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Kraftfahrzeuge - Auto, Lkw, Motorrad, Nutzfahrzeuge, Service, Tankstellen, Landmaschinen

Teleblick von Heitersheim nach Norden zu Batzenberg, Schneckental, Kirchhofen und Schönberg (von links) am 2.11.2006
Teleblick von Heitersheim nach Norden zu Batzenberg, Schneckental, Kirchhofen und Schönberg (von links) am 2.11.2006
 rechts als heller Fleck ist der Steinbruch am Urberg sichtbar

 

 

Erhaltungsprämie anstelle Abwrackprämie

Die im Beitrag beschriebene Idee einer Erhaltungsprämie (Erhaltung von Dingen, nicht deren Vernichtung, wird staatlich/steuerlich belohnt) stimme ich vollständig zu. Eine Erhaltungsprämie würde in manuelle Arbeit (instandhaltende Arbeit ist Handwerk) fließen und so zu 100 Prozent Arbeitsplätze (nicht aber Aktionärsrenditen) sichern. Auch ist der überall propagierte Kaufwahn ökologischer Unsinn. Ich wünschte mir, dass solche Konzepte auch vonseiten der (sogenannten) Grünen in die Politik einflössen. Früher gab es mal den Slogan: "Das einzig ökologisch vertretbare Kilowatt Strom, ist das nicht produzierte." Eine Erhaltungsprämie zeigt so, dass ökologisch sinnvolles Handeln nicht mit Verzicht gleichzusetzen ist! Ich danke der Badischen Zeitung für diesen Gastbeitrag.  
BZ-Leserbrief vom 13.5.2009 von Dr. Alfred Ross, Lörrach

Erhalten statt abwracken
Deutschland wrackt ab, was das Zeug hält. Fast 1,5 Millionen alte Autos wurden in wenigen Monaten verschrottet – und dafür neue gekauft. Und das Beispiel macht Schule. Auch andere Branchen bieten Abwrackprämien für alte Möbel, Elektrogeräte, Schulranzen. Fast hat man den Eindruck, die Deutschen wollten sich eine neue Welt schaffen: Raus mit dem Plunder, auf zu neuen Ufern. Die Autoindustrie jubelt, und die Bundesregierung freut sich, nimmt sie doch mit dem Kauf eines neuen Autos häufig mehr Mehrwertsteuer ein als sie für die "Umweltprämie" ausgibt. Heißt die Losung für die Zukunft also: Altes raus, Neues rein? Der Schein trügt. Hinter dem Traum von der schönen, neuen Welt steckt der Glaube, man könne die gegenwärtige Krise mit den Rezepten der 1950er Jahre lösen. Immer neue Konsumgüter – das ist die erfolgreiche Strategie einer Armuts- oder Nachkriegsökonomie, in der die Menschen einen Nachholbedarf an Konsumgütern hatten. Diesen Nachholbedarf hat in Deutschland nur eine Minderheit der Bevölkerung, nämlich Niedriglöhner und Sozialhilfeempfänger. Doch gerade ihnen hilft die Abwrackprämie nicht. Wer jedoch der gut versorgten Mehrheit das Abwracken schmackhaft macht, beschleunigt die Wegwerfgesellschaft. Kann es sich die Welt wirklich leisten, dass die reichsten Länder ihre Bürger ermutigen, Material, Energie und endliche Rohstoffe immer schneller zu verschleudern, womit dies alles knapper und teurer wird – und für den übrigen Teil der Welt immer unerschwinglicher?
Diese Frage wird von einer wachstumsbesessenen Ökonomie (und größtenteils auch von deren Wissenschaft) noch immer beharrlich ignoriert. Hier vertraut man lieber auf die alte Parole: Je mehr Konsum, desto mehr Produktion. Je mehr Produktion, desto besser. Da ist es gut, dass sich wenigstens eine Bischöfin mutig nach vorne wagt. "Die Aufforderung, jetzt mehr zu kaufen und so die Krise zu überwinden, ist erschütternd", sagt Maria Jepsen, Bischöfin von Hamburg. "Wir haben offenbar gar nichts gelernt." Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf. In einer Zeit, in der die Wirtschaftskrise mit der Umweltkrise zusammenfällt, hat das alte Wachstumsdenken keine Zukunft. Gefragt ist stattdessen eine nachhaltige Wirtschaftspolitik, die den sozialen und ökologischen Herausforderungen gerecht wird: Die Parole "Mehr Konsum" gilt nur für jene Bevölkerungsgruppen, die sich seit Jahren nur einschränken müssen. Dies erfordert höhere Sozialleistungen, vor allem für Familien – und keine einmalige Abwrackprämie. Um den Massenkonsum mit einer ökologischen Zukunft in Einklang zu bringen, ist die Abwrackprämie genau das falsche Instrument. Das Gegenteil wäre nötig, nämlich eine "Erhaltungsprämie", die die langfristige Nutzung eines Produktes belohnt. Einen Denkanstoß liefert Luxemburg. Dort zahlen Hauseigentümer, die ihr Heim zwanzig Jahre lang besitzen, nur drei statt 15 Prozent Mehrwertsteuer, wenn sie am Haus etwas reparieren oder erneuern lassen. Der wichtigste Effekt: Das Handwerk wird gefördert. Der Nebeneffekt: Schwarzarbeit verliert seine Bedeutung.
Zwar lassen sich solche Modelle nicht einfach auf Deutschland übertragen, aber Nachdenken ist nicht verboten. Wie wäre es also, wenn auf Reparaturen an einem mindestens neun Jahre alten Auto nur eine geringe oder gar keine Mehrwertsteuer fällig würde? Wie wäre es, wenn diese Logik auch für viele andere langfristige Konsumgüter gelten würde: Computer regelmäßig aufrüsten statt abwracken und neue kaufen oder Waschmaschinen regelmäßig reparieren? Eine solche Langfrist-Politik würde ein anderes Wirtschaften fördern: Das heute oft darbende Reparatur-, Handwerks- und Dienstleistungsgewerbe vor Ort würde aufblühen, die Wegwerfwirtschaft dagegen schrumpfen.
Doch wären dann nicht noch mehr Menschen arbeitslos? Mitnichten. In den Dienstleistungen würden über die Jahre viel mehr Arbeitsplätze entstehen, während neue Autos und Computer mit mehr Technik und immer weniger Menschen hergestellt werden. Es wäre eine Wende hin zur Stärkung der Binnenökonomie – in einer Zeit, in der die Exportwirtschaft kriselt. Und es wäre eine Wende hin zu einer Langfrist-Ökonomie, die Zukunft hat. Erhalten statt abwracken! Ob diese Alternative im Wahlkampf eine Chance hat, darf bezweifelt werden. Aber angesichts der Grenzen des Wachstums wird sie ihre Chance bekommen müssen.
7.5.2009, Wolfgang Kessler, www.publik-forum.de

 

Abwrackprämie = Umwelt- und Wertzerstörungsprämie

Hans Magnus Enzensberger gibt der "Umweltprämie" den richtigen Namen. Er schreibt: "Die Abwrackprämie ist eine Belohnung für die Vernichtung von Gebrauchsgegenständen; ihr Besitzer empfängt diese Prämie, die er als Steuerzahler entrichtet." Die Abwrackprämie ist tatsächlich auch eine Umwelt- und Wertzerstörungsprämie und der Begriff "Umweltprämie" ist orwellsches Neusprech. Viele der neuen Autos haben einen nur geringfügig niedriegeren Energieverbrauch und Schadstoffausstoß als die Altfahrzeuge. Die Energiemengen und Rohstoffe, die bei der Produktion eines Autos verbraucht werden, die damit verbundene Umweltzerstörung und die Schadstoffemissionen spielen in dieser Debatte keine Rolle. Ein Mittelklasse-Auto wiegt 1000 bis 2000 Kilogramm. Industrieprodukte haben einen "ökologischen Rucksack", der rund 30-mal so schwer ist - wenn man etwa den Abraum bei der Erzgewinnung für Stahl und Blech hinzurechnet. (Recycling ist immer auch wertminderndes Downcycling) Güter möglichst sparsam zu verwenden und die Gebrauchszyklen zu verlängern... das wäre Umweltschutz.

"Immer mehr und immer dümmere Produkte kaufen mit Geld, das mensch nicht hat". Diese zentrale Grundidee des "American way of life" stand am Beginn der US-Immobilienkrise. Es ist der Mythenmix aus Konsumismus und der Illusion von Freiheit, aus schnellem Geld und schnellem Genuss. Manche Ansätze zur Bewältigung der Krise wiederholen teilweise die Fehler, welche die Krise ausgelöst haben. Das ist kein Wunder. Schließlich gehören viele der heutigen "Problemlöser" zu den Problemverursachern. Es spricht wenig gegen eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Krisenintervention. Doch wenn in einer Zeit des Klimachaos und der schwindenden Energievorräte in Wegwerfprämien für langlebige Produkte investiert wird um die Konjunktur anzukurbeln, dann legt die so genannte Krisenintervention die Wurzeln für zukünftige größere und nicht reparable Zusammenbrüche. Am problematischsten und umweltfeindlichsten ist in diesem Zusammenhang tatsächlich die "Umwelt"prämie genannte Verschrottungsprämie für PKW. Für das Klima macht es da keinen Unterschied, dass die Mehrzahl der neuen Fahrzeuge nicht in Deutschland , sondern in Polen, Brasilien, Mexiko und Spanien hergestellt wird. Der nicht Auto fahrende Steuerzahler, aus dessen Tasche die "Umwelt"prämie auch finanziert wird, sieht diese Subventionierung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländern und die damit verbundene Geldverschwendung vermutlich nicht so positiv wie Politiker und die Lobbyisten der Autoindustrie.

Ökologisch und zukunftsfähig sind nur Programme
zur Bewältigung der Krise mit der Zielsetzung echter Nachhaltigkeit. Die Produktlebensdauer, die Phasen des Produzierens, Konsumierens und Wegwerfens dürfen nicht künstlich verkürzt werden. Nur gute, umweltfreundliche, langlebige, reparaturfähige und dadurch arbeitsplatzschaffende Produkte sind zukunftsfähig. Der jetzt überall gepredigte schnelle Konsumismus ist ein zerstörerischer Irrweg und Wegbereiter kommender Krisen.
18.3.2009, Axel Mayer / BUND Geschäftsführer / Freiburg

Mehr Infos zum Thema Neusprech:
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/neusprech-greenwash-propaganda-sprache.html
Mehr Infos zum Thema Wirtschaftskrise und Ökologie:
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/finanzkrise-wirtschaftskrise-oekologie.html

 

Zweirad Shop jetzt in Kirchzartens Industriegebiet Nord

Geräumig ist die neue Werkstatt vom „Zweirad Shop“, in der Jochen Böckmann jetzt auch die „X-Over-Bags“ anbietet.

Geräumig ist die neue Werkstatt vom „Zweirad Shop“, in der Jochen Böckmann jetzt auch die „X-Over-Bags“ anbietet.

Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten (glü.) Zwölf Jahre lang schraubte Jochen Böckmann in seinem „Zweirad Shop“ in der alten Rainhofscheune am östlichen Ausgang der Birkenhofsiedlung direkt an der alten B 31 an Motorrädern aller Art. Unzählige Biker schätzen seine Erfahrung und seine Lust am Motorrad. Jetzt musste er den Plänen des neuen Besitzers Willi Sutter Platz machen, der aus der großen Scheune ein Geschäfts- und Eventzentrum machen will. Nach langer Suche fand Böckmann, der unbedingt im Dreisamtal bleiben wollte, in der Lindenbergstraße 8 in Kirchzartens Industriegebiet Nord im Kellergeschoss eine adäquate neue Werkstatt und Lagerhalle. Jochen Böckmann freut sich, dass die neue Räumlichkeit größer als die alte „Motorradheimat“ und auch zentraler gelegen ist. Etwas schwierig könnte sich ab und zu die schräge Abfahrt zur Werkstatt gestalten – für echte Motorradfreaks aber sicher kein Problem. Den Umzug nutzte der leidenschaftliche Motorradfahrer, der auf seiner Homepage www.motorrad-böckmann.de bekennt, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben, zur Erweiterung seines Angebotes. Exklusiv gibt es bei ihm jetzt „X-Over-Bags“ – das sind Rucksäcke, die nicht nur für Motorradfahrer geeignet sind. Zum Angebot vom „Zweirad Shop“ gehören weiterhin Beratung und Service in technischen Fragen, An- und Verkauf von Gebraucht- und Neufahrzeugen nahezu aller gängigen Motorradhersteller, TÜV- und Abgasuntersuchung, Zubehörteileverkauf sowie Umbauten und Tuning.
Gerhard Lück, 11.12.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Walter Hätti ist Service-Berater

Unter dem Motto „Wer ist Spitze?“ wurde im Frühjahr dieses Jahres ein Service-Berater-Wettbewerb durchgeführt, bei dem sich bundesweit adAUTODIENST-Werkstätten maßen. Dabei belegte Walter Hätti, Inhaber der ad-Markenwerkstatt in Ebnet, Schwarz­wald­straße 330, den hervorragenden 16. Platz.

Für die Teilnehmer des Serviceberater-Wettbewerbs war die Veranstaltung jedoch weit mehr als nur ein gegenseitiges Kräftemessen. In zwei Fragebogenrunden wurden 140 adAUTODIENST-Mitarbeiter als Teilnehmer der Endausscheidung ermittelt. Rund 90 von ihnen kamen in die nächste Runde. In der zweiten Runde qualifizierten sich schließlich 24 Teilnehmer für die Endausschei­dung. Dafür wurden in zwei Trai­ningseinheiten anschaulich wichtige Zusammenhänge aktueller Fahr­zeugtechnik vermittelt, wie z.B. Brennverfahren bei Benzindirekteinspitzern oder Besonderheiten moderner Hochdruckeinspritzsysteme für Dieselmotoren. Anschaulich vermittelt wurde auch, wie man mit Hilfe der Steuerungsdiagnostik und moderner Messtechnik tückischen Elektronikfehlern auf die Spur kommt. Auch die Bereiche betriebswirtschaft­liches Denken und Verkauf und Marketing kamen nicht zu kurz. Bei der abschließenden Prüfung mussten sich die Finalisten dann einem theoretischen und praktischen Test stellen. Dabei galt es, anspruchsvolle Fragen aus den drei Themenblöcken der Vortage richtig zu beantworten. Zudem mussten die Servicemitarbeiter an vier Praxis­stationen zeigen, wie sie mit Steuerdiagnosegeräten und moderner Messtechnik umgehen können. Nicht nur die drei Erstplatzieren, alle Teilnehmer erhielten Sach­preise. Doch viel wertvoller als die Preise war das aufgefrischte Wissen, das alle mit nach Hause nehmen konnten.
Gisela Heizler-Ries, 28.6.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Verkorkste Autopolitik - Globale Klimapolitik

Es will mir nicht in den Kopf: Wie kann man in der Badischen Zeitung zum einen in den letzten Wochen kritische Berichte zur globalen Klimapolitik schreiben, die völlig verkorkste Autopolitik unserer Regierung beleuchten, und dann diese Berichte veröffentlichen. Im ersten wird in einer geradezu erotisch anmutenden, das Lyrische streifenden Art und Weise der neue Audi TT gelobt: Der Motor läuft

"seidenweich" ,
"gebärdet sich überaus kraftvoll" , weiterhin zeigt er sich beim Anfahren
"etwas zu ungestüm" . Geschlossen wird mit
"ein vollkommen ganzjahrestauglicher Sportwagen" .

250 PS hat das Fahrzeug, Verbrauch knapp 13 Liter auf 100 Kilometern! Im zweiten Bericht stellt die BZ die drei neuen Porsche Cayenne vor. Beschrieben wird, wie ein 2,4 Tonnen schweres Auto in 5,1 Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer n pro Stunde erreicht, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 275 Kilometer pro Stunde, sein Verbrauch knapp 20 Liter auf 100 Kilometer!

Beiden Artikeln fehlt jegliche Kritik, jegliche Ironie, das ist wohl alles vollkommen ernst gemeint. Pluralismus schön und gut, aber es geht um ernste globale Probleme und da erscheint mir das fehlende Hinweisen auf eine solche Irrationalität nicht mehr zeitgemäß.

BZ-Leserbrief vom 17.2.2007 von Eric Doye, Kirchzarten-Burg am Wald

 

 

 

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