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Aktuelles zu Gesang und Singen im Raum Freiburg
und Schwarzwald

 

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Blick vom Widiwendereck nach Osten zum Oberroturacherhof im Uracher Tal am 21.2.2004

 

Songstudio Freiburg von Andrea Bögel 

Sie kann Singen, Tanzen, Spielen und Interpretieren. Und weil sie das alles sehr gut kann, lässt sie sich nicht gern auf nur eine Sparte ihres Könnens festlegen. Andrea Bögel ist eine deutsche Künstlerin, deren Repertoire vom Musical und Chanson über das Kabarett bis zur Oper reicht. Und auch in der Jazzszene hat sie schon mit vielen bekannten Big-Band-Leitern wie Peter Herbolzheimer oder Horst Jankowsky zusammengearbeitet.

„Es macht mir Spaß, mich immer wieder neu herauszufordern. Ich finde es langweilig ständig die gleiche Sparte zu bedienen – das bedeutet Stillstand für mich“, sagt sie und vergleicht sich dabei gern mit einem Chamäleon. Was Andrea Bögel schon alles erreicht hat, spricht für sich: Produktionen mit den Orchestern des WDR, NDR und SWR, Fernsehauftritte, die Rolle der „Eliza“ in „My Fair Lady“, die des Prinzen „Orlowsky“ in der Fledermaus-Aufführung der Wiener Volksoper und nicht zuletzt die Hauptrolle der ersten deutschen „Grizabella“ in der Hamburger Uraufführung von „Cats“.

Entspannt lehnt Andrea Bögel sich über das vor ihr stehende Klavier, während sie über die Freuden, aber auch Leiden ihres Berufes erzählt. „Es ist nicht immer ganz einfach gewesen“, gibt die geborene Duisburgerin zu. „Das ist ein harter Beruf, in dem man nur mit großer Liebe und ständiger harter Arbeit überleben kann.“ Etwa 80 Prozent würden es trotz sehr guter Ausbildungen nicht schaffen. Andrea Bögel hat es geschafft. Bereits als 15-Jährige erhielt sie Unterricht am Duisburger Konservatorium. Später wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater nach Hamburg. Und als sie Ende der 80er-Jahre ein Engagement an der Wiener Volksoper erhielt, war sie in Deutschland bereits eine erfolgreiche Musical- und Konzertsängerin. „Ein Jahr lang war ich die Grizabella in Cats. Bei vielen Leuten war das allerdings verpönt, weil Cats ein kommerziell ausgerichtetes Musical ist.“

In Freiburg wohnt Andrea Bögel seit 15 Jahren. Die Liebe habe sie hergeführt. „Inzwischen ist es meine Heimat geworden“, sagt sie. Gerade produziert sie mit Jürgen Frommherz und Michael Schlierf beim SWR eine neue CD mit Liedern und Chansons von Weil bis Gershwin. Außerdem leitet sie eine Schule für Gesang und Theater, die sich gleichermaßen an Profis und Laien richtet. Angeboten werden bei ihr Kurse in Stimmbildung, Sprecherziehung und der Interpretation von Stücken. Erstmals in Freiburg findet am 21. und 22. Oktober auch eine Masterclass für Gesang statt, speziell für Sänger, Tänzer und Schauspieler.

Doch trotz all dieser vielen Betätigungsfelder nimmt Andrea Bögel sich auch immer wieder Zeit für ihren zehnjährigen Sohn. „Er steht bei mir an allererster Stelle. Schließlich ist er mein schärfster Kritiker“, sagt sie und lacht.
Alles von Sandra Grüning vom 21.10.205 auf www.bzol.de lesen

Song-Studio-Freiburg, Kartäuserstraße 155, Tel 0761- 6965978
http://www.songstudio-freiburg.de
 

 

 

Deutsch-Französischer Chor Freiburg - Dirigent Michiya Azumi

„Der Deutsch-Französische Chor hat eine tolle Mischung“, erzählt Michiya Azumi begeistert: „Zum einen gibt es einen festen Stamm von älteren Sängerinnen und Sängern, die eine starke Verbundenheit mit dem Chor haben, zum anderen singen auch viele junge Studenten bei uns mit.“ Michiya Azumi ist der neue Dirigent des deutsch-französischen Chores, im Frühjahr hat er die Nachfolge von Jan Sören Fölster angetreten. Vor wenigen Wochen wurde Azumi auch zum neuen Kantor der katholischen Liebfrauenpfarrei in Günterstal gewählt.

Dabei wusste der 33jährige Japaner lange nicht, ob er die Musik zu seinem Beruf wählen sollte. Zunächst studierte er in Tokio Psychologie. Einige Jahre hatte er Klavierunterricht, einige Zeit spielt er mit Gitarre und Schlagzeug in einer Rockband in Tokio. Seine Musiklehrerin am Gymnasium empfahl ihm ein Musikstudium. Aber das ist in Japan beinahe unbezahlbar. So wählte er Psychologie. Schulberater wollte er werden, eine Anlaufstelle sein für Schüler und Lehrer – die pädagogische Arbeit interessierte ihn. Nebenbei sang er in Chören, entdeckte Oratorien und Kantaten. Der christliche Hintergrund war ihm nicht fremd, die Eltern sind Protestanten, sein Vater arbeitet als Lehrer an einer Missionsschule in Tokio. „In der geistlichen Musik begegneten sich zwei wichtige Ebenen meiner Persönlichkeit“, sagt Michiya Azumi. 1993 erlebte er ein Jahr ohne Musik und konzentrierte sich ganz auf sein Psychologie-Studium. Danach war ihm klar, dass er die Musik zum leben brauchte.

Ab dem Wintersemester 1995 belegte er Kurse in Musiktheorie im St.-Gregorius-Haus, einem Institut für Kirchenmusik in Tokio, und lernte Orgel. Das Psychologiestudium schloss Azumi trotzdem ab. Danach arbeitete er ein Jahr lang als Pizzabäcker und Umzugshelfer, um sich das Geld für den Flug nach Europa zu verdienen. Als Studienland wählte er Deutschland, nicht zuletzt wegen der Sprache, die ihn faszinierte und wegen der reichen Musiktradition. Dass er dann nach Stuttgart ging, lag an zwei Dozenten der dortigen Musikhochschule, die er bereits in Tokio kennen gelernt hatte. Sechs Jahre blieb er in der Landeshauptstadt, absolvierte die B-Prüfung der Kirchenmusik, dirigierte zwei Chöre und spielte Orgel in der Versöhnungskirche.

2004 kam Azumi nach Freiburg, um an der Musikhochschule bei Hans-Michael Beuerle (Chor- und Orchesterleitung) und Helmut Deutsch (Orgel) weiter zu studieren und die A-Prüfung abzulegen. Von der Stadt ist er begeistert, er schätzt das warme Klima und die Freundlichkeit der Menschen: „Wenn ich hier im Geschäft einkaufen gehe, dann vergesse ich, dass ich Ausländer bin. In Stuttgart war das anders.“ Zum Deutsch-Französischen Chor kam er über Jan Sören Fölster, dem früheren Dirigenten des Ensembles. Der habe ihn gefragt, ob er als Klavierbegleiter mit zu dessen letztem Probenwochenende ins Elsass fahren wolle. Der Kontakt zu den Sängerinnen und Sängern war von Beginn an sehr herzlich, im Frühjahr dieses Jahres wurde Michiya Azumi schließlich nach einem Probedirigieren zum neuen Dirigenten gewählt. Goethe-Vertonungen verschiedener Komponisten hatte er für sein Antrittskonzert ausgesucht: „Ich wollte das Potenzial des Chores erst einmal im kleinen kennen lernen. Außerdem fand ich ein reines Goethe-Programm als Kontrapunkt zum Schillerjahr sehr reizvoll.“ Am zweiten Adventssonntag gestaltet das Freiburger Ensemble gemeinsam mit seinem Straßburger Partnerchor eine Matinee in der Universitätskirche,
Georg Rudiger am 6.9.2005 in der BZ

Der Deutsch-Französische Chor Freiburg wurde 1975 von der Musiklehrerin Jacqueline Schmitter gegründet. Anliegen des Ensemble ist es, anspruchsvolle Chormusik mit dem Interesse für Frankreich zu verbinden. Der Chor besteht gegenwärtig aus rund 70 Mitgliedern, ein fünfköpfiger Vorstand ist für die Organisation zuständig.

Deutsch-französischer Chor Freiburg
www.fdc-freiburg.de 

  

 

Ohrwürmer - A-cappella-Gruppe des Männergesangvereins im SWR

"Eine kleine Frühlingsweise" von Antonin Dvorak war die zur Jahreszeit passende Zugabe, mit der sich die "Ohrwürmer" des MGV Oberried in der Abendvorstellung des SWR-Funkhauskabaretts von ihrem Publikum im Studio Freiburg verabschiedeten.

Gerald Lauby, Tenor, und Gerhard Thomann, Bass, verbreiteten mit ihren hingebungsvoll vorgetragenen Soloeinlagen die dazugehörige romantische Stimmung, unterstützt vom Chor unter Leitung von Michael Weh und der einfühlsamen Choreografie von Leo Kern. Dies setzte voraus, dass alles auswendig gesungen wurde - wie die Nummer mit dem "Funkhaus-Hausmeister Hämmerle" oder der Rap in alemannischer Mundart vom "selber gmachte Stau" mit Martin Schley und Heinz Hötzer.

Singen und sich gleichzeitig zu bewegen bedeutete für den Laienchor anfangs eine große Umstellung. Doch inzwischen sind ungewöhnliche Auftritte für die Oberrieder A-cappella-Gruppe schon fast zur Routine geworden. Vom Liederabend im Luxushotel über die Umrahmung von Ausstellungseröffnungen bis zum Benefizkonzert für die Caritas wechseln die Bühnen. Entsprechend vielseitig ist das Repertoire. Neben dem traditionellen Programm des Männergesangvereins gehören bei den "Ohrwürmern" auch Lieder aus dem Pop- und Comedybereich dazu. Damit erreichen sie immer mehr junge Leute, die sich bisher nicht für Chorgesang interessierten.
BZ vom 26.4.2005

  

 

Zweites Volksliedersingen in Ihringen

Das zweite Volksliedersingen in Ihringen war eine gelungene Veranstaltung, zu der sich zahlreiche Gäste am Sonntagnachmittag in der Kaiserstuhlhalle einfanden. Der Bund "Heimat und Volksleben", dem in Baden 220 Trachtenvereine, Trachtenkapellen und Bürgerwehren mit über 10 000 Mitgliedern angehören, hatte sich im vergangenen Jahr in Zell-Hammersbach zum ersten Mal für das gemeinsame Singen stark gemacht.

Zusammen mit Trachtengruppen aus dem ganzen Land ließen sich die Gäste auch in Ihringen zum Mitsingen bekannter Volkslieder animieren. Unter anderem waren "In Mueters Stübeli", "Im Märzen der Bauer", "Es steht eine Mühle im Schwarzwälder Tal" und "Das Badnerlied" zu hören.

Außerdem unterhielten verschiedene Trachten- und Singgruppen die Gäste mit bekannten Heimatliedern. Neben der Trachtengruppe Ihringen, die den Nachmittag mit "A schene Gruaß" eröffnete, wirkten die bekannte Kinder- und Jugendsinggruppe "Die Talfinken" aus Zell-Unterhamersbach, der gemischte Chor und die Gesangsgruppe "Baaremer Lerchen" aus Bräunlingen sowie die Singgruppen der Trachten- und Volkstanzgruppen aus Welschensteinach, Buchenbach, Ohlsbach, Rickenbach und Gipf-Oberfrick (Schweiz) am Programm mit. Auch die hübschen Trachten kamen bei den rund 600 Besuchern gut an.

Für den Bund "Heimat und Volksleben" sei die Erhaltung und die Pflege des Volksliedes eine sehr wichtige Aufgabe, betonte Präsident Alfred Vonarb. Geschäftsführerin Ursula Hülse aus Denzlingen und "Die drei singenden Winzer" Arno Müller, Werner Düringer und Walter Hintereck führten humorvoll durchs Programm. Die Trachtengruppe Ihringen sorgte für die Bewirtung der Gäste.

  

 

 

 

Volksliedersammlung der Volksliedinitiative Münstertal

Die "Initiative zur Pflege alten Liedgutes im Münstertal" hat in 2. Auflage ihre neue Volksliedersammlung herausgegeben, die auf 240 DIN-A4-Seiten insgesamt 326 Lieder enthält. Diese wurden überwiegend von älteren Mitbürgern teils in handschriftlich festgehaltenen Texten oder nach mündlicher Überlieferung zur Verfügung gestellt und vom Initiator Waldemar Ortlieb übersichtlich in einem Liederbuch festgehalten.

Mit neuem Schwung ist die "Initiative zur Pflege alten Liedgutes im Münstertal" in das 2. Jahr ihres Bestehens gestartet. Sie wurde im November 2003 von Waldemar Ortlieb gegründet und erfreut sich seither wachsenden Zuspruchs. Heute sind es durchschnittlich über 50 sangesfreudige Männer und Frauen, die sich wöchentlich jeweils dienstags um 18 Uhr im Gasthaus "Hirschen-Böhler" in der Münsterhalde treffen. Waldemar Ortlieb hatte die Idee zur Gründung der Liedgut-Initiative, um damit alte Volkslieder zu erhalten und diese in geselliger Runde gemeinsam mit Gleichgesinnten zu singen. Die von Ortlieb hierzu zusammengestellte erste Liedersammlung hatte einen Umfang von 122 Seiten und enthielt 164 Lieder. Zwischenzeitlich wurden ihm jedoch weitere Lieder oder Liederbücher zur Verfügung gestellt, sodass er sich entschloss, eine 2. Auflage seiner Volksliedersammlung herauszugeben. In mühevoller Kleinarbeit hat er diese Lieder teilweise auf dem eigenen Computer geschrieben, die Vorlagen vervielfältigt, sortiert und zu einer neuen Sammlung zusammengefügt, wobei ihm ein ausgeliehenes Bindegerät gute Dienste erwies. In dem umfangreichen Werk fehlen Stimmungs-, Trink- oder Bergmannslieder genauso wenig wie alte Weihnachtslieder. Hergestellt wurden in wochenlanger mühevoller Kleinarbeit insgesamt 300 Liederbücher. Über die Hälfte der Lieder sind bereits mit Noten versehen. Außerdem hat Waldemar Ortlieb die Textausgabe durch ein Notenheft ergänzt, um die musikalische Begleitung zu erleichtern. Wie der Initiator erklärt, geht es ihm vorwiegend um die Erhaltung und das Weitergeben des Kulturgutes "Lied", damit die alten Volkslieder nicht verloren gehen. Bei den wöchentlichen Zusammenkünften in lockerer Atmosphäre begleitet Josef Pfefferle auf seiner Handharmonika die Sängerinnen und Sänger und erleichtert damit das Singen insbesondere wenig bekannter Lieder.......
BZ vom 31.1.2005

Volksliederinitiative Münstertal
Initiative zur Pflege alten Liedgutes im Münstertal
Volksliedersammlung, 2. Aufl., 240 Seiten, 326 Lieder
Waldemar Ortlieb, Münstertal, Tel 07636/526
... weiterhin werden alte Volkslieder gesammelt.

  

 

 

Eintracht 1881 Freiburg besucht Männergesangverein Meran 1862

Freundschaftliche, grenzüberschreitende Bande haben der Männerchor Eintracht 1881 aus Freiburg und der Männergesangsverein Meran 1862 bei einer Fahrt nach Südtirol geknüpft. Zu einem Stadtrundgang in Meran wurden die Freiburger durch Luise Buchschwender von der Stadt begrüßt, wobei der Chor auf dem Kornplatz ein kleines Konzert gab. Der Chor gestaltete den Gottesdienst in der St. Nikolauskirche mit und wurde zu einem Empfang ins Rathaus geladen. Beim Empfang mit Bürgermeister Franz Alber wurden von beiden Seiten Geschenke übergeben. Die Sänger waren von der freundlichen Aufnahme in Meran sichtlich angetan.

Der Obmann des Männergesangsvereins Meran, Stefan Mattuzzi, und der Männerchor Eintracht waren sich einig, die grenzüberschreitende Freundschaft der beiden Chöre künftig zu vertiefen. Sie haben die Vision, beim nächsten Besuch in Meran im dortigen Kursaal oder Theater ein gemeinsames Chorkonzert zu veranstalten
BZ vom 20.10.2004

  

 

Frohsinn - Gesangsverein ohne Bürokratie

LITTENWEILER. Bei den Vorstandswahlen des Gesangsvereins "Frohsinn" wurde Marianne Ritter im Amt der Vorsitzenden bestätigt. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Rudolf Goldschagg gewählt. Rosina Lenser ist nun Schriftführerin, Kassiererin wurde Ingrid Otto. Ulrike Gottschalk (Tenor), Heinz Hockmann ( Bass), Inge Steffen (Sopran) und Lilo Haßler (Alt) sind aktive Beisitzer. Als passive Beisitzer sind Volker Hohler und Walter Renner tätig. Das Amt als Noten- und Sangwarte haben nun Otto Jahnke und Mathilde Riegger inne.

Marianne Ritter und Chorleiter Bernhard Hensel können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Neben den wöchentlichen Proben gab es Auftritte auf Familienfesten, aber auch bei Feiern in Littenweiler und im dortigen Seniorenheim. Auch die Adventsfeier und das Konzert zum 105-jährigen Vereinsbestehen waren ein voller Erfolg. Stadtrat Heiner Schwär betont, der Gesangsverein habe damit durchaus etwas für den Zusammenhalt im Stadtteil getan.

Mittlerweile singen 22 Sängerinnen und Sänger im und mit "Frohsinn". Sie alle wissen, dass ihr Gesangsverein mehr bieten kann als die bloße Freude am Singen und am Beisammensein. Immerhin waren die Sänger aus Leidenschaft auch gemeinsam an der Côte d'Azur und in der Schweiz.

So viel Engagement findet durchaus Anerkennung: Bürgervereinsvorsitzender Martin Kotterer dankte dem Verein für seine Arbeit in Littenweiler. Und auch Stadtrat Conrad Schroeder pries den Gemeinschaftssinn der Sänger und Sängerinnen. Er warnte zugleich, Vereinen wie dem "Frohsinn" dürfe das Leben nicht durch unnötige Bürokratie schwer gemacht werden. Besonders die Vergabe von Räumen müsse einfacher und vereinsfreundlicher ablaufen

BZ vom 30.3.2004

  

 

Volksliedinitiative Münstertal sammelt alte Volkslieder

Beitrag zur Pflege und Bewahrung alten Liedgutes
In Münstertal kümmert sich eine Initiative um Texte und Melodien, die heute in keinem Liederbuch mehr zu finden sind

Teilweise kräftig, ein anderes Mal etwas zaghafter klingt es jeden Dienstagabend aus dem Gasthaus "Hirschen-Böhler", wenn sich die Freunde alten Liedgutes treffen, um bekannte und weniger bekannte Lieder zu singen. Zwischen 40 und 50 Sangesfreunde beiderlei Geschlechts aus dem Münstertal und auch aus der Umgebung sorgen auf diese Weise dafür, dass insbesondere alte Volkslieder nicht verloren gehen und wieder gesungen werden. Gegründet hat die "Initiative zur Pflege alten Liedgutes" der im Männergesangverein aktiv tätige Sänger Waldemar Ortlieb. Die Idee hierfür kam ihm, als bei geselligen Anlässen, insbesondere von älteren Sängerkameraden, alte Lieder gesungen wurden, wobei öfters der Wunsch geäußert wurde, diese Lieder aufzuschreiben, da die Texte und Melodien den Jüngeren kaum mehr bekannt sind und verloren zu gehen drohen.
...
Die Volkslied-Initiative ist nicht vereinsmäßig organisiert; es gibt weder einen Vorstand noch einen Dirigenten oder feste Mitglieder. Selbst Sangesfreunde aus der Umgebung haben sich zwischenzeitlich der Initiative angeschlossen und besuchen die wöchentliche Zusammenkünfte. Weitere Interessenten sind jederzeit willkommen. Bei der letzten geselligen "Singstunde" wurde Waldemar Ortlieb für seine Initiative Dank und Anerkennung ausgesprochen, wie auch all denjenigen, die Liedtexte und Melodien zur Verfügung gestellt und damit die Zusammenstellung des Volksliederbuches ermöglicht haben.

Info: Die Zusammenkünfte der Volksliedinitiative Münstertal finden - außer in den Sommermonaten - jeweils dienstags von 18 bis 21 Uhr im Gasthaus "Hirschen-Böhler" im Münstertäler Ortsteil Münsterhalden statt. Ansprechpartner ist Waldemar Ortlieb, Telefon 07636/526
Ganzen Text vom 2.3.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

 

Roswitha Dold - Meistersängerin des Alemannischen

Wenn Roswitha Dold ihre Lieder singt, lauschen zweihundert Zuhörer so, als wollten sie nicht  auch nur ein Wort versäumen. Gerührt durch die Naturballaden, ergriffen bei den Bekenntnissen zum Thema Liebe, Krankheit und Tod, schmunzelnd bei den blitzgescheiten und köstlich frechen Geschichten aus dem Alltag. „Kuckuck“, „S Hundli“ und „Forfliegli“ sind Beispiele für Roswitha Dolds Einfühlungsvermögen ins Stirb und Werde einer ganz und gar unsentimentalen Natur, ihrer Lebenswelt, der sie im Tiefsten zugetan ist, der sie aber auch, zusammen mit ihrem Ehemann, den Lebensunterhalt abtrotzen muss. Meisterhaft kommt dies zum Ausdruck in „Vor mim Fenschter“, dem ersten Lied auf ihrer neuen CD.

Einen Grundzug ihrer Persönlichkeit verdichtet die Liedermacherin in der „Ballade vom Zugvogel“, wo es heißt: „Die Engi uf d Längi / s wär Gift gsi für mii“, Gift für ihr Leben nämlich, wenn der „Zugvogel“ den „Singvogel“ nicht singen lässt. Und der „Singvogel“ singt sich im Lied „S Schimmili“ den Schmerz über die vom Tod ereilte Freundin aus der Kinderzeit vom Leib und in „Herzbluet“ den Schrecken über die eigene Begegnung mit dem möglichen Lebensende: „So wird au dir s eigne Läbe zur Gfahr un zur Qual / vor dere fremde uheimliche Kraft.“ 

Auf der engen Grenze zwischen steter Sehnsucht nach erfülltem Leben und dem ebenso steten Bewusstsein von der Zerbrechlichkeit jedes Augenblicks lässt sich’s am ehesten einrichten und aushalten im Humor, in der Selbstironie. Sie schaffen die nötige Distanz für Freiheit. Das bezeugten am Freitag Roswitha Dolds Zugaben, die sie dem begeisterten Publikum schenkte. Und: Ein besseres Ambiente als die „Kriz-Schiere in St. Peter hätte diese Meistersängerin des Alemannischen, bei der sprachlicher, musikalischer und persönlicher Ausdruck eine ganz und gar überzeugende Einheit bilden, kaum finden können.

Stefan Pflaum, Der Dreisamtäler vom 10.7.2003, www.dreisamtaeler.de

 

Sterben traditionelle Gesangsvereine aus?

Heute haben auch Gesangsvereine eine Webseite. Im modernen Internet aber sieht man, dass es um die Traditionsverfechter nicht gut steht. "Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 65 Jahre", erfährt man auf der Seite des "Gesangsverein Liedertafel" in Haslach. "Wir suchen frische Stimmen", schreibt der Männerchor Zäringia. Der Nachwuchs fehlt - und das Aussterben der Vereine droht.

"Vor 20 Jahren waren wir noch 100 Sänger", sagt Gerhard Federer, Vorsitzender der Zäringia, "davon zehren wir heute noch." Heute sind noch 60 Freunde des Liedguts übrig - aber neue kommen kaum nach. Nur noch ein Mitglied des Chors aus Zähringen ist unter 40. "Es ist schwierig, junge Leute zu kriegen", sagt Federer, "manchmal ist das fast beängstigend."

Interessiert sich niemand mehr für Gesang? "Doch", meint Joachim Schönberger. Sein Projekt mit dem spritzigen Namen "Ultraschall" ist ein Chor aus Medizinstudenten. Sie haben auch Nachwuchssorgen, aber anderer Natur: "Je mehr es auf die Klausuren zugeht, desto mehr fehlen. An der Lust, zu singen, scheitert es bei uns aber nicht", meint Schönberger. "Gehen Sie ins SC-Stadion, sehen Sie, wie viel da gesungen wird", meint auch Wilfried Gruhn, Leiter des Bereichs Schulmusik an der Musikhochschule Freiburg. "Das Bedürfnis, in der Gemeinschaft zu singen, ist da." Die Krise der Gesangsvereine führt Gruhn auf Wertewandel zurück. "Traditionelles ist für die Jugend nicht attraktiv." Auch das Freizeitverhalten habe sich geändert: "Heute ist kaum noch jemand bereit, regelmäßig zur Verfügung zu stehen."
Konzerte, Preissingen, Sonntags in die Kirche - kaum noch zeitgemäß. Die Nachwuchs-Aufrufe auf der Webseite der Zaeringia kommen im 40er-Jahre Stil daher - wenig hilfreich. Dass man reagieren muss, ist dem Vorsitzenden Gerhard Federer aber bewusst. "Wir versuchen es jetzt mit Projektchören", sagt er. Ein Problem aber bliebe: "Die alten Vereinsstrukturen wirken abschreckend."
"In den 60er und 70er-Jahren waren die Vereine zu stolz, sich in neue Richtungen zu öffnen", sagt Hans Peter Hartung, Vorsitzender der Sängergruppe Freiburg. Und als vor drei Jahren der Freiburger Schwulen- und Lesbenchor "Queerflöten" in den Badischen Sängerbund aufgenommen werden wollte, hatte sich dieser geweigert - bis die Aufnahme per Gericht angeordnet wurde. Kein Signal für Aufgeschlossenheit.

Deswegen wird organisierter Gesang im 21. Jahrhundert wohl anders aussehen, als in den letzten hundert Jahren. Vor 20 Jahren hat Hans Peter Hartung in Freiburg noch 30 Chöre gezählt, heute noch 22. Darunter sind viele Neugründungen, während der klassische Männer-Gesangsverein auf dem Rückzug ist. Oder fusioniert, wie es Hartung am Beispiel von "Frohsinn Wiehre" und "Concordia Freiburg" erläutert. Oder verschwindet, wie beim "Freiburger Männergesangsverein". "Die waren am Schluss nur 14 Sänger", erklärt Hartung, "und alle über 70 Jahre alt." "Der Gesang wird sich andere Formen suchen", sagt der Musikdozent Winfried Gruhn. Mehr Ultraschall, weniger Liederkranz

Jens Kitzler, Der Sonntag, 8.6.2003, Kompletter Text auf www.der-sonntag.de

  

 

 

 

Bächlechor spendet für Kinderhaus St.Raphael

Heiner Bueb, 1. Vorsitzender des Bächlechors Littenweiler (links) überbrachte dieser Tage den Kindern des Kinderhauses St. Raphael in Littenweiler eine Spende von 300.- €, Erlös aus dem Jahreskonzertes des Bächlechors. Michael Neumann, Leiter des Kinderhauses (rechts) freut sich, zum Beginn der Ferienzeit mit diesem Geld die Zeltausrüstung ergänzen zu können, denn die Mitarbeiter und 19 Kinder planen einen Ferienaufenthalt in Oberitalien.

Das 1. Konzert des Bächlechors unter Leitung der neuen Dirigentin Sabine Pander hatte zahlreiche Besucher angezogen. Der neue, frische Stil des Chores begeisterte die Gäste und der Bächlechor ist nun wieder bereit für weitere Auftritte. Wer gerne mitsingen möchte, besonders gesucht sind männliche Sänger, bevorzugt Tenöre, kann sich unter Tel.: 07651 / 56 53 an Heiner Bueb wenden. Das breite Repertoire umfasst Klassik des 15. – 16. Jhdt. aber auch aktuelle Pop-Songs und Jazz.

Spendenübergabe des Bächlechors an Kinderhaus St. Raphael

Dreisamtäler vom 25.7.2002, Gisela Heitzler-Ries

  

 

Purple Chariots 1992 - 2002

Als die "Purple Chariots" 1992 entstanden, waren sie eine Rarität: Denn vor zehn Jahren gab es noch nicht viele Gospelchöre. Das hat sich geändert - aber der Gospelchor der Ludwigskirche ist immer noch etwas Besonderes, sagt seine Leiterin Helen Ens. Anja Bochtler wollte von ihr wissen, warum.
BZ: Wer sind eigentlich die "Purple Chariots"?
Ens: Wir sind 40 ganz gemischte Leute zwischen Anfang 20 und Mitte 50, denen die Beschwingtheit des Gospels Spaß macht. Und neben der Stimmung sind uns auch die Gospeltraditionen wichtig. Das zeigt sich schon an unserem Namen: "Chariot" ist der feurige Wagen aus dem Alten Testament, der in vielen Sklavenliedern vorkommt. Er steht als himmlisches Symbol für die Befreiung. "Purple", also die Farbe Lila, ist ein Hinweis auf die Zugehörigkeit zur Kirche. Wir sind ja ein Kirchenchor der Ludwigskirche.
BZ: Ein Gospelchor ist aber kein "normaler" Kirchenchor?
Ens: Nein, ich denke, Gospel spricht auch Menschen an, die mit der Kirche und religiösen Themen nicht viel zu tun haben. Den meisten gefällt das Rhythmische. Aber die Mitglieder stehen auch hinter den Inhalten, von denen sie singen: Unsere Stücke handeln alle von Befreiung, konkret aus der Sklaverei und abstrakter durch Tod und Paradies.
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BZ vom 28.6.2002, ganzer Artikel unter www.bzol.de

  


Freiburger Oratorienchor führt "Der Tag des Gerichts" von Telemann auf

Drastik und Lautmalerei
Vorurteile sind hartnäckig. "Telemann kann entsetzlich bummelich schreiben", meinte ein Rezensent des 19. Jahrhunderts - und bestätigte so wiederum jenes Bild des uninspirierten Fließbandkomponisten, das die Telemann-Rezeption seit jeher geprägt hat. Dass Vorurteile manchmal auch ein ganz klein bisschen wahr sind, bestätigte sich bei Telemanns letztem großen Oratorium von 1762, "Der Tag des Gerichts" das jetzt der Freiburger Oratorienchor unter Stephan Böllhoffs Leitung aufführte, nur zu Beginn und nur in Ansätzen. Was an diesem Stück heute fern und fremd wirkt, ist kaum je seine Musik, die (vor allem harmonisch) nicht nur in weiten Teilen sehr abwechslungsreich, sondern streckenweise sogar richtig wagemutig komponiert ist.
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Der Oratorienchor machte, solange nicht Einzelstimmen Exponiertes zu leisten hatten, seine Sache recht gut; auch seine Aktionen hätten allerdings vor allem durch eine päzisere konsonantische Schärfung der Aussprache mehr Kontur vertragen und erlangen können. Bis auf gelegentliche und nur kleinere intonatorische Defizite wirkten die singenden Solisten (Claudia von Tilzer, Ursula Eittinger, der sehr ausdruckskräftige Hans Jörg Mammel und Markus Volpert) überzeugend.
Zurück blieb nicht nur die Erkenntnis, dass Georg Philipp Telemann weiß Gott nicht immer nur "entsetzlich bummelich" komponierte. Sondern auch das Wissen darum, dass selbst zeitgebundene Oratorien wie dieses ein Stück Zeitlosigkeit enthalten können: in ihrer Musik zumal, aber auch in ihrem Thema. Schließlich ist die Idee der (ausgleichenden) Gerechtigkeit in einer Zeit, in der Begriffe wie (Selbst-)Justiz, Recht und Rache erneut auf dem Prüfstand stehen, eine Utopie, von der zu träumen und für die zu kämpfen sich lohnen könnte. Auch jenseits der Kirchenmauern.
BZ vom 4.5.2002, Susanne Benda, ganzer Artikel: www.bzol.de

Zum Oratorienchor

  

 

MGV Liederkranz Zarten - Max Hug und Ferdinand Pfändler erzählen

Ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte schrieben im Männergesangverein Liederkranz Zarten Max Hug und Ferdinand Pfändler. Die beiden Sänger wurden jüngst vom deutschen Sängerbund mit der goldenen Ehrennadel für die Pflege des Chorgesangs ausgezeichnet.

Max Hug und Ferdinand Pfändler, beide gebürtige Zartener, traten bereits im Alter von 15 Jahren in den damals neben der freiwilligen Feuerwehr einzigen Verein in Zarten ein. Ferdinand Pfändler erinnert sich daran, wie 1952 sein Bruder Alfons, Gründungsmitglied des 1949 ins Leben gerufenen Vereins, ihn zur ersten Chorprobe mitgenommen hatte. 40 Männer sangen damals im Männergesangverein Liederkranz. Heute gehören 24 Männer und 19 Frauen dem Chor an. Max Hug weist darauf hin, dass es damals für einen jungen Menschen selbstverständlich gewesen sei, entweder der Feuerwehr oder dem Gesangverein in Zarten anzugehören. Im Zartener Rathaus gab es einen Schulraum, in dem die Chorprobe stattfand. "Wir saßen in Schulbänken und wurden nach einzelnen Stimmen vorgerufen", erinnert sich der Sänger. Die Weihnachtsfeiern fanden damals noch im Gasthaus Bären statt.

Über Jahre hinweg gab der Chor keine Konzerte, sondern beteiligte sich an Sängerfesten in der Region. "Wir fuhren mit dem Dreiradfahrzeug nach Bamlach und hatten jede Menge Sänger auf der Pritsche", erinnert sich Ferdinand Pfändler an die Fahrt zum ersten Chortreffen im Markgräflerland. "Früher ist alles viel strenger gewesen", weiß Ferdinand Pfändler zu berichten und fügt an: "Wir Jungen mussten dem Dirigenten folgen, auch wenn wir viel Blödsinn im Kopf hatten".

Max Hug erinnert sich noch an die Zeit, als er Vereinsdiener war. Er musste im Dorf zu allen Sangeskameraden und mitteilen, wenn die Probe ausfiel oder ein musikalisches Ständerchen auf dem Programm stand. Auch der Dirigent musste mit dem Fahrrad nach Hause begleitet werden. Max Hug war außerdem vier Jahre Beisitzer und Stimmführer im örtlichen Chor. Zusammen mit Ferdinand Pfändler gehörte er auch fast zwei Jahrzehnte dem Kirchenchor Stegen an. Ferdinand Pfändler nahm neben seiner Sängertätigkeit ebenso einige Jahre das Amt des Vereinsdieners, des stellvertretenden Vorsitzenden und später des Notenwarts ein. Besonders die gute Kameradschaft und die Freude am Singen hätten ihn veranlasst, fünf Jahrzehnte dem Männer chor Zarten treu zu bleiben. Während er Anfangs im zweiten Tenor sang, führt seit Ende der 50er-Jahre dem ersten Bass an. Max Hug singt im zweiten Bass. Rund 2000 Proben haben die Sänger in den 50 Jahren absolviert . "Und natürlich, der Sängerschoppen durfte auch nie fehlen", fügt Max Hug an. Schätzungsweise 1000 Auftritte gab es in den fünf Jahrzehnten. Das Volkslied "Alpengruß" ist Max Hugs das Lieblingslied und Ferdinand Pfändler singt am liebsten "Ich bete an die Macht der Liebe". Er bedauert, dass dieses Lied heute nicht mehr im Repertoire des Männerchors Zarten ist. Bei acht Dirigenten und acht Vorsitzenden übten sie ihr Ehrenamt aus. Und für beide war es stets Pflicht an den Chorproben teilzunehmen. Rund 20 Weinrömer für guten Probenbesuch zieren daher die gute Stube bei Hugs und Pfändlers.

Für den Vorsitzenden Klaus Blattmann, der zusammen mit dem Obmann der Chorgruppe Dreisamtal, Gebhard Imhof, und dem Geschäftsführer des Breisgauer Sängerbundes, Heinz Trenkle, die beiden Sänger ehrte, ist es ein Hauptanliegen für das neue Vereinsjahr, neue Sänger für den Männergesangverein Liederkranz Zarten zu gewinnen. "Wir würden uns freuen, wenn viele sich bereit erklären, in unseren Reihen den Chorgesang zu pflegen", sagte er.
BZ vom 16.4.2002, ds, mehr unter www.bzol.de

  

 

Gesangverein Frohsinn Littenweiler - Versammlung März 2002

In seiner Hauptversammlung zog der Gesangverein "Littenweiler" Bilanz für das zurückliegende Jahr. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Marianne Ritter gewährte Schriftführerin Lieselotte Haßler mit der Verlesung des Protokolls einen Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. Reisen nach Ungarn und in die Toskana, sowie zahlreiche Auftritte und die Adventsfeier in der Aula der PH waren die herausragenden Ereignisse.

Mit ihrem Bericht zeigte Kassiererin Waltraud Heckman ein solide finanzielle Basis auf. Nach Berichten der Kassenprüfer wurde auf Antrag des Wahlleiters Volker Hohler dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Keine Veränderungen gab es bei der Wahl des engeren Vorstandes, dieser setzt sich weiterhin wie folgt zusammen: Erste Vorsitzende Marianne Ritter , zweiter Vorsitzender Heinz Heckmann, Schriftführerin Lieselotte Haßler und Kassiererin Waltraud Heckman. Das Amt des Noten- und Sangwarts hat erstmals Otto Jahnke übernommen. Zu Kassenprüfern wurden Herr Hof und Rosina Lenser gewählt. Als aktive Beisitzer fungieren künftig Irmgard Eichhorn, Irmgard Schneider und Walter Trefzger, das Amt der passiven Beisitzer übernahmen Helmut Kotterer und Walter Renner.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Elke Schwarz Bossert geehrt. Die Vorsitzende dankte für die lange Treue und überreichte die silberne Vereinsnadel. Ein Dankeschön ging auch an den Dirigenten Bernhard Hensel, der mit sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen ausgezeichnete Arbeit leiste. Im kommenden Vereinsjahr, so Marianne Ritter, werde der Chor bei verschiedenen Festivitäten auftreten und es sind auch bereits wieder mehrtägige Reisen nach Weimar und nach Südtirol geplant.

Nach wie vor hoffen die Littenweiler Sängerinnen und Sänger auf Verstärkung in ihrem Chor. Alle, die Freude am Singen und an Geselligkeit haben, sind willkommen und zu einer "Schnupperstunde" eingeladen. Die Gesangsproben finden jeden Mittwoch im 20 Uhr im Bürgersaal (alte Kirche) von Littenweiler statt. Auskünfte erteilt die Erste Vorsitzende Marianne Ritter [TEL] 0761/75430

BZ vom 16.4.2002, Anita Hohler

  

 

Das Repertoire des Bächlechors ist vielseitig

Von Bach bis Bacharach, von Bernstein bis Beatles. Das Repertoire des Bächlechors ist vielseitig und bewegt sich stilistisch von Pop bis Jazz.

Die Mitglieder sind genauso bunt gemischt von jung bis jung geblieben und und mit unserem neuen Chorleiter Wolfgang Roese sind die Proben zwar intensif aber auch sehr spannend und das Singen macht enormen Spass.
"Männer gesucht" las Heinrich Bueb aus Titisee-Neustadt vor drei Jahren auf einem Aushang des Bächlechors Freiburg in einem Ladengeschäft in Littenweiler. Er fühlte sich angesprochen als Mann, der gerne singt. Das tut er seit vielen Jahren im Bäckerchor. "Singen im Chor macht Spaß und im Bächlechor ganz besonders", sagt er. So viel Spaß, dass Heinrich Bueb sich die ganze Woche auf die Proben Montag Abend im Littenweiler Bürgersaal freut und 1999 den Ersten Vorsitz des Vereins übernommen hat.

Ursula Haller singt seit Juni im Bächlechor. Musikalisch groß geworden war sie in der Mädchenkantorei der Domsingschule Freiburg. Das Singen im Chor habe ihr gefehlt, erzählt sie. "Aber ich wollte nicht mehr Kirchenmusik machen." Nach dem Besuch des diesjährigen Konzerts im April war ihre Entscheidung gefallen. Markus Lenz, von Beruf Gitarrist, schätzt am Chorgesang das Gemeinschaftserlebnis. "Ich kann Musik ganz anders erleben, kann loslassen und kann mich wunderbar entspannen", erzählt er. Als Erholung vom beruflichen Alltag genießt auch Heinrich Bueb das Singen im Bächlechor und ruft als Vorsitzender nun selbst in die Öffentlichkeit: "Wir brauchen mehr Männer." Er ist einer von acht.
Silvia Faller, Badische Zeitung, 2002

  

 

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