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Kleines Lexikon zum
Dreisamtal und Freiburger Osten

 

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Blick nach Süden vom Fernsikwanderweg Hinterzarten-Schluchsee nach Menzenschwand am 13.2.2006 mehr

 

Altweibersommer

Besonders warmes Wetter im September und Oktober nennen die Menschen in Deutschland "Altweibersommer". Meistens ist hoher Luftdruck für dieses schöne Wetter verantwortlich. Die heiße Zeit des Sommers ist vorbei, die Nächte sind oft schon recht kühl, aber der Herbst hat noch nicht so richtig Einzug gehalten. Seinen Namen hat der Altweibersommer von Spinnfäden, mit denen junge Spinnen im Herbst durch die Luft segeln. Durch den Tau, der sich nach den schon sehr kühlen Nächten bildet, glitzern die Fäden im Sonnenlicht und erinnern so an die grauen Haare alter Frauen. Weit verbreitet ist auch der Glaube, dass die Fäden den Menschen, an denen sie hängen bleiben, Glück bringen. Früher wurden diese Spinnweben auch für "Haare" von Elfen, Zwergen oder der Jungfrau Maria gehalten.

 

Breisgau

Der Breisgau (genauer Breisachgau) ist die Landschaft zwischen dem Oberrhein und dem Schwarzwald, von der Bleiche im Norden bis zum Klemmbach im Süden. Er umfaßt vier Zonen: Die Rheinebene, in der hauptsächlich Getreide, Hopfen und Tabak angebaut werden, die wein- und obstreiche Schwarzwald-Vorbergzone (zwischen FR und Müllheim (Hexental) sowie FR und Emmendingen), den Kaiserstuhl als Lösgebirge und die Hauptstadt - Freiburg im Breisgau.

     

 

 

Dreisam

Die Dreisam entsteht durch den Zusammenfluss des Wagensteigbachs und Rotbachs (Höllenbach) bei Kirchzarten, fließt durch Freiburg und mündet bei Riegel in die Elz. Diese wiederum fließt bei Kippenheim in den Rhein. Der Name geht auf das keltische "Trisamma" zurück, was soviel wie "Die Schnellfließende" bedeutet. Durch die Kanalisierung der Dreisam wurde die schnelle Fließgeschwindigkeit zum Problem: Ab und zu tritt die Dreisam über die Ufer. Nun wird wieder versucht, dem Fluß ein natürlicheres Bett zu verschaffen (Beispiel: nödlich von Ebnet). 
Die Dreisam beliefert den Gewerbekanal und die "Freiburger Bächle" mit Wasser, was im Hochsommer nicht folgenlos bleibt: Die Dreisam wird zum kümmerlichen Rinnsal.
Für Genießer: Der Radweg von Kappel bis Freiburg-West entlang der Dreisam. Die Liegewiesen links und rechts des Flusses. Die "Steinmännle" im Sommer im Flußbett.

Hans Konrad Schneider, Fritz Röhrl: Zauberisches Dreisamtal - Lieblingstal im Schwarzwald, Verlag Karl Schillinger, Freiburg 1983. Das beste (mit Herzblut geschrieben) und schönste (Photos) Buch über das Dreisamtal!

Dreisamtal-Buch von Peter-Rombach aus Stegen
www.unbekanntes-dreisamtal.de

Das Dreisamtal - Bildband
Kirchzartener Bücherstube: Bildband „Das Dreisamtal“ >Buch2 (25.11.2011)


     

 

  

 

Einwohner von Freiburg

  • Das städt. Amt für Statistik und Einwohnerwesen meldet: Freiburg hatte Anfang des Jahres 2000 ungefähr 201.700 Einwohner; diese leben in 97.200 Wohnungen bzw. 22.800 Wohngebäuden.
  • In diesen Wohnungen gab es 106.500 Haushalte, von denen 53.3% bzw. 56.753 Einpersonen - Haushalte waren.
  • Kinder lebten in nur 15% der Haushalte, also in 19.120 Haushalten.
  • In 3.800 Haushalten lebten Alleinerziehende mit ihren Kindern. 

     

 

  

 

Freiburg - höchste und tiefste Punkte

Mit seinen stattlichen 116 Metern ist das Freiburger Münster der höchste Punkt im Stadtkern. Wo aber ist der tiefste? Worauf wandeln die Freiburger, was liegt da alles unter der Gras- und Asphaltnarbe der ältesten Gründerstadt in Südwestdeutschland, was verbirgt sich eigentlich unter den bewaldeten Rücken des Schlossbergs und – wo liegt das größte Bergwerk Süddeutschlands?

In Freiburgs Kernstadt, die zwischen Martinstor und Karlsplatz, zwischen Schwabentor und Predigertor gewachsen ist, sind Mitte der 80er Jahre die ältesten Steinhäuser Deutschlands gefunden worden. Unter den schönen, alten Häusern dieses Areals liegt das alte Freiburg, das 1091 als älteste Stadt in Südwestdeutschland gegründet wurde. Diese alte Stadt liegt durchweg zweieinhalb Meter unter dem heutigen Straßenniveau. In den Kellern des „Charivari“ oder des Hotels „Zum Roten Bären“ – dem ältesten Gasthof Deutschlands – im Quartier Oberlinden, aber auch im „Schlappen“ liegt der Blick in diese Vergangenheit heute noch frei. Solch historisches Flair fehlt dem tiefsten erschlossenen Punkt unterhalb der Stadt allerdings völlig: Der befindet sich in der Tiefgarage der Schwarzwald-City, wo zur Bauzeit, 1972, immerhin ein stolzes, 18,48 Meter tiefes Bauloch klaffte. Wer heute in das unterste Parkdeck des Einkaufszentrums fährt, ist am tiefsten, erschlossenen Punkt der Stadt angelangt. Die Rotteckgarage mit mehr als elf Metern Tiefgang dürfte in dieser Hinsicht den zweiten Platz einnehmen.

Das prächtigste unterirdische Bauwerk ist freilich das Bergwerk im Schauinsland. Teilweise liegen die insgesamt fast 100 Kilometer langen Stollen des größten Bergwerks in Süddeutschland bis zu 950 Meter unter dem 1284 Meter hohen Gipfel. Allerdings erreicht auch das tiefste Loch bei weitem nicht den Meeresspiegel: Um dorthin zu gelangen, müsste ein Maulwurf sich nämlich direkt auf dem Münsterplatz rund 270 Meter senkrecht nach unten graben. Das höchste Gebäude der Stadt, das Münster, wurde übrigens durch das tiefste Bauwerk, das Bergwerk, finanziert: Ohne die Einnahmen aus dem Untertagebau hätte Freiburg heute kein Münster. Weniger in die Tiefe, dafür mehr in die Fläche geht das Kanalnetz. Aneinander gekoppelt könnte man mit allen Frisch-, Misch-, Schmutz- und Regenwasser-Kanälen eine Strecke von Freiburg fast bis ins bulgarische Sofia auslegen. Mit den verbuddelten Pipelines könnte man Gas von der Breisgau-Metropole bis nach Flensburg pumpen. Bescheidener nimmt sich dagegen das Fernwärmenetz in der Stadt aus: Der Freiburger Energie- und Wasserversorger (FEW) unterhält rund 50 von insgesamt 75 Kilometern, der Rest steht unter der Regie von Hendrik Glaser, der den Bereich Technik beim Uniklinikum leitet.

Die FEW hat in den vergangenen 20 Jahren rund 50 Millionen Mark in die Unterwelt investiert und feiert in diesem Jahr gleich drei Jubiläen: Das Gasnetz wird 150, das (Trink-)Wassernetz 125, das Stromnetz 100 Jahre alt. Das komplette Gasnetz wird übrigens während eines Jahres einmal komplett mit speziellen Detektoren abgegangen, um undichte Stellen aufzuspüren. Hanspeter Gremmelspacher ist bei der FEW der Herr der digitalen Unterwelt. Auf seinem raumgreifenden Monitor kann er in jede noch so kleine Ecke in Freiburgs Untergrund sehen: jedes verlegte Stromkabel, jede Wasserleitung, jedes Gasrohr ist dort verzeichnet. „Die Leute sagen immer: ,Der kennt jeden Wurm’, und das stimmt beinahe“, sagt Gremmelspacher. Wenn Bürger die Lust am Buddeln verspüren, können sie zu Gremmelspacher gehen, um dort zu sehen, wo sie buddeln dürfen und wo nicht. Schließlich meint nicht nur FEW-Sprecher Erich Möck: „Im Untergrund wird es eng.“ Koordiniert werden alle größeren Eingriffe in die Erde, wenn öffentliche Flächen tangiert werden, im städtischen Tiefbauamt. Dort war bis vor kurzem Richard Neymeyer für das Tiefenmanagement verantwortlich: „Wir haben alle Bauvorhaben räumlich und zeitlich abgestimmt, gebündelt, aber auch, wenn man zu viel auf einem Fleck geplant war, entzerrt.“ So spannend ein Rundgang durch diesen vollgestopften Untergrund auch sein könnte: Begehbar, wie die herrliche Pariser Unterwelt, ist das unterirdische Freiburg – leider – nicht. 
Lars Bargmann, Badisch eZeitung, 21.4.2001

     

 

  

 

 

Freiburg - Flächenmäßige Ausdehnung der Stadt

Freiburg dehnt sich über 15.300 ha aus (ein ha bzw. Hektar umfasst 100 mal 100 Meter). Davon sind 6.533 ha Wald (also 42,7%), 452 ha Erholungsfläche (3,0%) und immerhin 732 ha Rebland (4,8%). Die grösste zusammenhängende Grünfläche ist die Dietenbach-Anlage mit 40 ha. 
1.511 ha sind von Strassen bzw. Bebauung genutzt (9.9%), die Verkehrs- und Betriebsfläche.

     

 

 

Freiburg - kurz
Freiburg im Breisgau liegt im Bundesland Baden-Württemberg am Austritt der Dreisam aus dem Schwarzwald. Die Stadt in Südbaden ist Verwaltungssitz des Landkreises Freiburg-Hochschwarzwald und des Regierungsbezirks Freiburg. Wirtschaftlich bedeutend sind vor allem Handel, Handwerk, Fremdenverkehr, chemische Produkte sowie die pharmazeutische und elektrotechnische Industrie. Der größte Arbeitgeber ist die Freiburger Universität - 1457 als Albert-Ludwig-Universität gegründet. 
Inmitten der hübschen Altstadt ragt das Freiburger Münster Unserer Lieben Frau (13.-16. Jh.) über den Dächern der Stadt empor - eines der schönsten gotischen Kirchengebäude Deutschlands. Um den Münsterplatz herum gruppieren sich das Kornhaus (Nordseite) und das historische Kaufhaus aus dem 16.Jahrhundert (Südseite). Ebenfalls erhalten sind das Schwaben- und das Martinstor, die in den vorigen Jahrhunderten Teile der alten Stadtmauer bildeten.

Freiburg wurde im Jahre 1120 von den Zähringern gegründet. In den Jahren während des Dreißigjährigen Krieges fanden in Freiburg zahlreiche und schwere Kämpfe statt. Die Stadt wurde immer wieder von schwedischen, bayerischen und französischen Truppen belagert. Letzteren gelang es unter Vauban die Stadt für kurze Zeit in Besitz zu nehmen. Im 2. Weltkrieg zerstörte ein Bombenangriff große Teile der Altstadt; einzig das Münster wurde von den Bomben wie durch ein Wunder verschont.

     

 

  

 

 

"Halt auf Verlangen" für Busse der VAG Freiburg

Das Service-Angebot "Halt auf Verlangen" der VAG Freiburg bedeutet: Auf Wunsch halten die Omnibusse im Abendverkehr ab 21 Uhr auch außerhalb der üblichen Haltestellen. Eine gute Idee - leider aber noch recht unbekannt. Voraussetzung: Die VAG-Kunden teilen dem Fahrer ihren Ausstiegswunsch frühzeitig mit. Zum Aussteigen außerhalb der regulären Haltestellen kann ausschließlich die vordere Tür benutzt werden. Mehr.

     

 

 

Höllentalbahn 

Die Bahnlinie von Freiburg nach Neustadt im Schwarzwald wurde 1887 eröffnet, zwischen Hirschsprung und Hinterzarten zunächst als Zahnradbahn. Erst 1933 waren leistungsfähigere Lokomotiven verfügbar, so daß auf den Zahnradbetrieb verzichtet werden konnte. Die Strecke zwischen Freiburg-Hauptbahnhof und der Wiehre führte zunächst über das Strassenbahnnetz; im  Jahr 1934 wurde mit der Übergabe der Tunnels durch den Lorettoberg und den Sternwald der heutige Wiehrebahnhof eröffnet. Ab 1936 war die Strecke elektrifiziert - zuerst als 50-Hz-Versuchsstrecke, dann nach der Elektrifizierung der Rheintalbahn im Jahre 1960 mit dem allgemeinen Bahnstromsystem.

     

 

  

 

Höllentäler

Dieser Fallwind bläst vom frühen Abend an durchs Dreisamtal in Richtung Freiburg. Der Höllentäler ist ein kalter Wind, da er über den Wiesen der Seitentäler der Dreisam entsteht, die allabendlich rasch abkühlen.  Als Fallwind entsteht nach dem Prinzip, daß kalte Luft schwerer ist als warme. Wenn die Sonne untergegangen ist, kühlt sich die Luft an den Berghängen ab und sinkt. Und dann beginnt der Höllentäler zu blasen: Von Ost nach West, durchs Höllental über die Trasse der neuen B 31 Ost, durch Littenweiler und an Ebnet vorbei in Richtung Wiehre, Oberau, wo er dann langsam sein wehendes Leben aushaucht. 
Läßt er uns im Winter oftmals erzittern, so wird der Höllentäler zur Sommerzeit Abend für Abend herbeigesehnt.

Wenn viele Freiburger im Herbst und Winter in der Nebelsuppe sitzen, während in Littenweiler der Sonnenschein an der Dreisam genießt, dann liegts am Höllentäler.

     

 

 

Sägemännle im Wald über dem Waldsee

Die "Mühlräder" der Sägemännle werden vom Wasser eines kleinen Baches gedreht - und diese Räder betätigen je zwei Glöckchen. Wanderung zu den Sägemännle.  

     

 

SC Freiburg - Dreisamstadion an der Schwarzwaldstrasse

1906 war der Freiburger FC Deutscher Meister - ein Littenweiler Verein. Seit den 90er Jahren hat ein anderer Verein im Freiburger Osten das Sagen: Der Sport Club Freiburg. Infos hierzu gibt es z.B. hier:
Offizielle Homepage des Fußballvereins: www.sc-freiburg.de 
SC Fanclub Dreisam-Bobbele: www.dreisam-bobbele.de 
Zahlreiche Links zu weiteren SC-Seiten: www.scf.popcom.de/links 

Super Buchtip zum SC-Freiburg: hier

    

Schwarzwald

Der Schwarzwald ist das höchste deutsche Mittelgebirge mit dem fast 1500 m hohen Feldberg. Er liegt komplett in Baden-Württemberg und ist Deutschlands südwestlichste Ecke. Der Schwarzwald reicht vom Kraichgau im Norden bis zum schweizerischen Hochrhein im Süden. Im Westen grenzt er mit einer von Weinreben und Obstbäumen bewachsenen Vorbergzone an den Oberrheingraben. Im Osten schließt er sich mit sanften Hügeln gegen das obere Neckartal und Donautal ab.
Der Schwarzwald ist mehr als doppelt so groß wie das Saarland. Das für waldreiche Mittelgebirge typische Schonklima ließ schon Mitte des 19. Jahrhunderts viele Luftkurorte entstehen. Noch heute ist der Schwarzwald eine der beliebtesten Wander- und Ferienregionen Deutschlands.

Der Nordschwarzwald erstreckt sich von der Linie Karlsruhe - Pforzheim nach Süden bis zum Elztal. Der Südschwarzwald reicht vom Kandel bis zum Hotzenwald.

  

Scheibenschlagen 

Das Scheibenschlagen ist ein alter, aus dem 17. Jahrhundert stammender Brauch, der nach langer Vergessenheit nun von Fasnetszünften wieder entdeckt worden ist. Um den Winter auszutreiben, werden brennende Holzscheiben und -wagenräder mit Haselstecken vom Berg ins Tal geschleudert. Mit Sprüchen wie „Schiibi-Schiibo .'.'.“ verbindet man gute oder weniger gute Wünschen zum Frühlingsanfang. 
Im Dreisamtal finden alljährlich anfangs März solche Spektakel statt. So in St. Peter, Oberried, Buchenbach, Burg-Höfen beim Schweizermelcherhof (10.3.2001).

Schibeschlage in Kappel

http://volkskunde.uibk.ac.at/Infoservice/Braeuche/scheibenschlagen.html 
Scheibenschlagen

   

 

 

Schalwagen

Seit 1997 wird im Dreisamtal an der Bundesstrasse B31 gebaut. Dabei werden zwischen Kappel und Wiehre mehrere Tunnel gebaut, die wiederum mittels eines gigantischen Schalwagens betoniert werden.

"Vergangene Woche wurde der riesige, stählerne Tunnel-Schalwagen von der Baustelle Schützenalleetunnel, östlich der Möslestrasse an die Tunnelbaustelle Lindenmattenstrasse transportiert. Dieses Großgerät wurde eigens für die Freiburger Baustelle von einer Schweizer Spezialfirma für diesen Zweck konstruiert, in Mailand gefertigt, in vielen Einzelteilen abtransportiert und in aufwendiger Handarbeit direkt an einem ersten Einsatzort an der Mößlestrasse zusammenmontiert. Stolze 90 Tonnen wiegt der Koloss, bei einer Länge von 27 m und einer Breite von 25 m. Er besteht im wesentlichen aus zwei Teilen -  aus einer blauen Tragkonstruktion und einer silberfarbenen Innenschalhaut. Ergänzt werden diese zentralen Einheiten durch die beiden ebenfalls fahrbaren Außenwand-Schalungen. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei dem Schalwagen um ein fahrbares Montagegestell für die Herstellung der Tunnelblöcke. Diese werden fugenlos in einem Guss montiert, was bei den vorhandenen Grundwasserständen vorteilhaft ist. So können im Wochentakt und fast wie am Fließband jeweils 12.5 m Tunnel betoniert werden. Mit zwei Arbeitskolonnen von jeweils 7 Personen, unter Verwendung von zwei großen Betonpumpen und sogenannten Betonverteilern, werden an einem Tag rund 650 qm Beton eingebaut. Betoniert ist jeweils der Donnerstag, damit der junge Beton unter Einbeziehung des arbeitsfreien Sonntags zum Wochenbeginn wieder vollständig ausgeschalt werden kann. Auf diese Art sollen ca 80 Tunnelblöcke des Kappler Tunnels betoniert werden" (Gisela Heizler-Ries , Dreisamtäler, 9.12.1999, Seite 11)

   

 

 

 

Steinmännle

Alljährlich im Sommer, wenn die Dreisam barfuß begehbar wird, kommen sie wieder: Die Steinmännle-Bauer. In mühevoller Arbeit Stein für Steinchen auftürmen, ohne Zement und Dübel. Um sich dran zu erfreuen und beim Bauen den Kopf für die eigenen Gedanken frei zu haben.
Bis dann nach einem Gewitterregen das Dreisamwasser alle Steinmännle zunichte macht. Macht nichts: Spätestens am nächsten Morgen sind sie plötzlich wieder da: Die stummen Steinmännle

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Strauße

Strauße steht für "Straußenwirtschaft", im Duden "... für durch Zweige (Strauße) kenntlich gemachter Ausschank für eigenen (neuen) Wein". An den Straußen teilen sich die Meinungen: Bei den Gästen sind sie  wenns herbstet in der Beliebtheitsskala ganz oben, vielen Gastronomen sind sie genau deshalb ein Dorn im Auge. Auch deshalb haben die Straußenwirte strikte Auflagen zu beachten (sie dürfen nur vier Monate im jahr geöffnet sein), was ihrem Wirtschaftszweig, der schon vor rund 1200 Jahren von Karl dem Großen zugelassen wurde, bis heute nichts anhaben konnte.
Wie gehts in der Strauße zu? Tischreservierungen gibts nicht, Platzvergabe "wer zuerst kommt, malt zuerst". Enges Zusammenrücken ist schon vor dem ersten Glas beliebt und angesagt. Gesessen wir in der SCheune, im Keller oder Schuppen, manchmal schon fast zu profihaft im "Anbau". Hausgemachte Spezialitäten wie Flammkuchen, Zwiebelkuchen und eigene Kreationen muß man probieren. Um Freiburg gibts über 50 Straußen und fünf in Freiburg.
Straußenführer werden viele angeboten. Oder bei www.frohe-einkehr.de bzw. www.fescht-kalender.de nachschauen.
Eine Ausnahme gibts doch: Auf der Weißtannenhöhe ob Hinterzarten gibts den "zum Strauß'" - keine Straußwirtschaft, sondern ein ganz normales und auch gemütliches Gasthaus.

    

 

 

Trapattoni - Strunz:
Die Rede von Trapattoni am 10. März 1998 - gilt sie auch für den Freiburger Fußball?
"Es gibt im Moment in diese Mannschaft, oh, einige Spieler vergessen ihnen Profi was sie sind. Ich lese nicht sehr viele Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen:
1. Wir haben nicht offensiv gespielt. Es gibt keine deutsche Mannschaft spielt offensiv und die Namen offensiv wie Bayern. Letzte Spiel hatten wir in Platz drei Spitzen: Elber, Jancker und dann Zickler. Wir mussen nicht vergessen Zickler. Zickler ist eine Spitzen mehr Mehmet e mher Basler. Ist klar diese Wörter, ist möglich verstehen, was ich hab' gesagt? Danke. Offensiv, offensiv ist wie machen in Platz.
2. Ich habe erklärt mit diese zwei Spieler: Nach Dortmund brauchen vielleicht Halbzeit Pause. Ich habe auch andere Mannschaften gesehen in Europa nach diese Mittwoch. Ich habe gesehen auch zwei Tage Training. Ein Trainer ist nicht ein Idiot! Ein Trainer sehen was passieren in Platz. In diese Spiel Es waren zwei, drei oder vier Spieler, die waren schwach wie eine Flasche leer! Haben Sie gesehen Mittwoch, welche Mannschaft hat gespielt Mittwoch? Hat gespielt Mehmet, oder gespielt Basler, oder gespielt Trapattoni?

Diese Spieler beklagen mehr als spielen! Wissen Sie, warum die Italien-Mannschaften kaufen nicht diese Spieler? Weil wir haben gesehen viele Male solche Spiel. Haben gesagt, sind nicht Spieler für die italienische Meisters.

Strunz! Strunz ist zwei Jahre hier, hat gespielt zehn Spiele, ist immer verletzt. Was erlauben Strunz? Letzte Jahre Meister geworden mit Hamann eh... Nerlinger. Diese Spieler waren Spieler und waren Meister geworden. Ist immer verletzt! Hat gespielt 25 Spiele in diese Mannschaft, in diese Verein! Muß respektieren die andere Kollegen! Haben viel nette Kollegen, stellen sie die Kollegen in Frage! Haben keinen Mut an Worten, aber ich weiß, was denken über diese Spieler! Mussen zeigen jetzt, ich will, Samstag, diese Spieler mussen zeigen mich e seine Fans, mussen alleine die Spiel gewinnen. Ich bin müde jetzt Vater diese Spieler, eh, verteidige immer diese Spieler! Ich habe immer die Schulde über diese Spieler. Einer ist Mario, einer, ein anderer ist Mehmet! Strunz dagegen, egal, hat nur gespielt 25 Prozent diese Spiel!
(Pause) Ich habe fertig."

   

 

Vereine in Littenweiler

Littenweiler hat viele Vereine. Hier geht es um die alteingesessenen kulturellen Vereine wie den Musikverein Littenweiler (schon 1882 gegründet, eine solche lange Zeit muß man sich mal vorstellen!), den Gesangverein Frohsinn, die Narrenzunft Wühlmäuse und das Doppelquartett Sängerfreunde. 

"Bei den Festen uns Veranstaltungen der vergangenen Monate wurde es überdeutlich: die kulturellen Vereine von Littenweiler haben Probleme, und manche kämpfen sogar ums Überleben. 

  • Da war zunächst das Herbstfest des Musikvereins. Mit einem tadellosen musikalischen Programm begeisterten die Musiker ihr Publikum. Doch Insider wissen, dass der Musikverein Littenweiler aus eigener Kraft kein Konzert mehr geben kann. ...
  • Kurze Zeit später lud der GV "Frohsinn" zur Adventsfeier ein. Auch hier präsentierten sich die Aktiven mit guten musikalischen Leistungen. Ein junger Dirigent, ein ansprechendes musikalisches Repertoire, aber kein Nachwuchs in Sicht, so läßt sich auch hier die Sache auf den Nenner bringen. Mit dem 100jährigen Jubiläum, das 1998 gefeiert wird, sind leider auch die Chormitglieder in die Jahre gekommen. "Unsere Altersstruktur ist einfach zu hoch, wir bemühen uns seit langem vergeblich um neue Aktive', so schildert die Erste Vorsitzende Marianne Ritter die Situation. ...
  • Anders hingegen gestalten sich die Probleme der Narrenzunft "Wühlmäuse". Hier gibt es genügend Nachwuchs. Aber das Publikumsinteresse an den närrischen Veranstaltungen habe in den letzten Jahren zusehends nachgelassen, bedauert Zunftvogt Reinhardt Hirth. Obwohl die Zunft im Jahre 1998 ihren 50. Geburtstag feiert, wird das närrische Programm reduziert über die Bühne gehen." (Anita Hohler, s'Littenweiler Dorfblatt, Februar/März 1998)
  • Ein Anruf bei Familie Werner Kurrus im Juli 2000 ergab, daß das Doppelquartett "Sängerfreunde" nicht mehr existiert. Der Männerchor mit seinen 10 Aktiven hatte keinen Nachwuchs mehr.

Sind Vereine nicht mehr zeitgemäß? Oder liegts nur an der Benennung: Muß man anstelle von "Vereinsmeierei" die englische Übersetzung "Clubs" bzw. "Volunteering" verwenden, um Nachwuchs anzusprechen. Oder nehmen Fernsehen, PC, Gaming und Medien die jungen Menschen derart in einen passivierenden Bann, daß sie nicht mehr aktiv in einem Chor oder Musikverein mitwirken können? 
Kann man vielleicht über den "Umweg Internet" die Bürger mehr aktivieren bzw. zueinander bringen - über Gästebücher, Chatrooms und Foren? 
Viele Fragen. Nur eines ist sicher: Ohne die traditionellen Vereine ist jeder Stadtteil sehr arm dran - auch Littenweiler.

   

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