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Wasenweiler am Kaiserstuhl
       

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Wasenweiler, ....

Blick nach Westen vom Gottenheimer Kirchberg auf Wasenweiler am 13.4.2008
Blick nach Westen vom Gottenheimer Kirchberg auf Wasenweiler am 13.4.2008


Wasenweiler zwischen Ihringen und Bötzingen
 

Blick vom Böselberg nach Osten auf Wasenweiler am 13.9.2007 Blick vom Böselberg nach Süden überf Wasenweiler bis zum Tuniberg und Gottenheim am 13.9.2007 Blick ob St.Anton-Kapelle nach Süden über Wasenweiler bis zum Tuniberg und Gottenheim am 13.9.2007
Blick vom Böselberg nach Osten auf Wasenweiler am 13.9.2007 Blick vom Böselberg nach Süden über Wasenweiler bis zum Tuniberg und Gottenheim am 13.9.2007 Blick ob St.Anton-Kapelle nach Süden über Wasenweiler bis zum Tuniberg und Gottenheim am 13.9.2007
Blick von Wasenweiler ob St.Anton-Kapelle nach Osten bis Bötzingen am 13.9.2007 Blick nach Nordwesten auf Wasenweiler am 10.7.2008
Blick von Wasenweiler ob St.Anton-Kapelle nach Osten bis Bötzingen am 13.9.2007 Blick nach Norden auf Wasenweiler zum Böselberg im August 2004
 
Blick nach Nordwesten auf Wasenweiler am 10.7.2008
 
 
Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Blumen Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Blumen Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Mais
Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Blumen Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Blumen Blick nach Norden zum Kaiserstuhl bei Wasenweiler 15.10.2009 - Mais
Tele-Blick nach Nordwesten auf Wasenweiler am 12.1.2010 - Schnee
Tele-Blick nach Nordwesten auf Wasenweiler am 12.1.2010 - Schnee    

 

Knatsch zwischen Ihringen und Wasenweiler

Das Verhältnis zwischen Ihringen und seinem Teilort Wasenweiler war noch nie besonders gut. Woran dies lag beziehungsweise liegt, daran scheiden sich die Geister. Wenn man mit Bürgern oder Kommunalpolitikern aus Wasenweiler spricht, dann ist oft zu hören: "Die benachteiligen uns und nehmen uns nicht ernst". In Ihringen dagegen heißt es oft: "Die wollen immer mehr, als ihnen zusteht."

Dieses auf beiden Seiten vorherrschende Gefühl, zu kurz zu kommen und von dem Partner nicht akzeptiert zu werden, führt immer wieder zu Neid, Knatsch und manchmal auch zu offenem Streit — wie jetzt bei der Sanierung einer Mauer in Wasenweiler. Ortschaftsräte von Wasenweiler beklagen, dass es in dem Teilort wichtigere Projekte gibt und sie Ihringens Bürgermeister Martin Obert auch darauf hingewiesen haben. Dieser pocht darauf, dass Mittel für das Vorhaben im Haushalt eingeplant sind und der Etat schließlich mit den Stimmen aus Wasenweiler verabschiedet worden sei. Irgendwie ähnelt das Verhältnis zwischen Ihringen und Wasenweiler einem Ehepaar, das schon seit Jahren in einer Ehekrise steckt, ohne einen Ausweg zu finden. Jedem Angriff folgt ein Gegenangriff, auf jede noch so kleine Kränkung wird mit Wut und Unverständnis reagiert. Die Spirale dreht sich immer weiter und irgendwann steckt der Karren richtig tief im Dreck. Ein Ehepaar kann sich allerdings, wenn es gar nicht mehr geht, scheiden lassen. Ihringen und Wasenweiler können das nicht. Eheleuten, die Probleme miteinander haben, würde man eine Gesprächstherapie empfehlen, damit Vorurteile offen ausgesprochen und abgebaut werden können. Vielleicht wäre das für die politisch Verantwortlichen aus beiden Gemeinden auch angebracht. Vielleicht würde es Sinn machen, sich gemeinsam in einer für alle Bürger öffentlichen Veranstaltung an einen Tisch zu setzen, das gestörte Verhältnis zu thematisieren und nach Konfliktlösungen zu suchen. Sprechen sich die Verantwortlichen nicht bald einmal aus, dann ist nicht auszuschließen, dass die gegenseitigen Animositäten weiter zunehmen. Und dies nützt im Endeffekt niemandem, weder Ihringen noch Wasenweiler.
Gerold Zink, 20.10.2008, BZ

 

Othmar Ballof hat eine Chronik von Wasenweiler geschrieben

Eine etwas andere Chronik von Wasenweiler stellte Othmar Ballof im Rathaus von Wasenweiler vor. In dem mehr als 120 Seiten umfassenden Werk mit dem Titel "Wasenweiler — ein Winzerdorf am Kaiserstuhl" finden sich Gedichte, Interviews und Aquarelle, die einen Eindruck von der Geschichte Wasenweilers vermitteln sollen. In 16 Kapiteln rekapituliert Ballof Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart, die er in poetischer Form verfasst hat.

So finden sich in dem Band Gedichte wie "Obst und Reben — Fundamente fürs Leben" , die vom Weinbau in Wasenweiler erzählen. Ein Teil der Chronik, so erklärte Ballof bei der Buchpräsentation, behandle aber auch andere Themen und Orte. So beschreibt ein Gedicht Ballofs beispielsweise Eindrücke vom Bombenangriff auf Freiburg während des Zweiten Weltkrieges, den er selbst miterlebt hat. Der Chronist lässt in seinem Buch aber auch die Bürger von Wasenweiler zu Wort kommen. In den zahlreichen Interviews mit Ortsansässigen erfährt der Leser unter anderem etwas über die früheren Verkehrs- und Transportbedingungen oder wie die verschiedenen landwirtschaftlichen Bereiche einst im Ort vertreten waren. In seinem Interview mit der Familie Peter Briem beispielsweise möchte Ballof ein privates Weingut "darstellen und würdigen" . Außerdem finden sich in der Chronik Bilder und Lagepläne alter Gebäude, etwa vom Bahnhofsgebäude oder dem einstigen Ort Neunkirch. Herausgearbeitet hat der Autor auch den Wandel der Partnerschaft zwischen Wattwiller und Wasenweiler und die Bedeutung dieser Freundschaft, zu deren Jubiläum er ebenfalls ein Gedicht verfasst hat. Ballof ist bereits der zweite Bürger von Wasenweiler, der eine Dorfchronik herausgibt. Doch sein Werk wolle nicht mit der Chronik von Ernst Heim konkurrieren, betont er. Vielmehr solle es eine Erweiterung sein. Der Wasenweiler Ortsvorsteher Alois Lai bezeichnete Ballof als einen "Kenner unseres Dorfes" . Er habe mit viel Mühe Wissenswertes und Verborgenes hervorgeholt und auf seine ganz eigene Art und Weise versucht, das sich ständig ändernde Landleben darzustellen. Denn Wasenweiler habe sich im letzten halben Jahrhundert vom schlichten Dorf zu einem "schmucken, farbigen Winzerdorf" gewandelt. Über zwei Jahre hat Ballof an seiner Chronik gearbeitet. Das Werk gibt es für 22 Euro bei Othmar Ballof käuflich zu erwerben. "Das Ganze gefällt mir selber" , sagt der Autor über die Arbeit an der Chronik, "weil Poesie auch immer innere Freude schafft."
Julia Liebermann, 6.8.2007


 

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