Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Galerien und Kunst
im Breisgau und Hochschwarzwald
 

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Regenfrau an der Kartaus - Blick nach Süden übers Dreisamtal zum Kybfelsen am 25.8.2009
Die Regenfrau an der Kartaus - Blick nach Süden übers Dreisamtal zum Kybfelsen am 25.8.2009

 

 

Freiburg-Galerien.de und Oberrhein-Galerien.de

Der Freiburger Galerist Helmut Albert ist mit seiner Galerie artopoi innerhalb der Stadt umgezogen. Doch nicht nur der Standort ist neu. Aus der Interessengemeinschaft der Freiburger Galerien, deren Sprecher er war, ist Albert ausgetreten. Jetzt hat er eine neue galeristische Vereinigung initiiert.
Komplettes Interview mit VOlker Baumeister bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/es-kam-zu-einem-eklat--32000933.html

Galerien-Netzwerk seit 2003
www.freiburg-galerien.de

Galerien-Netzwerk seit 2010
www.oberrhein-galerien.de

 

Kunst et Tand: Galerie in Burkheim eröffnet

"Burkheim ist um eine Attraktion reicher geworden, es lohnt sich immer mehr, der Stadt einen Besuch abzustatten" , sagte der stellvertretende Bürgermeister Udo Beck in seinem Grußwort bei der Eröffnung der Galerie "Kunst et Tand" in der Burkheimer Mittelstadt 10.

Rolf Helde, der Inhaber der Galerie, konnte neben den Künstlerinnen Gitta Elble, Eliane Gheler Kellner und Jutta Herzig aus Oberrimsingen beziehungsweise aus Gündlingen auch zahlreiche Ehrengäste sowie Besucher begrüßen. Weitere Grußworte überbrachten neben Ortsvorsteher Herbert Senn die Burkheimer Nachtwächter sowie der Galerist Peter Lankoff, der im Innenhof des Hauses ebenfalls eine Galerie — das "Kunstkabinett Kaiserstuhl" — betreibt. Viel Kunsthandwerkliches wird vom Hausherren der Galerie, Rolf Helde, und seiner Tochter Carolina angeboten, darunter handgefertigte Keramiken wie das Burkheimer "Weinkrügle" , das Stadttor und die Schlossruine als Unikate. Auch Souvenirs, Ansichtskarten und Geschenke fehlen nicht. Die Malerin Jutta Herzig, die mit zahlreichen Bildern in der Galerie vertreten ist, hat ihre Laufbahn mit Bleistift-, Kreide- und Kohlezeichnungen begonnen, über das Aquarellieren kam die Künstlerin zur Acrylmalerei. "Das Malen bedeutet für mich Kommunikation mit mir selbst, ich lasse etwas intuitiv aus mir entstehen, es macht mich zufrieden und öffnet Tore, anderes zu sehen und mich zu verändern" , so die Künstlerin. "Das Mosaiklegen hat mich vor 4 Jahren in Brasilien angesteckt, seitdem habe ich nicht mehr aufgehört, diese alte Kunst neu für mich zu entdecken" , erzählt Eliane Gheler Kellner, die in Brasilen geborene Künstlerin, die mit ihren Wandbildern, darunter Spiegel, Teller und Mosaikkugeln, gute Resonanz bei den Besuchern fand. Für Interessenten bietet Eliane Gheler Kellner auch Kurse an, in denen sie die Kunst des Mosaiklegens lehrt. Auffallend für den Galeriebesucher sind auch die dicken, bunten Nanas, die Kraft und Lebensfreude ausstrahlen, angefertigt von der Künstlerin Gitta Elble, die individuelle Einzelanfertigungen nach den Wünschen der Interessenten anbietet. Ortsvorsteher Herbert Senn zeigte sich erfreut, dass auch Kunsthandwerkliches aus Burkheim angeboten wird. Er sagte: "Dies ist ein Juwel für Burkheim und eine Bereicherung für alle Gäste, die Burkheim besuchen" . Musikalisch wurde die Eröffnung umrahmt von dem bekannten Violinisten David Karsten Schmitte aus Genf, begleitet auf der Gitarre von Heiner Schmettler und seinem Sohn Nico am Keyboard.
Herbert Trogus , 6.10.2007

Galerie "Kunst et Tand", Mittelstadt 10, Burkheim,
Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr

 

 

Max Ackermann - Ausstellung bei Birkhofer in Gottenheim

Max Ackermann
horn, 1950, öl-pavatex, 53 * 64 cm

„Ich male, was ich muß“ - max ackermann - 1887-1975

30. September bis 27. Oktober 2007
Eröffnung: 30. September , 18.00 uhr
Öffnungszeiten: mi. – fr. 18 bis 21 uhr, sa. 11 bis 15 uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter 07665 7552 oder 0171 1954389

Der im Schwarzwald geborene Künstler zählt zu den bedeutendsten Künstlern der abstrakten Malerei in Deutschland. Er gilt nicht nur als „maler der farbe blau“, er ist auch gleichzeitig der Vertreter des „kontrapunktes“ in seinen Bildern. Unsere Ausstellung in der Galerie Birkhofer zeigt wichtige Werke aus der Nachkriegszeit, in der max ackermann sich konsequent der Abstraktion zugewandt hatte. Die Eigenständigkeit seiner Position und die Vielfalt  seiner Bildsprache vermittelt sich in eindrucksvoller Weise.
Angela Birkhofer, 3.9.2007

artopoi - Galerie in Freiburg

Helmut Albert ist bildender Künstler, betreibt die Freiburger Galerie artopoi und ist Sprecher der Interessengemeinschaft freiburg-galerien.de

Die Open-Air-Sammlung ist bedroht >Oeffentlicher-Raum (16.7.2009)

 

Galerie Bollhorst in Freiburg: Markt für Kunst und Handwerk

Frederik Bollhorst in seiner Galerie am Schwabentor, Oberlinden 25 am 17.4.2010

Mit Skulpturen von Silvia Siemes
www.siemes-rissler.info

 

"Markt für eine phantasievolle Dingwelt und außergewöhnliche Künste" nennt Galerist Frederik Bollhorst seine Galerie an der Konviktstraße. Ausgefallene Arbeiten aus Kunst und Kunsthandwerk will Bollhorst dort ausstellen und zu annehmbaren Preisen auch verkaufen. Alle drei Monate wird die Verkaufsaus-stellung mit Arbeiten von regionalen, aber auch internationalen Künstlern erneuert. "Alte und bewährte Künstler bleiben bisweilen auch länger im Geschäft", sagt Bollhorst. Momentan sind in der Galerie die Textilien, Keramik- und Schmuckarbeiten von insgesamt neun Künstlern und Handwerkern ausgestellt.
27.2.2007

Die GALERIE FREDERIK BOLLHORST wurde im Jahr 2006 in Freiburg/Brg. gegründet. Das Konzept der Galerie versteht die Grenzen vom Kunsthandwerk zur Kunst (und umgekehrt) als fließend. Künstler und Handwerker arbeiten grenzüberschreitend. Kann man bei vielen ausgestellten Objekten einen eindeutigen Gebrauchswert ausmachen, so tritt bei anderen Arbeiten der Gedanke einer freien, nicht zweckgebundenen Gestaltung in den Vordergrund. Die Galerie steht mit ihrem Programm im Spannungsfeld des Diskurses über die sogenannten „Angewandten“ und „Bildenden“ Künste. Die Galerie positioniert sich hierzu diskursanregend, nicht abgrenzend und behauptet schlicht, vor ein Urteil die „Wahrnehmung“ zu setzen. Es werden internationale  Künstler und Kunsthandwerker gezeigt  mit einem besonderen Fokus auf keramische Arbeiten. 

The „Gallery Frederik Bollhorst“ was founded in 2006. The gallery's philosophy focuses on the inter-relation between the so-called applied and visual arts. The gallery spurs discussions which demand one to look beyond the boundaries prior to judgement. International artists and craftsmen are shown in the gallery as well as at international fairs. The gallery has a focus on ceramic art.

Galerie Frederik Bollhorst GbR, Oberlinden 25, 79098 Freiburg
Tel 0151 - 15776033
www.galerie-bollhorst.de

 

Angelique Eckstein - Malerin und Atelier in Vogtsburg-Burkheim

Philosopie: Für mich ist die Faszination des Lebens, die Liebe zu den Farben, die Symbolik, und der menschliche Körper - zentraler Ausgangspunkt für meine Arbeiten. Mir geht es in meinen Bildern um Sinn und Sinnlichkeit, um Menschen, Begegnungen, Weiblichkeit, Liebe, Entwicklung, Veränderung und Natur und einer großen Achtung vor Gottes Schöpfung.

Mein romantisches Atelier & Galerie in der historischen Altstadt öffnet für Sie seine Tore und entführt in die Welt der schönen Künste, der Malerei und Skulptur
Öffnungszeiten: außer Montag und Dienstag täglich von 14-18 Uhr,
Sonn- und Feiertage 14-18 Uhr und gerne nach Vereinbarung.

Galerie & Atelier Angelique Eckstein, Mittelstadt 19 in der historischen Altstadt,
79235 Vogtsburg-Burkheim, Tel. 07662-1705, mobil 0172-7021837.
www.eckstein-galerie.de,  eMail: angelique.eckstein@web.de

Skulpturen-Ausstellung in Burkheim >Kunst2 (2.5.2008)

 

Hüppi's fiktive Welt in der Galerie Fluchtstab in Staufen

Ein "Schimpfer" mit Gipskopf und aufgeregt blinkenden Augen / Ausstellung in der Galerie Fluchtstab in Staufen: Der Künstler Thaddäus Hüppi hat eine fiktive Welt geschaffen, in der sich kuriose und fantastische Wesen tummeln

Die Galerie Fluchtstab ist bekannt für die Präsentation anspruchsvoller Kunstwerke. Muss es deshalb befremden, wenn in der neuen Ausstellung einer dasitzt — Bildzeitung und Bierkasten in greifbarer Nähe — und Schimpfkanonaden auf niedrigstem Niveau abspult, sobald man sich näher mit ihm befasst?  Nein, muss es nicht. Der "Schimpfer" mit Gipskopf, strohgefüllten Gliedmaßen und aufgeregt blinkenden Augen hat zwar im realen Leben so manches Pendant, ist aber doch nur Teil einer fiktiven Welt, in der sich Wesen tummeln, die man kurios, fantastisch oder satirisch nennen mag. Sie sind alles zusammen und noch einiges mehr. Thaddäus Hüppi hat diesen heiteren kleinen Kosmos geschaffen, ihn zu besichtigen wird kaum ohne ein Lächeln auf den Lippen gelingen. Und auch nicht ohne Staunen über die verblüffende Wirkung, welche der Künstler mit oft nur minimalem Einsatz gestalterischer Mittel erzielt. Da hat ein kleiner Pinsel einen Kopf aus Kunstharz durchstoßen, um den Hals trägt das malerische Geschöpf eine Palette. Das Ganze lässt sich dann, wie in der Galerie geschehen, gut in einer Ecke aufspießen. Eines von Hüppis wundersamen, großäugigen Gesichtern ist am Rand einer Scheibe reduktionistisch und deshalb umso effektvoller in Szene gesetzt. Die kugeligen, immer neu variierten Augen seiner Figuren sind so etwas wie das Markenzeichen des 1963 in Hamburg geborenen und in Baden-Baden lebenden Künstlers.
"Schauinsland" lautet der vieldeutige Titel der Ausstellung. Es ist das Land der Fantasie, das Hüppi betritt und mit Früchten in Form von Elfen, Trollen und Scherzbolden zurückkehrt — so die bildhafte Erläuterung von Hüppis Werk bei der Vernissage durch Udo Klein, Karlsruhe. An seine Ausbildung zum Bau- und Möbeltischler schloss Thaddäus Hüppi ein fünfjähriges Kunststudium an und stellte sich dann die Frage "Was kann ich machen, das es noch nicht gibt?" Die Feststellung, dass die Figuration damals auf dem Kunstmarkt nicht präsent war, lieferte ihm die Antwort. Seither fließen die Ideen ungehindert, weil er ihnen nichts in den Weg stellt. Entsprechend vielgestaltig sind seine Arbeiten. Dazu zählen auch Zeichnungen. In Mischtechnik lässt er etwa Köpfe mit aberwitzigen Auswüchsen und langen Nasen entstehen. Da muss dann auch nicht jedes dieser Bilder seinem eigentlichen Format entsprechend aufgehängt werden. Unbedingt nach korrekter Hängung verlangt hingegen die aus Majolika gefertigte Wandlampe. Vor rotem Hintergrund leuchtet die weiße Maske eines Fabelwesens, aus dessen Kinn ein Schelmengesicht wächst. Es geht eine eigene Magie von diesem Objekt aus, die sich im abgedunkelten Raum noch verstärken mag. Dualität offenbart sich auch in der Figur des Majolika-Brunnens. Von archaischer Kraft ist sie, schaut vom Rand der Brunnenschale mit großen Augen in weite Fernen. Bei näherem Hinsehen entdeckt man: Es sind gar keine Augen, sondern goldglänzende Gesichter mit Wasser speienden Mündern. In ihrem eigentümlichen Ausdruck ähnelt diese Figur jenem "Golem" , der seit vergangenem Jahr am Zoll der Autobahn bei Rheinfelden die nach Deutschland Reisenden begrüßt.
Mit diesem Werk war Hüppi siegreich aus einem vom Bundesverkehrsministerium ausgelobten Wettbewerb hervorgegangen. Er ist überdies Träger des Kunstpreises der Stadt Baden-Baden und der Stadt Bühl. Von ihm stammt auch die Bronze-Edelstahl-Plastik am Freiburger Wiehre-Bahnhhof. Die Ausstellung in der Galerie Fluchtstab in Staufen dauert bis zum 18. März.
Dorothee Möller-Barbian, 27.2.2007, www.badische-zeitung.de

Galerie Fluchtstab
Elmar Bernauer, Kirchstr. 16, 79219 Staufen im Breisgau, Tel 07633/82107
Mail: Galerie.Fluchtstab@t-online.de, www.galerie-fluchtstab.de

 

 

 

Galerie im Tor Emmendingen: Andrea Humpert-Faßlrinner

Figuren stellt Andrea Humpert-Faßlrinner ins Zentrum ihrer Arbeiten. Am Sonntag öffnete in der "Galerie im Tor" eine Ausstellung der aus Freiburg stammenden und nun in Karlsruhe lebenden Künstlerin. Die Ausstellungsmacher um Kulturkreisvorsitzenden Fritz Kendel haben die Ausstellung "Malerei" überschrieben und Professor Hans Martin Ehrhardt gab mit seinen Gedanken zur Künstlerin und ihrem Werk Impulse zum Nachdenken.

Trotz Regens trafen ab kurz vor 11 Uhr mehr und mehr Freunde der Künstlerin und Kunstinteressierte aus der Region in den Räumlichkeiten in Emmendingens Wahrzeichen, dem Stadttor, ein. Zum offiziellen Auftakt war ein Betrachten der etwa drei Dutzende Kunstwerke nicht mehr möglich, sodass es zunächst galt, die Worte und weniger die Bilder wirken zu lassen. Namens des wegen Krankheit abwesenden Fritz Kendel übernahm Eva-Maria Strunk die Begrüßung und verlas das Kendel’sche Grußwort. Die Bilder der Malerin — wegen des langen Namens mit acht Silben sprach sie Professor Ehrhardt ausschließlich mit ihrem Vornamen an — hätten sein "Malerauge" angesprochen und erfreut. All das, was HM — so sein Kinder-Rufname und späterer Künstlername, wie er den Vernissagegästen auch gleich noch erklärte — zu den Werken einfiel, gab er den Kunstfreunden und -kennern preis. Dabei beschränkte er sich aber nicht auf einen Dialog, sondern band Andrea Humpert-Faßlrinner mit spontanen Fragen immer wieder ein. Wie sei es denn möglich, die Erziehung von vier Kindern mit dem künstlerischen Schaffen zu verbinden? Ein strenger Zeitplan und viel Disziplin, nannte die Künstlerin als Grundlage und Erfolgsrezept ihres Schaffens. Zudem sei das Atelier in der Wohnung integriert, sozusagen als "Oase" im Familienalltag. "Stimmig in der Tonigkeit" attestierte HM der Malerin. Es gelte die figürlichen Bilder von Andrea Humpert-Faßlrinner über die Augen aufzunehmen und autonom wirken zu lassen. Ähnlich der Musik müsse die Malerei einfach gefühlsmäßig empfunden werden; Musik werde ja schließlich auch nicht erklärt, so seine Auffassung und Überzeugung.
Bei flüchtiger Betrachtung wirken die Bilder als scheinbar leicht hingetupft, was sich bei genauerer Betrachtung allerdings verflüchtigt. Dann erschließt sich schnell die Tiefgründigkeit der Kompositionen. Bei den Stillleben, figürlichen Bildern und freien Farbkompositionen geht es immer um die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Farben. Porträt bedeutet bei Andrea Humpert-Faßlrinner nicht ein Charakterisieren von außen, sondern eine Umsetzung der Einfühlung in den porträtierten Menschen. Um die zentrale Figur herum entfaltet sich ein Miteinander von scheinbar selbstständigen Farbtönen. So muss der Betrachter die Bilder — wie HM es am Beispiel der Musik verdeutlichte — einfach auf sich wirken lassen. Dann kann und wird er die Schwingungen dieser Farbtöne erfahren.
Bei einem Gespräch mit der Künstlerin am Sonntag, 25. Februar, 16 Uhr, kann dann all dies in der "Galerie im Tor" vertieft werden. Interessant wird es wohl, denn auch Hans Martin Ehrhardt hat sein Kommen angesagt.
Christian Ringwald, 26.2.2007, Badische Zeitung

 

Galerie Birkhofer in Gottenheim: Reinhard Bombsch

Der Schatten des Onkels hatte ihn verfolgt, lange bevor er wusste, was es mit dem lange Verschollenen auf sich hatte. Rolf Zimmermann erfuhr es aus dem Spiegel. Da schoss — auf einem Archivfoto — ein SS-Mann einem Juden ins Genick — vor einem überquellenden Grab. Der Onkel war ein Massenmörder. Es folgte eine aufwendig recherchierte, abgründige Reise in die deutsche Vergangenheit. Jahre zuvor hatte der Maler aus Karlsruhe den ihm unbekannten Feldpolizisten porträtiert — bereits als Schreckgestalt. Die Galerie Birkhofer in Gottenheim zeigt zwei große Ölbilder und zwei Skizzen Zimmermanns aus seinem "Polen-Zyklus" in Verbund mit Werken aus dem Zyklus "Asylanten" . Giftgrüne Gestalten mit deformierten Gesichtern — maskenhaft verzerrt oder zerstört: Opfer und Täter gleichermaßen enthumanisiert, wie auf den Bildern Francis Bacons. Zimmermanns Lemuren und die groben, gezielt unfertigen Skulpturen seines Schülers Reinhard Bombsch stellt Birkhofer in einen spannungsvollen Dialog. Harmonischer geht es im Erdgeschoss zu. Hier weicht Bombsch’ Hang zum Körperfragment seiner erklärten Liebe zur Landschaft: topographische Reliefs von großer Präzision meißelt er in schneeweißen Carrara-Marmor. Landschaft, faltig, schrundig, verletzlich wie menschliche Haut. Die aufgesockelten Platten kommunizieren mit Zimmermanns gekonnten gestischen Stillleben, auf denen die fein skizzierten poweren Objekte förmlich im Bildgrund versickern.
Stefan Tolksdorf, 27.2.2007

Reinhard Bombsch und Rolf Zimmermann:
Bis 17. März, Mittwoch bis Freitag 18— 21, Samstag 11— 15 Uhr.


 

 

Galerie Foth in Freiburg: Thomas Hauser

Eigentlich hatte er vor, wenigstens einige der Fotos zu zeigen, an denen sich im Kulturzentrum Kreuzberg die Gemüter erhitzten. Aber auf Anraten von Freunden zog Galerist Markus Foth es doch vor, sich auf vergleichbar Harmloses zu beschränken: keine mit kindlich-fraulichen Dessous spärlich bekleideten Unterkörper nach Vorbild japanischer Mangas (nicht Minderjährige wohlgemerkt, wie es die Berliner Klatschpresse kolportierte!), sondern mehr oder minder banale Utensilien der Alltagswelt. Allenfalls die scharfen Konturen und die ungewohnten Bildschnitte verraten den künstlerischen Anspruch des zweifellos begabten Fotografen — und natürlich auch die Konzeption seiner 26 gezielt unspektakulären Farbfotografien. Kühl inszenierte Fragmente, Puzzlesteine seiner privaten Lebenswelt präsentiert der Berliner Maler und Fotograf Thomas Hauser. Geschichten erzählen sie keine, gewähren keinen Intimblick, öffnen vielmehr weite Assoziationsfelder. Nach Ausstellungen in der einstigen Galerie Malakow ist Thomas Hauser nun zum dritten Mal in Freiburg zu sehen. Unverkennbar, dass der gelernte Werbefotograf von der Produktästhetik zehrt. Viele seiner Bilder erinnern an filmische Arrangements, doch erfüllen sie keinen Zweck, keinerlei Erwartung. Sicher, solche Kargheit ist ästhetisches Programm, doch ist es beinahe enttäuschend, dass uns der Galerist die vermeintlich skandalösen Mädchenfotos vorenthält. Gewiss, ein Skandal lässt sich nicht reproduzieren, doch ein wenig Provokanz täte der Freiburger Szene gut.
Stefan Tolksdorf, 27.2.2007

 

Emmendingen: Galerie im Tor

Galerie im Tor in Emmendingen. Geöffnet mittwochs 14 bis 17 Uhr, samstags 11 bis 14 Uhr und sonntags 11 bis 17 Uhr.
Galerie im Tor, Lammstraße 30, 79312 Emmendingen, Tel 07641-2751, Fritz.Kendel@web.de
www.galerie-im-tor.net

Galerie im Tor Emmendingen: Andrea Humpert-Faßlrinner (26.2.2007)

 

Freiburg: Galerie Foth

Markus Foth - Postbote und Galerist: In Bad Säckingen geboren, Banklehre, Sozialwissenschafts- und Kunstdiplom sowie Stadtplanungs-Diplom in Duisburg. Nach der Rückkehr nach Freiburg: Ein Jahr als Stadtplaner. Sechs Jahre bei der Post in der Nachtschicht, seit 2001 Briefträger im Vauban. Seit 2002 hat Foth seine Galerie im Stühlinger - sein Traumjob. Kommen Sie mal vorbei in der schönen Galerie in der Barbarastrasse.

Galerie Foth, Barbarastraße 4, Tel 0761/2181882
Mittwoch bis Freitag 16.30— 19.30 Uhr.
www.artww.de/galeriefoth, artww at gmx.de 

Galerie Foth in Freiburg: Thomas Hauser (27.2.2007)

 

Gottenheim: Galerie Birkhofer

Galerie Birkhofer, Nägelseestr. 13, 79288 Gottenheim, Tel 07665 - 7552, mobil 0171 - 1954389
www.galerie-birkhofer.de

Max Ackermann - Ausstellung bei Birkhofer in Gottenheim (3.9.2007)
Galerie Birkhofer in Gottenheim: Reinhard Bombsch (26.2.2007)

Freiburg: Galerie Meier in der Gerberau

Gerberau 4, 79098 Freiburg,  H.D.Meier, Tel 0761/23688,
e-Mail:
H.D.Meier@gmx.de
www.galerie-meier-freiburg.de

Ausstellung von Keramiken von Ellwanger bis 22.8.2010 >Keramik

Links

http://www.freiburg-galerien.org/


 

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