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Carola Schark und Mark Bottke: Selbstbehauptungskurse für Senioren Mark Bottke: Der 1971 geborene Berliner wohnt
seit 2009 in Freiburg. Er arbeitet unter anderem als Dozent und Trainer für den
Verein Kommunale Kriminalprävention und Sicheres Freiburg, die Deutsche
Angestellten Akademie, den Malteser Hilfsdienst, Schulen und soziale
Einrichtungen. Der zweifache Vater hat Management im Gesundheitswesen und
Psychologie studiert, ist staatlich anerkannter Krankenpfleger und
zertifizierter Trainer für Kampfsport.
Viele Menschen würden gerne in einer Hausgemeinschaft zusammenwohnen. So auch wir, die „Alternative Wohninitiative (AWI) e.V., selbstbetreutes Wohnen im Alter. Wegen der hohen Grundstücks- und Mietpreise scheint ein solches Projekt im Freiburger Osten sich leider kaum zu verwirklichen. Deshalb wollen wir uns mit vielen Menschen in unserer Nähe so gut vernetzen, dass die entstehende Gemeinschaft jetzt und auch als Altersvorsorge persönlichen und wirtschaftlichen Krisen standhält und wir einen Heimaufenthalt so lange wie möglich vermeiden können. Wir kennen die bereits etablierten professionellen und ehrenamtlichen Dienste. Eine Ergänzung durch die Zeitbank 55+ halten wir dennoch für notwendig. Was ist die Zeitbank 55 + Die Zeitbank 55+ wendet sich in erster Linie an Menschen, die nicht voll oder nicht mehr im Berufsleben stehen. Das ist ab diesem Alter häufiger. Natürlich sind auch Jüngere willkommen. Menschen helfen sich gegenseitig. Wir stützen uns auf ein Modell das sich bereits bewährt hat: In Landgemeinden in Oberösterreich und z.B. in Achkarren am Kaiserstuhl. Ingrid Engelhart, die in Freiburg ansässige geschäftsführende Vorsitzende des Dachverbandes, hat diesen Schritt möglich gemacht. Auf den Stadtteil einer Großstadt wie Freiburg bezogen betreten wir Neuland. Wie kann man mitmachen? Bei der Anmeldung gibt man Fähigkeiten und Kenntnisse bekannt. Bei regelmäßigen Treffen lernt man andere Mitglieder kennen, die in der Nähe wohnen. So kann man sich absprechen. Durch einen geringen Beitrag werden die Kosten für Verwaltung und Versicherung gedeckt. Neugierig geworden? Kommen Sie am Montag, dem 23. Januar, um 17.00 Uhr zum nächsten öffentlichen Treffen im Gemeinschaftsraum der Wohnanlage Kreuzsteinäcker, Heinrich Heinestr. 10 oder fragen Sie Rudi Eichenlaub, Tel 28 53 070, E-Mail: freiburg-ost@zeitbank.eu. Nähere Informationen auch unter www.treffpunkt-freiburg.de/awi Ein Vorschlag für Weihnachten: Sie möchten Freunden oder Bekannten, die Hilfe brauchen etwas geben? Schenken Sie ihnen eine Mitgliedschaft in der Zeitbank, die gleichzeitig mehrere Zeitschecks beinhaltet. Damit kann Er oder Sie sofort Dienste in Anspruch nehmen, auch wenn ihm zur Zeit keine Gegenleistung möglich ist. 4.12.2011, Rudi Eichenlaub, Littenweiler DorfblattBegegnungsstätte Laubenhof + Pflegeheim Katharina Egg Im dritten Teil unserer Serie „Leben im Alter in Littenweiler“ stellen wir die Wohnanlage Laubenhof vor, die, wie die Wohnanlage und Begegnungsstätte Kreuzsteinäcker, zur Heiliggeistspitalstiftung gehört. Beate Kierey hat die Wohnanlage besucht und sich dort mit Jürgen Hammel, dem Leiter des Dienstleistungszentrums Freiburg-Ost unterhalten. Einladend führt der gepflasterte Weg in die ruhige und harmonisch angelegte Anlage durch den Innenhof des Laubenhofes in der Weismannstraße 3. Die Wohnanlage wurde vor 30 Jahren gebaut und erhielt ihren Namen durch ihre Gebäudestruktur – den sogenannten Laubengängen vor den Wohnungstüren. Das Jubiläum wurde kürzlich mit einem schwungvollen Fest gefeiert. Die Wohnanlage Laubenhof versteht sich als Treffpunkt der Senioren/innen aus dem Umkreis, denn der ursprüngliche Sinn und Zweck des Stiftungsgedanken ist es, den älteren Menschen im Gemeinwohl auf vielfältige Weise zu dienen. Das Laubenhofgelände in seiner Gesamtheit verfügt deshalb über mehrere Bereiche. Es bestehen die „Wohnanlage“ Laubenhof, das Pflegeheim „Haus Katharina Egg“ und die „Begegnungsstätte“ Laubenhof mit der Tagesbetreuung, die als „Offenes Wohnzimmer“ bezeichnet wird. Die „Begegnungsstätte“ ein zentraler Treffpunkt Das Herz des Laubenhofes macht die „Begegnungsstätte“ mit seinem offenen Mittagstisch aus. Als Ort der Begegnung können von Bewohnern/innen, wie auch von Gästen gemeinsam die Mahlzeiten eingenommen werden und es kann sich ein Besuch in der Caféteria anschließen. Öfters werden Familienfeste gefeiert oder es finden Senioren-Kleidermärkte statt. Abwechslungsreiche Themen werden bei zahlreichen Veranstaltungen angeboten. Das Thema „Gesundheit und Vorsorge im Alter“ wird unter den Überschriften „Lieber grad am Rollator, als krumm am Stock“ oder „Ich bin alt – wie schön“ behandelt. Um sich geistig fit zu halten, wird Englisch gelernt und, um sich zu entspannen, Bingo gespielt. Der Mittagstisch wird angeliefert und von Jugendlichen serviert. Für den Service beim Mittagstisch und im Café besteht ein Kooperationsprojekt im Rahmen einer Berufsorientierung Jugendlicher mit der Fördergesellschaft der Handwerkskammer und dem Caritas Bildungszentrum. So ergeben sich alle Beteiligten dieses Projektes viele Vorteile: Die Heiliggeistspitalstiftung verspricht sich ein professionell geführtes Café mit offenem Mittagstisch, das Besucher/innen anzieht und einlädt, in die Begegnungsstätte zu kommen. Für die Heimbewohner/innen und deren Besucher/innen entsteht ein Ort des Gesprächs und Austausches außerhalb des Heimes, aber in gehfähiger Nähe. Die Besucher/innen, insbesondere die älteren Menschen, erhalten Gelegenheit, auch zu jungen Menschen Kontakt zu haben und an der „jugendlichen“ Welt teil zu haben. Für die Praktikantinnen und Praktikanten, die sich auf ihre zukünftige Ausbildung oder ihren Beruf vorbereiten, ist es eine große Chance, in einem „geschützten“ sozialen Rahmen Erfahrungen unter professioneller Anleitung zu sammeln. Die Tagesbetreuung des „Offenen Wohnzimmers“ entlastet Angehörige und ermöglicht weiterhin das selbstständige Wohnen in den eigenen vier Wänden In den Räumen der Begegnungsstätte Laubenhof findet auch das Angebot der Tagesbetreuung „Offenes Wohnzimmer“ unter der Leitung von Gabriele Gehring statt. Es handelt sich dabei um das klassische Angebot für mobile Senioren/innen. Hier kann man, zumal als Alleinlebender, den Tag in Gesellschaft mit anderen verbringen und dabei kreativen und interessanten Tätigkeiten nachgehen. Das „Offene Wohnzimmer“ kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 17.00 Uhr, nach vorheriger Anmeldung, besucht werden. Klar strukturierte Tagesabläufe, das gemeinsame Einnehmen der Mahlzeiten und therapeutische Angebote runden das Angebot ab. Damit ist gewährleistet, so lange wie irgend möglich, selbstständig im eigenen Zuhause zu leben. Gleichzeitig fordert und fördert das Tagesprogramm ganz individuell Senioren/innen die sich derzeit im „Offenen Wohnzimmer“ in einer Altersspanne von 59 bis 100 Jahren zu gemeinsamen Aktivitäten begegnen. Insgesamt stehen 20 Tagesplätze zur Verfügung. Ein Tag in der Tagespflege einschließlich Verpflegung kostet dabei für Selbstzahler ohne Pflegestufe 35.- Euro. Wohnanlage Laubenhof bedeutet Wohnen in Eigenverantwortung und Selbstständigkeit mit der Möglichkeit verschiedene Zusatzleistungen zu buchen Einen weiteren Bereich stellt die „Wohnanlage Laubenhof“ dar. Die Wohnhäuser bieten bei einem Mietverhältnis 20 Wohnungen für Einzelpersonen, vier Wohnungen für zwei Personen und vier Familienwohnungen. Damit sollte ein wichtiger Impuls für ein Miteinander der Generationen gesetzt werden. Über einen Aufzug kann man seine eigene Wohnung erreichen, in der es eine Küche gibt, ein Bad mit Fußbodenheizung, eine barrierefreie Dusche, ein Balkon oder eine Terrasse. Nötig werdende Leistungen können je nach Bedarfsfall zusätzlich gebucht werden. Der Hausmeister hilft gerne beim Einzug in die Wohnung und bei kleineren Reparaturen, ein ambulanter Pflegedienst oder der Pflegedienst der Heiliggeiststiftung kann nach persönlicher Vorliebe ausgewählt und zur hauswirtschaftlichen und pflegerischer Hilfe herangezogen werden. Größtmögliche Sicherheit wird durch die Möglichkeit einer Notruf- und einer Lebenszeichenanlage über den Hausnotrufdienst von Caritas und Diakonie in Freiburg gewährleistet. Von großem Interesse sind auch die jeweils angebotenen Veranstaltungen. So vermag man am Hirnleistungstraining „Grips“ teilnehmen, um damit der „drohenden“ Vergesslichkeit entgegen zu wirken. Hier wählt man selbst, ob man am gemeinsamen Mittagstisch in der Begegnungsstätte teilnehmen möchte, oder ob man am Markttag das Gemüse einkauft und sich sein eigenes Süppchen kocht. Man kann die Gemeinschaft des Hauses leben, aber dazu besteht keinerlei Verpflichtung. Pflegeheim Haus Katharina Egg – Pflege mit hohem individuellen Anspruch Im Jahr 2008 wurde das Gebäude „Katharina Egg“ eröffnet. Harmonisch fügt sich das neue, schlichte Gebäude an die beiden bereits vorhandenen Häuser an und beeindruckt in seiner Bauweise besonders durch das helle Holz und die eingebauten Lichthöfe. In diesem Jahr erhielt das Haus durch den Bund Deutscher Architekten Landesverband Baden-Württemberg den Hugo Häring Architekturpreis. Es wurden drei Wohnbereiche für insgesamt 100 Bewohner konzipiert. Zum einen gibt es den Wohnbereich für demenzerkrankte Menschen, der über einen großen Außenbereich verfügt. Hier besteht naturgemäß ein hoher Bedarf an Pflegekräften und Betreuungspersonen. Im zweiten Wohnbereich, dem klassischen Pflegeheim, werden Bewohner/innen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern in Wohngruppen von je elf bis 12 Personen betreut. Alle Zimmer einer Wohngruppe sind mit einem zentralen „Wohnraum“ verbunden, sodass das Wohnen, das gemeinsame Essen und der gemeinsame Aufenthalt mit Leben gefüllt sind. Der dritte Pflegebereich widmet sich verstärkt der Schwerstpflege und speziell der Palliativpflege mit insgesamt elf Plätzen. Hier stehen die besonderen Bedürfnisse der Sterbenden und der sie begleitenden Angehörigen im Mittelpunkt. Es besteht eine Kooperation mit dem Palliativ-Netzwerk Freiburg, vertreten durch Dr. Martin Ehmer und Antje Kössel. Zu den Zielen des Laubenhofes befragt, meint Jürgen Hammel: „Das Leben, gerade im Alter, ist heute vielfältig geworden und deshalb haben wir versucht, uns nach der Nachfrage zu richten und uns breit aufzustellen“. Das Laubenhofgelände soll „ein Lebensraum sein, der im Stadtteil verankert und deren Bewohnern und Nutzern es möglich ist, die Hilfe zu finden, die sie benötigen, die aber ihre Eigenständigkeit und Individualität in besonderer Weise berücksichtigt“, so der Leiter des Dienstleistungszentrums Freiburg-Ost. Für die Zukunft ist ein Mehrgenerationenspielplatz in Planung mit einem Fitnessparcour, Boulebahnen, einem Sinnesgarten und einem Spielplatz. Das barrierefreie Gelände wird auf 3.800 qm für Jung und Alt im Bereich Haltinger/Laubenhofgelände angelegt und damit als ein beispielgebendes Projekt realisiert. Für die Realisierung des Projekts werden aber noch weitere Sponsoren und Spender gesucht.Ansprechpartnerin für Fragen rund um die Wohnanlage Laubenhof: Katja Volk, Stiftungsverwaltung Freiburg, Deutschordenstraße 2, Tel.: 21 08 127, Fax. – 21 08 190, volk.k@stiftungsverwaltung-freiburg.de, oder Jürgen Hammel, Weismannstr. 3 a, Tel 69 68 78 14, Fax 69 68 78 19, hammel.j@stiftungsverwaltung-freiburg.de, www.stiftungsverwaltung-freiburg.de . 5.12.2011, Beate Kierey, Littenweiler Dorfblatt VEGA: 1. Wohnprojektetag, Laubenhof, Stadtteilkonferenzen Liebe VEGA-Interessierte und -Beteiligte, heute
möchten wir Sie gerne über Entwicklungen und Aktionen informieren, die unter dem
Dach des Projektes
VEGA Verantwortungsgemeinschaften für gelingendes Altern im
Freiburger Osten aktuell stattfinden. Im Rahmen verschiedener Aktionen (Tagung,
Visionscafé, Stadtteilbegehung, Workshop) wurden in der ersten Jahreshälfte
zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, Profis und Studierenden gemeinsam
Vorstellungen davon entwickelt, was gelingendes Altern im Quartier bedeuten
kann. Impressionen zu den Beteiligungsformen und Ergebnissen finden Sie unter
www.vega-freiburg-ost.de/aktuelles. Immer wieder wurde dabei vor allem der
Wunsch nach Vernetzung, nach Informationsaustausch, aber auch nach Räumen und
Orten der Begegnung in den Stadtteilen Waldsee und Littenweiler deutlich.
Verschiedene Bausteine des weiteren Vorgehens wollen wir Ihnen heute kurz
vorstellen:
© www.freiburg-dreisamtal.de, Kontakt, Update 20.03.12 |