. Eigentümerin ist sie damit aber noch nicht, weshalb dafür noch Geld gesammelt wird. Wer zur "Stein-Feier" wandern wollte, bitte schön: Ortsvorsteher Josef Wernet führte eine rund 20-köpfige Gruppe bei herrlichem Herbstwetter vom Rathaus
aus vorbei an "Hofbur" und am "höchst gelegenen Weinanbaugebiet" des Elztals "bei der Erika am Sommerrain" über einen Teil des "Brotwegs" zum "Tatort." Die schöne Tour verkürzte und würzte der Ortsvorsteher mit Yacher "Hofgeschichten" und Sagen, wie jene vom "verborgenen See im Braunhörnle" ("vor wellem immer die Elzacher Ongst hän, dass sie nit überschwemmt were, falls er mol überlaufe dät..." ) oder jene vom schwarzen Hündchen am Schlossbühl, welches einen Schatz bewacht und nur einmal im Jahr, nämlich am 6. März, zu sehen sein soll. An der unbekannten Stelle, an dem der Schatz vergraben ist, soll im Winter übrigens niemals der Schnee liegen bleiben - etwa eine frühe Form des Klimawandels? (Diese und mehr Sagen sind nachzulesen im Buch "Yach, das Dorf am Rohrhardsberg" von Josef Weber). Tja, und dann bot der Weg natürlich grandiose Ausblicke auf die Höhen ringsum und Anwesen wie "Goppert" und "Platz-Hiesli". Dann war man am "Wernetsberg" angekommen, welcher nicht etwa - wie manche mutmaßten - nach dem Ortsvorsteher benannt ist, sondern nach dem unten im Tal gelegenen "Wernet-Hof" . Deren Eigentümer Franz und Angelika Wernet waren bei der Feier ebenso dabei wie die Familie Disch vom "Unterfischerhof" oder Josef Hettich, dem der Ortsvorsteher "für den mautfreien Durchlass hierher" dankte und dafür, dass er den Platz bereit stellte. Ein weiteres Lob ging ans Baugeschäft Burger, die Kuchenspender und sonstigen Helfer, denn wie beim "Tischlein deck dich" gab’s am Wernetsberg allerlei Schmackhaftes vom "Donauradler" bis zum Schäufele. Schon kamen die "Häusle-Musikanten" angefahren und begrüßten alle, besonders aber ihr "Ehrenmitglied Emma; sie isch immer do, wenn mir Musik moche!" Die fidelen Musikanten sorgten gleich für Stimmung und ihr Mitglied Bernhard Disch, "Häusle-Musikanten-Gucklochstein-Fest-Sprecher" (HMGLSFS) ebenso. "Wenn man durch den Gucklochstein schaut, gewährt er Durch-, Weit- und Rückblick in dieser so herrlichen Bergwelt" , so Ortsvorsteher Josef Wernet in seiner Ansprache.

Wer übrigens etwas dazu beitragen will, dass der Stein einmal auch rechtlich-offiziell Yach gehört, darf seine kleine (oder auch größere) Spende gerne der Ortsverwaltung zukommen lassen. Oder direkt vor Ort deponieren: Drei Löcher hat er ja, der Gucklochstein — eines für Münzen, eines für kleineres und eines für größeres Papiergeld. Schützt man die Scheinchen mit einem Steinchen vor dem Bergwind, dann kommen auch diese Gaben dem guten Zweck ungeschmälert zugute. Denn schließlich ist, wie unlängst ein älterer Yacher genüsslich betonte, "in de Eich no nie nix eweg kumme" . Na also.
8.10.2007, BZ

 

2,7 Mio Euro für Zusammenlegungsverfahren in 10 Jahren

Amt für Flurneuordnung zog Bilanz von zehn Jahren Tätigkeit in Yach / Verfahren auch in Prechtal, Oberprechtal und Katzenmoos

Äußerst rege tätig war in den letzten Jahren das Amt für Flurneuordnung insbesondere in Yach. Dies wurde unter anderem bei der kürzlich erfolgten Einweihung des "Höhenwegs" von verschiedenen Seiten anerkennend hervorgehoben. Nachfolgend eine kleine Bilanz der vorgenommenen Tätigkeiten im vergangenen Jahrzehnt. Auf dem Gebiet der Gemarkung Yach (sie umfasst rund 2000 Hektar) wurden im Zuge eines Zusammenlegungsverfahrens nach dem Flurbereinigungsgesetz (dem "Schwarzwaldverfahren" ) in den vergangenen rund zehn zehn Jahren rund 60 Kilometer Wege (Hofzufahrten, Feldwege und Holzabfuhrwege) gebaut oder instand gesetzt und fünf Brücken errichtet. Des Weiteren wurden Landschaftspflege-- und Erholungsmaßnahmen vorgenommen. Grundstückstausch zur Verbesserung der Bewirtschaftung erfolgten bei zehn landwirtschaftlichen Betrieben. Das Gesamtprojekt hatte ein Volumen von rund 2,7 Millionen Euro, wozu ein Zuschuss von 2,2 Millionen Euro (von Bund und Land) ausbezahlt wurde. Sozusagen als "krönender Abschluss" des Zusammenlegungsverfahrens wurde nun vor wenigen Wochen der "Höhenweg" als dritter markierter Wanderweg neben dem "Brotweg" und dem "Hirtenweg" ausgewiesen und beschildert. Yach — wo seit Oktober 2006 übrigens auch das 1000. Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg ausgewiesen worden ist — ist von Höhenzügen bis zu 1150 Metern umgeben, auf deren Grat der Höhenweg verläuft. Er führt entlang der Gemarkungsgrenzen zu Prechtal, Schonach, Simonswald, Winden und Elzach (Stadt) und umrundet die gesamte Yacher Gemarkung. Der Höhenweg ist rund 26 km lang und bietet dem Wanderer viele beeindruckende Ausblicke (die BZ berichtete). Rund ein Viertel dieser Wegstrecke verläuft auf im Zusammenlegungsverfahren neu gebauten Feld- und Waldwegen. Die Wegstrecke ist mit etwa 100 Schildern (Symbol Auerhahn) versehen. Darüber hinaus sind zwölf Informationstafeln angebracht, die über Themen wie Naturschutz, Besiedelung, Geschichte und sonstige wichtige Ereignisse von Yach berichten. Beschilderung, ergänzende Baumaßnahmen und Aufstellen von Ruhebänken haben rund 16 000 Euro gekostet, die im Zuge des Zusammenlegungsverfahrens mit rund 13 000 Euro bezuschusst wurden. Bei der Einweihung des Höhenweges übergaben als Vertreter des Amtes für Flurneuordnung Hans-Peter Burger, Amtsleiter Hermann Hakenjos und Landrat Hanno Hurth der Ortsverwaltung Yach ein großes Luftbild, auf welchem alle im Zusammenlegungsverfahren ausgebauten Wege sowie auch der Verlauf des Höhenweges dargestellt sind.

Außer in Yach ist das Amt — es gehört zum Landratsamt Emmendingen — aber in weiteren Elzacher Ortsteilen tätig: Weitere Zusammenlegungsverfahren sind in Prechtal, Oberprechtal und Katzenmoos in Bearbeitung. Ziele der Flurneuordnung sind unter anderem die Verbesserung der landwirtschaftlichen Betriebsgrundlagen, die Neuordnung der Grundstücke zur effizienteren Bewirtschaftung, der Erhalt der Kulturlandschaft sowie Landschaftspflege und Naturschutz.
Im Verfahren Prechtal wurden und werden circa 50 Kilometer Schotterwege, etwa 18 Kilometer Asphaltwege (davon rund zehn Kilometer Gemeindestraßen) und sieben Brücken neu gebaut oder instandgesetzt. Die Baumaßnahen sind zu etwa 70 Prozent abgeschlossen.
Das Verfahren in Oberprechtal ist noch in der Anfangsphase. Es wurde lediglich bereits eine Maßnahme, nämlich die "Gusterlebrücke" vorgenommen. Drei Wegebauten sind im Gang.
8.6.2007, www.badische-zeitung.de

 

Höhenweg: Grandiose Ausblicke vom dritten Yacher Wanderweg

Brotweg, Hirtenweg, nun Höhenweg: Am Sonntag gab es bei bestem "Eicher Wetter" die ersten geführten Wanderungen auf dem dritten Yacher Wanderweg

Petrus meinte es sehr gut, als am Sonntag die ersten geführten Wanderungen auf dem neuen Yacher "Höhenweg" stattfanden. Mehr als 60 Wanderer nahmen die Gelegenheit wahr, bei herrlichem "Eicher Wetter" weit über dem Tal schöne Ausblicke und einfach den Weg zu genießen. Schon am Sonntag zuvor waren sehr viele Wanderer in Yach. Grund war der "Brotweg-Wandertag" , zu dem die beteiligten Höfe einluden. Die schönen Ausblicke über’s Yachtal konnte man bei herrlichem Sonnenschein genießen und es sich bei den Höfen, die alle noch selber Brot backen, beim Essen und Trinken mit "selbst Gemachtem" gut gehen lassen. Auch die Einkehr auf dem "Eckle" durch den "Tränklehof" wurde gerne angenommen. Musikalisch umrahmten die "jungen Häuslemusikanten" den schönen Tag.
Nach dem "Brotweg" (Länge elf Kilometer) und dem "Hirtenweg" (19 Kilometer) nun also als "Königsetappe" und Dritter im Bunde der "Höhenweg" , der in seiner kürzeren Variante etwa 15, in der längeren 26 Kilometer, 900 Höhenmeter und rund neun Stunden Gehzeit umfasst. "Gerade richtig, um danach ’nen anständigen Hunger zu kriegen" , meinte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch bei der Vorstellung des Wegs am Samstag im Bernhardussaal. Dort präsentierte im Namen der Ortsverwaltung Siegfried Wernet zusammen mit Nichte Silke und Sohn Marius diesen neuesten Yacher Wanderweg in Wort und tollen Bildern und unter dem Motto "Eindrücke — Ausblicke: Yach, ein Wander- und Erholungsparadies".
Los geht’s auf den Höhenweg am Bahnhof Elzach oder am Rathaus Yach. Wenn man erst mal den schönen Aussichtspunkt Hoher Stein (830 Meter über dem Meer) erreicht hat, geht’s die nächsten 10 bis 15 Kilometer über die Kammlagen der Yach umringenden Berge und Höhen: Biggertkopf, Zimmereck, Giger, Hohkopf, Kroatenbühl, Watzeck, Schlagbaum, Schanze, Yacher Höhe, Braunhörnle, Tafelbühl, Schönecklebühl, Raucheneck, Kalmer — mit Ausssichten, die bei Idealwetter bis zum Nordschwarzwald, Straßburg, zum Rheintal und Feldberg reichen. Neue Informationstafeln "garnieren" den Weg, "der jeden Wanderer begeistern wird. Nach dieser Tour schließen Sie mit Sicherheit die Natur von Yach in Ihr Herz" heißt es dazu in der neuen Broschüre "Wandern in Yach — Wege in die Landschaft" , in der die Routen der drei Wege auf einer Landkarte aufgeführt sind. Zahlreiche Wanderer nutzten am Sonntag dann gleich das Angebot, eine geführte "Höhenweg" -Tour zu unternehmen.

Zahlreiche Gäste fanden sich tags zuvor im Bernhardus-Saal ein, wo der "Höhenweg" und das ebenfalls neue Yacher Heimatmuseum (die BZ berichtet noch) vorgestellt wurden — darunter die Abgeordneten Peter Weiß und Marcel Schwehr, Bürgermeister der Nachbargemeinden, Elzachs künftiger Rathaus-Chef Holger Krezer, Yachs Alt-Ortsvorsteher Leo Burger, Gemeinde- und Ortschaftsräte, Behördenvertreter und viele Bürger. Sie alle wurden begrüßt von einem Doppelquartett des Musikvereins sowie von Yachs Ortsvorsteher Josef Wernet und Bürgermeisterstellvertreterin Monika Greulich. Beide drückten ihre Freude darüber aus, dass die zwei lang gehegten Projekte jetzt wahr wurden und ebenso ihre Trauer, dass Josef Disch, der so plötzlich verstorbene Vorgänger Wernets als Ortsvorsteher und treibende Kraft hinter beiden Vorhaben, diese Verwirklichung nicht mehr miterleben durfte."Museum und Höhenweg: Heute werden Sie hier um zwei Attraktionen reicher" , gratulierte der Ehrengast Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im baden-württembegischen Landwirtschaftsministerium: "Ich bin stolz drauf, dass die Flurneuordnung den Rahmen gegeben hat, so ein Wegenetz wie in Yach zu schaffen." Und: "Seien wir froh, dass wir das europäische Förderprogramm ’Leader’ haben — und Leute wie hier, die ehrenamtlich aktiv sind. In Baden-Württemberg wurden in der letzten Leader-Periode in 387 Projekten über 30 Millionen Euro investiert." Landrat Hanno Hurth stellte die vielen Aktionen in Yach in den vergangen Jahren heraus: "Heimatmuseum und Höhenweg gehören zu einer langen Reihe herausragender Ereignisse, beginnend mit den Symposien — alles Projekte, die überregional Beachtung fanden" . Auch Hurth lobte das Geld von der EU und den Idealismus in Yach: "Nur durch diese Zuschüsse können wir unsere Heimat lebenswert erhalten. Ohne das Engagement von Heimatverein, Ortschaftsrat und vielen Helfern wären aber beide Projekte nicht möglich gewesen.
Bernd Fackler , 23.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Der größte Trauerzug in der Geschichte Yachs für Josef Disch

700 Menschen erwiesen Ortsvorsteher, Stadt- und Kreisrat Josef Disch die letzte Ehre / "Der Weg ist das Ziel und das Ziel ist Gott"

Es war vermutlich die mit Abstand größte und längste Beerdigung in der 714-jährigen Geschichte Yachs: Am Mittwoch gaben etwa 700 Trauergäste dem verstorbenen Ortsvorsteher, Stadt- und Kreisrat Josef Disch die letzte Ehre. Die Pfarrkirche St. Wendelin voll bis auf die Kirchtreppe, weitere 300 Personen im Bernhardussaal, wo der Gottesdienst übertragen wurde, und an der Dorfstraße parkten endlos die Autos: Es war ein betrüblicher Anlass, weswegen an diesem Nachmittag Yach im Zentrum des Interesses stand. Doch die große Anzahl der Trauergäste jeden Alters und weit übers Elztal hinaus zeigte noch einmal, ein letztes Mal, dass Josef Disch nicht nur ein sehr bekannter, sondern auch äußerst beliebter Mensch gewesen ist. Die Messe in St. Wendelin, wo der Sarg aufgebahrt war, wurde zelebriert von Stadtpfarrer Hans-Jürgen Decker und Pfarrer Meinhard Held sowie musikalisch ergreifend umrahmt von Musikverein und Kirchenchor. Der stellvertretende Ortsvorsteher Karl Schrimpf sprach seinen Nachruf im Namen der Ortsverwaltung, aller Vereine und auch der Schulkameraden: "Wir verlieren einen Freund, der viele Markstein hinterlässt." Und: "Nie vergessen werde ich sein schmunzelndes Gesicht, wenn er eine Überraschung für uns hatte." Im Namen der Stadt würdigte Bürgermeister Michael Heitz den Verstorbenen "als überaus politischen Menschen im Sinn engagierter Anteilnahme. Sein Tod ist für alle ein schwerer Verlust. Er erfreute sich hoher Wertschätzung aller Fraktionen, die ihn als meinen Nachfolger sahen. Mich selbst hätte dies am meisten gefreut." Landrat Hanno Hurth: "Es war eine Freude, zu sehen, wie Josef Disch auf Menschen zugehen und mit ihnen zusammenarbeiten konnte." Franz Lupfer sprach für die Ortsvorsteher, Matthias Hirschbolz für die CDU und Walter Burger für die Kreisjägervereinigung. Hoch gelobt als Arbeitskollege und Mensch wurde Disch auch von Rainer Proske, Leiter des Finanzamts Offenburg: "Wir haben auf angenehmste Weise zusammengearbeitet, durch Josef Disch herrschte ein sehr gutes Betriebsklima." Und Siegfried Wernet hatte Erinnnerungspostkarten an Josef Disch: "Der Weg ist das Ziel und das Ziel ist Gott." Auf seinem letzten irdischen Weg, im Schneetreiben von der Kirche zum Friedhof, wurde Josef Disch begleitet von einem langen Trauerzug — darunter Musik und Feuerwehr. Nach drei Stunden Trauerfeier intonierten die Jagdhornbläser am Grab einen letzten Gruß.
Bernd Fackler, 23.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

Heimat- und Landschaftspflegeverein: 2. Vereinsjahr, Heimatmuseum

Gleich bei der ersten Jahreshauptversammlung im Vereinsheim in Yach konnte der Heimat- und Landschaftspflegeverein Yach auf ein überaus erfolgreiches und arbeitsintensives Geschäftsjahr zurückblicken. Auch im laufenden Jahr hat der junge Verein viel vor. So soll noch in der ersten Jahreshälfte das Yacher Heimatmuseum eröffnet werden.

Vorstandssprecher Claus-Michael Hoch war des Lobes voll. Man habe im vergangenen Jahr "schon relativ viel bewegt" , und "viel Aktivität" entfaltet. So seien mehrere Arbeitsgemeinschaften gebildet worden, die "AG Brauchtum" , die "AG Heimatkalender" und die zur Zeit wichtigste, die "AG Museum" .
Der Verein besteht aus derzeit 58 Mitgliedern. An jedem ersten Mittwoch im Monat treffen sie sich zu einem Vereinsabend, hinzu kommen die Treffen der einzelnen Arbeitsgemeinschaften. Claus-Michael Hoch teilt sich die Arbeit im Vorstand mit Leonhard Fischer und Manfred Nopper, denn "einer allein schafft es nicht". Einen Rückblick auf das vergangene Jahr gab auch Schriftführer Roman Heß. Der Heimat- und Landschaftspflegeverein hat bei der Einweihung des "Brotwegs" die Bewirtung übernommen. Ein erster Höhepunkt waren dann die vom Verein in mehreren Ortsteilen organisierten Pfingstfeuer. Im Juni war man dann bei der Einweihung des "Schinkenweges" in Tiefenhäusern. Im September hat der Verein erstmals den Landschaftspflegetag in Yach übernommen und einen Tag vor Silvester organisierte er eine Holzversteigerung. Kassierer Ralf Wernet freute sich über die gute Kassenlage. Neben Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen wurde der Verein auch mit Spenden großzügig bedacht. Auf dem guten Kassenstand dürfe man jedoch nicht ausruhen, so Vorstandssprecher Hoch, denn das geplante Heimatmuseum werde recht kostspielig. Dieses vielversprechende Projekt stellte Heiko Haumann vor. Gedacht ist zunächst an zwei Räume, in denen teils eine Dauer- und teils wechselnde Ausstellungen Platz finden sollen. Für die im Mai geplante Eröffnung werden beispielhaft drei Hofgeschichten dargestellt. "Die Yacher sollen sich in dem Museum wiederfinden können" , sagte Haumann, der die Errichtung des Museums mit Engagement und seinem Fachwissen als Hochschullehrer für Geschichte an der Universität Basel tatkräftig vorantreibt. Die Finanzierung des Museums erfolgt zur Hälfte aus dem EU-Strukturförderprogramm "Leader+" . Die andere Hälfte in Höhe von 6900 Euro bestreitet der Verein aus eigenen Mitteln. Für diese finanzielle Leistung gab es ein großes Lob von Ortsvorsteher Josef Disch, auch im Namen des Ortschaftsrates. Disch bedankte sich auch bei Vorstandschaft und Vereinsmitgliedern für die vielfältigen Aktivitäten: "Man glaubt gar nicht, dass es noch ein so junger Verein ist" , so Disch. Der Heimat- und Landschaftspflegeverein schließe "bei uns in Yach eine Lücke". Zum Schluss rief Vorstandssprecher Hoch die Versammlung auf, Anregungen und Vorschläge für die Vereinsarbeit einzubringen. Der ehemalige Yacher Ortsvorsteher Leo Burger appellierte, beim Heimatmuseum auch die Handwerksbetriebe zu berücksichtigen, und Karl Tränkle regte an, die Scheibenschläger bei Bedarf zu unterstützen.
Thomas Steimer , 7.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

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