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Kaysersberg zwischen Colmar und Vogesen
       

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Blick vom Feldberg-Grüble zwischen Seebuck und Todtnauer Hütte nach Südwesten am 23.1.2008
Blick vom Feldberg-Grüble zwischen Seebuck und Todtnauer Hütte nach Südwest am 23.1.2008:- hinten die Vogesen

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Kaysersberg

Kaysersberg 28.7.2010:
 
Kaysersberg 28.7.2010:
  Blick nach Westen über die Weiss
Kaysersberg 28.7.2010: Badhaus von 1620
und Burgruine
Kaysersberg 28.7.2010: Geburtshaus von Albert Schweitzer - Hof Kaysersberg 28.7.2010: Geburtshaus von Albert Schweitzer Kaysersberg 28.7.2010:
 
Kaysersberg 28.7.2010: Kaysersberg 28.7.2010: Blick nach osten über die Weiss Kaysersberg 28.7.2010:
Kaysersberg 28.7.2010: Ein Blumenmeer rund um den alten Brunnen
Kaysersberg 28.7.2010:
 
Kaysersberg 28.7.2010:
Brunnen von 1521
Kaysersberg 28.7.2010: Ein Blumenmeer rund um den alten Brunnen
 
Kaysersberg 28.7.2010:  Alter Saal im Rathaus Kaysersberg 28.7.2010: Keramik von Nathalie Allain Kaysersberg 28.7.2010: Laubengang im Hof vom Alten Rathaus

 

Albert Schweitzer aus Kaysersberg

Kaysersberg mit 300 Einwohnern - malerisch im Tal der Weiß gelegen. Geburtsort von Albert Schweitzer (1975-1965), Pfarrer, Musiker und Arzt in Lambarene/Gabun, der 1952 den Friedensnobelpreis erhielt.

Franz Gutmann aus Münstertal schilderte Impressionen, die er während seiner Kunstreise von Deutschland über Kamerun nach Ägypten 1956 gewonnen hatte. Das Bild, das er von Schweitzer zeichnete und das er während eines halbjährigen Aufenthaltes in Lambarene gewonnen hatte, stand in überraschendem Widerspruch zur üblichen Heroisierung des berühmten Arztes, Theologen und Musikers, der 1952 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden war. Als typisches "Kind seiner Zeit" habe Schweitzer rassistische Vorurteile gehegt, die sich merkwürdig ambivalent zu seiner Hilfstätigkeit als tüchtiger Arzt und dem Aufbau des berühmten Buschkrankenhauses ausnehmen. Er habe in den Schwarzen jene Menschen gesehen, von denen Jesus gesagt hat: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan". Als gleichwertige Menschen aber habe er sie nicht anerkannt. ....
Alles von 26.5.2008 bitte lesen auf http://www.badische-zeitung.de/badenweiler/afrikanische-begegnungen-in-badenweiler--1958938.html
 
Keramik-Plastiken von Nathalie Allain: nathalie-allain@orange.fr

www.kaysersberg.com

 

Bürgermeister Henri Stoll für die Grünen als Präsident nach Paris?

Als in Colmar kurz vor Ostern eine Gruppe elsässischer Atomkraftgegner in den Hungerstreik trat gegen einen Weiterbetrieb des AKW Fessenheim, stand auch Henri Stoll bei ihnen mit seiner blau-weiß-roten Bürgermeisterschärpe. Für den 55-jährigen Kommunalpolitiker waren Patriotismus und Umweltschutz niemals ein Widerspruch. Jetzt hat sich Stoll auch als potenzieller Kandidat für die französische Präsidentschaftswahl 2012 ins Spiel gebracht: In den vergangenen Tagen stimmten Frankreichs Mitglieder der grünen Partei sowie registrierte Sympathisanten darüber ab, wer in einem Jahr gegen Nicolas Sarkozy antreten soll.
Stoll, seit 1995 in der dritten Amtsperiode Bürgermeister des 3000-Einwohner-Städtchens und Touristenmagneten Kaysersberg, ist mutig genug, gegen Widersacher anzutreten, die in Frankreich von den Medien hofiert werden. Nicolas Hulot, früher Moderator des ersten französischen Fernsehens TF 1, und die Europaabgeordnete Eva Joly gelten als die beiden chancenreichsten Köpfe der Grünen. Stoll selbst hält sich keineswegs für einen chancenlosen Underdog. Als er vor wenigen Tagen gefragt wurde, für wen er im zweiten Wahlgang der parteiinternen Kür stimmen werde, konterte Stoll selbstbewusst: "Die Frage lautet vielmehr, wer ruft dann dazu auf, für mich zu stimmen. Ich bin sicher, dass ich es in die zweite Runde schaffe."
Ideen, nicht Kandidaten, sagt er, machen für ihn Politik aus, und er schätzt seine Lage realistisch ein, wenn er auf seinem Flyer zur Wahl schreibt: "Der mediale Überlebensraum zwischen Eva und Nicolas ist denkbar eng bemessen." Stoll kritisiert unter anderem die EU-Agrarpolitik, die es Bauern leicht macht, in Monokulturen statt in nachhaltige Kulturen zu investieren und plädiert – aber das tun die drei anderen auch – für einen Ausstieg aus der Atomenergie.
Ansonsten preist sich Stoll als Kandidat der Basis an. Will der bärtige Elsässer einfach nur die Parteiprominenz ärgern? So einfach macht er es sich nicht. Als die vier Kandidaten für "Europe Ecologie-Les Verts", wie sich Frankreichs Grüne seit der Fusion zweier umweltpolitischer Gruppierungen im November 2010 nennen, vergangene Woche zur letzten großen Parteiversammlung vor der Nominierung in Lille eintrafen, begrüßten sie sich allesamt freundschaftlich. Er sei mit den Positionen seiner Parteifreunde trotzdem nicht einverstanden, sagte Stoll. "Wir müssen uns an jene Leute in der Bevölkerung richten, die es schwer haben, und nicht nur in der politischen Mitte auf Stimmenfang gehen." In der Mitte, sagt er, würden sich ohnehin schon zu viele drängen. "Als Folge wenden sich die Wähler ab oder stimmen für den Front National."
Wenn französische Kommunalpolitiker national Karriere machen, dann haben sie zuvor wenigstens die Geschicke einer Großstadt gelenkt und sich dadurch bekannt gemacht. Anders Stoll. Er ließ sich 2003 aus Protest gegen die Verurteilung des Bauernführers José Bové vor seinem Rathaus in einen Käfig sperren. 2004 behängte er gemeinsam mit dem grünen Amtskollegen Jacques Muller aus Wattwiller einen der Burgtürme oberhalb seiner Stadt mit einem riesigen Anti-Atom-Plakat. Sein Kaysersberg wurde 2007 für eine nachhaltige Politik von der Regierung ausgezeichnet und seit Jahren kämpft Stoll – bislang vergeblich – für einen Windpark auf dem Col de Bonhomme. Ein Sinn fürs Medienwirksame ist Stoll mithin nicht abzusprechen. Am heutigen Mittwoch will die Partei den parteiinternen Wahlsieger und damit den designierten Präsidentschaftskandidaten für 2012 küren.
29.6.2011, Bärbel Nückles

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