Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Höllental zwischen Buchenbach-Himmelreich
und Hinterzarten
 

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Blick von Himmelreich nach Osten über die B31 bei Falkensteig zu Höllentalbahn (links) Hinterwaldkopf (oben) am 30.4.2008
Blick von Himmelreich nach Osten über die B31 bei Falkensteig zu Höllentalbahn (links) Hinterwaldkopf (oben) am 30.4.2008
- der Jägerpfad beginnt Mitte hinten im Höllental

Blick nach Nordwesten zum ehem Sternen und Kapelle in Renovierung am 6.3.2008 Blick nach Süden zum Jägerpfad-Wegweiser in der Unteren Blechschmiede bei Himmelreich
Längst ist der Jägerpfad am Hirschsprung im Höllental zugewachsen. Im Hintergrund wartet der zugemauerte Tunneldurchgang auf erneute Öffnung für die Wanderer. Foto: Gunter Mertznich Oberhalb des Jägerpfads: Blick nach Nordwesten zum ehem Sternen und Kapelle in Renovierung am 6.3.2008
 
 
Blick nach Süden zum Jägerpfad-Wegweiser in der Unteren Blechschmiede bei Himmelreich
 
 

Woher kommt der Name "Jägerpfad": Nicht vom Jäger oder von der Jagd! Also auch nicht vom Hirsch, der beim Hirschsprung von Jägern zum Sprung übers Höllental hinweg animiert worden sein soll. Sondern von einem Forstamtsleiter namens Jäger, der früher mal das Anlegen eines Wanderwegs durch das Höllental initiierte.



 

Jägerpfad bleibt geschlossen: Gefahren durch Steinschlag zu groß
 Der so genannte Jägerpfad entlang der B 31 im Höllental kann auch in absehbarer Zeit nicht wieder eröffnet werden. Dies ist das Ergebnis einer gutachterlichen Überprüfung der Abteilung Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Regierungspräsidiums Freiburg.

Wie die Gutachter feststellen, sind die Gefahren durch Steinschlag und Felssturz für Wanderer, Schulklassen und andere Nutzer zu groß und unkalkulierbar. Die Verkehrssicherheit auf dem Wanderweg sei nicht gegeben. Regierungspräsident Julian Würtenberger brachte in einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger sein Bedauern über diese Ent-scheidung zum Ausdruck, zumal er großes Verständnis für die Argumente der Interessengemeinschaft Jägerpfad haben, die berechtigter Weise auf die touristische Bedeutung des Pfades hingewiesen hat. Der Regierungspräsident bat jedoch um Verständnis, dass seine Behörde einer Wiedereröffnung des Jägerpfades aufgrund der akuten Gefahrensituation nicht zustimmen könne. Im Übrigen könne der Bund als Baulastträger der Bundesstraße 31 für den Jägerpfad, der zwar früher ein straßenbeglei-tender Fußweg war, heute aber ein reiner Wanderweg ist, nicht mehr zur Verkehrssicherungspflicht für den Jägerpfad herangezogen werden. Das Regierungspräsidium weist in diesem Zusammenhang auf ein Gutachten zur Gefahrensituation der Bundesstraße 31 durch das Höllental, bei dem umfangreiche Vermessungsarbeiten durchgeführt worden seien, die derzeit ausgewertet werden.
Hieraus soll dann ein voraussichtlich mehrjähriges Programm zur Sicherung der B 31 durch das Höllental erarbeitet werden. Eine Pflicht zur Sicherung des Jägerpfades durch den Bund lasse sich hieraus jedoch nicht ableiten.


23.8.2008, www.suedkurier.de

 

Der letzte von Hand geschaffene Tunnel in Deutschland 

Der Jägerpfad im Höllental hat eine lange Geschichte und eine große Lobby, aber wegen Steinschlaggefahr wird er gesperrt bleiben

Aufgeben ist seine Sache nicht. Jürgen Boehlkau gibt den Kampf um die Wiedereröffnung des historischen Jägerpfads im Höllental nicht verloren. Dabei haben auf der Grundlage eines geologischen Gutachtens die Behörden längst abgewinkt. Sie verweisen auf die Gefahr durch Steinschlag. Daraufhin hat sich auch die einstige Interessensgemeinschaft Jägerpfad aufgelöst. Boehlkau lässt sich von seinem Vorhaben aber nicht abbringen: "Die Wanderroute könnte in die regelmäßigen Sicherungsmaßnahmen für die Bundesstraße 31 und die Höllentalbahn einbezogen werden und die Behörden müssten ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen." Die Wiederherstellung des gesperrten Teils des Jägerpfads würde der 68-jährige Gemeinderat und Kaufmann mit Unterstützung freiwilliger Helfer organisieren. "Das Interesse in der Bevölkerung sowie bei den Gastronomen an einer Wiedereröffnung des Jägerpfads ist nach wie vor sehr groß" , betont Boehlkau. Allerdings weiß er auch, dass es ein "steiniger Weg" wird, um dieses Ziel zu erreichen. Mit der Eröffnung des staubfreien Pfads im Jahr 1926 gab es für Fußgänger eine neue Verbindung zwischen Hochschwarzwald und Dreisamtal bis hin nach Freiburg. Damals haben Männer mit Hammer und Meißel den Tunnel durch den Berg beim Hirschsprung getrieben. Boehlkau: "Es ist der letzte von Hand geschaffene Tunnel in Deutschland." Über Jahrzehnte hinweg genossen Zehntausende die Route durch die wilde Schlucht mit ihren steilen Hängen, nie ist etwas passiert. Das Deutsche Reich schloss am 29. September 1937 einen Vertrag mit dem Badischen Straßenbauamt und dem Badischen Forstamt Freiburg, in dem sich beide Behörden verpflichteten, den Weg zu unterhalten. Boehlkau: "Dieser Vertrag ist nie widerrufen worden." Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs ist in dieser Angelegenheit das Regierungspräsidium. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kleinod von verschiedenen Seiten gepflegt, war das einstige Kiosk beim Hirschsprung ein beliebter Treffpunkt. Als im Jahr 2002 ein Junge bei einem wohl selbst verschuldeten Unfall Verletzungen erlitt — er hatte offensichtlich an einem morschen Pfahl gezogen und stürzte ab — , reagierten die Behörden plötzlich. Zunächst sperrten sie den Pfad für Fußgänger. Und weil einige ihn dennoch benutzten und die Holzbalken vor dem Tunnel entfernten, mussten zwei Jahre später Bedienstete der Straßenmeisterei Titisee-Neustadt die Tunneleingänge zumauern. Die Wanderer wurden "umgeleitet" , mussten fortan auf einer Länge von 2,6 Kilometern 400 Höhenmeter überwinden. "Für ältere Menschen ist diese Umgehung zu steil, zu weit und bei Regen zu rutschig und damit auch gefährlich" , beklagt Boehlkau. Der engagierte Gemeinderat startete eine Unterschriftenaktion für die Wiedereröffnung des Jägerpfads. 2600 Wanderfreunde haben unterzeichnet. 2006 bildete sich die Interessensgemeinschaft Jägerpfad mit den Gemeinden Buchenbach, Breitnau und Hinterzarten, dem Gemeindeverwaltungsverband Dreisamtal, Heimatpfad Hochschwarzwald, Hinterzarten-Breitnau Tourismus GmbH, den Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Hinterzarten-Breitnau und Buchenbach, den Bezirksvereinen Breisgau-Kaiserstuhl und Hochschwarzwald sowie dem Tourismus Dreisamtal. Gleichwohl standen nicht alle Beteiligten mit vollem Herzen hinter dem Ziel, sollten vor allem keine finanziellen Verpflichtungen übernommen werden.

Im Auftrag des Regierungspräsidiums erstellte das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg ein Gutachten. Darin ist die Rede von "hochalpinen Gefahren" auf dem Jägerpfad, die das "übliche Maß übersteigen" . Das Grundgebirge sei zwar in der Tiefe massiv und kompakt, aber das Gestein an der Oberfläche durch Erosion brüchig. Dies berge immer wieder die Gefahren von Steinschlag. Nur mit einem hohen finanziellen Aufwand könnten die Gefahren verringert, aber nie gänzlich ausgeschlossen werden. Damit war die Angelegenheit sowohl für das Präsidium als auch das Landratsamt abgehakt. Die Gemeinde Breitnau lehnte eine Übernahme der Verkehrssicherungspflicht ebenfalls ab.
ma, 14.6.2008, BZ


 

 

Kleine Chance zur Öffnung für den Jägerpfad

Längst ist der Jägerpfad am Hirschsprung im Höllental zugewachsen. Im Hintergrund wartet der zugemauerte Tunneldurchgang auf erneute Öffnung für die Wanderer.

Foto: Gunter Mertznich

„Interessengemeinschaft Jägerpfad“ verhandelt mit Regierungspräsidium - Als „Teil der B 31“ hat der Bund die Unterhaltspflicht?!

Höllental (glü.) Bereits Anfang Juni 2006 hatte sich die „Interessengemeinschaft Jägerpfad (IG)“ mit dem Ziel gegründet, den Jägerpfad wieder zu öffnen und auf Dauer als Wanderweg zu erhalten. Mitglieder dieser IG sind die Gemeinden Buchenbach, Breitnau und Hinterzarten sowie der Gemeindeverwaltungsverband Dreisamtal, der Heimatpfad Hochschwarzwald e.V., die Hinterzarten-Breitnau Tourismus GmbH und der Tourismus Dreisamtal e.V. Von Seiten des Schwarzwaldvereins gehören die Ortsgruppen Buchenbach und Hinterzarten-Breitnau sowie die Bezirke Breisgau-Kaiserstuhl und Hochschwarzwald dazu. Sprecher der IG ist der Vorsitzende des Bezirks Breisgau-Kaiserstuhl des Schwarzwaldvereins, Matthias Mayer.
Vor einigen Jahren wurde der Jägerpfad aus Sicherheitsgründen gesperrt, nachdem es unter anderem zu einem Unfall mit einem 14-jährigen Jungen gekommen war. Seit 2005 ist der Tunnel unter dem Hirschsprung zugemauert. Ein Umleitungsweg hoch über das Felsmassiv wurde eingerichtet. Dieser Weg ist aber nur für geübte und trainierte Wanderer begehbar. Für Familien, insbesondere solche mit Kinderwagen, ist er unpassierbar. Im gemeinsamen Gespräch der IG mit den zuständigen Behörden, dem Regierungspräsidium Freiburg und dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald wurden jetzt die unterschiedlichen Auffassungen dargelegt und nach Lösungen gesucht. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau hatte 2005 in einem Gutachten festgestellt, dass für den Jägerpfad „ein hohes Steinschlag- und Felssturzrisiko“ bestehe, das das im Schwarzwald übliche Maß übersteige und „in den Felsbereichen als hochalpin einzustufen“ sei. Aufgrund dieses Gutachtens weigern sich die Behörden bis heute, den Jägerpfad wiederherzustellen und wieder zu öffnen.

Hierzu bestehe aber nach Auffassung der „Interessengemeinschaft Jägerpfad“ eine rechtliche Verpflichtung aus einer Vereinbarung aus dem Jahr 1937. In dieser sei wörtlich festgehalten, dass der Jägerpfad „hinsichtlich der Unterhaltung einen Teil der Reichsstraße 31“ bilde. Damit sei, so die IG, der Bund als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches in der Pflicht. Diese Rechtsauffassung teilt das Regierungspräsidium als Vertreter des Bundes allerdings nicht, da nach dessen Auffassung der Jägerpfad seinerzeit im Rahmen eines Ausbaus der Reichsstraße 31 als notwendiger Gehweg für diese vom Deutschen Reich übernommen wurde. Im Laufe der Zeit habe der Jägerpfad aber diese Eigenschaft verloren und diene heute nur noch als reiner Wanderweg. Die Vereinbarung von 1937 könne deshalb keine Wirkung mehr entfalten. Ein Ergebnis des Gesprächs war, dass die Gemeinde Breitnau, auf deren Gemarkung der größte Teil des Jägerpfades liegt, mit dem Badischen Gemeindeversicherungsverband abklärt, ob und unter welchen Voraussetzungen dieser bereit ist, die Haftpflicht für das gesperrte Teilstück zu übernehmen. Wenn diese Zusage innerhalb eines finanziell vernünftigen Rahmens erteilt werden kann, soll der Jägerpfad von Seiten des Bundes wieder hergestellt und dann in die Bau- und Unterhaltungslast der Gemeinden übergeben werden.

 

 

Jägerpfad öffnen: Unterschriftenaktion von Jürgen Boehlkau

Das Gebiet um Hinterzarten und Breitnau gilt als Wanderparadies. Neben den Panoramastrecken erweist sich auch das Höllental als überaus reizvoll. Zwar bietet es keine spektakulären Ausblicke in die freie Landschaft, dafür aber entlang dem traditionsreichen Jägerpfad ungewöhnliche Einblicke in die Vergangenheit des Schwarzwalds und seiner Bewohner. Doch seit fünf Jahren ist das "Herzstück" dieses historisch bedeutsamen Pfads geschlossen. Eine neu gebildete Interessengemeinschaft setzt sich für die Wiedereröffnung ein. Jürgen Boehlkau, Gemeinderat aus Breitnau, hat eine Unterschriftenaktion angestoßen.

Es war in den 20er-Jahren. Viele Straßen quer durch den Schwarzwald waren ungeteert und staubten vor allem in trockenen Sommermonaten mächtig. Um das Wandern entlang beliebter Routen weiterhin zu ermöglichen, wurden, zumeist parallel, staubfreie Wege angelegt. Zum 1926 eröffneten Jägerpfad heißt es in einer zeitgenössischen Beschreibung: "Der steigende Autoverkehr
hatte die Höllentalstraße für den Fußgänger, vor allem für Familien mit Kindern, gesperrt. Der Freiburger gewöhnte sich daran, an den Herrlichkeiten seiner Nachbarschaft durch Eisenbahntunnel hindurch vorbeizufahren, und dem Schwarzwaldfreunde war die Erinnerung fast verloren, dass die Hölle der wildeste und großartigste Taleingang des Schwarzwaldes ist." Von Himmelreich aus schlängelte sich der insgesamt zehn Kilometer lange Weg zwischen Bach und Wiesen zur Siedlung Falkensteig und weiter zu einem kaum noch beachteten Kleinod, der Nikolauskapelle. Von hier an beherrschen Felsgruppen und Steilhänge das Bild. Es bieten sich imposante Blicke auf den Felsturm der einstigen Burg Falkenstein. Die Felswände geben eine Ahnung davon, wie abweisend diese Stelle auf Reisende im Mittelalter gewirkt haben muss. Der "Paulcke Turm" trägt den Namen eines Freiburger Alpinisten und erinnert daran, wie beliebt die Felsgruppe bei Kletterern war. Bekanntestes Wahrzeichen ist der 1907 aufgestellte springende Hirsch. Welchen Wert die Initiatoren dem Wanderweg beimaßen, zeigt der in den Fels gesprengte Fußgängertunnel in Höhe des längst geschlossenen Bahnhofs Hirschsprung. Nach der Kehre weitet sich das Tal, folgen Posthalde und die 1148 geweihte Sankt Oswaldkapelle, das Hofgut Sternen, wo einst Goethe übernachtete und auch die österreichische Prinzessin Marie Antoinette auf ihrer Hochzeitsreise von Wien nach Paris rastete. Durch das Löffeltal erreicht der Wanderer Hinterzarten, durch die Ravennaschlucht Breitnau. Im Mai 2002 lösten sich östlich des Hirschsprungs Steine und Teile der Böschung und rutschten auf den Weg und den knapp drei Meter tiefer gelegenen Rothbach. Dieser Vorfall veranlasste das Regierungspräsidium, den Jägerpfad beim Hirschsprung zu sperren. Der Fußgängertunnel wurde talseits zugemauert, bergseitig mit Zäunen verbarrikadiert.

Hinweistafeln forderten die Wanderer auf, eine "Umleitung" über Hochfelsen, Barnertendobel, Webersberg nach Falkensteig zu nutzen. Die zusätzliche Strecke misst rund 2,6 Kilometer, schlimmer aber ist der Höhenunterschied von 400 Metern. Boehlkau: "Für ältere Menschen oder Familien mit Kindern ist diese Umgehung nicht begehbar weil zu steil, bei Regen zu rutschig und zu weit." Bewohner des Höllentals sind seither gezwungen, selbst für Besuche benachbarter Freunde das Auto zu nehmen — für viele ein unhaltbarer Zustand. Der Wanderweg war einst auch Teil des Schwarzwald-Querwegs Freiburg— Bodensee. 2006 bestätigte das Landratsamt die Sperrung. Die Behörde berief sich auf ingenieurgeologische Gutachten, wonach ein hohes Steinschlag- und Felssturzrisiko bestehe, welches das im Schwarzwald übliche Maß übersteige und als hochalpin einzustufen sei. Diese Gefährdung könne mit hohen finanziellen Aufwendungen verringert, nicht aber ausgeschlossen werden. Ein Wanderer auf dem Jägerpfad habe bei Steinschlag keine Ausweichmöglichkeit. Der Schallpegel durch die B 31 sowie den Bach sei so hoch, dass herabrollende Steine nicht zu hören wären. Inzwischen haben die Gemeinden Breitnau, Hinterzarten und Buchenbach eine Interessengemeinschaft gebildet. Die IG will sich für die Wegöffnung stark machen. Verhandlungspartner ist das Regierungspräsidium als "Nachfolger" des Deutschen Reichs, das nach einem Vertrag von 1938 für den Unterhalt des Jägerpfads zuständig war. Nach dem Willen der IG soll das Regierungspräsidium zumindest die Kosten für die Herstellung des Pfads übernehmen. Die weitere Unterhaltung sei Verhandlungssache. Aus Wandererkreisen verlautet dazu, dass die Steinschlaggefahr nicht nur für Wanderer, sondern auch für die Autofahrer auf der parallel verlaufenden B 31 gelte — die logischerweise auch zu sperren wäre.

Boehlkau, geboren in Koblenz aufgewachsen im Elztal, wohnt seit 1968 in Breitnau, 1973 machte er sich mit seiner Firma für Kücheneinrichtungen in Freiburg selbstständig. Als der heute 67-jährige Kaufmann 2004 zum Gemeinderat in Breitnau gewählt wurde, heftete er sich die Wiedereröffnung des Jägerpfads auf die Fahne. Er sammelte Daten, fotografierte und informierte. Bis in den Juli läuft seine Unterschriftenaktion in Breitnau, Hinterzarten und Buchenbach: "Ich möchte den Verantwortlichen für dieses Desaster die Meinung der Anwohner, Wanderer und Touristen nahe bringen."
19.6.2007, www.badische-zeitung.de

 

Initiative zur Öffnung des Jägerpfad

Pfad steht zwar in der Denkmalliste, ist aber nicht geschützt / Initiative schreibt an Landrat Glaeser

Über den aktuellen Stand der Bemühungen einer neuen Initiative für die Öffnung des Jägerpfads berichtete Bürgermeister Wolfgang Schlachter in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Der Initiative gehören neben der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH und dem Heimatpfad Hochschwarzwald die Ortsvereine im Schwarzwaldverein der Gemeinden Hinterzarten, Breitnau und Buchenbach sowie der Bezirke Hochschwarzwald und Breisgau-Kaiserstuhl an. Der Vorsitzende des Bezirks Breisgau-Kaiserstuhl, Matthias Mayer, koordiniert das Engagement und hat ein Schreiben an Landrat Jochen Glaeser verfasst. Die Initiative fordert die Öffnung mit dem Hinweis auf eine vertragliche Vereinbarung aus dem Jahr 1937 zwischen dem Deutschen Reich, dem Badischen Straßenbauamt und dem Badischen Forstamt Freiburg über die Unterhaltung und den Betrieb des Weges. Bisher habe die Initiative jedoch noch keine Antwort auf ihr Schreiben vom Landratsamt erhalten. Er habe gehofft, so Bürgermeister Schlachter, dass der betroffene Teil des Jägerpfads unter Denkmalschutz stehe, denn der Pfad sei in der Kultur- und Denkmalliste aufgeführt. In diesem Fall sei die Öffnung noch leichter zu erreichen. Doch seine Hoffnung habe sich leider nicht erfüllt. Es stehe lediglich ein Stein unter Denkmalschutz, der sich nicht im gesperrten Bereich befinde. Eine Zuhörerin der Gemeinderatssitzung freute sich spontan über die gemeinsamen Bemühungen der Gemeinden und der beteiligten Ortsvereine des Schwarzwaldvereins zur Öffnung des Jägerpfades: "Ich bin sehr froh, dass man sich des Jägerpfads annimmt."
Alexandra Wehrle, 9.8.2006, www.badische-zeitung.de


 
Links

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/freiburg/abteilung4/hoellental/geschichte.htm

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