Ortsgruppe Kirchzarten-Dreisamtal in der Presse 

 

 

Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten hat Pfosten und neue Tafeln aufgestellt

KIRCHZARTEN. Vorlochen, einschlagen, ausrichten, fertig einschlagen, verschrauben, Wegweiser montieren - so heißt es derzeit für Wegewart Werner Schicht und seinen Vereinskollegen Bruno Böhler aus dem Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten.
 

Foto : Rombach

Die Umsetzung der Neumarkierung der Wanderwege im Dreisamtal stehe damit kurz vor ihrem Abschluss, registriert Vereinsvorsitzender Matthias Mayer nicht ohne Stolz. Lediglich die Launen des Aprilwetters verzögerten die Arbeiten zeitlich etwas, ansonsten erfreut sich das Schwarzwaldvereins-Team eifriger Unterstützung durch Gemeindearbeiter Rudolf Dold. Mit Hilfe eines Gemeindefahrzeuges samt Kompressor lassen sich die speziellen, recyclebaren Wurzelpfähle einfach, schnell und mit minimalem Eingriff in die Natur setzen. Versehen mit den wegweisenden Tafeln sorgen sie für eine einheitliche Ausschilderung für fremde wie einheimische Schwarzwaldwanderer.

Der nächste Schritt wird die Zertifizierung von Wanderwegen betreffen, eine Initiative des neu gegründeten Arbeitskreises "Wanderbarer Schwarzwald", angestoßen von den Tourismusverbänden. Sie sehen darin eine zusätzliche attraktive Werbung für ihr Klientel, die Schwarzwaldtouristen.

Gerne packt Matthias Mayer als bestätigter Vorsitzender die neue Amtszeit im Ortsverein Dreisamtal-Kirchzarten an. Vor allem, weil er ein "tolles Team, das mich in den vergangenen sechs Jahren super unterstützt hat", habe. Dies sind seine Stellvertreterin Lissy Rees, Schriftführer Harald Vetter, die Kassenwarte Ernie Oesterreicher und Theo Kürner, Wanderwart Gunter Mertznich, und Stellvertreter Albert Schneider, Wegewart Werner Schicht, Radwanderwart Fred Hauser, Naturschutzwart Franz Rees, Hüttenwart Heinz Röwer und die Beisitzer Elsa Dold, Oskar Gremmelspacher und Carola Schweizer.

Auch das Thema Windenergie werde im laufenden Vereinsjahr eine Rolle in der Vereinsarbeit spielen, sagte Matthias Mayer. Mit dem Erwerb des seit vielen Jahren gepachteten "Jockeleshäusles" in Oberried-Zastler erfüllte sich der Verein mit rund 350 Mitgliedern 2004 einen Traum. Nun gelte es, die Wasserversorgung dieses idyllisch gelegenen Hauses zu sanieren. Vorarbeiten und Planung sind abgeschlossen, die Umsetzung beginnt bei entsprechender Witterung. Besonderer Dank gelte in diesem Zusammenhang, so Mayer, Karl Vetter und seiner Mannschaft für die Koordination von Planung und Umsetzung der Arbeiten, Franz Rees für Planung und Umsetzung bezüglich der Küchenrenovierung, Heinz Röwer für die zuverlässige und ruhige Art der Hüttenbewirtschaftung und Ingrid Röwer, die das Amt der Hüttenwirtin aus gesundheitlichen Gründen aufgab, für all "die vielen leckeren Suppen", die sie gekocht habe.
Monika Rombach am 21.4.2005 in der BZ


 

Schwarzwaldverein kauft das Jockeleshäusle

Verein erhielt ein günstiges Angebot
Im Frühjahr 2004 werden die Wanderwege zur besseren Orientierung neu markiert

KIRCHZARTEN (abe). Zum Bersten voll war es am Wochenende in der Gaststube des Hotels "Löwen" bei der Hauptversammlung der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins. Kein Wunder, denn neben der geplanten Wegeneumarkierung standen auch der Kauf des vom Verein über lange Jahre gepachteten Jockeleshäusles sowie mehrere Ehrungen und eine Verabschiedung auf der Tagesordnung.

"Wandern wird für Menschen jeden Alters zunehmend beliebter", heißt es auf der Internetseite der Ortsgruppe, "Jung und Alt suchen darin Erholung, Bewegung und Freude an der Natur". Dementsprechend stellte das Thema "Wegeneumarkierung" einen wichtigen Punkt in der Tagesordnung dar. Vorsitzender Matthias Mayer sagte, man rechne für die Markierung mit einem Zuschuss durch den Naturpark Südlicher Schwarzwald.

Mit den neuen Markierungen soll den Wanderern die Orientierung erleichtert werden. Die gelbe Raute als einheitliches Markierungszeichen, genaue Entfernungsangaben sowie ausführliche Schilder an Wegkreuzungen sollen, wenn alles gut geht, nun auch im Dreisamtal gegen Ende  2004 den Weg weisen.

Mit Dank wurde Wolfgang Jährling (linkes Bild Mitte, mit Ehefrau Rita und Vereinschef Matthias Mayer) als Kassenwart verabschiedet.  Foto: Behrend

 

Wegewart Werner Schicht berichtete über Aktivitäten im Jahre 2003. So bauten beispielsweise im Frühjahr vergangenen Jahres Mitarbeiter des THW einen Steg über eine gefährliche Felspassage unterhalb der Gfällmatte.
Einen Rückblick auf Naturschutzprojekte, wie zum Beispiel die Wegepflege im Bereich Engenwald, gab Naturschutzwart Franz Rees. Bei der Aktion waren zugewachsene und durch Erosion abgerutschte Wege in Stand gesetzt worden.
Stolze 497 gewanderte Kilometer konnte Wanderwart Gunter Mertznich für das Jahr 2003 vermelden. 42 Wanderführer betreuten vergangenes Jahr insgesamt 660 Teilnehmer auf 37 Unternehmungen. Großen Wert legt der Verein auf die Anfahrt zu den Wanderungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So war im letzten Jahr nur bei vier Unternehmungen ein Auto für die Anreise nötig.

Für den Kauf des Jockeleshäusles habe der Vorstand ein günstiges Angebot erhalten, berichtete Matthias Mayer, das den Kauf ohne Fremdfinanzierung möglich mache und die Liquidität des Vereins nicht gefährde. Dass der Verkaufspreis so niedrig sei, liege sicher unter anderem an den Eigenleistungen, die der Verein in den letzten Jahren erbracht hat. Der Kauf wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen.

Mit einem "Herzlichen Dankeschön" entließ der Verein seinen langjährigen Kassenwart Wolfgang Jährling aus dem Amt. Jährling, der in der Vergangenheit für seine Verdienste für den Verein bereits mit dem Ehrenzeichen in Gold und Silber ausgezeichnet wurde, betonte jedoch, er wolle "weiterhin dabei bleiben".
Wahlergebnisse: Kassenwart Theo Kürner (für Wolfgang Jährling).

Ehrungen:
Lisa Becker, Wolfgang Jährling (Wanderabzeichen in Gold),
Ernie Oesterreich, Gunter Mertznich (Wanderabzeichen in Silber),
Heinz Heidrich, Lissy Rees, Franz Rees, Gertrud Struck, Fritz Struck (Wanderabzeichen in Bronze),
Peter Köster (50 Jahre Mitgliedschaft),
Elisabeth Fischer, Ferdinand Fischer, Mathilde Herr, Ehrenvorsitzender Pius Hug, Friedel Hug, Alois Kneer, Klara Nebel, Firma Winterhalter - Familie Rombach (40 Jahre Mitgliedschaft),
Christiane Kempf, Gerd Kempf, Antonie Müller, Gerrit Müller, Gutta Ott, Hans Ott, Wolfgang Rombach, Franz Rotzinger, Hermine Schlegel, Otmar Schlegel, Franz Spiegelhalter, Klara Spiegelhalter, Erwin Thoma, Mina Thoma (25 Jahre Mitgliedschaft).

Beschlüsse: Kauf des Jockeleshäusles.
Termine: Alle Wandertermine für das Jahr 2004 sind zu finden im Wanderplan unter www.swv-dreisamtal.de ,
Mitgliederzahl: 506 Mitglieder über 18 Jahre.
 
Kontakt: Matthias Mayer, 1. Vorsitzender, Eschbachstr. 8, 79199 Kirchzarten,
[TEL] 07661/ 99201, Fax: 07661/ 988253,
Email: mum-mayer@t-online.de  oder info@swv-dreisamtal.de

 

 

 

Steg am Gfällfelsen von THW gebaut

Das Technische Hilfswerk baute für den Schwarzwaldverein eine hölzerne Trasse im Bereich der Gfällfelsen
DREISAMTAL (ro). Hämmern und Klopfen durchdrang am vergangenen Samstag den Wald zwischen Gfällmatte und Schneeburg in Oberried; nicht von Spechten sondern von blaugraugewandeten THW-Mitarbeitern verursacht. Innerhalb eines Tages erstellten sie hier im Auftrag des Schwarzwaldvereines, Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten, einen Steg über eine gefährliche Felspassage.

Ein recht schmaler Felspfad führt zu den "Vorderen Felsen" im Gebiet der Räuberfelsen. Natur pur suchen die Nutzer dieses beliebten Waldweges, Wanderer und Felskletterer. Hier, wo der Weg aus grobem Gestein besteht, ganz knapp am steilen Abgrund entlangführt und umgefallene Baumstämme natürliche "Tore" zum darunter durchlaufen oder drüber steigen bilden. Buchstäblich "drunter und drüber" ging es daher bei dieser Aktion: Mal hochkant, mal waagrecht bugsierten acht Männer des THW eine hölzerne Stegunterkonstruktion den knappen Pfad entlang, runde 200 Kilogramm schwer, zwei Meter lang und einen Meter breit.
Ein recht schmaler Felspfad führt zu den "Vorderen Felsen" im Gebiet der Räuberfelsen. Natur pur suchen die Nutzer dieses beliebten Waldweges, Wanderer und Felskletterer. Hier, wo der Weg aus grobem Gestein besteht, ganz knapp am steilen Abgrund entlangführt und umgefallene Baumstämme natürliche "Tore" zum darunter durchlaufen oder drüber steigen bilden. Buchstäblich "drunter und drüber" ging es daher bei dieser Aktion: Mal hochkant, mal waagrecht bugsierten acht Männer des THW eine hölzerne Stegunterkonstruktion den knappen Pfad entlang, runde 200 Kilogramm schwer, zwei Meter lang und einen Meter breit.

Gute zwei Stunden und jede Menge Schweiß kostete es, bis das am Parkplatz ihrer Fahrzeuge zusammengebaute Gestell einen Kilometer weit bis zum Standort geschleppt war. Hier überbrückt es nun zur Sicherheit seiner Benutzer eine bislang gefährliche Passage. 36 Dielen, wie der Unterbau aus wetterfester Douglasie, bilden die Lauffläche, auf der Dachlatten gegen Rutschgefahr schützen und ein Geländer Halt gibt und Abstürzen vorbeugt. Schwarzwaldvereinsvorsitzender Matthias Mayer und Wegewart Werner Schicht verfolgten gespannt das Unterfangen. Neben dem Wandern gilt die Arbeit der Schwarzwaldvereine dem Naturschutz, der Heimat- und Wegepflege. Die Kosten des Materials teilt sich die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten mit dem Naturpark Südschwarzwald.

THW baut Steg am Gfällfelsen Foto: Rombach

Schon sechs solcher Überbrückungshilfen legten die THW'ler ehrenamtlich im Feldberggebiet an: "Eine gute Übung für frisch ausgebildete Helfer", erläuterte THW-Fachberater Thomas Strazic, der das Ausbildungsjahr stets mit einer entsprechenden Wochenendaktion beschließt.
Mit zehn Helfern und Helferinnen traf er hierzu um 7 Uhr mit drei Einsatzfahrzeugen am Waldparkplatz ein. Bepackt mit 200er und 100er Kanthölzern, Dachlatten, Dielen, jeder Menge Nägeln und einer Extraportion Humor.
Unter den Helfern auch Sven Hauser und Christian Feldinger, ersterer bisher zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim THW, letzterer sein gerade bestätigter Nachfolger. Beide Studenten, 23 Jahre jung und Ersatzdienstleistende. Sven Hauser hatte bereits 1993 in der THW-Jugend begonnen und landete nach seiner Ausbildung nun im Stab. Nach den Erfahrungen seines Jahres der Öffentlichkeitsarbeit konzentriert er sich ehrenamtlich Richtung Leitung in Ausbildung und Planung und studiert an der Berufsakademie Lörrach. Den Rechtswissenschaftsstudenten Christian Feldinger reizt Pressearbeit, seit er aktiv an einer großen THW-Präsentation teilnahm. Mit viel Engagement geht er derzeit den für die Organisation sehr wichtigen Part Öffentlichkeitsarbeit an.
Monika Rombach in der BZ vom 10.9.2003, mehr auf www.bzol.de

 

 

Ostern bis Herbst 2003: Wandern, Radeln und Grillen

KIRCHZARTEN (ds). Der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten hat mit einer Frühjahrswanderung am Sonntag die neue Wandersaison eröffnet

Am Ostermontag, am 21. April, geht es traditionell zum Jockeles-Häusle ins Zastlertal, wo ein Fest für die ganze Familie auf die Wanderfreunde wartet.
Zur Tradition gehört auch am 1. Mai die Maiwanderung auf den Pfeiferberg, wo die Ortsgruppe Kirchzarten-Neuhäuser ihr beliebtes Wandertreffen feiert.
Am 10. Mai heißt es wieder "Wir machen die Natur flott". Kinder mit ihren Eltern unternehmen mit dem Förster und dem Naturschutzwart eine Natur- und Landschaftspflege.
In das Naturschutzgebiet Taubergießen mit Bootsfahrt und Wanderung führt am 18 .Mai ein Ausflug.

Für den 15. Juni ist eine Familienwanderung zum Jockeleshäusle vorgesehen. "Zum Hochfirst und zur Saigerhöhe" lautet das Motto einer Wanderung am 29. Juni. Verschiedene Aspekte des Naturschutzes werden bei einer Wanderung am 6. Juli im Bereich des Zastler Loches erläutert. Am 27. Juli steigen die Wanderer auf das Fahrrad. Eine Biketour von Todtnau über Gisiboden zum Feldberg steht auf dem Programm.

Vom Notschrei ins Münstertal führt am 10. August eine Wanderung. Am 24. August findet nochmals eine Biketour statt. "Alt und Jung wandert und grillt", heißt es am 7. September bei einer Rundwanderung für Familien im Dreisamtal. Vom 14. bis 21. September steht eine Wanderung im Ötztal auf dem Programm. Die beliebte Pilzwanderung ist für den 28. September geplant.

Am 3. Oktober führt eine Wanderung in die Südvogesen. Zu einer Rundwanderung zwischen Albtal und Schluchsee wird für den 12. Oktober eingeladen. Eine Herbstwanderung steht am 26. Oktober ins Zastlertal auf dem Programm. Die Er- und Sie- Wanderung soll am 16. November stattfinden. Den Abschluss des Wanderjahres bildet am 7. Dezember die Nikolauswanderung.

Jeden ersten Dienstag im Monat findet der Stammtisch des Schwarzwaldvereins im Gasthaus Sonne in Kirchzarten um 20 Uhr statt. In den Monaten Juni, Juli und August, sowie September findet an Stelle der Stammtische jeweils eine Abendwanderung um 19 Uhr ab Bahnhof statt. Auch die Seniorenwanderungen werden in diesem Jahr jeweils am zweiten Donnerstag im Monat angeboten.

ds, BZ vom 8.4.2003

 

 

Neues Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins kommt (19.3.2003)

Interessen von Wanderverein und Tourismus in schlüssigem Konzept vereint - Wandern ist des Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung

Kirchzarten (glü.) Der Schwarzwald ist ein Wanderparadies. Das bestätigen alle - Einheimische wie Gäste. Von denen kommen inzwischen drei Viertel extra zum Wandern in den Schwarzwald. Eine von den Tourismusbehören noch bei weitem nicht ausgeschöpfte Chance. Die Alpenländer sind da inzwischen ein gutes Stück weiter. Sie haben den Wanderer mit seinen Bedürfnissen erkannt und ihre Marketingstrategie konsequent auf das Wandern eingestellt. Klare Orientierung für den Wanderer an allen Orten. Im Schwarzwald ist das noch anders. Da gibt es das seit Jahrzehnten bewährte und anerkannte Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins mit den großen Höhenwegen in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung verlaufend. Dazu kommen unterschiedliche Zugangswege - vielfach mit der blauen Raute gekennzeichnet. Doch dann fängt vielerorts die Verwirrung an. Kommunen und Tourismusbüros rühmen sich eines ausgeklügelten lokalen Wanderwegesystems - einmal angelegt und dann nimmer mehr berührt. Da gibt es Punkte, Rechtecke, Quadrate oder Kreise in allen Farben; da zieren unterschiedlichste Tier- oder Pflanzensymbole liebevoll aus Holz geschnitzte Wanderzeichen. Doch fast alle zeichnet aus, dass der Orientierung im Wald suchende Wanderer trotz aller Schildereien den richtigen Weg nur selten findet.

Diesem Dilemma will der Schwarzwaldverein mit einem neuen Wege- und Markierungskonzept seit dem Jahre 2000 begegnen. Der Hotzenwald bot den Modell-Wanderboden für ein inzwischen bewährtes neues System. Mit dem neuen Konzept will der Schwarzwaldverein den Schwarzwald als Wanderregion im europäischen Wettbewerb stärken, ein zusammenhängendes Wegenetz schaffen, die Beschilderung einheitlich systematisieren und Hilfen zum individuellen Wandern anbieten. Die Idee ist einfach. Die Maschen des Hauptwanderwegenetzes des Schwarzwaldvereins werden durch Strecken aus den örtlichen Wanderwegen zu einem dichten Wanderwegenetz ergänzt. Mit der gelben Raute wird neben den bleibenden Markierungen der Fernwege ein einheitliches Markierungszeichen eingeführt und an Stellen, wo sich Wege kreuzen, weisen ausführliche Schilder den richtigen Weg. Wandertafeln an Parkplätzen, digitale Erfassung der Wanderwege und Wegweiser sowie neue Wanderkarten im Maßstab 1:30.000 vervollständigen das Konzept. Die Gemeinden kommen als Finanziers ins Boot und der örtliche Schwarzwaldverein betreut die Wanderwegbeschilderung.

Nachdem inzwischen rund fünfzig Prozent des Schwarzwaldes neu beschildert sind, wird es auch für das Wandergebiet des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten langsam Zeit für neue Schilder. Vereinsvorsitzender Matthias Mayer und Wegewart Werner Schicht, die im Gespräch mit dem "Dreisamtäler" das neue Konzept vorstellten und den Stand der Planungen für ihren Einzugsbereich erläuterten, gehen davon aus, dass 2004 das Dreisamtal bis hinauf zum Feldberg neu markiert ist. Im Dezember 2002 begannen die konkreten Planungen, an denen auch die Gemeindeverwaltung Kirchzarten und die betroffenen Forstämter beteiligt sind. Werner Schicht und seine Mitplaner vom Verein wollen bis Ende März 2003 eine Arbeitskarte mit einem dichten Netz an Wanderwegen versehen, die sie dann dem Hauptverein des Schwarzwaldvereins vorlegen. Berücksichtigt werden der Naturschutz, besondere Sehenswürdigkeiten oder gastronomische Ziele. Natürlich kommen auch die Tourismusexperten der Gemeinden Kirchzarten und Oberried zu den Planungen hinzu.

Wichtigstes Element der neuen Beschilderung sind die Wegweiser. Sie stehen an jeder Kreuzung, wo sich markierte Wege treffen. Für jede markierte Richtung gibt es dann ein separates Wegweiserschild mit detaillierten Zielangaben. Aus den Wegweisern wird jeweils der Standort mit Namen und Höhenangabe deutlich. Im Zielfeld werden die nächsten Orte oder markanten Punkte mit Kilometerangaben - die inzwischen sehr genau sind - und Besonderheiten wie Aussichtspunkt, Busstation oder Einkehrmöglichkeit angegeben. Auf dem Weg bis zum nächsten Kreuzungspunkt versichern kleine Schilder der gelben Raute dem Wanderer, dass er noch auf dem richtigen Weg ist.

Um das neue Markierungskonzept endgültig in Kirchzarten und Oberried umzusetzen, ist ein Vertrag zwischen den Gemeinden und dem Schwarzwaldverein nötig. Dieser Vertrag regelt den Auftrag an den Schwarzwaldverein, die Neubeschilderung umzusetzen, die Finanzierung durch die Gemeinden, die Betreuung der Beschilderung durch den Schwarzwaldverein und die Vereinbarung, dass neue Wanderwege in Abstimmung in das System integriert werden. Die Kosten zur ersten Neubeschilderung belaufen sich z.B. auf 120 Euro pro Wegekreuzungspunkt. Bei derzeit geplanten 55 Wegepunkten entstehen im Wandergebiet des SV Dreisamtal-Kirchzarten Kosten von rund 6.600 bis 7.000 Euro. Davon müsste Oberried etwa zwei Drittel und Kirchzarten ein Drittel zahlen. Die laufenden Kosten würden sich anschließend auf 1,50 Euro pro Wanderkilometer und Jahr belaufen. "Da gut gekennzeichnete Wanderwege einen wichtigen Werbeaspekt haben", meint Wegewart Schicht, "kann ein kompakt gut gezeichnetes Wegenetz für alle Kommunen nur gut sein." Er ist jedenfalls total überzeugt vom neuen Konzept und möchte es so schnell wie möglich umsetzen.

Matthias Mayer und Werner Schicht (rechts) - Frühjahr 2003    Foto: Gerhard Lück

Der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten, Matthias Mayer, und sein Wegewart Werner Schicht (v.l.) präsentieren den Prototyp eines Wegeweiserschildes, wie es beispielweise am Bahnhof Kirchzarten stehen könnte.

Der Dreisamtäler, März 2003

 

 

Mitgliederversammlung Februar 2003

Schwarzwaldverein bereitet neue Markierung vor
Wanderwege werden schwarzwaldweit einheitlich gekennzeichnet / Bei Wanderungen blieben Autos fast immer in der Garage

Die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins hielt in ihrer Mitgliederversammlung Rückblick auf ein bewegtes Vereinsjahr und gab ihren Wanderfreunden einen umfassenden Ausblick auf das neue Wanderjahr.

Harald Vetter, Schriftführer, wies darauf hin, dass 500 Mitglieder der Ortsgruppe angehören und sich somit der Mitgliederbestand leicht erhöht habe. Vorsitzender Matthias Mayer, zugleich stellvertretender Bezirksvorsitzender, ging in seinen Ausführungen auf die Windenergie-Resolution des Hauptvereins ein. Darin werde gefordert, dass Windkraftanlagen nur nachrangig und nach sorgfältiger Abwägung genehmigt werden sollten. Wertvolle Landschaften seien von Windkraftanlagen frei zu halten.

Der Internet-Auftritt der Ortsgruppe werde, so der Vorsitzende, gut angenommen. Auch die Neuorganisation der Vorstandsarbeit und die damit verbundene Aufteilung in Abteilungen habe sich bewährt. Zum Jahresthema des Hauptvereins "Kultur und Heimat" werden von der Ortsgruppe keine Aktivitäten vorgenommen, da das Hauptaugenmerk der Arbeit auf die Wegeneuordnung und -neumarkierung gelegt wird. Hierüber informierte Wegewart Werner Schicht die Versammlung. Die Vorplanungen mit allen Dreisamtalgemeinden seien angelaufen. Derzeit werden die Wanderrouten festgelegt. Nach Sicherstellung der Finanzierung soll im kommenden Jahr die Umsetzung der Neumarkierung im Gelände erfolgen. Dabei wird eine neue, im gesamten Schwarzwald einheitliche Markierung angebracht, die die Wege vernetzt. An markanten Punkten sollen Tafeln mit Wandervorschlägen und Karten aufgestellt werden. Hinsichtlich der Wegeunterhaltung erklärte Werner Schicht, dass in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk im Frühjahr ein neuer Steg am Kletterfelsen unterhalb der Gfällmatte in Oberried entsteht. Eine moorige Feuchtstelle unterhalb des Schmelzplatzes in Richtung Steinwasen soll von einer Hauptschulklasse trockengelegt werden.

Neben den Wegearbeiten im vergangenen Wanderjahr stand auch eine Biotoppflege im Heubeermoos im Zastler Tal an, über die Naturschutzwart Franz Rees berichtete.

Eine erfreuliche Bilanz zeichnete auch Wanderwart Gunter Mertznich auf: 35 Wanderführer leiteten 32 Wanderungen über 464 Kilometer. Insgesamt nahmen 564 Personen an den Wanderangeboten teil, die von Familienwanderungen über Tagestouren bis zu mehrtägigen Alpentouren sowie Radwanderungen reichten. Mit Stolz verkündete der Wanderwart, dass lediglich bei einer Wanderung Autos zum Ausgangspunkt der Tour benutzt wurden, ansonsten habe man den ÖPNV genutzt.

Die eifrigsten Wanderinnen Lisa Becker und Ernie Oesterreich wurden mit dem Leistungszeichen in Gold geehrt. Wolfgang Jährling erhielt es in Silber.
Das bronzene Leistungsabzeichen konnten Fritz Struck, Elisabeth und Ferdinand Fischer, Ruth Hegmann und Lissy Rees entgegennehmen.
Für langjährige treue Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein wurden geehrt:
25 Jahre: Rita und Hans Arens, Anneliese Durst, Otmar Frei, Ingeborg Goldau, Freya und Albert Kromer, Inge und Gallus Kromer, Hannelore Lichei, Christel Schelshorn, Rita und Philipp Schweizer:
40 Jahre: Fritz Sumser, Alfred Vetter, Karl Gessert, Rudi Dahl, Rudi Dumbacher, Albert Rettich, Bruno Linder und Gerda Spiess.

ds in der BZ vom 20.2.2003,

 

 

Ehrungen bei Mitgliederversammlung Februar 2002

KIRCHZARTEN (ds). In der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins konnten zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft, besondere Verdienste um die Ortsgruppe aber auch als eifrige Wanderer vom Vorsitzenden Matthias Mayer und seinem Stellvertreter Oskar Gremmelspacher sowie Wanderwart Gunter Mertznich geehrt werden.

Seit 25 Jahre gehören dem Schwarzwaldverein an: Käte und Werner Babies, Ursula Börschig, Klaus Bosselmann, Maria Dahl, Winfried Eckenfels, Anneliese und Adolf Fuss, Christel Merk, Renate und Gunter Mertznich, Irmgard und Manfred Ott, Christel und Franz Rees und Dieter Rustige. Seit 40 Jahre Mitglied im Schwarzwaldverein sind: Ilse Dengler, Willi Faller, Winfried Föhrenbacher, Gustav Gremmelsbacher, Ida Hartmann, Annemarie Mechler und Maria Reiss.

Auf Grund ihrer besonderen Verdienste um die Ortsgruppe wurden auch Mitglieder mit dem bronzenen Ehrenzeichen des Schwarzwaldvereins ausgezeichnet. Dies waren Lotti und Günter Feldmann, Fred Hauser, Walburga und Heinz Heidrich, Melita Nutto, Lissy und Franz Rees, Ingrid und Heinz Röwer, Ernst Waldvogel und Maria Reiss.

Für rege Teilnahme an Wanderungen wurden Leistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Gold: Wolfgang Jährling, Ernie Oesterreich; Silber: Lisa Becker, Elisabeth und Ferdinand Fischer; Bronze: Karl Vetter, Fritz und Gertrud Struck, Rita Jährling.
BZ vom 6.2.2002

 

 

Familienwandern ist dieses Jahr der Schwerpunkt

KIRCHZARTEN (ds). Die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins zog dieser Tage eine erfolgreiche Bilanz über das vergangene Vereinsjahr. So beteiligten sich wiederum 741 Personen an 28 angebotenen Wanderungen der Ortsgruppe. Vorsitzender Matthias Mayer sieht auch in der Zukunft als Hauptschwerpunkt der Vereinsarbeit neben der Mitwirkung beim Leitbild des Hauptvereins die Familie und das Wandern. Deshalb hat man auch neben dem allgemeinen Wanderprogramm ein auf Familien abgestimmtes Wanderangebot aufgenommen.

Mayer teilte mit, das die Ortsgruppe in diesem Jahr nicht am Dorfhock teilnehme. Der neue Standort und die damit verbundene Planung lasse dies in der Kürze der Zeit nicht mehr zu. Mayer drückt jedoch die Hoffnung aus, für das Jahr 2002 eine Lösung zu finden.

Rund 501 Mitglieder gehören derzeit der Ortsgruppe an, so Schriftführer Harald Vetter. Der Altersdurchschnitt aller Mitglieder einschließlich Kinder beträgt derzeit 53,8 Jahre. Einen Überblick über die umfangreichen Finanzbewegungen gaben die beiden Kassierer Wolfgang Jährling und Ernia Österreich. Viel Arbeit hatte wiederum Wegewart Werner Schicht. Es galt dabei die Wege vom Scheibenfelsen zum Roteck, vom Hüttenwasen zum Napf und vom Notschrei zum Schmelzplatz schwerpunktmäßig zu unterhalten. Unzählige Schilder und Pfosten seien aufgestellt und Wege wieder frei geschnitten worden. Gunter Mertznich konnte wieder über 28 Wanderungen mit insgesamt 29'Wanderführern berichten. Dabei seien 478 Kilometer gemeinsam zurückgelegt worden. Neben Familien-, Rad-, Ski- und Seniorenwanderungen sei auch erstmals eine einwöchige Wanderung im Bregenzer Wald angeboten worden. Die fleißigsten Wanderer wurden wie folgt ausgezeichnet: Leistungsabzeichen in Gold: Lisa Becker und Erna Österreich. Silber: Wolfgang Jährling, Bronze: Karl Vetter, Oskar Gremmelspacher, Elisabeth und Ferdinand Fischer sowie Gertrud und Fritz Struck.

Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen bedauerte, das die Ortsgruppe sich nicht am Dorfhock 2001 beteilige, und hoffe, da die einst tragende Säule des Dorfhockgeschehens bald wieder dieses Festes bereichere. Gleichzeitig begrüßte er den eingeschlagenen Weg der Ortsgruppe, Familien noch mehr in das Vereinsgeschehen einzubeziehen.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: 25 Jahre: Gerlinde und Dieter Ronecker, Gertrud und Fritz Struck, Gerd Lück, Heinrich Eckenfels, Roswitha und Heinz Baron, Hilda und Oskar Rees, Margot Hug. 40 Jahre: Mathilde Wunderle und Hans Strecker. Mit der bronzenen Ehrennadel des Schwarzwaldvereins wurde Roswitha Baron und Mathilde Wunderle ausgezeichnet. Gunter Mertznich erhielt die silberne Ehrennadel.

Badische Zeitung, 25.1.2001

 

Schwarzwaldverein unterstützt das Forstamt

Wanderer pflanzten junge Bäume auf Sturmfläche
OBERRIED (ds). Das staatliche Forstamt Kirchzarten und der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten arbeiten Hand in Hand zusammen. Bei einer gemeinsamen Aktion in Oberried wurde eine Sturmschadensfläche wieder aufgeforstet.
„Nachdem die durch den Orkan Lothar vor gut einem Jahr geworfenen Bäume weitgehend aufgearbeitet sind, ist nun die Wiederbewaldung der Sturmschäden ein Schwerpunkt der Waldarbeit“, erklärte Forstdirektor Helmut Butz, der Leiter des Forstamtes Kirchzarten bei der gemeinsamen Pflanzaktion des Forstamt und der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldverein im Gemeindewald Oberried. Rund zwei Dutzend Mitglieder des Schwarzwaldvereins hatten sich am Nachmittag an der Sturmschadensfläche am Winterberg oberhalb der Erlenbacher Straße eingefunden um unter Anleitung ihres Naturschutzwartes Ralf Loth, selbst Forstbeamter, die Fläche mit Buchen und Tannen zu bepflanzen.

Zwar liege der Schwerpunkt bei der Wiederbewaldung auf der natürlich ankommenden Verjüngung, doch gebe es einige Flächen, wo aus standörtlichen Gründen eine Wiederanpflanzung zu bevorzugen sei. So werde durch die Verwendung der Sturm stabilen, tief verwurzelten und damit Standort angepassten Buchen und Tannen ein weniger gefährdeter Mischbestand begründet. Gleichzeitig werden hierdurch zusammen mit der natürlich ansamenden Fichte die Charakter-Baumarten des Schwarzwaldes gefördert.
„Diese Aktion des Schwarzwaldvereins ist eine gute Möglichkeit, das Verständnis von Kindern und Jugendlichen für die Belange der naturnahen Waldbewirtschaftung handgreiflich zu wecken und zu stärken“, so Ralf Loth. Die wiederaufzuforstende Fläche an der Erlenbacher Straße umfasst rund 3,8 Hektar und erfolgte nun auf einer Fläche von 0,5 Hektar.

Rund 500 Setzlinge haben die Mitglieder des Schwarzwaldvereins mit der Wiedehopfhaue gesetzt. An der dreistündigen Pflanzaktion beteiligten sich auch zahlreiche Kinder und Jugendliche des Vereins. Für den Ortsvereinsvorsitzenden Matthias Mayer steht nach dieser gelungenen Aktion fest, das im Herbst eine weitere Pflanzaktion mit dem Forstamt stattfindet.
Am Ende des arbeitsintensiven Nachmittags bedankte sich die Gemeinde Oberried bei den Helfern für die gelungene Aktion und lud zu einem stärkenden Vesper ein, während der Schwarzwaldverein die Getränke für die fleißigen Helfer übernahm. Insgesamt sind im Forstbezirk Kirchzarten rund 47'000 Festmeter Sturmholz angefallen. Dies entspricht in etwa einem Normaleinschlag eines Jahres. Entsprechend den Prinzipien der naturnahen Waldwirtschaft wird nur ein Teil der Schadflächen wieder aktiv aufgeforstet. „Wo immer standörtlich möglich, lässt man die Natur walten“, meinte Helmut Butz.

BZ, 28.3.2001, Dieter Schneckenburger

 

 

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