Holidays, Volunteering and Business in the Black Forest


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in St. Blasien und Menzenschwand
  

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Aktuelles zur Stadt St. Blasien mit Menzenschwand als Ortsteil

Blick nach Süden vom Fernsikwanderweg Hinterzarten-Schluchsee nach Menzenschwand am 13.2.2006 mehr

 

Bildungssponsoring; Sto AG und Kolleg St.Blasien

"Wer die Zukunft meistern will, muss heute schon die Grundlagen dafür durch Bildung schaffen. Dabei gewinnt die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft an Bedeutung. Das Bildungssponsoring befindet sich auf dem Vormarsch" , so Kollegsdirektor Pater Johannes Siebner bei der Bekanntgabe der Kooperation der Weizener Firma "Sto AG" und dem Kolleg St. Blasien.

Die Sto AG ist mit einem Konzernumsatz von rund 740 Millionen Euro einer der bedeutendsten und innovativsten Hersteller von Bauanstrichmitteln. Das Kolleg St. Blasien ist eine der führenden und größten Internatsschulen in Deutschland. Das Kolleg hat einen privaten Träger und arbeitet im öffentlichen Auftrag. Beide Kooperationspartner sind in der Region zu Hause. So bot es sich an, hier an eine Zusammenarbeit zu denken. Ziel der Kooperation ist es die Chancen der jungen Generation in der Region zu verbessern. Das gesellschaftliche Engagement der Sto AG ermöglicht die Übernahme von Stipendien für Schüler. Ein weiterer Akzent der Partnerschaft ist, Projekte zu entwickeln, die der Berufsorientierung der Schüler nach dem Abitur helfen. Weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird der Kompetenztransfer bei der gemeinsamen Gestaltung von Schulräumen mit Jugendlichen sein.

"Es lohnt sich, über Geld zu reden" , so Kollegsdirektor Siebner. Die Schule kostet viel Geld und sie wird nur zu einem gewissen Maße über öffentliche Gelder von Bund und Land refinanziert. "Es ist aber nicht hinreichend Geld vorhanden und so müssen wir Mittel beschaffen, dazu brauchen wir Partner" , so Pater Siebner. Partner sind der Landkreis mit jährlich 230 000 Euro, dessen Engagement für die Schule von Siebner als sehr wichtig eingeschätzt wird, aber auch die Stadt St. Blasien mit 12 000 Euro gehört dazu. Ein verlässlicher Partner ist das Erzbistum mit jährlich 0,5 Millionen Euro, und der Orden mit etwa 220 000 Euro. Trotz allem, die Reserven werden knapper. Die steigenden Kosten führen dazu, dass der Pensionspreis und das Schulgeld für das kommende Jahr erhöht wird. So kostet das Internat zukünftig 1190 Euro monatlich, das Schulgeld für Externe 115 Euro monatlich, zurzeit sind 550 externe Schüler registriert. Hier gibt es aber zukünftig auch einen Familiennachlass. Mit der Kostensteigerung will das Kolleg aber auch gleichzeitig die Zahl der Stipendien erhöhen. Es soll ermöglicht werden, dass Kinder aus Familien aller sozialen Bereiche auf die Schule können. "Ins Internat sollen auch Kinder können, die zu uns passen" , so Siebner. Rund 70 Stipendien mit einem Gegenwert von rund 40 000 Euro werden in die Region vergeben. Im kommenden Schuljahr soll dies noch ausgebaut werden. Für das Internat werden rund 120 000 Euro als Stipendien vergeben. Die besondere Förderung für Einzelne erfolgt durch Freiplätze. Diese gehen in der Regel an Schüler der Jesuitenschulen in Ungarn und Litauen und an chinesische Christen. Zumeist sind dies dann Schüler der Euroklasse, die es sehr erfolgreich seit zehn Jahren in St. Blasien gibt. Der Wert der Freiplätze liegt bei rund 90 000 Euro jährlich

Horst A. Böß , 26.7.2006, www.badische-zeitung.de

 

Bezirkssparkasse St. Blasien spendet 3200 Euro an Hilfsorganisationen
 
"Als Institute der Bürger gestalten Sparkassen, ihre Verbundunternehmen und deren Stiftungen unmittelbar das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben vor Ort mit. Sie leisten damit dauerhaft einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zur sozialen Balance in Deutschland" , so Sparkassendirektor Herbert Schupp bei der Übergabe des Geldes. Gesellschaftliches Engagement sei ein grundlegendes Merkmal der Identität und Teil des Selbstverständnisses. Zu diesem Selbstverständnis gehöre auch die jährliche Ausschüttung des Reinertrages aus der PS-Lotterie, so Schupp. Der Sparkasse St. Blasien stehen hieraus 3200 Euro aus dem Jahr 2005 für gemeinnützige regionale Zwecke zur Verfügung. Über ihren Anteil aus diesem Betrag können sich in diesem Jahr gleich vier Vereine und soziale Einrichtungen freuen:
Der
Notfallnachsorgedienst Freiburg erhielt 1000 Euro für den im Hochschwarzwald neu ausgebauten Notfallnachsorgedienst. Das Team aus St. Blasien hat bereits einige Einsätze absolviert. Zur Geldübergabe war die Leiterin des Dienstes, Sandra Bergmann, gekommen. Der Notfallnachsorgedienst ist beim Kreisverband Freiburg angeordnet; mit dem Spendengeld wird die Ausbildung der Helfer im Hochschwarzwald mitfinanziert. Der Notfallnachsorgedienst steht in Krisensituationen zur psychologischen Betreuung Betroffener, zum Beispiel der Angehörigen von Unfallopfern, zur Verfügung.

Die Bergwacht in Höchenschwand bekam ebenfalls 1000 Euro als Finanzierungshilfe für das neue Einsatzfahrzeug. An die Bergwacht in Bernau — sie feierte am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen (wir berichten auf Seite 27) — gingen 600 Euro für die Mitfinanzierung von Funkgeräten. Beide Ortsgruppen sind für ein großes regionales Gebiet zuständig, und helfen bei Notfällen im Winter- oder Klettersport, in unwegsamem Gelände, stehen für Höhenrettung zur Verfügung und sichern Veranstaltungen von Natursportarten. Außerdem wirken sie im Katastrophenschutz mit.

Nochmals 600 Euro erhielt der Hospizdienst Hochrhein. Mit dieser Spende an den Hospizdienst, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, unterstützt die Sparkasse St. Blasien die aufopfernde Tätigkeit von 72 Ehrenamtlichen, die sich im Raum St. Blasien in Zusammenarbeit mit der Sozialstation um die psychische Betreuung und Begleitung Sterbenskranker kümmern.

Alles von Horst A. Böß vom 10.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Sozialstation St.Blasien betreut, pflegt, hilft

Die Sozialstation St. Blasien stellte ihre Arbeit im Rahmen eines Infoabends im katholischen Pfarrzentrum in Todtmoos vor. Der Geschäftsführer der Sozialstation, Rolf Steinegger, ging in seinem Referat auf den Ursprung der Einrichtung und deren Gliederung ein. Die Sozialstation St. Blasien existiert seit 30 Jahren und wurde von 12 Pfarrgemeinden gegründet. In früheren Jahren wurde die soziale Arbeit vor Ort von den Gemeindeschwestern wahrgenommen, erinnerte Steinegger. Heute seien 48 Mitarbeiter in zwei Pflegeteams in dem Einzugsgebiet der Sozialstation zwischen Bernau und Ühlingen-Birkendorf tätig.

Steinegger bezeichnete die Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen als urchristliche Aufgabe der Pfarrgemeinde. "Die Familien sind oft nicht mehr so leistungsfähig wie früher" , begründete er den gestiegenen Bedarf an der Sozialstation. Oberstes Ziel sei es, den Menschen Pflege und Hilfe in ihrer vertrauten Umgebung zukommen zu lassen, so der Geschäftsführer. Jährlich legen die Mitarbeiter mit ihren 12 Fahrzeugen insgesamt 220 000 Kilometer zurück. Diese Leistung sei jedoch nur mit der Unterstützung der Kirche und der politischen Gemeinden sowie durch einen Förderverein möglich, erläuterte Rolf Steinegger. Pflegedienstleiterin Ulrike Stich gab den Zuhörern einen Einblick in die praktische Arbeit und zeigte das weite Betätigungsfeld der Sozialstation auf. Neben der hauswirtschaftlichen Versorgung und dem allgemeinen Pflegedienst werde auch ein Betreuungsdienst für Demenzkranke angeboten, so Stich. Pro Monat werden nach Aussage der Pflegedienstleiterin über 1000 warme Mahlzeiten an pflegebedürftige Menschen ausgeteilt. Ein wichtiger Zweig sei auch die Betreuung von Familien durch eine Dorfhelferin zur Entlastung der Angehörigen und der sogenannte Hausnotruf. Hohe Anforderungen stelle der Hospizdienst an die über 70 ehrenamtlichen Helfer, berichtete Ulrike Stich. Neu in das Angebot der Sozialstation aufgenommen wurde die Schmerztherapie sowie die Wundversorgung, wofür die Pflegekräfte eigens ausgebildet wurden, erklärte Rolf Steinegger. "Die Sozialstation ist jedoch mehr als nur ein reiner Pflegedienst" , unterstrich Steinegger das breite Angebot an Hilfeleistung in den Gemeinden. Die Sozialstation garantiere die flächendeckende Versorgung aller Menschen.

Zuhörer wünschten sich, die Arbeit der Sozialstation möge in der Öffentlichkeit bekannter werden. Am Sonntag, 20. August, soll deshalb im Rahmen des Pfarrfestes in Todtmoos erneut über die Sozialstation informiert werden. Die Sozialstation hat ihr Domizil in der Friedhofstraße 8 in St. Blasien. Zur Sozialstation gehören die politischen Gemeinden Bernau, Todtmoos, St. Blasien, Ibach, Häusern, Höchenschwand, Dachsberg und Ühlingen-Birkendorf.

Badische Zeitung Freiburg
7.7.2006 auf www.badische-zeitung.de


 

 

 

Ökomobil des RP Freiburg in St. Blasien: Schüler erkunden Natur

Einen Unterricht der besonderen Art bekamen am gestrigen Mittwoch die Schüler der R 5 a der "Fürstabt-Gerbert-Schule" in St. Blasien. Im Rahmen des Unterrichtsfaches "Naturwissenschaftliches Arbeiten" wird das Thema "Pflanzen" bearbeitet. Als es jetzt um die Wiese ging war das Ökomobil des Regierungspräsidiums, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege, nach St. Blasien gekommen. Im Vorfeld war bereits mit dem verantwortlichen Landwirt eines Geländestreifens beim Freibad vereinbart worden, dass die Wiese erst nach dem Besuch des Ökomobils gemäht wird. So hatten die 22 Schüler ein reiches Feld an Anschauungsmaterial.

Für den Unterricht zeichnete seitens der Schule Chantal Behringer verantwortlich, Angelika Schwarz-Marstaller vom Ökomobil übernahm die Unterrichtung der Kinder. Im Vordergrund stand dabei der Naturschutz und die Landschaftspflege unter dem Motto "Nur was man kennt und schätzt, kann man auch schützen."
Zusammen mit der Betreuerin des Ökomobils wurde das Leben in der Wiese beobachtet. Dabei wurde festgestellt, dass es nur wenige Schmetterlinge auf der Wiese gibt. Auch die Zahl rot blühender Pflanzen war sehr gering. Es wurden Pflanzen gesammelt um sie danach zu bestimmen und zu dokumentieren. Aufregung gab es dabei, als eine große"Zebraspinne" auf der Hose eines Besuchers entdeckt wurde. Ansonsten waren die Schüler mit viel Eifer und großem Interesse bei der Sache.

Das Ökomobil ist auch ein rollendes Naturschutzlabor. In seinem 20 Quadratmeter großen Innenraum sind sechs Tische mit 24 Sitzplätzen. Es stehen verschieden Arbeitsgeräte zur Verfügung, von der Stereolupe und Ferngläsern bis hin zu Sammelgefäßen, Bestimmungsbüchern und Messgeräten zur Analyse von Wasser- und Bodenproben. Mit einer Projektionsanlage können selbst kleinste Tiere auf einem Bildschirm oder Leinwand beobachtet werden, so auch die gefundene Spinne. Der Strom für die Anlage des Ökomobils kommt von Solarzellen, die auf dem Dach des Lastwagens montiert sind.

Badische Zeitung Freiburg
6.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Galgenmatt bei St.Blasien: Hinrichtungsstätte bis 1773

Vorne wurde enthauptet, hinten stand der Galgen / Das Gewann Galgenmatt nordwestlich von St. Blasien diente bis 1773 als Richtplatz / Letzte Delinquentin zeigte sich selbst an

Im oberen Albtal, nur wenige Kilometer nordwestlich der Stadt, befindet sich das Gewann Galgenmatt. In den neueren Wanderkarten wird dieser Platz nicht mehr angeführt. Er ist dort, wo das vom 1069 Meter hoch gelegenen Muchenland herabstürzende Neuhäuserbächle in die Alb mündet. Oberamtmann Xaver Weiß schreibt in seiner Broschüre “Spazierwege und Lagen in der Umgebung von St. Blasien” aus dem Jahre 1876: “Galgenmatte ist die hinterste im Bernau-Menzenschwander-Thale, begrenzt von der vereinigten Alb, dem in diese sich ergießenden Neuhäuserlochbache und der Landstraße.”

Von den beiden mit Gebüsch bedeckten Bodenerhöhungen in der Mitte der Wiese diente die vordere oder südliche fürs Enthaupten, auf der hinteren aber stand der Galgen” . In St.Blasien und den umliegenden Gemeinden wurden im 16. bis noch 18. Jahrhundert Menschen, die sich was zu Schulden haben kommen lassen, öffentlich an den Pranger gestellt. Sie wurden für einige Stunden an einem Pfahl oder an einer Mauer gestellt, manchmal auch angebunden, und somit allen kundzutun, dass dieser oder diese etwas Unrechtes getan hat. Abt Kasper I. ließ im Jahre 1551 ein Wächterhaus erbauen, in ihm war der sogenannte Lavantschinder. Woher das Wort Lavant abgeleitet wird, ist nicht feststellbar. Es wird angenommen, dass es von Laffentschinder kommt. Angewendet wurde dieser zur Bestrafung der Laffen, das sind bösartige, schwatzhafte Leute. Im Nachschlagewerken wird ein Bursche oder Bube auch als Laffe bezeichnet, aber auch der Schöpfteil eines Löffeln und verschiedenen Gegenden der Schweiz ist der Bug eines Rinds eine Laffe. In einem Eintrag des Klosters heißtes: “1553 hat er (der Abt) noch an diesem Margstall samt dem Thor ein Thorheuslin zur Verwahrung des Thors erbauen lassen, in welchem ein Laventschinder gehalten werden soll.”
1559 ließ der Abt in St. Blasien ein Gefängnis erbauen. Bei schweren Straffällen kam es auch schon zum Todesurteil und dieses wurde dann an der Galgenmatt vollzogen, entweder durch Erhängen oder durch Enthaupten. Die letzte Hinrichtung soll im Jahre 1773 gewesen sein. Eine Frau aus Blasiwald wurde damals wegen Hexerei und Mordbrennerei angeklagt und dann mit Schwerte enthauptet. Luzia, so hieß die Frau, hat “gutthatweise die Katharina an Kindesstatt angenommen, ausgesteuert und mit Johann Schmidle aus Unterkutterau verehelicht”. Die Frau zog zu den jungen Leuten ins Albtal, aber das Zusammenleben ging nicht gut, sie zog in eine kleines Häuschen bei Höchenschwand. “Um sich zu rächen, geht sie eines Abends, es war Samstag, mit einem Ballen brennenden Zunders von heim weg, über den Ruhberg hinweg ins Albthal, zum Hause ihrer undankbaren Tochter” dort entzündete sie das Haus der Eheleute. Die junge Frau und ihr Mann konnten sich aus den Flammen retten, doch ein Mann und dessen Kind, die dort zur Miete waren, kamen in der Feuersbrunst um. Luzia konnte entkommen und floh auf den Höchenschwander Berg. Als sie am anderen Tage in Kirche hörte, was passiert ist, zeigte sie sich selber an. So kam zu der Hinrichtung auf der Galgenmatte im Jahre 1773.
Franz Hilger, 21.4.2006

 

 

Eisenbahnschneeschleuder aus Norwegen für Schmidt in St. Blasien

Rund 54 Tonnen schwebten gestern morgen am Bahnhof Bärental durch die Luft: Eine Eisenbahnschneeschleuder der Norwegischen Staatsbahn wurde mit zwei Kränen von der Schiene auf einen Schwertransporter verladen. In der Nacht zuvor war das 31 Jahre alte Gefährt bereits per Elektrolok von Freiburg heraufgeschleppt worden, weil in Bärental die einzige noch intakte Verladeschiene der Höllentalbahn liegt.

Ziel der langen Reise von Norwegen ist die Firma Schmidt in St. Blasien. Diese hatte vor einiger Zeit die Firma Beilhack, Hersteller des Gefährts, übernommen und damit auch den Auftrag aus dem hohen Norden. Eine Generalüberholung steht an, in rund 11 500 Montagestunden wollen die Techniker die Lok komplett auseinander nehmen und zahlreiche Teile erneuern, wie Produktionsleiter Thomas Berger erläutert. Für das Team in St. Blasien ist es der erste Einsatz auf diesem Gebiet. Am 15. November, pünktlich zum Räumen, wird die Schneeschleuder wieder in Norwegen zurück erwartet.

3.4.2006, www.suedkurier.de

 

Schwarzwaldverein St. Blasien über 120 Jahre

Der Schwarzwaldverein St. Blasien gehört zu den ältesten “Sektionen” des Gesamtvereins, er wurde bereits 1885 gegründet. Auch bei der Gründung des Hauptvereins im Jahre 1864 waren bereits St. Blasier dabei, wie der Hotelier Anton Ellensohn und der Gastwirt Augustin Mayer aus Menzenschwand. In den nun über 120 Jahren des Bestehens der Ortsgruppe, wurde viel zur Erschließung der Landschaft getan. In den Anfangsjahren wurden noch zahlreiche Wege gebaut, Ruhebänke aufgestellt und Schutzhütten errichtet. Heute wird dieses weite Wegenetz vom Schwarzwaldverein gepflegt, die Beschilderung ständig überprüft und wo nötig erneuert. Das gesamte Gebiet der Ortsgruppe, das bis hinauf ins Feldberggebiet reicht, ist inzwischen mit der neuen Beschilderung des Schwarzwaldvereins versehen. Neben dem Angebot an verschiedenen Wanderungen und Veranstaltungen steht für das Jahr 2006 die Errichtung eines Gedenksteins für alle verstorbenen Mitglieder des St. Blasier Vereins auf dem Programm. Am “Muchenländer-Weg”, zwischen Parkplatz und Wildgehege, ist bereits ein Platz ausgewiesen, auf dem nach dem Winter ein großer Findling aufgestellt wird. Eine Tafel soll an die verstorbenen Wanderfreunde erinnern.
Der Vorstand der Ortsgruppe heute: Ehrenvorsitzender Herbert Reinhard, Vorsitzender Arno Lehmann, stellvertretender Vorsitzender Georg Voelter, Schriftführer Hubert Armbruster, Rechner Franz Josef Herr, Wegewart Rudolf Kaiser, Wanderwart Rolf Behringer, Öffentlichkeitsarbeit Claus-Peter Hilger. Beisitzer: Hans-Peter Schmidt, Renate Gießler, Eva Hartz, Peter Schneider und Hanspeter Dietsche.
 

“121 Jahre alt und kein bisschen müde” , so wurde die Ortsgruppe St. Blasien des Schwarzwaldvereins bei der Jahresversammlung beurteilt. Es gab einen lebendigen Rückblick auf das Wanderjahr 2005 und der neue Wanderplan, der vorgestellt wurde, lässt wieder einige Höhepunkte erwarten. Geehrt werden konnten treue und ausdauernde Mitglieder.

Premiere hatte Arno Lehrmann, es war seine erste Generalversammlung als Vorsitzender. Er konnte die Schar der Wanderfreunde im Gasthaus “Krone” begrüßen, ein besonderes Willkommen galt seinem Vorgänger, dem Ehrenvorsitzenden Herbert Reinhard. In gut nachbarschaftlicher Beziehung waren Abordnungen der Ortsgruppe Bernau und Häusern gekommen. Arno Lehmann ging auf sein erstes Jahr ein, er habe festgestellt, dass der Schwarzwaldverein weit mehr als ein Wanderverein ist und auch nach dem 120. Geburtstag noch längst nicht zum alten Eisen gehöre. Wanderwart Rolf Behringer erinnerte an 16 Wanderungen,
drei Tageswanderungen und 15 Halbtageswanderungen sowie zwölf Wanderungen für die Kurverwaltung, die Siegfried Berger und Hanspeter Schmidt führten. Im Verein wanderten 309 Personen mit, darunter 83 Gäste. Es wurden 181 Kilometer oder 54 Stunden gewandert, dazu kommen Strecken mit Bus und Auto. Über seine Arbeit als Wegwart informierte Rudolf Kaiser. Die 47 Kilometer Hauptvereinswege auf der Gemarkung und die 91 Kilometer örtliche Wanderwege wurden regelmäßig abgegangen, rund 30 Wegmarkierungen wurden neu angebracht. Erfreulich sei, dass es seit der Neumarkierung der Wege keine mutwilligen Zerstörungen mehr gegeben habe. Von den Kassenbewegungen berichtete Franz Josef Herr, Adolf Hühne gab die Stellungnahme der Kassenprüfer ab: alles hervorragend. Obwohl im vergangenen Jahr mehrere Mitglieder verstorben sind, konnte die Mitgliederzahl mit 274 gehalten werden. Für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Schwarzwaldverein konnten Karlheinz Lauinger, Herbert Eckert und Horst Rothmeier geehrt werden. Seit 25 Jahren gehört Helga Christoph dazu.
Für Wanderer, die sich am größten Teil der Touren beteiligten, gibt es das Wanderehrenzeichen. Es ging an Christel Karkossa zum 21. Mal, an Rudolf Behringer zum elften Mal, Hans-Peter Schmidt (8), Ulla Behringer (2), Ingeborg Herr (2), Traudel Hermann (2), Evi Hartz (1), Franz-Josef Herr (1) und Arno Lehmann (1). Eine besondere Auszeichnung gab es für die zehnjährige Anika Lehmann, die bei sieben Wanderungen durchhielt.
Claus
-Peter Hilger, 13.3.2006

 

St. Blasien einer der ältesten Fremdenverkehrsorte im Schwarzwald

Vor 125 Jahren wurde der Kur- und Verschönerungsverein gegründet / Schon früh gab es Kurmusik

“Pflege des Kurwesens, Neuanlage und Instandhaltung der Anlagen und Wege, Anbringung von Wegweisern, Schutzhütten, Sitzbänken, Sorge für Unterhaltung der Kurgäste” . Diese Aufgaben hat sich der Kur- und Verschönerungsverein St. Blasien gestellt, der im Jahre 1881, also vor 125 Jahren, zur “Hebung des Fremdenverkehrs” gegründet wurde. Damit wurde in St. Blasien als einer der ersten Gemeinden des Schwarzwaldes versucht, den Fremdenverkehr zu organisieren, und das mit Erfolg.

Dass St. Blasien einer der ältesten Fremdenverkehrsorte im Schwarzwald ist, ist unbestritten. Bereits 1855 wird von einem ersten bescheidenen Kurgarten berichtet, auf dem Platz, auf dem 1848 noch Revolutionstruppen lagerten. Mit einem Aufwand von 92 Gulden, die bei einer Sammlung unter den in St. Blasien tätigen Beamten zusammenkamen, wurde der Kurgarten angelegt, mit Baumreihen, “Bosquets” und zwei Springbrunnen. Für das Jahr 1868 werden erstmals Zahlen genannt: im Klostergasthof wohnten 812 Gäste und in der Krone 304. Die Zahl der Durchreisenden, ohne Übernachtung, sei mindestens doppelt so groß gewesen. Der Fremdenverkehr als Einkommensquelle für die Bewohner des Amtsbezirks, war auch immer ein Anliegen der jeweiligen Vorsteher des Bezirksamtes. In den Berichten des Bezirksamtes wurde jedoch auch immer wieder beklagt, dass die Bemühungen bei der Einwohnerschaft, ja selbst bei einigen Wirten, auf wenig Gegenliebe stieß: “Es fehlt in der Einwohnerschaft am richtigen Verständnis für den Fremdenverkehr und die Pflege der ihm dienenden Einrichtungen, und mangelt es auch bei dem einen oder anderen Wirt an der notwendigen Gastlichkeit und am Maßhalten in den Preisen.”

Der 1881 gegründete Verschönerungsverein sollte hier einen Aufschwung bringen. Aber noch 1883 wird beklagt, dass sich in St. Blasien nur 53 Mitglieder gefunden hätten. Es kam die Umbenennung in “Kur- und Verschönerungsverein” . Der jeweilige Amtsvorstand des Bezirksamtes übernahm den Vorsitz. Im Einklang mit der Bezirksforstverwaltung ging es an die Schaffung von Wegen, Ruheplätzen und Aussichtspunkten und schon bald konnte eine eigene Kurmusik eingestellt werden. Im Jahre 1890 hatte es der Kur- und Verschönerungsverein bereits auf einen Umsatz von 20 000 Mark gebracht. Eine bedeutende Leistung des Vereins war 1886 (vor 120 Jahren !) auch die Errichtung des Aussichtsturmes auf dem Lehenkopf. Im Amtsgebäude des Bezirksamtes, heute Polizei, gab es ein Geschäftszimmer mit Auskunftserteilung. Dort wirkte ein vom Verein angestellter “Kursekretär” . Um die Jahrhundertwende wurden für die Anlagen 2500 bis 9000 Mark jährlich aufgewandt und für die Kurkapelle 4000 Mark. Als Beitrag für Kurmusik, Herstellung und Unterhaltung der Anlagen und Spazierwege, Unterstandshütten und Ruhebänke wurde von den Gästen bereits 1898 in St. Blasien eine Kurtaxe erhoben, die in der Zeit von 15. Juni bis 16. September zwei Mark pro Person und Woche kostete, in den übrigen Zeiten 50 Pfennig. Kinder unter zwölf Jahren waren ausgenommen.
Die “private Kurverwaltung” unter Führung des Kurvereins, endete erst 1924, als auch der Amtsbezirk St. Blasien aufgehoben wurde. Die Stadt übernahm das Kurbüro, das Personal und auch die Aufgaben des Vereins.

Badische Zeitung Freiburg
Claus-Peter Hilger, 15.2.2006 auf www.badische-zeitung.de

Blasiussegen am 3. Februar - Geschichte aus dem 16. Jahrhundert

Der erste Blasiussegen wurde vor rund 1700 Jahren erteilt, als der Bischof Blasius in der armenischen Gemeinde Sebaste, heute die Stadt Silvas in der Osttürkei, kurz vor seinem Märtyrertod sein bekanntestes Wunder wirkte. Blasius starb im Jahre 308, nach anderen Stellen 316, unter dem Henkersbeil, weil er fest am christlichen Glauben festhielt. Auf dem Weg zur Hinrichtung kam eine Frau auf ihn zu und legte ihm ihr krankes Kind zu Füßen. Der Knabe hatte eine Fischgräte geschluckt und drohte daran zu ersticken. Mit einem feierlichen Segen löst Blasius die Fischgräte und der Junge konnte wieder frei atmen. Aus dieser Legende entstand im 16. Jahrhundert der Blasiussegen mit den zwei gekreuzten Kerzen, ein sehr beliebter Segen, nicht nur wegen seiner besonders feierlichen Form, sondern auch deshalb, weil der Segen jedem Einzelnen mit den Worten zugesprochen wird: “Der Herr behüte dein Leben. Auf die Fürsprache des heiligen Blasius segne und behüte dich der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.”

Der Tag des heiligen Blasius wird am 3. Februar begangen, natürlich auch in St. Blasien, wo der Heilige Schutzpatron und Namensgeber der Gemeinde ist.
Die Verehrung des Blasius als heiligmäßigem Mann begann in seinem Heimatlande schon gleich nach seinem Tode. Kreuzfahrer sollen die Lebensgeschichte und die Verehrung mitgebracht haben. Ragusa in Dalmatien, heute Dubrovnik in Kroatien, erwählte schon früh Blasius zum Patron. In Neapel wurde ihm zu Ehren eine Kirche gebaut. Fromme Pilger, die den Sterbeort des Blasius besuchten, erbaten sich Reliquien von ihm und brachten sie nach Rom. Von dort aus gingen die Reliquien an viele Kirchen, wo sie verehrt werden. Auch das Kloster Rheinau bei Schaffhausen bekam Reliquien des heiligen Blasius. Von dort wanderte eine Oberarmreliquie in das junge Kloster an der Alb im Schwarzwald. Abt Wolfen von Rheinau schenkte sie den Brüdern und der Legende nach soll der Mönch und spätere Heilige Fintan die Reliquie selbst an die Alb getragen haben. Das sei, so steht es übereinstimmend an verschiedenen Stellen, im Jahre 856 (auch 855 und 858 sind genannt) gewesen sein, was wiederum bedeuten würde, dass es heuer 1250 Jahre her sind.
Als die Mönche vor fast 200 Jahren St. Blasien verlassen mussten, nahmen sie auch die Blasiusreliquie mit an ihren neuen Wirkungsort, St. Paul in Kärnten. Im Jahre 1955 veranlasste der damalige Abt Paulus Schneider in St. Paul, auf Bitten von Pfarrer Wilhelm Schuh, dass von dem Oberarmknochen ein Span abgetrennt und wieder nach St. Blasien gehen soll. Er ist heute im Dom in einem eigenen Reliquienkreuz zu finden. Noch einmal, im Jahre 1975, wanderte ein Stück der Reliquie von St. Paul nach St. Blasien. Der damalige Pfarrer Herzog von Brenden erbat sich bei einem Besuch in St. Paul das Stück der Reliquie und brachte es mit. Es wurde ein zweites Reliquienkreuz gefertigt, das heute am Blasiustag im Dom aufgestellt wird. Durch die Legende mit der Fischgräte wurde der Heilige Blasius zum Schutzpatron bei Halskrankheiten, einer der 14 Nothelfer, die in der Kirche verehrt werden. Er wurde und wird aber auch bei Husten, Zahnschmerzen, Geschwüren, Blasenerkrankungen, Blutungen, Koliken und Pest angerufen. Berufsstände wie Ärzte, Bäcker, Maurer, Musikanten, Schuhmacher, Schneider, Gerber, Weber und Müller wählten ihn zu ihrem Patron.
Alles von Claus-Peter Hilger vom 3.2.2006 auf www.bzol.de lesen

Claus-Peter Hilger, früher Redaktionsleiter des Schwarzwälder Boten in St. Blasien, erhielt für seine Erforschung der Geschichte St. Blasiens 1997 der Fürstabt-Gerbert-Preis der Stadt St. Blasien.

 

Künstlertreff St. Blasien zum achten Mal

„Der Künstlertreff in St. Blasien ist eine Bereicherung für die gesamte Region“ : Mit diesen Worten fasste Firmenchefin Cilia Brand nicht nur die Meinung der Geschäftsleute aus der Domstadt, sondern auch die Meinung der beteiligten Künstler treffend zusammen. Zufrieden zeigten sich auch die Schuhputzer der 9. Hauptschulklasse mit der Spendenaktion für Straßenkinder in Südamerika.

In der Tat: Beim 8. Künstlertreff in St. Blasien gab es neben dem Einkaufsbummel am Samstag genügend Gelegenheit, verschiedenen Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Ein Großteil der insgesamt 32 Akteure präsentierte den Besuchern in den jeweiligen Einzelhandelsgeschäften Einblicke in die verschiedenen Sparten der bildenden Kunst: „ Es ist nicht selbstverständlich, dass die einzelnen Geschäfte uns Gelegenheit zum Präsentieren der Arbeiten zu geben“ , meinte Gisela Szkwarek aus Bernau, die Schwarzwälder Strohschuhe herstellte. Auch Holzbildhauermeisterin Ulrike Wasmer-Ludwig aus dem Hans Thoma Tal zeigte sich im Gespräch mit der Badischen Zeitung zufrieden: „ Hier können die Besucher ungezwungen zuschauen, die Schwellenangst vor einem Atelier entfällt“ , meinte die Künstlerin. „ Ich beteilige mich aus Freude an der Aktion, nicht um reich zu werden“ , so Ruth Kohler aus Birkendorf, die filigrane Porzellanmalerei vorstellte. Lehrer Gerhard Kappenberger über die Aktion der 9. Hauptschulklasse: „ Beim Putzen der Schuhe kamen wieder einige Euros für hilfsbedürftige Straßenkinder in Südamerika zusammen“
Wilfried Dieckmann am 12.12.2005 in der BZ
 

32 Künstler werden am heutigen Samstag in den Einzelhandelsgeschäften der Domstadt mit Ausstellungen und Aktionen zu Gast sein. Der Künstlertreff in St. Blasien findet in diesem Jahr zum 8. Mal statt. Unser Redakteur Wilfried Dieckmann sprach mit Helmut Schmidt, der die vorweihnachtliche Aktion für den Werbeaktivkreis federführend organisiert.

BZ. Herr Schmidt, der Künstlertreff findet in St. Blasien nun bereits zum 8. Mal statt. Von wem stammt die Idee, dass Besucher der Domstadt den Genuss von Kunst und Künstlern mit einem vorweihnachtlichen Einkauf in der Domstadt verbinden können.
Schmidt: Die Idee stammt von Mitgliedern des Werbeaktivkreises. Ausgehend von der Tatsache, dass in St. Blasien Kunst und Musik beheimatet ist, haben wir damals nach Möglichkeiten gesucht, auch in der Vorweihnachtszeit eine Aktion ins Leben zu rufen, die an den Holzbildhauerwettbewerb anknüpft, ohne diesen zu kopieren.
BZ: War es damals schwierig, den Einzelhandel von der Werbewirksamkeit der geplanten Aktion zu überzeugen?
Schmidt: Dank der Erfahrungen aus dem Bildhauersymposium im Sommer eigentlich nicht. Aufgrund der kalten Jahreszeit war es auch unproblematisch, die verschiedenen Künstler in den Einzelhandelsgeschäften zu integrieren. Nicht ganz so einfach war es in den Anfangszeiten, Unternehmen wie beispielsweise Zeitungen und Banken mit einzubinden. Dies gehört aber der Vergangenheit an.
BZ: Ist es schwierig, geeignete Künstler nach St. Blasien zu verpflichten?
Schmidt: Um es ganz klar zu sagen, sie stehen nicht Schlange und bitten um Einlass. Es ist auch heute noch kein Selbstläufer. Die Akteure melden sich nach Aufrufen in Zeitungen und Gemeindeblättern.
Alles vom 9.12.2005 auf www.bzol.de lesen
www.pro-kulturnetz.de


 

3700 Stunden im Ehrenamt geleistet - DRK-Ortsverein St. Blasien

Zügig abgehandelt wurde die Generalversammlung des DRK-Ortsvereins St. Blasien am vergangenen Samstagabend. Vorsitzender Dieter Brodmann dankte den zahlreich erschienenen Helfern für die geleistete Arbeit, sowie der Feuerwehr St. Blasien; der Bergwacht und dem DRK Ortsverein Höchenschwand für die gute Zusammenarbeit.

Hervorgehoben hat Bereitschaftsleiter Ulrich Egge in seinem umfangreichen Tätigkeitsbericht die zahlreichen Stunden, die von den Helfern des Ortsvereines geleistet wurden. 3700 Stunden kamen im Jahr 2005 zusammen, sei es bei Einsätzen der Schnelleinsatzgruppe, bei Blutspendeterminen, Kleidersammlungen, Ausbildungsabenden, Raumschaftsübungen, Sanitätsdiensten oder Erste Hilfe Kursen. Umgerechnet auf ein Jahr sind pro Tag zehn Stunden geleistet worden, was doch eine ganz beträchtliche Leistung ist, da sie ja ehrenamtlich erfolgt. Um die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen zu können, soll im kommenden Jahr mehr Werbung für aktive und passive Mitglieder gemacht werden.

Karl-Heinz Höfler absolvierte im vergangenen Jahr die Ausbildung als Rettungssanitäter, Andreas Kaiser die des Rettungshelfers. Derzeit ist er in Ausbildung zum Rettungssanitäter. Um in diesem Bereich den hohen Standard zu halten, hat sich der Ortsverein St. Blasien entschlossen, im nächsten Frühjahr einen Ausbildungssamstag in Zusammenarbeit mit den Bereitschaftsärzten Dr. Winfried Bull und Dr. Johannes Mayer zu absolvieren. Schriftführer Gerhard Albiez stellte in einer interessanten Bilder-Schau (Power-Point-Präsentation) die verschiedenen Tätigkeiten und Einsätze des DRK Ortsvereins St. Blasien vor. Kassiererin Karin Schumacher verlas einen positiven Kassenbericht. Den größten Posten bei den Ausgaben nimmt immer wieder die Unterhaltung des Rot-Kreuz-Hauses ein. Hier musste in diesem Jahr ein Teil der Hoffläche neu gepflastert werden, die Tore und die Fassade wurden neu gestrichen. Edina Muslic berichtete kurz, dass mangels Interesse momentan keine aktive Jugendrotkreuzgruppe besteht. Mit Marcus Rupp und David Rombey wurden zwei Gruppenleiter im vergangenen Jahr neu ausgebildet.

Beim letzten Blutspendetermin im November erfuhr der Ortsverein Unterstützung vom DRK Ortsverein Höchenschwand, der Bergwacht Menzenschwand und ganz neu von der Schulsanitätsgruppe der Fürstabt-Gerbert-Schule in St. Blasien. Die Schulsanitäter werden hier auch in Zukunft unterstützend mithelfen. Clemens Huber, Kommandant der Feuerwehr St. Blasien, dankte für die gute Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein. Sei es für ihn doch immer wieder beruhigend, sich bei Einsätzen sicher zu sein, dass die Mitglieder des Ortsvereins auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr da sind. Als Delegierte für die Kreisversammlung wurden Edgar Blasi und Helmut Kaiser einstimmig von der Versammlung gewählt.

Die Blutspenderehrung konnte nicht stattfinden, da keiner der zu Ehrenden anwesend war. Sie hatten sich alle entschuldigt. Geehrt werden sollten für zehn Blutspenden Andrea Behringer und Alexander Krzyzanowski sowie für 25 Blutspenden Martin Huber und Cornelia Maier. Die Ehrungen werden den Blutspendern von der Gemeinde zugeschickt. Für die gute Spendenbereitschaft wurde den Blutspendern an dieser Stelle auch von Seiten des DRK Ortsvereins St. Blasien gedankt. Kreisgeschäftsführer Wolfgang Schäfer-Mai aus Freiburg übernahm die Mitgliederehrung: Eine Auszeichnung für fünf Jahre Mitglied im DRK Ortsverein St. Blasien konnten Carolin Mayer, Alexandra Schmid, Stefan Kaiser und Matthias Brodmann entgegennehmen. Für 35-jährige Zugehörigkeit wurde Gisela Berger geehrt. Ihr Engagement beim Roten Kreuz führte über die Leitung des Jugendrotkreuzes, der Schatzmeisterin bis hin zur Bereitschaftsleiterin des Ortsvereins St. Blasien. Sie ist auch jetzt noch immer aktiv bei den Blutspendeterminen tätig. Wichtig sei in den Augen des Kreisgeschäftsführers auch die Einrichtung einer Notfallnachsorge-Gruppe. In der Domstadt sei man auf dem richtigen Weg.
Alles von
Margit Brodmann vom 7.12.2005 auf www.bzol.de


Holzbildhauerwettbewerb in St. Blasien - Preis für Anja Oschwald aus Elzach

Ein hervorragender zehnter Holzbildhauerwettbewerb endete in St. Blasien am Wochenende. Die Prämierung am Samstag auf dem Domplatz und der Aktionstag des Einzelhandels und der Gastronomie am Sonntag lockten nochmals tausende in die Domstadt.

Größten Gefallen beim Publikum, das wieder sehr zahlreich den zehnten Holzbildhauerwettbewerb in St. Blasien verfolgte, fand „Gleichgewicht“ von Anja Oschwald aus Elzach. Sie erhielt dafür dann auch den vom Werbe- und Aktiv-Kreis der Domstadt ausgesetzten Publikumspreis.
Die Jury, die am Samstag alle Skulpturen bewertete, fand die von Edigio Petri aus Seganzano/Italien als diejenige, die das Thema „Die vier Elemente“ am besten interpretierte. Er erhielt den Preis der Volksbank Hochrhein aus der Hand von Rainer Welte. Den Preis für Originalität, ausgesetzt von der Bezirkssparkasse St. Blasien und übergeben von Vorstandsmitglied Arno Lehmann, erhielt Maike Gräf aus Kleinschönach für ihre Skulptur „Miss Elementiss“. Diese sei „frech, skurril, provokant und eigenwillig, das überzeugte,“ so Lehmann. Für Maike Gräf war es die erste Teilnahme an einem Wettbewerb.
Aus Anlass des zehnten Wettbewerbes gab es noch einen Preis der Stadt. Ihn erhielt Nikolay Zlatanov aus Sofia/Bulgarien für „Kreislauf des Lebens“. Bewertet wurde damit die beste Technik beim Wettbewerb. Bevor es zur Prämierung ging stellte Bürgermeister Johann Meier alle Teilnehmer des Wettbewerbes auf der Bühne vor dem Dom vor. Er dankte den Künstlern für deren Teilnahme und verwies darauf, dass es trotz sprachlicher Barrieren keine Probleme gab und immer gute Stimmung vorherrschte. Sein Dank galt auch der Bevölkerung und den Gästen, dass sie die Arbeit der Künstler begleitet haben. „Es war eine stimmungsvolle Woche“, so sein Resümee. Meier erwähnte auch den Festwirt, die Familie Kempmann und dankte für die gute Bewirtung der Gäste und der Künstler. Wolfgang Ohldorf übernahm es dann der Organisatorin Karin Leder für den zehnten Wettbewerb zu danken, mit eingeschlossen die Übersetzer Marion Behringer und Mirco Poltronieri. Erwähnt wurde weiter der Einsatz von Markus Thoma, der für scharfe Kettensägen sorgte, und dem Bauhof für die Betreuung.

Die Kunstwerke, die über das Wochenende auf dem Domplatz Ziel der vielen Besucher der Stadt - das herrliche Spätsommerwetter trug sicherlich auch viel dazu bei - waren, werden in den nächsten Tagen, sofern sie nicht verkauft wurden, im Haus des Gastes noch ausgestellt. Die prämierten Werke gehen in den Besitz der Stadt . Wo sie letztlich aufgestellt werden steht noch nicht fest, ein Platz könnte, eingedenk des Themas, der Außenbereich des Radon Revitalbades in Menzenschwand sein. 
Alles vom 5.9.2005 sowie viele Bilder zum Wettbewerb in einem extra Fotoalbum auf www.bzol.de 


  

Viktoriaweg zur Großherzogin-Luisen-Ruhe von Kolleg-Abiturienten hergerichtet

Nachdem oft über alte, fast zugewachsene Waldwege rund um St. Blasien diskutiert wurde, entstand die Idee, einen der bekannten in der Badischen Zeitung am 10. Mai vorgestellten Weg wieder herzurichten. Es handelt sich hierbei um den „Viktoriaweg“, der direkt hinter dem Kolleg beginnend hinauf zur „Großherzogin-Luisen-Ruhe“ führt. Benannt wurde der Weg zu Ehren der Großherzogstochter Viktoria, der späteren Königin von Schweden.

Gemeinsam mit Förster Morbach und der Zustimmung des Kollegdirektors Pater Siebner konnten die Erzieher Ursula Rau und Horst Behringer mit ihren 30 Jungen des Abiturjahrgang 2005 bald die ersten Gräben öffnen, um den Weg noch vor den Pfingstferien trocken zu legen. Nach den Ferien und der letzen Klausur wurde die Arbeit voller Elan und mit spontaner, begeisterter Unterstützung von Pater Laier weiter vorangetrieben. Mit Bereitstellung von Sand unterstütze die Stadt die Initiative der Abiturienten. Diese schafften nun in kürzester Zeit zwischen der letzten Klausur und der noch anstehenden mündlichen Vorbereitung den Weg bis zur ehemaligen Sprungschanze zu verbreitern, schlecht begehbare Stellen auszubessern, Gras zu schneiden und den Sand gut zu verteilen.

Die Arbeiten gingen zügig voran und viele stellten fest, dass diese körperlich anstrengende Arbeit sogar Spaß machte. Die Abiturienten können die „Krönung ihrer Arbeit“ aber nicht mehr miterleben. Der neu entstehende Ausblick auf den Dom und die Stadt und die damit verbundenen Holzfällarbeiten waren in dieser kurzen Zeit, trotz großer Bemühungen durch das Forstamt, nicht zu realisieren.
BZ vom 11.6.2005

  

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