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Der Weiler Dresselbach mit offenen sonnig nach
Süden ausgerichteten Wiesen ist erreichbar von Schluchsee-Ort über die K 4988
nach Nordosten - in Richtung Glashütte bzw. Bonndorf. Oder aber über Seebrugg
und Faulenfürst auf der K 4967.
Kiefer, A., Birkenhof,
Dresselbach, 79859 Schluchsee, Tel
07656/1344 Hofübergabe am Birkenhof von Gustl Kiefer >Dresselbach (19.11.2008)
Das stattliche Gebäude, das auf Schluchseer Gemarkung in Dresselbach
an der Kreisstraße zwischen Schluchsee und Bonndorf steht, war
ursprünglich ein Bauernhof, in dem lange Zeit auch ein Gasthaus
bestand. Die Geschichte kann bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt
werden, als noch eine direkte Verbindung zum Kloster St. Blasien
bestand. Besitzer und Namen wechselten häufig, vom Gasthaus zur Linde
über Zipfelhof bis zum Kinderheim Lindenhof. Im Jahr 1974 erwarb der
Verein der Freunde und Förderer der Johannesanstalten Mosbach das
Gebäude samt Grundstück und nach einer bedarfsgerechten Sanierung
kamen die ersten Gruppen von Heimbewohnern aus Mosbach und Schwarzach,
um hier losgelöst vom Heimalltag ihre Ferien zu verbringen. Im Jahr
1982 wurde zusätzlich ein Hallenbad erstellt, um den Bedürfnissen
einer wachsenden Zahl schwer körperbehinderter Gäste gerecht zu
werden. ..
Hofübergabe am Birkenhof von Gustl Kiefer Im Jahre 1972 erwarb August "Gustl" Kiefer den Birkenhof mit 22 Hektar Grünland im Dresselbach. Nun hat er den Besitz samt Verantwortung an seinen Sohn Anton "Toni" Kiefer übergeben. Zum traditionellen Baumstellen als sichtbares Zeichen der Hofübergabe waren der Sportschützenverein Schluchsee, die Riesenbühlgeister, Verwandte und Nachbarn zahlreich erschienen. Der hergerichtete Baumstamm mit der geschmückten Weißtannenspitze misst stolze dreißig Meter und macht den Wechsel auf dem Birkenhof weithin sichtbar.
Gustl Kiefer wurde 1941 im "Vogelhaus" am Riesenbühl geboren und arbeitete
hauptberuflich 44 Jahre lang als Forstwirt. Der ursprüngliche Birkenhof, den er
von der Forstverwaltung erwarb, war mehr als 600 Jahre alt und wurde bis auf die
Grundmauern abgerissen. Das neue Gebäude, das eigenhändig errichtet wurde, war
1976 bezugsfertig. Im selben Jahr erfüllte sich Gustl mit der Anschaffung zweier
Haflinger-Pferde einen Lebenstraum. In den 1980er Jahren wurde der Birkenhof
weit über die Grenzen des Hochschwarzwaldes unter Pferdezüchtern berühmt. Der
vielfach ausgezeichnete Elitezuchthengst "Adlersohn" war Gustls ganzer Stolz.
Heute stehen noch zwei Schwarzwälder Kaltblüter und drei Haflinger auf der Wiese
und zwei Kutschen und Schlitten in der Scheune. Die Familie Kiefer bietet mit
ihren Pferden romantische Kutsch- und Schlittenfahrten für Touristen und
besondere Anlässe an. Die Milchwirtschaft musste aus gesundheitlichen Gründen
vor 20 Jahren aufgegeben werden. Mutterkuhhaltung und neuerdings auch eine
Putenzucht tragen heute zum Einkommen bei. Zur Bewirtschaftung des Hofes gehören
Fleiß und Leidenschaft. Seine Frau Margot hat Gustl bei allen Plänen und
Arbeiten voll unterstützt.
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