Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Tauziehen
im Breisgau und Hochschwarzwald
  

Home >Sportlern >Tauziehen                                                                    kostenlos eintragen - Ihr Tip?

Tauziehen, Böllen, Eschbachtal, Dietenbach, ....

Blick vom Rössle nach Süden ins Dietenbach am 1.Mai 2009
Blick vom Rössle nach Süden ins Dietenbach am 1.Mai 2009 - Löwenzahn und Wiesenschaumkraut

Tauziehfreunde Dietenbach bauen in Eigenleistung neue Trainingsanlage

Am vergangenen Wochenende errichteten die Tauziehfreunde Dietenbach einen Teil ihrer neuen Trainingsheimat am Engenwald. Auf der freien Fläche links vorm Gebäude entstehen drei Trainingsbahnen. Zuvor wird der Waldhang mit den Felsbrocken (vorne) gesichert.

Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten (glü.) Tauzieher sind kräftige Männer. Und die Tauziehfreunde Dietenbach ganz besonders. Seit April schaffen sie mit eigener Hände Kraft und der fachlichen Kompetenz vieler ihrer Mitglieder eine neue Trainingsanlage am Engenwald auf einem Gelände, das ihnen die Gemeinde Kirchzarten zur Verfügung gestellt hat. An manchen Abenden und jedes Wochenende sind zwischen sechs und acht Vereinsmitglieder dabei, gute Voraussetzungen für einen ungestörten Trainingsbetrieb zu schaffen. Nachdem das Gelände hergerichtet wurde und die Bodenplatte vor zwei Wochen gegossen werden konnte, wurde am vergangenen Wochenende der erste Teil des Gebäudes aufgerichtet, die Fenster eingesetzt und das Dach zum größten Teil fertig gestellt. Die Wandteile waren zuvor in der Zimmerei Hug vormontiert worden. Thomas Hug, Beisitzer im Vereinsvorstand und „ehrenamtlicher Bauleiter“, erklärte im Gespräch mit dem „Dreisamtäler“ die Konzeption des Neubaus: „Im linken Teil gibt es zunächst Toilettenanlagen für den Kleintierzuchtverein und die Nutzer des Grillplatzes beim Spielplatz. Dann folgen die Toilettenanlagen und Umkleideräume für uns Tauzieher, jeweils für Damen und Herren. Im rechten Teil befinden sich dann genügend Lagerräume für unser Trainings- und Vereinsmaterial.“ Auf der rückwärtigen Seite des Hauses zum Waldhang hin entstehen drei Trainingsbahnen fürs Tauziehen – eine „Holzstäpflebahn“, eine Sandbahn und eine Naturrasenbahn. „So können wir“, erklärt Hug, „unterschiedliche Trainingsschwerpunkte setzen.“ Selbstverständlich würden diese Bahnen auch überdacht und seien somit wetterfest. Zuvor müsste allerdings noch der Berghang mit großen Felsbrocken gesichert werden. In den kommenden Wochen würde das Gebäude auch noch an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Konnten die Tauzieher bisher die meisten Arbeiten in Eigenleistung erbringen, werden beim Innenausbau wohl auch weitere Handwerker wie Installateure oder Elektriker hinzu gezogen. Doch gerade für das großzügige ehrenamtliche Engagement der Sportler ist Georg Paffrath, 2. Vorsitzender der Tauziehfreunde Dietenbach sehr dankbar. Die Finanzierung erfolgt sowohl aus Vereinsmitteln als auch durch Zuschüsse der Gemeinde Kirchzarten. Darüber hinaus belohnt der Badische Sportbund die ehrenamtlichen Arbeitsstunden durch angemessene Zuschüsse. „Wir werden wohl während dieser Saison noch weiter in Dietenbach auf der alten Anlage trainieren“, zeigt Thomas Hug die zeitliche Perspektive auf, „und dann zum Herbst komplett an den Engenwald ziehen.“

Gerhard Lück, 3.6.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Grandioses Turnier der TZF Dietenbach - Trainingsplatz gesucht

Das 20-jährige Bestehen eines Vereines ist ein Grund zum Feiern und genau das taten die Tauziehfreunde (TZF) Bleifuß Dietenbach und zwar mit einem grandiosen internationalen Turnier am Pfingstsamstag.

Sieben Nationen mit 65 Teams und 560 Sportlern waren am Start: neben der Schweiz waren Schweden, Niederlande, Belgien, Italien, Lettland und natürlich Deutschland vertreten. Was die Kirchzartener bei dem Wettbewerb zu sehen bekamen, war die „Creme de la creme“ des Tauziehsports. Angereist waren welt- und europameisterschaft-erprobte Mannschaften, und es zeigte sich, dass die TZF Bleifuß Dietenbach, die in den letzten Jahren verschiedene nationale und internationale Titel errangen, auf dem Niveau problemlos mithalten können. Eine großartige Leistung war die Leistung der südbadischen Damenmannschaft, in der fünf Dietenbacherinnen mitziehen: sie wurden unangefochtene Turniersiegerinnen der Damenmannschaften. Beim immer beliebter werdenden Mixed, bei dem jeweils vier Männer und vier Frauen ziehen,  erzielten die Dietenbacher den vierten Platz. Bei den 640 und 680-Kilogramm-Klassen verfehlten die Männermannschaften knapp das Viertelfinale  –  die Athleten und Athletinnen hatten eben nicht nur einen Wettkampftag hinter sich. Auch die Organisation, Vorbereitung und Durchführung des Turniers wurde von den Aktiven der TZF Bleifuß Dietenbach bestritten.

Trotz der Freude über das gelungene Turnier und die erfolgreiche Vereinsgeschichte bleibt ein Wermutstropfen. Aufgrund von Anwohnerbeschwerden muss sich der Verein nach einem neuen Trainingsplatz umsehen, was nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein existenzielles Problem für den Verein darstellt. Bisher konnte auch noch kein geeigneter Standort gefunden werden. Teil des Rahmenprogramms war ein „farmers work“ unter der Patenschaft Adolf Seegers, an dem sich auch die Bürgermeister Buchenbachs und Kirchzartens beteiligten. Aufgabe war es, zwei 60 kg schwere Metallkoffer – für Frauen nur das halbe Gewicht – so weit wie möglich zu transportieren. Sieger wurde Markus Maier von den TZF Bleifuß Dietenbach. Er schaffte 136,5 Meter. Insgesamt wurden ca. 7000 Meter gelaufen,die einen Spendenerlös von 2000,- Euro ergaben, die dem Förderkreis krebskranker Kinder zugute kommen.
Dagmar Engesser, 12.6.2009, www.dreisamtaeler.de 

 

 

German Tug of War an Pfingstsamstag in Kirchzarten

Seil auf! Spannen – Fertig – Pull! - Die ganze Welt des Tauziehsports am Pfingstsamstag zu Gast im Dreisamtal

Kirchzarten (glü.) Zu den ältesten Sportwettkämpfen gehört neben Speerwerfen, Ringen und Laufen das Tauziehen. Und von 1900 bis 1920 war Tauziehen sogar sechsmal olympische Sportart. Dann geriet es etwas in Vergessenheit bis sich vor rund 30 Jahren in Deutschland eine neue Tauziehszene auftat. Über 25 Jahre gibt es bereits mit den „Tauziehfreunden Dietenbach“ einen engagierten Club, der national wie international auf große Erfolge zurückblicken kann. Für Zuschauer ist dieser Sport mit seinen einfachen Regeln höchst interessant und unterhaltsam, wenn sich auf jeder Seite des 33,5 Meter langen Taus acht Athleten gegenüberstehen und erbittert um vier Meter Bodengewinn kämpfen. Die Hände sind dabei mit Baumharz beschmiert und die Füße stecken in schweren metallbesohlten Stiefeln. Nach dem Kommando „Seil auf! Spannen – Fertig – Pull!“ durchpflügen die Tauzieher mit ihrer großen Kraft den Rasen. Der Coach gibt dabei dann taktische Anweisungen. Am kommenden Pfingstsamstag, dem 30. Mai, erlebt Kirchzarten mit dem „German Tug of War“ ein Tauziehevent von Weltklasse. Mehr als 40 Mannschaften aus aller Welt kommen zu diesen „Internationalen Tauziehmeisterschaften 2009“ auf die Parkwiese beim Kirchzartener Campingplatz. Kämpfer aus Schweden, Holland, Schweiz, Lettland, Ukraine, Belgien und Italien freuen sich schon auf den Schwarzwald, sind doch die Dietenbacher Kämpfer ebenfalls bei vielen internationalen Wettkämpfen gern gesehene Gäste und kamen 2006 mit einer Bronzemedaille von der WM zurück. Neben den Männermannschaften stellen sich auch Jugendnachwuchssportler und Frauen den packenden Duellen am Seil. Dieser Wettkampf ist auch ein letzter internationaler Test für die stärksten Zieher, die zur Nationalmannschaft gehören und in acht Wochen zu den Weltmeisterschaften nach Taiwan fliegen. Mit dabei sind dann auch einige Spitzentauzieher aus dem Dreisamtal.
Die unterschiedlichen Kämpfe, angefangen von der Jugend U23 über Männer, Frauen und Mix-Teams, beginnen um zehn Uhr. Die unterschiedlichen Gewichtklassen ergeben sich aus dem Gesamtkörpergewicht einer Mannschaft. Um die Wettkämpfe bestens verfolgen zu können, wird für die Zuschauer eigens eine Tribüne aufgebaut. Für die Pausen und die abendliche Party errichten die Veranstalter ein großes Festzelt. Die Verköstigung erfolgt im so genannten olympischen Dorf, in dessen Hütten leckere Spezialitäten angeboten werden. Vor der Siegerehrung unterhält der Musikverein Oberried ab 18 Uhr die Gäste. Um 20 Uhr steigt dann die Party mit der Livemusik von „Jo & Jo“.  Im Rahmenprogramm kommt es zu einer außergewöhnlichen Aktion: „Tauzieher aus aller Welt laufen für krebskranke Kinder.“ Unter der Patenschaft des Freiburger Ringerolympiasieger Adolf Seeger müssen die Männer mit Gewichten von 120 kg und die Frauen mit 60 kg so weit wie möglich laufen. Für die geschafften Meter gibt es dann Spendengelder, die dem Förderkreis krebskranker Kinder gestiftet werden.
Gerhard Lück. 9.6.2009, www.dreisamtaeler.de

Dietenbachs Tauzieher fahren nach Taipeh

Gemeinde Kirchzarten ehrt Erfolge bei der WM in Schweden – Hoffnung auf neuen Trainingsplatz wächst

Kirchzarten (glü.) Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen ehrte vergangene Woche in der Großen Stube der Talvogtei die erfolgreichen Tauziehfreunde Dietenbach. National und international eilen sie seit Vereinsgründung 1989 von Erfolg zu Erfolg. Und jetzt sind auch noch Damen dazu gekommen – gleich sechs von ihnen waren bei der WM in Schweden mit der Nationalmannschaft erfolgreich! Da war nicht nur der Bürgermeister überrascht, dass solch hübsche Mädels den vergleichsweise körperlich harten Sport des Tauziehens ausüben. Andrea Dilger, Nadine Frömmrich, Steffi Groß, Monika Hug, Manuela Sandmann und Andrea Schuler vertraten die Dietenbacher Farben in Schwarz-Rot-Gold. Von Oppen zeigte die Erfolge dieser Saison auf: Bronze der Herren, 600 kg- und 720 kg-Klasse bei der Deutschen Meisterschaft in Philipinenburg bei Kassel, Bronze für die Herren bei der Weltmeisterschaft in Stenungsund/Schweden in der 720 kg-Klasse. Die Mädels wurden dort mit der Nationalmannschaft gar zweimal Siebte. Und mit Martin Zipfel, Heinrich Biegert, Klaus Schuler und Franco Schiavelli qualifizierten sich gleich vier Dietenbacher für die 680 kg-Klasse bei den „World-Games 2009“ in Taipeh in China. Klar, dass beim Empfang die verantwortlichen Dietenbacher Trainer, Martin Sandmann und Günter Weiß (Damentrainer), besonders geehrt wurden.„Das nächste Jahr wird ein wichtiges Jahr für den Tauziehsport in Kirchzarten“, blickte Bürgermeister von Oppen dann nach vorne. Schließlich fände am 30. Mai 2009 in Kirchzarten der internationale Tauziehwettkampf „German Tug of War – Event 2009“ statt. Bei der Veranstaltung, die er scherzhaft mit dem „Kriegszustand der Tauzieher“ frei übersetzte, werden rund 100 Mannschaften aus zehn Nationen weltweit im Dreisamtal erwartet. „Das ist“, stellte der Bürgermeister fest, „eine große Herausforderung für den kleinen Verein.“ Der Scheck über 250 Euro als Geschenk für die Erfolge kann dabei hilfreich sein. Kurz ging er auch auf die Trainingsplatzsuche der Tauzieher ein, die sich immer mehr Richtung Segelflugplatzgelände konzentriert. Hier gäbe es viele Gespräche – sogar die Luftfahrtbehörde wolle da mitreden. Dennoch sei er optimistisch, dass es bald einen neuen „Trainingsrahmen für die jungen Damen und die Senioren wie Martin Zipfel“ gäbe. Der derzeit kommissarische Vorsitzende Günter Hemmerling dankte der Gemeinde für den Empfang. Sein Vize, Georg Paffrath, stellte am Rande fest, dass 2012 bei den Olympischen Spielen in London Tauziehen als „Demonstrationssportart“ erstmals dabei wäre. Das wäre dann für das Olympische Komitee Grundlage, um über die „Olympiatauglichkeit“ dieser Sportart zu entscheiden.

Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen (r.) ehrte nach zwei Jahren bereits wieder erfolgreiche Tauzieher aus Dietenbach. – Werbung für das „German Tug of War – Event 2009“ machen „Südbadens Tauziehmädels“.

Foto: Gerhard Lück

Gerhard Lück, 16.10.2008, www.dreisamtaeler.de

Dietenbacher Tauzieher mit Bronze bei der WM

Erstmals Tauzieherinnen aus Südbaden für Deutschland in Schweden international aktiv

Kirchzarten-Dietenbach (glü.) Bei der Tauziehweltmeisterschaft im schwedischen Stenungsund waren die Tauziehfreunde Dietenbach diesmal sowohl bei den Herren als auch erstmals mit ihren Damen erfolgreich vertreten. Die Männer starteten in den Gewichtsklassen 680 kg und 720 kg, die Frauen in den 520 kg- und 560 kg-Klassen. In der 680 kg-Klasse kamen die Dietenbacher Männer nicht über die Gruppenbegegnungen hinaus. Doch die Mannschaft 720 kg zeigte sich in der gewohnten Stärke und erkämpfte sich in harten Finalzügen die begehrte Bronzemedaille. Als Mitglieder der Nationalmannschaft bis 680 kg errangen Martin Zipfel, Klaus Schuler und Heinrich Bingert den 6. Platz. Das bedeutet für das Nationalteam die Qualifikation zu den World-Games in Chinese-Taipe. Dadurch haben die Dietenbacher Tauziehfreunde auch berechtigte Hoffnung, im Mai 2009 beim großen „German Tug of war Event“ in Kirchzarten viele internationale Spitzenmannschaften zu begrüßen. Schließlich ist das die letzte Testmöglichkeit vor den World Games. Die vor zwei Jahren neu formierte Damen-Mannschaft „Südbaden-Mädels“ durfte aufgrund ihrer guten Platzierung bei der Europa-Meisterschaft 2007 in England erstmals bei einer WM als Nationalmannschaft starten. Trotz der schlechten Witterungsbedingungen in Schweden kämpften sich die Damen sehr gut in das Turnier und wurden mit zwei siebten Plätzen belohnt. In der Nationalmannschaft ziehen sechs Frauen aus Dietenbach, zwei aus Eschbach, eine aus Wieden, eine aus Böllen, eine aus Philipinenburg, zwei aus Kollmarsreute und eine aus Denzlingen zusammen. Trainiert werden sie vom Dietenbacher Trainer Günter Weiß. Beim Event 2009 können sie wiederum internationale Wettkampfluft schnuppern.
Gerhard Lück, 22.9.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Ende 2009 ziehen Tauziehfreunde zum letzten Mal in Dietenbach

Der seit langem schwelende Konflikt scheint sich zu klären – Entscheidung für Umzug nicht einstimmig

Kirchzarten-Dietenbach (glü.) Die jüngste Mitgliederversammlung der „Tauziehfreunde Bleifuß Dietenbach“ in der „Alten Post“ in Kirchzarten war sicher keine Jubelveranstaltung. Den großen Erfolgen des letzten Jahres standen die andauernden Querelen um den Verbleib auf der Trainingsanlage in Dietenbach entgegen. Die Faktenlage spitzte sich für den weltweit erfolgreichen Tauziehclub immer mehr zu. Für die seit über zwanzig Jahren genutzte und mit Duldung der Gemeinde Kirchzarten ausgebaute Anlage fehlten die notwendigen Genehmigungen. Hinzu kamen die Klagen über Ruhestörung von einigen Nachbarn. Das Landratsamt drohte immer massiver mit einer Abbruchverfügung oder Nutzungsuntersagung, sollte sich nicht bald eine einvernehmliche Lösung aller Beteiligten abzeichnen. Und die liegt nun vor. Sowohl die Tauziehfreude Dietenbach mit einer Mehrheitsentscheidung als auch die Gemeinde Kirchzarten und die betroffenen Nachbarn einigten sich jetzt schriftlich darauf, dass der Tauziehclub noch bis Ende 2009 am traditionellen Ort zu den bisher üblichen Zeiten trainieren kann. Für den Trainer Martin Sandmann, der auch als Bundestrainer engagiert ist, reicht das aus, um das inzwischen hohe Niveau der Sportler mit internationaler Klasse zu halten. Spätestens Ende des nächsten Jahres muss der Verein dann aber eine konkrete Alternative für einen Umzug aufweisen. „Diese Entscheidung ist bei der Mitgliederversammlung nicht leicht gefallen“, sagte Martin Sandmann, „doch nur so haben wir eine Chance, den Sport wieder in den Mittelpunkt zu stellen.“

Die unmittelbar betroffenen Nachbarn Peter und Georg Zipfel stehen voll hinter dieser noch zwei Jahre dauernden Anwesenheit der Tauzieher in ihrer Nachbarschaft. „Wir wollen doch auch“, so Peter Zipfel gegenüber dem „Dreisamtäler“, „dass die ihren Sport in voller Konzentration ausüben können.“ Er und sein Bruder Georg, der als Bundestrainer im Skilanglauf tätig ist, seien auch bereit, mit all ihren Kontakten bei der Suche nach einem neuen Standort behilflich zu sein. Außerdem würden sie bei der dafür notwendigen Finanzsuche helfen. „Der Verein war uns noch nie egal“, unterstreicht Peter Zipfel sein Wort. Auch Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen bewertet gegenüber dem „Dreisamtäler“ den jetzt gefassten Beschluss als positiv: „Der basiert ja auf intensiven Gesprächen, die wir miteinander geführt haben.“ Beim Bemühen um einen neuen Standort wolle die Gemeinde den Verein intensiv unterstützen: „Ich habe eine Kommission vorgeschlagen, in der drei Vereinsvertreter, zwei von der Gemeinde und einer vom SV Kirchzarten auf gemeinsame Platzsuche gehen.“ Seiner Meinung nach werde das Landratsamt die jetzt gefundene Lösung dulden: „Wir sind auf einem guten Weg und müssen eine gute Lösung finden.“ Die Tauziehfreunde werden gerne hören, dass der Bürgermeister auch davon sprach, dem Verein finanziell beim Umzug unter die Arme zu greifen.
Bei der Mitgliederversammlung der „Tauziehfreunde Bleifuß Dietenbach“ trat der bisherige Vorsitzende Rolf Grohmann angesichts der Querelen um die Trainingsanlage und anderes von seinem Amt zurück. Kommissarisch übernahm der Freiburger Rechtsanwalt Günther Hemmerling, der den Verein auch in den Platzverhandlungen vertreten hat, für ein Jahr den Vorsitz. Des Weiteren wurden Ehrungen von verdienten Vereinsmitgliedern vorgenommen. Trainer Martin Sandmann hofft im übrigen, dass die bisher erfolgreichste Saison 2007 nochmals getoppt wird: „Wir haben eine neue Jugendmannschaft, die angreifen will und wir wollen bei drei internationalen Turnieren und der WM in Schweden gut abschneiden.“ 2009 findet dann in Dietenbach ein Internationales Turnier statt: „Das ist eine kleine Weltmeisterschaft.“
Gerhard Lück, 13.3.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Dietenbacher Tauziehfreunde bei DM in Kollmarsreute auf Platz zwei

Der Kampfrichter hebt die Arme — und 32 Standbeine rammen sich kraftvoll in den aufgewühlten Erdboden. Das Seil ist gespannt, die acht Zieher jeder Mannschaft warten ungeduldig auf das Startsignal. Dann fallen die Arme, der Kampfrichter ruft "Pull" , und mit einem plötzlichem Ruck hängen sich die Tauzieher ans Seil. 25 Jahre ist es her, als das letzte Mal eine deutsche Tauziehmeisterschaft in Kollmarsreute ausgetragen wurde. Anlässlich des 75. Vereinsjubiläums war es am Sonntag wieder soweit.

Elf Mannschaften traten zum Wiegen an, darunter unter anderem die Teams aus Denzlingen, Winden, Böllen und Kollmarsreute, sowie der amtierende deutsche Meister von der Landjugend Neckar-Bergstraße. Das Wettkampfgewicht von 600 Kilogramm wurde bei keiner Mannschaft überstiegen. "Beim Wiegen wird aber auch mit allerlei Tricks gearbeitet" , weiß der Vorsitzende des SV Kollmarsreute, Werner Trautmann, "da bestellt sich mancher Zieher erst mal zwei Schnitzel, wenn er vom Wiegen kommt." Die Schnitzel waren vielleicht auch ein Grund, warum sich weit über 500 Zuschauer an der Sportanlage versammelten, um das Spektakel zu verfolgen. Im Minutentakt zogen die Mannschaften auf das Feld, schließlich mussten 55 Begegnungen, im Fachjargon "Züge" , absolviert werden bis jeder gegen jeden angetreten war. Nur die vier besten Teams schafften den Einzug ins Halbfinale. Welche das waren, blieb lange offen. "Es ist eine besonders spannende Meisterschaft" , kommentierte Peter Harter aus Neuried, einer der vier Kampfrichter. Fritz Spöri, der Altbundestrainer und verantwortlich für den SV Kollmarsreute, war im Vorfeld zuversichtlich gewesen: "Unser Team hat das Potenzial, um vorne mitzumischen" , sagte Spöri. Doch spätestens beim letzten Zug der Vorrunde bekam das junge Kollmarsreuter Team gegen die Landjugend Neckar-Bergstraße ihre Grenzen aufgezeigt. Marco Schill, der Kollmarsreuter Coach gab alles. Die Aufgabe des Coaches im Tauziehen ist es, die Aktiven anzutreiben und zu dirigieren. Und das tat er: Mit hochrotem Kopf und wild gestikulierend peitschte er den Zieher ein. Im Hintergrund schrien die Kinder aus voller Kehle "Kollmarsreute, tolle Leute" . Doch es half nichts. Es reichte für den siebten Rang. "Unser Ziel war das Halbfinale" , erklärte Stefano Ditolve, der amtierende U-23-Weltmeister, "knappe Entscheidungen und ein bisschen Pech haben das aber verhindert." Der alte Meister war am Ende auch der neue: Nach einem Durchmarsch setzte sich das Team Neckar-Bergstraße auch im Finale gegen die Tauziefreunde Dietenbach durch. Enttäuschend war die Leistung der Denzlinger — keinen einzigen Punkt erzielte die schwerste aller Mannschaften. Werner Trautmann, der Kollmarsreuter Vorsitzende, freute sich über eine gelungene Veranstaltung. Das auch das Wetter mitgespielt hatte, wunderte ihn indes nicht: "Fritz Spöri ist ein alter Wetterfuchs" , schmunzelt Trautmann, "er hatte vorausgesehen, dass es heute so ein toller Tag werden würde."
Matthias Eisele, 26.6.2007

 

 

Tauziehfreunde Dietenbach sind Deutscher Vizemeister

Mit einem herzlichen Empfang in der Großen Stube der Talvogtei ehrte die Gemeinde Kirchzarten die herausragenden sportlichen Leistungen der Tauziehfreunde Dietenbach. Als Anerkennung gab es obendrein einen Beitrag zur Vereinskasse.

"Die Erfolgsliste der TZF Dietenbach zeigt, dass Tauziehen absolut keine Bierzelt- oder Stammtischsportart ist" , stellte Bürgermeisterstellvertreter Franz Kromer freudig fest. Im Medaillenspiegel der Welt rangiert Deutschland mit insgesamt vier Goldmedaillen auf Platz drei, zwei in der Nationalwertung und zwei in den Club-Open. Bei der Tauziehweltmeisterschaft 2006 der Vereine im niederländischen Assen gewann die deutsche unter 32 teilnehmenden Mannschaften die Bronzemedaille in der 720-Kilogramm Schwergewichtsklasse, mit Christian Dold, Klaus Schuler, Rainer Vogel, Thorsten Jochim, Martin Zipfel, Markus Maier, Heiko Jost, Matthias Stockburger, Heiner Biegert und Betreuer Günter Weiß.
"Für Martin Zipfel, Markus Maier, Franco Schiavelli, Heiner Biegert und Martin Sandmann ging die WM dann richtig los" , spannte Franz Kromer in der Laudatio die anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nicht lange auf die Folter: Auf einen tollen fünften Platz zogen sie sich in der 680-Kiloklasse in der Nationalmannschaft. Völlig unerwartet erzielten sie im Schwergewicht (720) die Bronzemedaille hinter der Schweiz und Schweden. "Und so ganz nebenbei wurde Dietenbach auch Deutscher Vizemeister 720 Kilogramm in Stegen sowie Dritter bei den Swedish-Open in der 680 Kilogramm-Klasse. Erstmals in der Vereinsgeschichte nahmen sie an einem Mix-Turnier mit vier Frauen und vier Männern in der Riege (560 Kilogramm-Klasse) teil. "In der Nationalmannschaft den Nationaladler als Sportler und Trainer tragen zu dürfen, ist sicher ein ganz besonderes, stolzes Gefühl" , beendete Franz Kromer die stolze Bilanz.

Ein Blick auf die Hände Martin Zipfels zeigte, die Spuren der Vielzahl an Zügen, "sicher 50 in drei Tagen" , sind noch nicht verschwunden. Richtig beredt wird der eher schweigsame Kraftsportler in Erinnerung an jene vier Tage Wettkampf: "Wir zogen an bis zu 16 Seilen nebeneinander" , skizziert er das visuelle Erlebnis der beiden ersten Tage. Jeder gegen jeden lautete die Devise im Schwergewicht der dabei elf angetretenen Teams. Und seine Augen leuchten, wenn er an die 42 Fans aus der Heimat denkt, die den Athleten unerwartet nachreisten "und eine Euphorie wie zur Fußball-WM verbreiteten" .

Fünf Minuten dauerte der längste Zug in der Nationen-Entscheidung, eine Ewigkeit, wenn nur noch vier Mannschaften auf dem Platz stehen. Neben jeder ein genauer Schiedsrichter und jeder Mann hochkonzentriert am Seil, um ja keine Verwarnung zu provozieren. Er habe "ein Vater-Unser bettet" und nach dem Verlust des ersten Zuges gegen Schweden habe man sich "voll auf die Bronzemedaille konzentriert" . Denn, "es macht mehr Spaß, als Dritter vom Platz zu gehen, der Zweite hat halt immer verloren - von den Emotionen her" .

Seit 26 Jahren betreibt Martin Zipfel diesen Sport, bei dem er gut Emotionen abbauen könne, "der jetzige Erfolg baut unglaublich auf" sagt er, der nicht verstehen kann, dass die TZFreunde Dietenbach "in der Bundesliga ewig zwischen Platz vier und fünf" dümpeln. "China 2010" ist sein Ziel, bis dahin will er noch aktiv dabei bleiben.

Einer in der Runde strahlte an diesem Abend ganz besonders, ohne ein Wort zu verlieren, Hansjörg Maier, TZF-Ehrenvorsitzender und Gründer jener Tauziehvereinigung, die einst mit dem Beinamen "Bleifuß" startete und den Sport im Tal populär machte. Heute ist Tauziehfreunde Dietenbach (wie auch Tauziehclub Eschbachtal) ein Begriff im Spitzensport, mit Kontakten bis Japan, Südamerika, Kanada.

Jubel auch bei Vorsitzendem Rolf Grohmann, der das sportliche Geschehen begeistert als "spannend und ergreifend" schilderte, für die Unterstützung, auch des des DRTV (Deutscher Rasensport- und Tauziehverband), dankte und in die Zukunft blickte: Mit dem Wunsch für intensive Jugendarbeit, für den Aufbau einer Damenmannschaft (mit dem Vermerk "schade, dass die Mixmannschaft nicht eingeladen wurde" ), für Eingang beim Olympiastützpunkt Freiburg zu verbesserten Wintertrainingsmöglichkeiten und mit dem Wunsch, dass der Erfolg die TZFreunde Dietenbach weiterhin begleite.

12.10.2006, www.dreisamtaeler.de

 

 

Böllen empfängt die Weltmeister

Goldene Zeiten für die Tauziehfreunde Böllen: Erstmals wurde am Wochenende in Assen/Niederlande die deutsche Nationalmannschaft in der 640-Kilogramm-Klasse Weltmeister im Tauziehen vor Irland, der Schweiz und England. Bei der TWIF-Open-Club-Competition, den offenen Vereinsmeisterschaften mit 45 Teilnehmern, erreichten die Tauziehfreunde Böllen den ersten Platz. Damit konnten die Böllener den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern.

Auch die deutsche U-23-Jugendmannschaft wurde in der Klasse bis 600 Kilogramm Weltmeister vor der Schweiz und England, die deutsche 720-Kilogramm-Nationalmannschaft holte Bronze hinter der Schweiz und Schweden. Am Montagabend gab es für die erfolgreichen Tauzieher aus Böllen einen kleinen Empfang im Rathaus. "Eu cha mer furt lo" , sagte Jörg Raimann, der Vorsitzende der Tauziehfreunde Böllen am Montagabend nach dem Händeschütteln der neuen Weltmeister. Als "verruckti Sieche" titulierte er die Sportler. "Im Prinzip isch jetzt alles glaufe", ergänzte er, noch höhere Titel gibt es im Tauziehen nicht zu holen, in der Tauziehbundesliga scheinen die erfolgreichen Böllener ja ohnehin die Dauerkarte auf den DM-Titel zu haben.
"Wahnsinn! Ich bin stolz, sehr, sehr stolz" , diktierte der Vereinsvorsitzende Jörg Raimann dem Kollegen in den Block. Auch Böllens Bürgermeister Bruno Kiefer ist stolz auf die Tauziehfreunde: "Im Prinzip haben sie jetzt alles erreicht, was es zu erreichen gibt im Tauziehen" , sagte er, "ich bin gespannt, was sie nächstes Jahr an Überraschungen parat haben" . Auch Bruno Kiefer war früher aktiver Tauzieher, allerdings könne er "nur" auf etwa vier Titel als Deutscher Meister zurückblicken. Zu seiner Zeit seien die Schweizer und die Niederländer enorm stark gewesen. Die jetzigen Erfolge würden zeigen, "dass das Niveau in Deutschland absolut gestiegen" sei. Weltmeister Dietmar Böhler war im Jahr 1989 Gründungsmitglied der Tauziehfreunde Böllen, er ist noch immer aktiver Tauzieher und trainiert die Tauziehfreunde auch. Bis zu welchem Lebensalter man Tauziehen ausüben könne, wollen wir von ihm wissen. Das könne man nicht pauschal sagen antwortete er. Bei den Iren seien zwei 57-Jährige dabei gewesen, was allerdings eher als Ausnahme gelte. Den längsten Zug des gesamten Wettkampfs überhaupt hatte Weltmeister Deutschland gegen Vizeweltmeister Irland: Zehneinhalb Minuten. Vier Fans aus Böllen waren mitgereist. "Wir waren auf jeden Fall am Lautesten" , erklärte Britta Gümpel. Thomas Kiefer, der in der Tauzieh-Bundesliga als Kampfrichter im Einsatz ist, erklärte: "Iisi Buebe sinn do gstande wie nit" , zudem habe alles gestimmt: die Mannschaft, die Stimmung, die Unterkunft und die Verpflegung. Und Tauziehfan Christoph Loritz zählt die weiteren Fan-Termine bis ins Jahr 2010 auf: Unter anderem 2006 die Europameisterschaften in England, 2007 die Weltmeisterschaften in Schweden und 2010 die Worldgames in China. Voraussichtlich im November soll im Fernsehen auf Pro 7 in der Sendung "Galileo" ein Beitrag über die Weltmeisterschaften in Assen gezeigt werden. Mit dabei waren beim Titel-Holen in der 640-Kilo-Klasse und den offenen Vereinsmeisterschaften Markus Wunderle, Dietmar Broghammer, Markus Böhler und Dirk Wagner (Tauziehfreunden Böllen), zudem zwei Tauzieher aus Goldscheuer und einer vom Tauziehclub Landjugend Neckar-Bergstraße. Bei der U 23-Jugendmannschaft (bis 600 Kilo) zogen Christian Ulrich und Stefan Heimann (Böllen) sowie Wolfgang Rombach (Tauziehclub Wieden) mit, in den Klassen bis 720 Kilo (Platz 3) und bis 680 Kilo (5) war Stefan Wunderle (Wieden) dabei.
Karin Maier , 20.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Tauzieher aus Böllen wurden deutsche Meister

Starr den Blick auf die weiße Markierung des Hanfseils inmitten der vier Meter Zugdistanz gerichtet, verfolgten rund 1500 Zuschauer die Finalzüge der Deutschen Meisterschaft in den Tauziehklassen Jugend und 720 Kilogramm. Dem letzten lautstarken Anfeuern folgte begeisterter Jubel — der neue deutsche Jugendmeister dieser Disziplin heißt TZC Eschbachtal.

Noch einmal Atem anhalten: Setzen sich die 720er-Schwergewichte des benachbarten Vereines TZF Dietenbach aus Kirchzarten gegen den starken TZF Böllen durch? Die Eschbacher Kollegen reizten ihre Stimmbänder aus, doch Fortuna entschied sich für Böllen. Daumendrücken hieß es beim heimischen Publikum beim Meisterschaftskampf natürlich für die Mannschaft des TZC Eschbachtal, die sich mit Kraft, Ausdauer und Technik den dritten Platz in der Vorrunde sicherte und schließlich Platz fünf belegte. Das Gesamtergebnis toppte als Sahnehäubchen die vom TZC Eschbachtal hervorragend organisierte Veranstaltung anlässlich seines 20-jährigen Vereinsbestehens.

Bereits 1990 und 1996 hatte der Eschbacher Verein, der selbst zweimal Deutscher Vizemeister (560-Kilogramm-Klasse) war, mehrere Male vierte Plätze belegte und seit 1996 in der Bundesliga zieht, schon die DM ausgerichtet. Erfahrungen daraus lagen ihrem beeindruckend konzipierten Kampfplatz, diesmal auf Stegens Festwiese, zugrunde, der allseits Bewunderung hervorrief. Reichlich Unterstützung erhielt der TZC Eschbachtal unter Vorsitz von Roland Mühl aus den eigenen Reihen, von Musik- und Sportverein Eschbach sowie der Wehrabteilung und vom DRK Stegen, was zur angenehmen Turnieratmosphäre beitrug. Gemeinsinn ist beim TZC ohnehin groß geschrieben, auch im Verein selbst. Klein und Groß treffen sich hier zu vielseitigen Unternehmungen wie Radtouren, Vereinsschießen, Kegeln und Vereinsausflügen; Familien- und Helferfeste festigen den Zusammenhalt. Zum Turnier bot die kleine Halle Stegen einigen anreisenden Mannschaften Platz zum Übernachten und hielt die sanitären Anlagen für die Sportler bereit. Im großen Festzelt begann der Kampftag mit einem leckeren Frühstück für Sportler und Besucher. Es brachte auch jene auf die Beine, die am Abend zuvor mit der Band "Popcorn" gefeiert hatten. Samstagabend zog nach dem Veteranenziehen das begehrte Grümpelturnier, darunter vier Damenmannschaften viele Zuschauer an. Auch die Siegermannschaft, die "Bergziegen" , hatte zuvor Jugendtrainer Gerhard Spitz trainiert, der sie ebenso ruhig wie siegesgewiss coachte. Auf Kompetenz und Erfahrung und dem richtigen Maß an hartem Training und kameradschaftlicher Entspannung basiert der Erfolg des TZC Eschbachtal, der auch darin zu sehen ist, dass unter seinen 21 Tauziehern mit den Trainern Manfred Hummel (Aktive) und Gerhard Spitz (Jugend) Patrick Schenk (Jugend), Matthias Stockburger und Christian Dold (Schwergewicht) im Nationalkader in Assen/Niederlande zur Jugend-EM und WM Schwergewicht (durchaus mit Medaillenchancen) antreten.

Von unserer Mitarbeiterin Monika Rombach , 6.9.2006, Badische Zeitung

 

Tauzieh-Jugend des TZC Eschbachtal wird Deutscher Meister

Zehn Jugendmannschaften und 12 Schwergewichtsteams, vorwiegend aus Baden-Württemberg, eines aus Bayern und mehrere aus Hessen, traten zur deutschen Meisterschaft im Tauziehen in Stegen an. Hunderte von Besuchern verfolgten ausdauernd und gespannt das vom örtlichen Tauziehclub Eschbachtal hervorragend organisierte sportliche Ereignis. Südbaden gilt als Hochburg des körperlich hoch anstrengenden Tauziehsports; einer Disziplin, die neben Kraft viel Ausdauer und neben ausgefeilter Technik perfekte Abstimmung innerhalb der Mannschaft erfordert. Klare Regeln stecken den Rahmen dessen ab, was am Seil geschehen darf und was nicht. "Super gepfiffen" , lautete am Ende des Wettkampftages das Kompliment an die Kampfrichter, darunter zwei Schweizer.
Zug für Zug näherten sich die Teams zu je acht Mann mit Coach ihrem Ziel "DM" , wobei sich die Spreu vom Weizen trennte. Am deutlichsten erkennbar bei der Jugend: Lokalmatador TZC Eschbachtal "marschierte" ins Finale, ohne auch nur einen Zug abzugeben und erreichte ungeschlagen sein Ziel. Umso erstaunlicher, als diese Mannschaft erst seit März 2005 trainierte, im Mai 2005 erstmals startete und bereits 2006 den südbadischen Titel erkämpfte. Bestens von ihren Trainern Gerhard Spitz und Klaus Hug auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet, konnte mit ihr nur die TZF Böllen mithalten. Noch einmal gaben die jungen Eschbacher im entscheidenden Zug alles gegen die Wiesentäler, denen schließlich das letzte Quäntchen Ausdauer fehlte.

Das mussten sich auch die Schwergewichte der TZF Dietenbach eingestehen: Bereits die Vorrunde war hart umkämpft, kamen doch nur die ersten Zwei der Gruppen weiter. Ausrichter TZC Eschbachtal beendete die Vorrunde mit Platz drei, die Finalrunde mit Rang fünf. Dabei erreichten die Zugzeiten teilweise mehr als fünf Minuten (der deutsche Rekord liegt bei neun Minuten). Im spannenden Finale stand den TZF Böllen Lokalmatador und Überraschungsgegner TZF Dietenbach gegenüber. Zwei Zügen folgte nach Gleichstand der ausschlaggebende: Angefeuert vom Publikum und dem Nachbarverein TZC Eschbachtal stemmten sich die Dietenbacher in den Boden und boten am Seil alle verfügbare Kraft auf, vergeblich. Unter anhaltendem Applaus wurde der Titelgewinner aus Böllen gefeiert.

Monika Rombach, 5.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

Deutsche Meisterschaft in 3.9.2006 in Stegen - Bilder

Blick nach Nordosten in Stegen-Unterbirken am 3.9.2006: Eschbachtal (rot) gegen Bahlhorn bei Kassel
Blick nach Nordosten in Stegen-Unterbirken am 3.9.2006: Eschbachtal (rot) gegen Bahlhorn bei Kassel    
Wieden zieht
 
Im Mannschaftszelt des TZC Eschbachtal - Jugend - am 3.9.2006 Blick nach Osten - Dietenbach (grün) links sieht gegen Goldscheuer (rechts)

 

Dietenbach und Eschbach in Nationalmannschaft

Im 13-köpfigen Kader der Nationalmannschaft Tauziehen der 680- und 720-Kilogramm-Klasse zur Weltmeisterschaft im niederländischen Assen vom 13. bis 17. September stehen Fran- co Schiavelli, Martin Zipfel, Markus Maier, Heiner Biegert Martin Sandmann (alle Dietenbach) sowie Matthias Stockbauer und Christian Dold (beide Eschbach).
www.suedkurier.de , 28.8.2006

Tauziehen - Bundesligabegegnung in Kirchzarten

KIRCHZARTEN (ds). Das Seil ist heiß begehrt, das 16 Männer mit verbissener Miene an sich reißen. Diese Mannsbilder rammen mit Urwaldschreien den Absatz in den Boden und kämpfen dabei um jeden Zentimeter auf der inzwischen malträtierten Wiese. Ihr Ziel: Punkte zu sammeln bei der ersten Tauzieh-Bundesligabegegnung in dieser Saison.
Insgesamt acht Mannschaften haben sich am gestrigen Sonntagnachmittag in Kirchzarten an der Parkwiese beim Campingplatz eingefunden. Bevor sie sich jedoch aus Leibeskräften ins Zeug legen dürfen, wird jede Mannschaft gewogen. Jedes Gramm, das die Waage an Gesamtmannschaftsgewicht über 640 Kilo zeigt, muss in einer Stunde durch Gewaltjogging fortgeschwitzt sein. Viel ins Schwitzen kamen in den vergangenen Monaten auch die gastgebenden Tauziehfreunde Bleifuß Dietenbach, die bereits im dritten Jahr in der Bundesliga ziehen. Die Vorbereitungen auf die neue Saison für die elf Tauzieher hat bereits Ende letzten Jahres mit Hallentraining unter Trainer Engelbert Gut begonnen. Anfänglich mussten die Zieher für die Arbeit am Seil wieder aufgebaut werden. „Der Schwerpunkt des Trainings lag dabei auf der Kräftigung des gesamten Körpers und auf Ausdauer“, so der Trainer. Anfang März wurde das Training auf dem Dietenbacher Trainingsgelände mit dem Tauziehbock wieder aufgenommen. Nun galt es vor heimischem Publikum zu zeigen, ob sich die intensive Trainingsarbeit gelohnt hat.

Mit Kommandos und wilden Anfeuerungen spornt der Trainer seine ächzenden Männer an. Zwei, drei, ja vier Minuten Höchstanstrengung und taktisches Geschick, und der Zug ist entschieden. Die Zuschauer, gleichermaßen vom Geschehen gefesselt, feuern ihre Mannschaften lautstark an. Dabei wird deutlich, dass die Gastgeber die größte Fangemeinde stellen und diese bei jedem Sieg am Seil ausgelassen triumphieren.
Sieger beim gestrigen Turnier wurde das Team aus Böllen vor Goldscheuer und Stegen-Eschbach. Gastgeber Dietenbach belegte den sechsten Platz vor Denzlingen.
Doch auch außerhalb des Wettkampfplatzes gab es Anstrengungen, die vergleichsweise unscheinbar, aber keineswegs geringer waren. Helferinnen und Helfer, überwiegend Freunde und Familienangehörige der Sportler, trugen für den geselligen Rahmen Sorge. Ein weiteres Tauzieh-Ereignis steht noch bevor: Auf Grund des zehnjährigen Bestehens der Tauziehfreunde Bleifuß Dietenbach werden die deutschen Meisterschaften am 9. September auf dem Segelfluggelände in Kirchzarten ausgetragen.
BZ vom 7.5.2001, ds

   

 

Tauziehfreunde Bleifuß Dietenbach

Trainingsanlage beim Maierhof in Dietenbach, Ch.Heitzmann, Tel 0160/6562765
http://www.drtv-sport.de/tz/wk2001/bl1/BuL-Ergebn1.htm

Tauziehfreunde fürchten um Existenz >Dietenbach1 (20.12.2007)
Tauziehfreunde Dietenbach richten letzten Wettkampf der Bundesliga aus >Sport2 (11.8.2006)

 

TZC Eschbachtal

Foto: Gerhard Lück - Tauzieh-WM

Tauziehclub Eschbachtal e.V., Engelbergstrasse 22, 79252 Stegen
administrator@tauziehclub-eschbachtal.de

www.tauziehclub-eschbachtal.de

 

Links

www.tzf-boellen.de

    © by freiburg-schwarzwald.de, Update 03.06.10