16 waren es, die geehrt wurden, davon 15 mit der Wappenscheibe der Stadt. Aus Elzach sind dies Aloisia Hoch und Rosemarie Joos, beide Gründungs-und langjährige Vorstandsmitglieder des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises. Michael Heitz: "Beide geben seit Jahren ein Beispiel für unermüdlichen Einsatz, ob bei der Neugestaltung der Heimatkundlichen Sammlung, Kalender, Stadtmauerfest oder Ausstellungen - all' dies wäre ohne sie kaum machbar gewesen."

Aus Katzenmoos geehrt wurden Bernhard Wisser und Erich Moser für ihre Verdienste um den Musikverein. Wisser ist seit 45 Jahren Mitglied, engagierter Solist und jahrelang in Jugendausbildung und Vorstand tätig. Er ist bereits Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg- Erich Moser stellte seit 1973 sein Können, Organisations-und Führungstalent dem Musikverein zur Verfügung. Heitz: "Als langjähriger erster oder zweiter Vorsitzender ist er eine der tragenden Säulen des Vereins. Beinahe schon legendär ist seine Fähigkeit, Veranstaltungen und Feste nicht nur zu organisieren, sondern auch zu geschäftlichen Erfolgen werden zu lassen."

Aus Oberprechtal geehrt wurden Frieda Kern sowie die Eheleute Augustin und Hildegard Moser. Alle drei kümmern sich seit Jahren um die Pflege der Anlagen in der Ortsmitte und im Kurpark und allgemein um die Verschönerung des Ortsbildes. Michael Heitz: "Das angenehme Erscheinungsbild ist ihnen zu verdanken und erfreut Mitbürger und Feriengäste. Ich will darauf hinweisen, dass in allen Stadtteilen Paten für das öffentliche Grün gesucht sind. Der Bauhof der Stadt wird viele Dinge in Zukunft nicht mehr leisten können." Reiner Jäkle vulgo Reiner Kirsten, ebenfalls Oberprechtal, lasse, so der Bürgermeister, "kaum einmal eine Gelegenheit aus, auf seine Heimat im Schwarzwald hinzuweisen und ist so für unseren Tourismus ein Sympathie- und Werbeträger besonderen Ranges geworden. Er macht sich so um seine Heimatgemeinde verdient." Fünf Bürger wurden aus Prechtal geehrt: Erwin Burger "gehört nach 20 Jahren im Vorstand zum Urgestein des Radfahrvereins Concordia", so Michael Heitz, "auch als jahrzehntelanger Festkoch." Daneben ist er im Schwarzwaldverein Oberprechtal bis heute langjähriges Vorstandsmitglied und hat dort unzählige Veranstaltungen als Senioren-, Skilanglauf- und Wanderwart organisiert und Wanderwege und ihre Beschilderung gepflegt. Georg Neumaier ist seit 40 Jahren Vorsitzender des VdK Prechtal/Oberprechtal und war zudem 15 Jahre Chef der Sängerrunde Prechtal. Norbert Becherer saß 24 Jahre im Ortschaftsrat, gründete den CDU-Ortsverband mit (Vorsitzender bis 1984), war 30 Jahre "Vize" in der Forstbetriebsgemeinschaft Prechtal, ebensolange zweiter Mann in der Jagdgenossenschaft Prechtal. "August Joos und Edgar Klausmann sind aus dem Musikverein nicht wegzudenken", so Heitz weiter. Joos hat 35 aktive Musikerjahre hinter sich, war dort 25 Jahre im geschäftsführenden Vorstand, zudem jahrelang Vize-Kommandant in der Feuerwehr Prechtal. Heitz: "Ihn zeichnet ein besonderer Sinn für Kameradschaftspflege über die Generationen hinweg aus." Edgar Klausmann ist seit 1970 im Musikverein aktiv, führte dessen Vorsitz von 1988 bis 2002 und ist seither Beisitzer. Heitz: "Wer Edgar Klausmann kennt, weiß, dass er sich weit über das übliche Maß für die Musik und seinen Musikverein eingesetzt hat. Er hat außergewöhnliches Talent, andere mitzureißen."

Aus Yach geehrt wurden Willy Stoffel und Josef Wernet. "Mit dem Namen Willy Stoffel verbindet sich die Geschichte des Chors St. Wendelin seit fast 35 Jahren. Er wirkt nach wie vor unermüdlich für seinen Chor", so der Bürgermeister, und weiter: "Josef Wernet steht für Engagement im Fußball. Es gibt ganz wenige Bürger, die eine fast 40-jährige ununterbrochene Karriere in einem Vereinsvorstand haben. Wernet ist seit 1967 auf Vorstandsposten des SV Yach bis heute tätig - mit Liebe zu seinem Sport und Treue zu seinem Heimatverein."

Mit der silbernen Bürgermedaille für besondere Verdienste ausgezeichnet wurde Architekt Reinhard Haiß (Elzach) für langjähriges Engagement als Mitglied und Vorsitzender des Gutachterausschusses der Stadt. Heitz: "Herr Haiß gehört zu denjenigen, die eher widerstrebend öffentliche Ehrungen entgegennehmen. Es war dem Stadtrat jedoch ein Bedürfnis, seinen Dank deutlich zu machen, weil es nicht nur darum geht, den Einzelnen zu ehren, sondern damit ein Beispiel für andere zu geben."

Bernd Fackler am 4.1.2005 in der BZ