Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


 Geplanter Golfplatz am Hornhof in St.Peter?
  

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Beim Dorffest am 27.6.2004 in St. Peter (im Hintergrund der Hornhof)

Zwei offene, weitgehend unbewaldete Berge mit Wiesen und Weiden beherrschen St. Peter zum Rheintalgraben hin: Der Lindenberg (814 m) im Südwesten und das Horn (808 m) im Westen.
Nun gibt es Planungen, einen dieser Berge zum Golfplatz zu machen - das Horn. Die Fotos zeigen die exponierte Lage von Hornhof, Horn, Langeckerhöh und Lindlehöh über dem Ort St. Peter. Hier soll bestes landwirtschaftlich genutztes Acker- und Wiesengelände aufgegeben und in einen Golfplatz umgewandelt werden. Warum? Wozu? Für wen?

Schauen Sie sich bitte einmal diese Bilder (Click vergrößert) an - sind diese so sonnigen, freien und ohne Eintrittszahlung zugänglichen Höhen nicht einmalig auf dieser Welt? Unverwechselbar und nur hier! Kommen unsere Touristen ausschliesslich nicht deswegen zu uns, wegen der schönen Schwarzwaldlandschaft um St. Peter?

Blick vom Kloster St.Peter nach Nordwesten zum Hornhof am 25.5.2004 Blick vom Dohlenhäusle nach Südwesten zu Lindenberg (links) und Hornberg (rechts) Blick vom Schmittenbach auf St. Peter (Hornhof rechts), 25.5.2004
Blick vom Kloster St.Peter nach Nordwesten zum Hornhof am 25.5.2004
  
Blick vom Dohlenhäusle nach Südwesten zu Lindenberg (links) und Horn (rechts)
  
Blick vom Schmittenbach auf St. Peter (Hornhof rechts hinter dm Apfelbaum)
    
Blick auf St. Peter im Mai 2004 Blick nach Südwesten über den Steingrubenhof zum Hornberg am 24.5.2004 Blick nach Westen zum Hornhof
Blick auf St. Peter im Mai 2004 mit Lindenberg (links) und
Horn mit Hornhof (rechts)  
Blick nach Westen über den Steingrubenhof zum Hornberg und Lindlehöh Blick nach Westen
über den Hornweg
zum Hornhof
Blick nach Norden zum Hornhof Blick nach Norden zum Kandel - links der Hornhof Blick vom Hornhof nach Osten auf St. Peter - links Schmittenbach
Blick nach Norden
zum Hornhof am 29.6.2004
   
Blick nach Norden zum Kandel - links der Hornhof
  
Blick vom Hornhof nach Osten auf St. Peter - links Schmittenbach
  
Blick nach Nordwesten Blick nach Norden über den Hornhof zu Kandelberg, Kandel (oben) und Sägendobel (rechts)
Blick nach Nordwesten
zu Hornhof und
Hornhofhäusle (links)
Blick nach Norden über den Hornhof zu Kandelberg, Kandel (oben) und Sägendobel (rechts) Blick nach Nordwesten zu Hornhof, Hornhofhäusle und Horn (links hoch)
Blick vom Kapfenmathishof nach Westen auf St.Peter am 10.9.2004 kurz vor einem Gewitter Blick von der Kapfenkapelle nach Westen auf St.Peter am 18.9.2004 bei Sonnenaufgang Blick von der Vogesenkapelle nach Südwesten zu St.Peter, Dreisamtal und Schauinsland
Blick vom Kapfenmathishof nach Westen auf St.Peter am 10.9.2004 kurz vor einem Gewitter: Hornberg rechts Blick von der Vogesenkapelle nach Westen auf St.Peter am 18.9.2004 bei Sonnenaufgang Blick von der Vogesenkapelle nach Südwesten zu St.Peter, Dreisamtal und Schauinsland - Hornberg rechts

 

Neues Lied zur Lindlehöh von Roswitha Dold 

Mit ihren Liedern setzt sich die Naturliebhaberin und Landschaftsschützerin für mehr Respekt gegenüber Fauna und Flora ein. Dies wird besonders deutlich in ihrem neuesten Werk "Lindenhöhe", wo sie gegen den bei St. Peter neu geplanten Golfplatz agitiert.
Was sei ein solch "gschleckter Rasen gegen den natürlichen Zauber der Landschaft". Sie warnte davor, alles nur nach ökonomischen Grundsätzen zu betrachten, wo die "einheimische Bure, nur noch Schachfigure" reicher Bonzen seien.
mehr: Ein gutes Podium für Mundartkunst - Kleinkunstabend in Breitnau >Alemannisch3 (2.6.2004)

  
 

Golfplatz nein - er verdrängt Bauern aus landwirtschaftlich gut nutzbaren Lagen

Wir haben die Diskussionen um das Höfesterben, den Verkauf des Hornhofes und die Verpachtung des Schweighofes zu Gunsten eines Kapitalinvestors verfolgt. Diese Pläne geben uns zu denken:

  • Wenn sie in die Tat umgesetzt werden, werden die betroffenen Landschaftsstriche buchstäblich 'vernetzt'. Sie werden nur noch für solche Besucher betretbar, die entweder über das Geld verfügen, das ein normales Golfklubmitglied beim Einstand einbringen muss, nämlich 15.- bis 20.000 EUR; oder die für 40 EUR pro Tag den kleineren Golfplatz benutzen dürfen. Die St. Petermer werden erkennen, wie die Erfahrung von vielen Golfplätzen ringsum zeigt, dass überhaupt keine Einheimischen auf diesen Plätzen zu sehen sind.

  • Verkäufe beziehungsweise Verpachtungen landwirtschaftlich genutzter Flächen zur Umwandlung in Golfplätze verdrängen die betroffenen Bauern aus diesen guten Lagen. Die betroffenen Bauern, um den Hornhof herum sind es nachweislich vier Familien, werden ihre Viehstände zurückfahren müssen. Sie werden nicht mehr über genügend Futtermittel verfügen.

  • Wie auf einem Golfplatz in Bad Bellingen sind auf einem solchen Golfplatz 30.000 bis 40.000 Besucher im Jahr zu erwarten. Natürlich sind die dann errichteten Hotels oder Klubhäuser, in denen man für eingeschriebene Mitglieder Bewirtungen vornehmen kann, nicht nur ein einträglicheres Geschäft für den Investor; sie werden die Gastronomie unseres Ortes in weitere Bedrängnis bringen. 

  • Eine Golflandschaft muss alle paar Tage gemäht, stark gedüngt und mit Herbiziden bestreut sowie oft bewässert werden. Eine derartige Behandlung ist vom Landschaftsschutzgesichtspunkt her sicher zu überdenken wenn nicht gar abzulehnen. Viele typische Pflanzen werden auf diesen Plätzen ganz sicher verschwinden.

Die Vielzahl der zukünftigen Besucher der Golfplätze wird sich eine Rummelkultur einstellen, wie wir sie schon zur Genüge aus anderen Gemeinden des Schwarzwalds kennen. So oft haben wir aus Freiburg St. Peter besucht und können sagen, dass wir von nirgendwo her eine so sorgsam gepflegte bäuerliche Kultur kennen und bewundern gelernt haben.

Wir finden es erschreckend, mit welcher Leichtfertigkeit hier mit einer intakten Landschaft und bäuerlichen Kultur umgegangen wird - zu Lasten nicht nur der großen Mehrheit der St. Petermer Bevölkerung, sondern auch zahlreicher Erholungssuchender aus dem Raum Freiburg.

30. Mai 2004 
Mercedes Beneto, Journalistin, Soziologin M.A.
Dr. rer. nat. Thomas Littek (Forstwissenschaftler)
beneto@gmx.de

  

 

Nicht persönlich werden - Herr Scherfling

Wir leben zum Glück in einem Land, in dem man seine Meinung frei äußern kann. Dieses Recht hat auch Herr Scherfling in seinem Kommentar. Nur die Art und Weise, wie es in diesem Artikel in der BZ geschehen ist, stört mich. Man kann nicht eine Äußerung einer Gemeinderätin, die hier als Einzige namentlich genannt wird, aus dem Zusammenhang reißen und als Aufhänger verwenden, um jegliche Argumente gegen das Vorhaben abzuwerten. Wenn man selbst nicht in der öffentlichen Gemeinderatssitzung war, bei der über das Vorhaben Golfplatz und Hotel informiert und das Für und Wider diskutiert wurde, sollte man eigentlich schon aus Fairness nicht so argumentieren und vor allem nicht persönlich werden. Seine eigenen Ansichten kann man jederzeit darlegen.

Friederike Seufert, St. Peter
Leserbrief von 27.5.2004, muehlePefri@t-online.de

  

 

Einseitig an den Pranger gestellt

Die Maßstäbe sind nicht verloren gegangen! In der Gemeinderatssitzung wurde vom Vorsitzenden das "Zähringer Eck" als Beispiel für kommunalpolitische Auseinandersetzungen in den 80er-Jahren genannt. Dass dies eine sicher positive Entwicklung für St.Peter bedeutet, leugnet heute kaum jemand .Im krassen Gegensatz dazu standen aber Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre Pläne wie der Bau der Autobahn oder des "Kosmotells" (eine riesige Kuranlage im Bereich der "Elzmatte"). Dass aber mit diesem kurzen Hinweis meinerseits der Golfplatz und das Hotel angeblich auf die gleiche Stufe wie die Autobahn gestellt wurde, ist absurd. Viele Bürger haben Angst vor einem 100-Betten-Hotel auf dem Gelände des Hornhofes. War St. Peter im Sommer 2003 einem Wassernotstand nahe, so fragt man sich mit Recht, wie nun die Wasserversorgung für Hotel und Golfplatz gesichert werden soll (über Pumpleitungen aus dem Dreisamtal?). Während kleine, existenzfördernde Leibgedinghäuser im Außenbereich abgelehnt wurden, soll plötzlich einem Freizeit-Großprojekt im Landschaftsschutzgebiet grünes Licht gegeben werden? Hier geht wahrlich jeder Maßstab verloren!

Der Hornhof gehört zu den best gelegenen Höfen. Landwirte aus St. Peter bewirtschaften in hervorragender Weise das verpachtete Gelände. Dass ein Golfplatz nun eine Aufwertung des Geländes sein sollte, erstaunt sehr. Nicht Verwandte, nicht Landwirte, nur ein Großinvestor bekam die Chance auf einen notariellen Vorvertrag, der bereits schon am 7. Mai abgeschlossen wurde! Es verwundert schon, dass auf der Tagesordnung nur von einem Golfplatz und nicht von einem Hotel die Rede war. Salamitaktik!

Tatsache aber ist auch, dass auf der südöstlichen Seite des Dorfes ein zweiter, 18-Loch-Platz angedacht ist. Es stimmt, dass eine Gemeinde wirtschaftliche Anreize schaffen muss. Könnte es aber auch sein, dass in den fünf golfspielfreien Wintermonaten (und damit auch in den belegungsschwachen Monaten), das Hotel eventuell Gäste aus anderen Beherbergungsbetrieben abzieht? Herr Scherfling, ich bin von Ihnen hoch interessante, kompetente Artikel gewöhnt. In Ihrem Kommentar aber stellen Sie einseitig eine einzige Gemeinderätin an den Pranger. Wenn Kommentare, dann bitte auch die Sitzung besuchen.

Theresia Respondek, Gemeinderätin in St. Peter
Leserbrief vom 27.5.2004

  

 


Natürliche Struktur würde zerstört

Bei der über den Golfplatz begonnenen Diskussion vermisse ich bisher die Frage zum Natur- und vor allem zum Landschaftsschutz.

Was wird in ein paar Jahren vom Reiz des Schwarzwaldes noch übrig sein, wenn schon so wunderschön und einmalig gelegene Hochflächen wie die Hornhöhe, die Langackerhöhe sowie die Lindlehöhe zu künstlichen Landschaftsparks umfunktioniert werden müssen, um Touristen anzulocken? Ein Golfplatz kann niemals eine "ökologische Aufwertung" dieses Gebietes sein, wie Bürgermeister Rohrer den Anwesenden bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung glaubhaft machen wollte. Wer das Gelände kennt, der weiß, dass eine künstlich geschaffene Golflandschaft die jetzige, natürlich gewachsene Struktur nicht verbessern, sondern nur verarmen und zerstören würde.

Es käme einem Armutszeugnis gleich, wenn 60 Hektar ebene Fläche für einen elitären Trendsport auf dem "Altar des Tourismus" geopfert würden, wo doch das eigentliche Problem die Steillagen des Schwarzwaldes sind. Diese kann der Investor jedoch auch nicht gebrauchen. Ebenfalls sehr bedenklich ist, dass dieses beliebte Naherholungsgebiet für die hier beheimatete Bevölkerung im bisherigen Sinne verloren ginge. Man tut gerade so, als ob die Felder so wie sie jetzt sind nicht gut - oder grün genug wären.

Wer schon einmal einen Golfplatz gesehen hat, der weiß, dass noch so trickreich geschaffene "Alibibiotope" keine natürliche Landschaftsstruktur wie diese ersetzen könnte. Somit bekenne ich mich ganz offen zur Emotionalität im positiven Sinne. Diese Wertschätzung bin ich meiner Heimat schuldig, auch wenn ich Gefahr laufe, als "Ewiggestrige" belächelt zu werden.

Roswitha Dold, Hilzihäusle, Stegen/Eschbach
Leserbrief vom 27.5.2007

  

 

 

Golfplatz in St. Peter zerstört ländliche Strukturen

...
Da es sich bei dem umstrittenen Gelände um einen der schönsten und aussichtsreichsten Landschaftsschutzgebiete des südlichen Schwarzwaldes auf einer wunderschön gelegenen Hochfläche handelt und diese sich zudem als Naherholungsgebiet für die einheimische Bevölkerung, für die Kurgäste, ebenso wie für Erholungssuchende aus den umliegenden Gegenden großer Beliebtheit erfreut, wurde die berechtigte Sorge laut, dass diese Region für die mehrheitlich nicht golfspielende Bevölkerung im bisherigen Sinne als Erholungsgebiet verloren ginge.
.... in Arbeit ....
Roswitha Dold, Eschbach-Scherlenzendobel in www.dreisamtaeler.de vom 27.5.2004
www.frsw.de/roswithadold

Es ist nicht alles Gol(f)d was glänzt (9.6.2004)

  

 

 

Kein Hotelneubau in St. Peter

Investor zieht seine Anfrage zurück
Bürgermeister Gottfried Rohrer kritisiert das Verhalten einiger Bürger


ST. PETER. Der Investor, der an Stelle des Hornhofes ein Hotel bauen wollte, hat kein Interesse mehr an dem Projekt. Nicht aufgegeben habe er indes die Pläne für einen Golfplatz, war von Bürgermeister Gottfried Rohrer zu erfahren. Allerdings gebe es lediglich eine Anfrage und keinen konkreten Antrag.

Bürgermeister Rohrer ist sehr verärgert über die Reaktionen im Dorf auf die Gemeinderatssitzung und über "massive Vorwürfe" und Unterstellungen. Im Gespräch mit der Badischen Zeitung sagte er, im Dorf würden Gerüchte und Unwahrheiten über ihn verbreitet von Leuten, die seine Glaubwürdigkeit untergraben wollen, um sich selbst und andere in ein besseres Licht zu stellen. Er bedauere es sehr, dass er mit diesen Personen nicht mehr zusammenarbeiten könne. Dies teilte er auch im gestern erschienenen Amtlichen Mitteilungsblatt den Bürgern mit.

Er wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem Projekt Golfplatz und Hotel nur um eine Anfrage und nicht um einen Antrag gehandelt habe. Warum er dieses Thema noch vor der Gemeinderatswahl öffentlich im Gemeinderat behandelte habe, begründete Rohrer damit, dass es in der Dorfgemeinschaft schon in aller Munde sei. Außerdem habe er schon früher den Bürgern zugesagt, sie rechtzeitig und umfangreich über Projekte im Ort zu informieren. Deshalb habe er die Anfrage öffentlich verhandelt, was er ehrlicher als ein taktisches Hinausschieben finde.

Rohrer verwahrt sich auch gegen die Vorwürfe, er habe in der Angelegenheit "Hornhof-Verkauf" nicht die Wahrheit gesagt. Es werde ihm unterstellt, er habe absichtlich verschwiegen, dass der Hornhof bereits verkauft sei. Bereits in der Gemeinderatssitzung habe er jedoch ausdrücklich gesagt, dass mit der Grundstückseigentümerin auch Kaufverhandlungen geführt und Vorverträge geschlossen worden seien.
Zum Ablauf der Gemeinderatssitzung erklärte Bürgermeister Rohrer, dass der Verlauf der Diskussion keine "Lehrstunde" für eine gute demokratische Streitkultur gewesen sei. Er sei inzwischen auch mehrfach dafür kritisiert worden, dass er die unerlaubten lautstarken Beifallskundgebungen und ablehnenden Äußerungen der Zuhörer nicht unterbunden habe. Einige Gemeinderäte hätten sich daraufhin nicht mehr getraut, ihre Meinung zu sagen.

Die Gemeinde werde abwarten, ob der Investor einen konkreten Antrag stellt. Erst dann sehe er die Notwendigkeit, zum Beispiel im Rahmen eines "kommunalen Informationsabends" dieses Thema erneut aufzugreifen

Karlheinz Scherfling am 28.5.2004 auf www.bzol.de


  


Bürgermeister Rohrer zur Anfrage für einen Golfplatz in St. Peter

In der letzten Gemeinderatsitzung ist über eine Anfrage zum Bau eines Golfplatzes in St. Peter beraten und diskutiert worden. Als Ergänzung und Klarstellung möchte ich folgendes anmerken: Es liegt bis heute noch kein konkreter Antrag zum Bau eines Golfplatzes in St. Peter vor, lediglich eine Anfrage.
Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, wenn ich diese Situation in der Gemeinderatsitzung besser "rüber" gebracht hätte. Genau so hilfreich wäre es gewesen, wenn dementsprechend diskutiert worden wäre. Deshalb kam es dazu, dass man den Diskussionsverlauf nicht gerade als "Lehrstunde" für eine gute
demokratische Streitkultur bezeichnen kann. In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass es nicht üblich ist, dass während der Debatte im Gemeinderatsgremium aus den Reihen der Zuhörer Beifallskundgebungen erfolgen. Ich wurde inzwischen von verschiedenen Seiten kritisiert, dass ich es so zugelassen habe. Durch diesen lautstarken Beifall bei ablehnenden Äußerungen und dem "Murren" bei zustimmenden Meinungen hätten einige sich nicht mehr getraut sich zu melden, haben sich einschüchtern lassen und ihre Meinung nicht mehr geäußert.

In diesem Zusammenhang darf ich Sie auch informieren, dass eingetreten ist, was ich in der Sitzung angekündigt habe, aber keiner geglaubt hat. Dem Investor gehe es nicht vorrangig um einen Hotelneubau sondern um den Golfplatz, so war meine Äußerung. Nicht zuletzt aufgrund der erheblichen
Bedenken hat der Investor nun seinen Vorschlag zum Bau eines Hotels mündlich zurückgezogen.

Eine inzwischen häufig an mich gestellte Frage, warum ich diesen Tagesordnungspunkt noch vor der Gemeinderatswahl behandelt habe, kann ich gerne gleich wie in der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung beantworten, weil dieses Thema in unserer Dorfgemeinschaft schon in aller Munde war. Außerdem habe ich aufgrund früherer Zusagen und Versprechen mich für rechtzeitige und umfangreiche Bürgerinformationen ausgesprochen und somit auch dazu verpflichtet, soweit kein Anspruch auf Vertrauensschutz besteht. Darum ist diese Anfrage bereits in der öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt worden. Ich finde dieses Vorgehen ehrlicher als ein taktisches "Hinausschieben".

Inzwischen habe ich auch massive Vorwürfe erhalten, ich hätte in der Angelegenheit "Hornhof-Verkauf" nicht die Wahrheit gesagt. Es wird mir unterstellt, ich hätte absichtlich verschwiegen, dass der Hornhof bereits verkauft ist, wie es im Internet zu lesen sei. Hierzu erkläre ich klar und deutlich, was ich bereits in der Gemeinderatssitzung nachweislich geäußert habe: "Mit der Grundstücks-Eigentümerin sind auch Kaufverhandlungen geführt und Vorverträge abgeschlossen worden". Dies war meine wörtliche Aussage, dafür übernehme ich die volle Verantwortung, aber nicht für das, was im Internet und anderswo zu entnehmen ist. Leider muss ich bestätigen, dass in dieser Angelegenheit absichtlich Gerüchte gestreut werden, deren Absicht es ist, meine Glaubwürdigkeit zu untergraben, um sich selber und andere in ein besseres Licht zu stellen. Diese Personen sind mir bekannt, mit ihnen habe ich sehr viele, leider ergebnislose Gespräche und Versuche der Verständigung unternommen. Ich bedaure es sehr, mit diesen Personen nicht mehr zusammen arbeiten zu können.

Weiter stelle ich klar, weder ich oder die Gemeinde werden nun einen Antrag auf einen Golfplatz stellen oder das Vorhaben weiter betreiben, sondern wir warten die Reaktion des Investors ab. Bevor ein konkreter Antrag kommt, zu dem wir konkrete Informationen erwarten, sehe ich keinen Handlungsbedarf. Erst dann sehe ich die Notwendigkeit z. B. im Rahmen eines "Kommunalen Informationsabends" dieses Thema erneut aufzugreifen. Wir  haben bis dahin auch genug Gelegenheit über die ganze Situation nachzudenken und uns umfangreich und objektiv zu informieren.
Gottfried Rohrer, Bürgermeister

Mitteilungsblatt der Gemeinde St. Peter vom 27.5.2004

  

 

Trotz der Golfplatz-Debatte in St. Peter ist Wolters zuversichtlich

BAD BELLINGEN/ST. PETER (bm). Der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber Heinz Wolters ist zuversichtlich, dass er sich mit seinen Argumenten für den Bau von zumindest einem Golfplatz in St. Peter durchsetzen kann. Dies auch vor dem Hintergrund der jüngsten turbulenten Gemeinderatssitzung, bei der rund 60 St. Petermer Bürger und Bürgerinnen gegen einen Golfplatz und gegen ein Golfhotel plädierten.

In der Sitzung ging es noch nicht um einen Beschluss, sondern, wie kurz berichtet, lediglich um die Vorberatung der Anfrage des Investors, ob ein Golfplatz und ein Hotel zu realisieren seien. Ein Golfplatz bringe keine positive Veränderung in diese Landschaft, hieß es in der Debatte. Von einem drohenden Höfesterben war die Rede und dem Verlust gesunder Wiesen, von einer Konkurrenz für Zimmervermieter und Gastronomie. Aber auch davon, dass sich der Schwarzwald verändert, die Landwirtschaft sich nicht mehr rentiere und ein Golfplatz etwas bringe für die touristische Werbung.

Am Samstag seien vier Landwirte aus St. Peter bei ihm in Bad Bellingen auf dem Golfplatz gewesen, berichtete Heinz Wolters gestern auf Anfrage. Er biete ihnen einen Pachtpreis von 800 Euro je Hektar, um einen 60 bis 65 Hektar großen Golfplatz beim Hornhof bauen zu können. Aber auch an einen Kauf der Fläche sei gedacht.

Wie berichtet, hat der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber den Hornhof in Sankt Peter mit 42 Hektar Fläche erworben. 31 Hektar davon sind Wiese, den Rest muss er zupachten oder zukaufen. Er habe einen notariell beurkundeten Vertrag über den Kauf in den Händen, erklärte Wolters gestern am Redaktionstelefon und kündigte an, dass er jetzt die Baugenehmigung für einen Golfplatz beantragen werde. Die Anlage soll einmal zusammen mit den beiden bestehenden Golfplätzen in Bad Bellingen und zwei weiteren Plätzen im Elsass das so genannte Drei-Thermen-Golfresort bilden.

Heinz Wolters glaubt nicht, dass der Gemeinderat von St. Peter dem Projekt eine Absage erteilt. 15 Gemeinderäte aus dem Schwarzwald hätten sich am 27. April bei einem Besuch in Bad Bellingen ein Bild davon machen können, dass Golf auch ein Standbein für den Tourismus ist. Wenn in Bayern oder im Salzburger Land der Golfsport den Fremdenverkehr ankurbele, dann, so Wolters, sei er sicher, "dass die Argumente für Golf auch in St. Peter ankommen".
Ob ein geplanter zweiter Platz ebenfalls in St. Peter realisiert wird, hängt von der Akzeptanz in der Bevölkerung ab. Er könne genauso in St. Märgen oder im Glottertal gebaut werden, so Wolters. In jedem Fall brauche er eine 36-Loch-Anlage. Ohne die trage sich kein Klubhaus. Und auch an den Bau eines 100-Betten-Golfhotels sei erst bei zwei Plätzen zu denken. Das bringe 20 000 Übernachtungen im Jahr, was einem Viertel der Spielmöglichkeiten bei 36 Loch entspreche. Auf einem 18-Loch-Golfplatz, rechnete Wolters vor, sind 40 000 Spielrunden im Jahr möglich, auf zwei Plätzen 80 000. Also profitiere auch das heimische Beherbergungsgewerbe

BZ Müllheim vom 25.5.2007

  

 

Titiseeisierung St. Peters

 

Von einem Kopfschütteln ist hier zu berichten. Von einem Kopfschütteln angesichts eines Kaufinteresses, das sich gegen die Interessen vieler Menschen einer Gemeinde durchsetzen möchte. Und von einem Kopfschütteln angesichts der Berichterstattung einer Zeitung. Wenn die BADISCHE ZEITUNG sich in ihrem ersten wie letzten Beitrag (17. und 21.5. 04) zur Sache und dies gleich dreimal parteilich äußert, und das im Laufe von vier Tagen, dann gibt dies zu denken. Geht es doch um die Maßstäbe einer fairen Berichterstattung, die alle Betroffenen einbezieht - und nicht, wie es am 21.5. zur Sache heißt, diese als "für andere Argumente nicht ansprechbar" diskreditiert. Die "Maßstäbe sind verschoben", heißt es dementsprechend im Titel des Kommentars von Karl-Heinz Scherfling (21.5.04) über jene Menschen in St. Peter, die wie Maschinenstürmer dargestellt werden. Gemeint sind in vieler Hinsicht Betroffene, die dem Autor weder glauben wollen, dass ein Golfplatz eine "beschauliche Sache" sei, noch dem Autor darin folgen wollen, dass "Sommerrodelbahnen, Erlebnisparcours und Spaßbäder" (ebd.) das empfohlene Kulturkonzept der Badischen Zeitung sei.

 

Wer heute einen im Sinne des Kommentator der BZ touristisierten Erholungsort im Schwarzwald namens Titisee besucht, dem wird vergleichsweise vorgeführt, wie ein industriell abgelichteter, seiner natürlichen Ressourcen beraubter Ort aussieht: Geschoben von einer Vielzahl von Touristen, gezwungen in die Nippes-Lädele der Stadt, - so stellt sich dem Natursuchenden dar, was Wolfgang Großholz, der Berichterstatter der Gemeinderatssitzung vom 17.5., umschreibt: "von dem Golfplatz würde vor allem der Tourismus profitieren." Dass dem Berichterstatter am 17.5. offenbar nur die Projektstudie vorliegt und er sich nicht genötigt sieht, weitere Meinungen zur Sache einzuholen, scheint ihn wenig zu bekümmern. Hauptsache, "die landschaftliche Lage sei für das Vorhaben günstig". Dass hier eine bäuerliche wie selten bewahrte Kultur zur Debatte steht, im Nebenerwerb oft mühsam genutzt und gepflegt; dass die betroffenen Nebenerwerbslandwirte seitens der Kapitalinvestoren großzügig "an den Pflege- und Unterhaltungsarbeiten auf dem Golfplatz beteiligt werden" sollen, - das macht mit Erschrecken deutlich, wie das Wort von der Kulturlandschaft und der sie Pflegenden zur Phrase verkommen ist.

Es geht nicht nur um die Probleme, die ein 100-Betten-Hotel, die ein Bewässerungsprojekt für 65 Hektar, die eine enorme Zunahme des Autoverkehrs verursachen könnten. Es geht darum, dass mittels Planierraupen, Holzfällarbeiten, Pestiziden, Fungiziden und Kunstdünger eine Naturlandschaft verschwinden wird, von der die Kleinbauernfamilie Alfred und Roswitha Dold in ihrem Fernsehfim "Schwarzwäler Ballade" - oben an jenem Hang sitzend, sagen, sie sei ein Geschenk an uns. Die Menschen in St. Peter sind entsprechend aufgewühlt. Am 23.5.04 dringt die Nachricht durch, dass der Hornhof, um den das Golfgelände sich platzieren wird, schon am 7.5.04 verkauft worden ist. (vgl. www.freiburg-schwarzwald.de/stpeterhornhof.htm ). Und eine Frage entsteht, ob in der Gemeinde St. Peter wirklich niemand bei der Gemeinderatssitzung am 17.5.04 davon wusste ... 

Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, Beatrix Beutinger-Menzen, M.A., Sauwasen/St. Peter
23.5.2004, karl-heinz.menzen@t-online.de

   

 

Kommentar - Maßstäbe sind verschoben

Die Reaktionen waren eigentlich zu erwarten: Fast reflexartig kam vielstimmig die Ablehnung eines Golfplatzes und eines Hotels in St. Peter, noch bevor richtig über das Für und Wider informiert und debattiert wurde. Ein neues Hotel - auf gar keinen Fall. Das bringt nur Verkehr und Trubel in das Postkartendorf und macht den heimischen Betrieben Konkurrenz. Und ein Golfplatz? Auch des Teufels!

Theresia Respondek stellte beides gar auf die gleiche Stufe wie die Schwarzwaldautobahn. Hier ist doch wohl jeder Maßstab verloren gegangen.

Auch dass der Hornhof zu den besten Höfen im Dorf zählt, mag bezweifelt werden, denn sonst hätten sich sicher Landwirte darum gerissen. Doch die Besitzerin hat keine Zukunft für eine landwirtschaftliche Nutzung gefunden. Andere Gemeinden sind stolz darauf, wenn sie in ihrem Spektrum an Gastronomie und Berherbergungsbetrieben auch ein hochklassiges Hotel aufführen können. In St. Peter hat man Angst davor. Ein Golfplatz wäre eine weitere Attraktion für den Touristenort, er würde das Landschaftsbild nicht verändern. Der Blick auf die Barockkirche bliebe ungetrübt. Aber nur von schöner Aussicht kann eine Gemeinde nicht leben. Es muss sich schon wirtschaftlich etwas bewegen. Und dazu müssen Anreize geschaffen werden. Andernorts versucht man es mit Sommerrodelbahnen, Erlebnisparcours und Spaßbädern. Ein Golfplatz ist im Vergleich dazu doch eher eine beschauliche Sache.

Karlheinz Scherfling , BZ vom 22.5.2004

  

 

Viele St. Petermer gegen Golfplatz am Hornhof

Aufforderung des Bürgermeisters zur fairen Aussprache blieb ungehört / Gemeinde holt weitere Informationen ein

ST. PETER (wg) . Die St. Petermer Bürger und Bürgerinnen, die in Bürgerversammlungsstärke zur Gemeinderatssitzung ins Haus der Gemeinschaft kamen, wollen keinen Golfplatz und schon gar kein Hotel auf der Gemarkung ihrer Gemeinde. Sie forderten es lautstark und waren für andere Argumente nicht ansprechbar.
In der Sitzung ging es noch nicht um eine Beschluss, sondern lediglich, wie berichtet, um die Vorberatung der Anfrage eines Investors, ob ein Golfplatz und ein Hotel zu realisieren seien. Bürgermeister Gottfried Rohrer verglich das Thema mit den heftigen kommunalpolitischen Kämpfen um das Wohn- und Geschäftszentrum "Zähringer Eck" in den achtziger Jahren und mahnte zu Beginn der Debatte zur sachlichen und fairen Diskussion, auch dann, wenn man durchaus verschiedener Meinung sein könnte.
Die Aussprache verlief dann anders. Theresia Respondek (CDU) nannte den Hornhof, wo ein privater Investor den Golfplatz bauen will, als "einen der besten Höfe in St. Peter". Man könne jetzt, nachdem man vor Jahrzehnten einen Hotelbau in St. Peter und die Schwarzwaldautobahn verhindert habe, nicht eine andere Sünde begehen. Der Golfplatz würde keine positive Veränderung in dieser Landschaft sein. Ebenfalls äußerte sie Bedenken gegen ein Hotel im Außenbereich. Hans Ruf (FWG) fragte an den Bürgermeister gewandt: "Beginnt in St. Peter jetzt das Höfesterben?"
"Der Schwarzwald verändert sich, ob wir es wollen oder nicht", erklärte Ulf Stein (CDU). Keine Veränderung wäre aus seiner Sicht Stillstand. Die ökologischen Bedenken könne er allerdings verstehen. Stein zitierte aus dem Brief eines namentlich nicht genannten Bürgers, der ihn tief berührt habe. Es mache keinen Sinn, gesunde Wiesen mit einem parkähnlichen Golfplatz zu vertauschen. Das wäre in der Tat eine Verschlechterung der Lebensqualität.
Markus Weber (CDU) wies darauf hin, dass die Bürger in St. Peter mehr Lebensraum als anderswo haben. Rolf Martin (WfSP) meinte, ein Golfplatz in St. Peter würde vielleicht auch etwas für die Werbung bringen. Doch die Golfer würden wohl im Hotel wohnen und nicht im Dorf. Nicht verstehen könne er, dass die Gemeinde jahrelang jedes Bauen im Außenbereich abgelehnt habe und jetzt plötzlich ein großes Hotel akzeptiere.
Urban Weber (FWG) fragte Rohrer, weshalb er nicht schon vor Jahren mit der Verwandtschaft des Hornhofes gesprochen habe. Johanna Weber (CDU) kann sich einfach nicht vorstellen, wie in einer so einmalig schönen Landschaft des Hornhofes ein Golfplatz geplant werden könne. Sie sehe keinen Nutzen für Zimmervermieter und Gastronomie im Ort. Sie ist gegen den Golfplatz "und das Hotel erst recht."
Sibylle Reiter (CDU) bezeichnet sich nicht als grundsätzliche Gegnerin des Golfplatzes, mit dem Hotel habe sie aber ihre Probleme. Sie forderte noch mehr Informationen und brachte eine Bürgerbefragung ins Gespräch, die auch von anderen Gemeinderäten befürwortet wurde.
Eine klare Zustimmung für dem Golfplatz kam von Heinrich Hog (FWG) . Für ihn ist Landwirtschaft nicht mehr wirtschaftlich, deshalb sei der Golfplatz eine Alternative. Er halte die Landschaft offen, was man ja ständig zu Recht fordere. Für Hans Ruf (FWG) ist die Landwirtschaft noch nicht kaputt, jedenfalls so lange nicht, wie sie es verstehe, sich neue Standbeine, Ferien auf dem Bauernhof oder regionale Vermarktung, zu schaffen.
In der Bürgerfrageviertelstunde, die zeitlich um das Dreifache überzogen wurde, bekamen die Gegner des Golfplatzes ausreichend Gelegenheit, ihre Argumente vorzutragen, die sich größtenteils inhaltlich mit dem deckten, was schon vom Gemeinderat angesprochen wurde, so auch die Bewässerung des Platzes. Bürgermeister Rohrer sagte zum Abschluss, dass er sich mehr Fairness beim Austausch der Argumente und weniger Einseitigkeit gewünscht hätte. Wirtschaftliche Aspekte seien zu wenig angesprochen worden. Er werde den Investor über den Sachstand informieren und diesen nach St. Peter einladen, natürlich nicht mehr vor den Gemeinderatswahlen am 13. Juni. Das Vorhaben werde nicht aufgegeben, sagte Rohrer der Badischen Zeitung am Tag nach der Sitzung
Wolfgang Grosholz am 21.5.2004 auf www.bzol.de

mehr im "Hochschwarzwald"-Forum auf www.frsw.de/forum

  

 

Sitzung des Gemeinderats St. Peter vom 17.5.2004 - Golfplatz

Beratung/Stellungnahme zur Anfrage auf Errichtung eines Golfplatzes auf Gemarkung St. Peter.
Schwerpunkt der Sitzung war wohl dieser Tagesordnungspunkt, weswegen BM Rohrer auch 70 Zuhörerinnen und Zuhörer hatte begrüßen können.

BM Rohrer erläuterte, dass es im Dorf schon bekannt sei, dass ein Investor die Absicht habe den Hornhof zu kaufen, um dort und auf Nachbargelände einen Golfplatz anzubieten. Die Eigentümerin habe die feste Absicht den Hof zu verkaufen und habe – trotz seiner Bemühungen und anderer Personen – mehrfach selbst bzw. über ihren Anwalt deutlich gemacht, dass ein Verkauf an Verwandte für sie nicht in Frage käme. Mit der Anfrage des Investors habe die Gemeinde nun die Möglichkeit in den Verkauf des Geländes gestaltend einzugreifen, was im Falle eventuell anderer Käufer nicht mehr unbedingt der Fall sei. Der Investor möchte zum Golfplatz mit ca. 60 – 65 ha möglichst noch ein Hotel mit ca. 100 Betten bauen, sofern dies genehmigungsfähig sei. BM Rohrer sprach sich für eine positive Diskussion zugunsten eines Golfplatzes aus, da folgende Vorteile für die Gemeinde zu erzielen seien:

  • Golfsport ist sehr im Trend und wird wohl ein beliebter Breitensport;
  • Golf kann in allen Altersgruppen gespielt werden;
  • der Tourismus in St. Peter braucht einen sportlichen Impuls, was schon oft gewünscht und gefordert wurde;
  • Golfsport wäre eine zusätzliche Attraktion und Werbung für St. Peter, gut für die Gäste und die Gästestruktur; eine bessere Auslastung der Bettenkapazität könnte erreicht werden;
  • wie im Markgräflerland soll der Golfplatz für Touristen ausgerichtet sein und nicht ausschließlich für eine elitäre Gesellschaft; entsprechend niedriger als üblich sollen auch die Platzgebühren sein;
  • wie der Gemeinderat und Ausschussmitglieder in Bad Bellingen gesehen haben, kann der Golfplatz eine ökologische Aufwertung darstellen;
  • der Platz würde ohne jegliche finanzielle Beteiligung und Risikoübernahme durch die Gemeinde von einem privaten Investor gebaut;
  • mit dem Platz verbunden wäre die Schaffung von 15 – 20 neuen Arbeitsplätzen.
Allerdings müssten auch folgende Punkte geprüft werden:

  • einvernehmliche Klärungen der bisherigen Miet- und Pachtverhältnisse mit ggfls. Ersatzregelungen;
  • Mitarbeit der landwirtschaftlichen Pächter bei Pflege- und Unterhaltungsarbeiten für den Platz;
  • Sicherung der vorhandenen Gemeindeverbindungsstraße;
  • Sicherung des durchkreuzenden Wanderwegenetzes;
  • Sicherung des durchkreuzenden Wanderwegenetzes;
  • Klärung der Wasserversorgungs- und Abwasserfrage;
  • Regelung der Zufahrt;
  • Umfangreiches Genehmigungsverfahren, da das Gelände im Landschaftsschutzgebiet liegt.
Diskussion im Gemeinderat wurde deutlich, dass mehrheitlich eine ablehnende Tendenz vorherrscht bzw. erhebliche Bedenken bestehen hinsichtlich folgender Punkte:

  • Wasserversorgung
  • Bessere Auslastung der bestehenden Zimmer und Ferienwohnungen wird bezweifelt, da Golfspieler oft „unter sich blieben“.
  • Es würde ein Höfesterben damit eingeleitet, wobei darauf hinzuweisen ist, dass der Hof auf jeden Fall veräußert werden soll.
  • Landschaft könnte auch anders freigehalten werden, was derzeitige Verpachtungen zeigen würden.
  • Nitrateintrag in Boden könnte evtl. höher werden als bisher.
  • Die Lage der Fläche sei zu schade für eine Umwandlung in einen Golfplatz, da es sich um seltene relativ ebene Flächen handelt, die durch Verpachtung die Existenz mancher anderer landwirtschaftlichen Betriebe sichert.
  • Hotel mit 100 Betten, wobei BM Rohrer darauf hinwies, dass der Investor im Gespräch mit den Gemeinderäten mitteilte, dass dessen Genehmigungsfähigkeit noch geprüft werden müsse.
  • Zusätzliches Verkehrsaufkommen: Zufahrts- und Parkregelungen.
Befürwortende Gemeinderäte wiesen darauf hin, dass wahrscheinlich nur bei diesem Investor die Gemeinde eine Mitsprachemöglichkeit hätten und die Gemeinde in Sachen Tourismussicherung eine zusätzliche Werbung brauchen könnte.

Bürgerentscheid über die Frage eines Golfplatzes ist von Gesetzes wegen nicht möglich, da es sich um keine öffentliche Einrichtung handelt. Der Gemeinderat beabsichtigt evtl. nach Einholung weiterer Informationen eine Bürgerbefragung vorzunehmen, wobei dann anhand des Rücklaufes zu überprüfen ist, ob die Umfrage als repräsentativ anzusehen wäre oder nicht.

Rohrer schlug sodann vor, dass man es bei der Diskussion belasse und Gespräche mit dem Investor führe; eine abschließende Stellungnahme der Gemeinde könne erst nach weiteren Informationen über Details beschlossen werden.

Bürgerfrageviertelstunde
Thema in der fast einstündigen Bürgerfrageviertelstunde war wiederum der Golfplatz. Insbesondere meldeten sich Personen zu Wort, die sich gegen die Errichtung eines Golfplatzes aussprachen. Wesentliche Themen waren wiederum die Wasserversorgung, die mögliche Nitratbelastung (auch im Hinblick auf dortige Quellen für andere Anwesen), Bauen im Außenbereich, Zufahrtsregelung, Verbleib der Wanderwege, Sicherung der landwirtschaftlichen Nutzung durch die Pächter. Es wurde verschiedentlich auch die Auffassung vertreten, dass die Bürger und die Gemeinde auf jeden Fall ein Mitbestimmungsrecht haben müssten beim Verkauf eines so exponiert gelegenen Geländes, was rechtlich jedoch nicht nachvollziehbar ist. Auch wurde von Nachbarn darauf hingewiesen, dass es in den letzten Jahren stets an Unterstützung gefehlt habe, wenn es um den Hornhof oder dessen Eigentümerin ging.

Mitteilungsblatt der Gemeinde St. Peter, Nr. 21 vom 21.5.2004
buergermeisteramt@st-peter-schwarzwald.de

  

 

Golfplatzbetreiber Heinz Wolters kauft Hornhof in St.Peter

Der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber Heinz Wolters ist der Verwirklichung seines Drei-Thermen-Golfresorts einen großen Schritt näher gekommen: Er hat den Hornhof im 60 Kilometer entfernten Sankt Peter, einen Bauernhof mit 42 Hektar landwirtschaftlicher Fläche, gekauft, um dort zunächst einen, später einen zweiten Golfplatz zu bauen. Auch reifen die Pläne für den Bau zweier nahe gelegenen Golfplätze im Elsass. In fünf Jahren soll das Golf-Resort mit sechs Plätzen vollendet sein.
Am 7. Mai unterzeichnete Wolters den notariellen Kaufvertrag zum Erwerb des Hornhofes in Sankt Peter. Das bäuerliche Anwesen wurde von seiner Besitzerin veräußert, weil diese keine Möglichkeit sah, den Hof langfristig ertragsorientiert zu bewirtschaften. Heinz Wolters unterbreitete ein Angebot für einen Golfplatz und ein Hotel mit 100 Betten. Das Vorhaben soll rasch angegangen werden, kündigte er am Dienstag in einem Pressegespräch an. Das in Aussicht genommene Gelände biete gute Voraussetzungen für die Realisierung. Die Lage oberhalb des Klosters von Sankt Peter sei "einfach wunderschön".
Nachdem die Pläne für einen dritten Golfplatz im Raum Schliengen/Bad Bellingen gescheitert waren, hatte sich Heinz Wolters nach eigenem Bekunden in der Region nach Alternativen umgesehen und 80 Bürgermeister angeschrieben. Fündig wurde er in Sankt Peter. Ein Problem bei dem Projekt ist allerdings, dass die Grundstücksfläche des dortigen Hornhofes für das Vorhaben nicht ausreicht. Zur Verfügung stehen 42 Hektar, 60 bis 65 Hektar werden indes benötigt. Der Golfplatzinvestor ist nach Gesprächen mit angrenzenden Landwirten allerdings zuversichtlich, die notwendigen Flächen zusammenzubekommen - auch für eine 36-Loch-Anlage, die innerhalb der nächsten fünf Jahren realisiert werden soll. Die ersten 18 Loch hofft er in einem Jahr bauen zu können.
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Den kompletten Text vom 20.4.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

  

 

Sorge um den Erhalt der Agrarböden 

Breit angelegt ist das Wahlprogramm der Grünen. Sie setzen sich für eine ökologisch vertretbare und bürgerfreundliche Gemeindeentwicklung ein. Dazu gehören ein geschlossenes Ortsbild ohne ausfransende Zersiedlungen und Verstädterungstendenzen entlang der Bundesstraße 3. Durch die Vermarktung regionaler Produkte sollen Arbeitsplätze in der heimischen Landwirtschaft gesichert werden.
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Groß ist die Sorge der Grünen um den Erhalt der hochwertigen Agrarböden im Markgräflerland. Dazu gehören der Verzicht auf Golfplatznutzung, die Förderung ökologisch wirtschaftender Weinbau- und Agrarbetriebe und den Verzicht auf Gentechnik. Gefördert werden sollen auch nachhaltige Tourismusformen. So sollen kreative Angebote aus dem kulturellen und naturkundlichen Bereich alle Altersgruppen der Touristen ansprechen und die natürlichen Werte der Region deutlich machen.
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Ganzen Text vom 13.4.2004 auf BZ Mülheim www.bzol.de

   

 

Golf in Sankt Peter im Schwarzwald?

Bad Bellingen (bm). Im Mai soll auf dem Kapellenberg in Bad Bellingen-Bamlach der zweite 18-Loch-Golfplatz eingeweiht werden, teilte der Manager des Drei-Thermen-Golfresorts Markgräflerland, Dieter Kiel, am Donnerstag bei der 7. Jahreshauptversammlung des örtlichen Golfclubs im Kurhaus mit. Als "sehr aussichtsreich" bezeichnete Kiel die Verhandlungen, die Golfplatzbetreiber Heinz Wolters im Bemühen um den Bau weiterer Golfplätze derzeit mit den Gemeinden Hombourg im Elsass und Sankt Peter im Schwarzwald führt.
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Schöne Ausblicke verspricht eine geplante Golfanlage im etwa 50 Kilometern entfernten Sankt Peter - auf das alte Kloster, auf Freiburg und das Glottertal. "Wunderschön", schwärmte Kiel und forderte die über 200 anwesenden Mitglieder auf, die Daumen zu drücken und mitzufiebern, "dass wir auch hier die Möglichkeit haben, weitere Plätze bauen zu können". Mit dem einmaligen Aufnahmebeitrag dürften die Mitglieder des Bad Bellinger Golfclubs dann auf allen Plätzen des Golf-Resorts ohne Greenfee spielen, versprach Kiel.

Ganzen Text der BZ Müllheim vom 27.3.2004 auf www.bzol.de lesen

  

Kein Golfplatz am Mattfeld in Weil am Rhein

WEIL AM RHEIN (tm). Der Bund-Regionalverband Hochrhein legte dieser Tage seinen Jahresbericht vor, in dem auch auf die Aktivitäten in Weil am Rhein eingegangen wird. Als eine der wichtigsten Aktivitäten wird dabei die Verhinderung des Golfplatzes im Mattfeld genannt. Zusammen mit dem Truz hat der Bund eine themenbezogene Tagung ausgerichtet, bei der die Einschränkungen der Natur durch den Golfplatz erörtert wurden. Daraufhin hätten die Investoren ihren Antrag zurückgezogen, heißt es in dem Bericht. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit war der Schutz der Streuobstbestände am Tüllinger Berg. Ebenfalls zusammen mit dem Truz wurden sie kartiert, außerdem wurde eine Sammelbestellung für Streuobstbäume organisiert. Ziel ist es, den Streuobstschutz zum gemeinsamen Anliegen des Oberzentrums Lörrach / Weil am Rhein zu machen, schreibt der Bund
30.3.2004

  

 

Golfplatz-Studie zeigt Missstände bezüglich der Sozialverträglichkeit auf

Erich Höferlin und Hermann Tröndlin sehen die Umsatzprognose des Golfplatzinvestors Heinz Wolters stark relativiert

BAD BELLINGEN/SCHLIENGEN (mwi). Keinen Anlass, versöhnliche Töne bezüglich des heiß diskutierten Golfplatzes III anzustimmen, sehen die Landwirte von Bad Bellingen und Schliengen. Dies gaben die beiden BLHV-Obmänner Erich Höferlin und Hermann Tröndlin und der Bezirksvorsitzende Hermann Ritter bei einem Pressegespräch in Schliengen bekannt.

Erneuter Stein des Anstoßes ist die Ankündigung von Golfplatzinvestor Heinz Wolters, neben dem umstrittenen dritten Platz gleich noch einen vierten bauen zu wollen. Hier sei noch Klärungsbedarf vorhanden, meinen Höferlin und Tröndlin, und beziehen sich vor allem auf Wolters Ankündigung, mit zwei neuen Plätzen zwölf Millionen Euro pro Jahr Umsatz machen zu können und mit diesem Geld die heimische Wirtschaft zu stärken.

Dadurch entstünde der Eindruck, so die Landwirte, nur die Golfplätze seien zukunftsträchtig und damit eine verlockende Alternative zur Einschränkung oder Aufgabe der landwirtschaftlichen Betriebe. Dem halten die Landwirte entgegen, dass sie nach wie vor ein hohes Interesse an der Bewirtschaftung der Flächen haben.

Studie zur Sozialverträglichkeit von Golfplätzen

Die Skepsis der Landwirte beruht vor allem auf den Ergebnissen einer Studie, die zum Schlüsselthema einer weiteren Golfplatzerschließung werden könnte. Erstellt wurde sie von der Basler Geografin Marion Potschin und dem jetzigen Bürgermeister von Wehr, Michael Thater. Potschin gilt durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen und ihre Lehrtätigkeit in England als eine Koryphäe im Fachbereich der nachhaltigen Landschaftsentwicklung. Auch falls der Inhalt der Studie, wie die Bürgermeister von Schliengen und Bad Bellingen, Werner Bundschuh und Günter Kurpjuweit, argumentieren, zu einseitig sei, müsse darüber öffentlich geredet und diskutiert werden, fordern die Landwirte. Sie können nicht verstehen, dass beim Thema Sozialverträglichkeit, wo im Gegensatz zu allen anderen Themen gesicherte und neutrale Daten vorliegen, immer noch auf der Basis von Spekulationen millionenschwere Zukunftsvisionen gesponnen werden.

Für die Studie wurden 230 Haushalte in Bamlach auf ihre Haltung zum bestehenden Golfplatz befragt, wobei 121 Rückmeldungen kamen. 104 von 131 Betrieben in Bad Bellingen nahmen an der Befragung teil. Selbstkritisch haben sich auch 187 Golfer bereit erklärt, über die finanziellen Begleitumstände ihres Hobbys Auskunft zu geben. Als Ergebnis der Studie bilanziert die Geografin neben gravierenden Mängeln bei der Umwelt- und Raumverträglichkeit auch Missstände bezüglich der Sozialverträglichkeit.

Die Arbeitshypothese der Studie von Marion Potschin war, dass vor allem der Investor von der Golfanlage profitiere, während die Belastung in vollem Unfang durch die lokale Bevölkerung zu tragen sei. "Diese Hypothese hat sich weitgehend bestätigt", schreibt die Autorin. 55 Prozent der befragten Golfer geben demnach außerhalb des Golfplatzes überhaupt kein Geld aus und vom Rest liegen 42 Prozent unter 25 Euro pro Spieltag und Person.

81 Prozent der Golfer würden auch dann nicht in der Region übernachten, wenn noch weitere Golfplätze gebaut werden. 70 Prozent der Golfer haben eine Anfahrtszeit von weniger als 30 Minuten. 72 Prozent der Beherbergungsbetriebe haben seit der Golfplatzeröffnung keine Veränderungen der Buchungen festgestellt. 81 Prozent der Bamlacher Anwohner fühlen sich durch den Umtrieb gestört oder eingeschränkt, so die Ergebnisse der Studie.

Unter diesen Umständen, so die Landwirte, würden die Wolterschen Millionenumsätze stark relativiert. Eine offene Erörterung im Gemeinderat und in der Bevölkerung ist nach ihrer Ansicht dringend nötig
Den ganzen Text vom 30.12.2003 bitte auf www.bzol.de lesen

mehr zur Studie "Sozio-ökonomische Auswirkungen des Golfplatzes" >stPeterHornhof2


  

 

Heinz Wolters baut keinen dritten Golfplatz in Bellingen

BAD BELLINGEN (mwi). Der Gemeinderat von Bad Bellingen hat nun doch die Herausnahme des umstrittenen dritten Golfplatzes aus dem Flächennutzungsplan beschlossen. Nach Aussage von Bürgermeister Günter Kurpjuweit in der Ratssitzung am Montag haben er und sein Schliengener Kollege Werner Bundschuh zur Vermeidung von Planungskosten den Auftrag an das Planungsbüro, nach weiteren Flächen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft zu suchen, umgehend gestoppt. Grund war die Ankündigung von Golfplatzinvestor Heinz Wolters, westlich der B 3 keinen Golfplatz mehr bauen zu wollen und stattdessen andere Bereiche im Markgräflerland und im Elsass zu suchen
BZ vom 10.3.2004

  

 

Heinz Wolters will "Golf-Dorado" im niederbayrischen Luftkurort Bad Griesbach überflügeln

Der aus der Nähe von Braunschweig stammende Golfplatzbetreiber Heinz Wolters, ... der mittlerweile seine anderen Golfplätze im Norden und Westen Deutschlands bis auf einen verkauft hat, strebt sieben bis acht 18-Loch-Golfplätze für sein Drei-Thermen-Golfresort Markgräflerland an und will damit Bad Griesbach überflügeln. Nachdem nun aber der Widerstand von Landwirten vorläufig alle Pläne zunichte macht, in den nächsten Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bereits bestehenden zwei Golfplätzen in Bamlach weitere Golfsportanlagen zu errichten, sieht sich Wolters im Elsass und im Raum südlich von Freiburg nach Gemeinden um, die sein Vorhaben mittragen. Entsprechende Gespräche laufen derzeit, erklärte der Golfplatzbereiber auf Anfrage. Teilweise habe er auch schon positive Reaktionen bekommen. Wo die Erfolgsaussichten gut sind, wollte Heinz Wolters noch nicht sagen. Mit Vertragsabschlüssen rechnet er in den nächsten acht Wochen. Sein Traum war es, den Reiz der Markgräfler Hügellandschaft für den boomenden Golfsport nutzbar zu machen. Das scheint angesichts des Widerstandes aus der Bevölkerung aber kaum mehr realisierbar. So weicht Wolters jetzt ins Elsass und bis hin zum Kaiserstuhl aus, weil sein Golfresort-Konzept bei längerem Zuwarten nicht mehr realisierbar wäre. ...
Der derzeit 1300 Mitglieder zählende Bad Bellinger Golfclub werde in zwei Jahren der größte Golfclub Deutschlands sein, prognostizierte Heinz Wolters. Der Kurort Bad Griesbach, so der Unternehmer, habe weder dieses Umland noch einen Golfclub.

bm - Michaelis. Den ganzen Text vom 6.3.2004 lesen Sie bitte auf www.bzol.de

  

 

Eigentümerversammlung abgehalten: Kein Golfplatz in Bahlingen

Diese Frage stellte man sich bei einer Eigentümerversammlung am gestrigen Dienstag in der Silberberghalle. Heinz Wolters, der größte Golfplatzinhaber Deutschlands, hat Interesse, im Gebiet vom Silberbrunnen bis zum Odmattental ein Sportgelände dieser Art, zur Nutzung aller zu erbauen. Dieses Gelände ist laut Landschaftsplanerin Doerthe Seliger dafür passend. Bürgermeister Gerhard Breisacher rechnet im Falle einer Verwirklichung unter anderem mit steigendem Tourismus in der Gemeinde. "Der Kaiserstuhl würde von Bahlingen aus aufgewertet werden", so Breisacher. Manche Besitzer der betroffenen Grundstücke waren jedoch nicht ganz seiner Meinung und wollen diese lieber weiterhin für ihre Landwirtschaft behalten.
März 2002, http://www.em-tor.de/z_2002/wrb-2002/wrb-02kw13.html

  

 

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