Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Achkarren im Kaiserstuhl
       

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Achkarren, Schlossberg, Schneckenberg, Bitzenberg, Büchsenberg, Castellberg, ...

Blick nach Nordosten zum Hochbuck zwischen Achkarren und Blankenhornsberg am 12.1.2010 - Schneetreiben bei -5 Grad
Blick nach Nordosten zum Hochbuck zwischen Achkarren und Blankenhornsberg am 12.1.2010 - Schneetreiben bei -5 Grad

 

Achkarren

Blick nach Norden auf Achkarren und den Schloßberg am 16.4.2004 A Blick nach Nordosten zum Schlossberg ob Achkaren im April 2005
Blick nach Norden auf Achkarren und den Schloßberg am 16.4.2004 Achkarren - Blick nach Nordosten am 22.10.2005  mehr Blick nach Nordosten zum Schlossberg ob Achkarren im April 2005
Blick nach Nordwesten zum über Achkarren zum Schlossberg im April 2005 Tele-Blick nach Norden zum Achkarrer Schlossberg am 5.11.2007 Blick nach Nordosten zum Schlossberg ob Achkarren am 12.2.2010
Blick nach Nordwesten zum über Achkarren zum Schlossberg im April 2005 Tele-Blick nach Norden zum Achkarrer Schlossberg am 5.11.2007
 
Blick nach Nordosten zum Schlossberg ob Achkarren am 12.2.2010
 
Blick nach Nordwesten auf Achkarren am 12.2.2010 - Schneefall bei -5 Grad
Blick nach Nordwesten auf Achkarren am 12.2.2010 - Schneefall bei -5 Grad Blick nach Nordosten auf Achkarren und zum Schlossberg am 30.7.2010 Blick nach Nordwesten über Achkarren  zum Schlossberg am 30.7.2010
Blick nach Osten auf Achkarren am 4.12.2010 - Büchsenberg links Blick nach Nordwesten zum neu umgelegten Rebgelände am Schneckenberg 20.3.2011
Blick nach Norden über Achkarren am 30.7.2010 Blick nach Osten auf Achkarren am 4.12.2010 - Büchsenberg links Blick nach Nordwesten zum neu umgelegten Rebgelände am Schneckenberg 20.3.2011

Tourismus & Wein Achkarren im Kaiserstuhl e.V.
Schloßbergstraße 42, 79235 Vogtsburg-Achkarren, Tel 07662/8224, Fax 82 50
email:
info-achkarren@web.de

 

Blick vom Castellberg über Achkarren

Blick vom Deichelebuck nach Norden über Achkarren am 5.11.2007
(1) Blick nach Norden zum Wegweiser "Deichelebuck 312 m"
 
(2) Blick vom Deichelebuck nach Norden über Achkarren am 5.11.2007
 
(3) Das Gedenkkreuz  bzw. Ehrendenkmal westlich der Castellberghütte
 
(4) Blick vom Gedenkkreuz am 5.11.2007 nach Nordwesten zum Schlossberg (5) Blick vom Gedenkkreuz am 5.11.2007 nach Norden zum Schneckenberg (6) Blick vom Gedenkkreuz am 5.11.2007 nach Nordosten
(7) Tele-Blick (8) Blick nach Westen zum Büchsenberg und Schlossberg (rechts) Blick nach Nordwesten zum Schlossberg
 
(10) (11)  

Wir wandern von Ihringen zum Blankenhornsberg, dann über den Hochbuck zum Kreuzenbuck-Pass. Von hier sehen wir zum ersten Mal auf das herbstliche Achkarren. Nun gehts nach Nordwesten abwärts, vorbei am Deichelebuck (1) über die Rebterrassen des Castellbergs zur Castellberghütte und dann westwärts weiter übers Vorholz (11) zum Bahnhof Achkarren. Dabei ist stets der Schlossberg und Schneckenberg im Blick.


Schlossberg Achkarren

Auf dem Achkarrer Schlossberg steht die Ruine der Burg Höhingen, welcheden Üsenbergern gehörte, die sie 1336 an die Markgrafen von Hachberg verpfändeten. Im Bauernkrieg wurde die Burg zerstört und von Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach 1620 wieder aufgebaut. 1633 bis 1638 wurde die Burg mehrfach von den Franzosen niedergebrannt und diente den Einwohnern von Achkarren und Ihringen schließlich als Steinbruch (siehe Info-Tafel am Aussichtspavillon).

 

Ehrenamtliche Hilfe für Bienenfresser und Flaumeichen am Schlossberg

Achkarrer Winzer befreien am Schlossberg Nisthöhlen von Gebüsch / Weiterer Einsatz geplant

Am Schlossberg in Achkarren haben Winzer der Winzergenossenschaft Achkarren und verschiedene Weingüter in Kooperation mit dem Naturzentrum Kaiserstuhl in der jüngsten Zeit mehrfach die Landschaft gepflegt. Im Rahmen eines von Plenum Naturgarten Kaiserstuhl geförderten Gemeinschaftsprojekts wurden Nistwände für den Bienenfresser von verwilderten Reben befreit, Flaumeichen gefördert, der Schlossberggipfel mit seiner Burgruine von Gestrüpp gesäubert und Lebensräume für Smaragdeidechsen am Waldrand wiederhergestellt.

31 Winzer und die Landjugend aus Achkarren halfen dabei gemeinsam rund 170 Stunden. Das Projekt dient der Erhaltung seltener Pflanzen- und Tierarten sowie geologischer und kulturgeschichtlicher Besonderheiten. Die einmalige Weinbergslandschaft soll erhalten und als touristische Attraktion hervorgehoben werden. "Der Bienenfresser nistet im Kaiserstuhl nur in Steilwänden und gräbt fast zwei Meter lange Brutröhren mit dem Schnabel in den weichen Löss. Viele Nistplätze werden von verwilderten Reben überwuchert und können von dem wunderschön bunt gefiederten Vogel nicht mehr genutzt werden" , erläutert Reinhold Treiber, Leiter des Projekts. Damit dies am Achkarrer Schlossberg nicht passiert und sich der Bienenfresser weiter hier wohlfühlt, haben die Winzer eigens einen Hubsteiger organisiert, um die gefährlichen Arbeiten an der rund vier Meter hohen Lösssteilwand erledigen zu können. Klaus Birmele, Josef Mäder, Bernhard Gebbert, Roland Fichter mit Sohn, Bernd Dägele und Herbert Engist hatten alle Hände voll zu tun, die in sich verhakten Gehölze zu entfernen. Für die Erhaltung der Flaumeichen wurden in einem ausgewählten Waldstück in unmittelbarer Nähe zum Schlossberggipfel konkurrierende Eschen von Franz Zähringer entfernt. Die Landjugend mit Marco Scherer, David Galli, Philipp Hammacher und Jens Käni räumte die restlichen Gebüsche mit tatkräftiger Unterstützung von Mitarbeitern des Weinguts Michel und Franz Keller beiseite. "Die Flaumeichenwälder wurden früher regelmäßig genutzt, so konnten andere Baumarten kaum aufkommen. Heute wird die wärmeliebende Eichenart vielerorts von Eschen überwachsen" , erklärt Treiber. Künftig soll am Schlossberg ein Flaumeichenwald erhalten bleiben.

Am Gipfel des Schlossbergs wurden die Mauerreste der Burg Höhingen von Gestrüpp befreit und wieder Platz geschaffen für Pflanzen wie die Waldminze. Auch die Trockenrasen der Felsbereiche wurden erweitert. Mit Motorsägen, Gabeln und Astscheren ausgerüstet sorgten Siegbert Schätzle, Gerd Schür, Rainer Probst, Richard Kunzelmann und Hansjörg Engist dafür, dass der Blick in die Umgebung wieder frei wurde. "Der Ausblick ist bei Gästen des Kaiserstuhls geschätzt", betonte auch Bürgermeister Gabriel Schweizer, der das Engagement sehr begrüßte. Unterstützt wurden die Vorhaben von der Winzerjugend mit Philipp Scherer, Pablo Blattmann, Simon Zeller, Lukas Kentischer, Manuel Bürkin, Raphael Sichert, Kai Schür, Niko Behiri und Jochen Berger. Für Smaragd eidechsen wurde am Waldrand ein Areal mit Trockenrasen, Gebüsch und einzelnen Eichen geschaffen. Dafür krempelten Helmut Treffeisen, Konrad Zähringer, Walter Fichter, Heinrich Fichter, Josef Zulott, Florian Graner und Christoph Efinger die Ärmel hoch. Seltene Gebüsche wie Berberitze und Elsbeere wurden dabei belassen. "Nun können sich die schönen Eidechsen wieder sonnen" , freut sich Helmut Treffeisen. Für den 12. April ist der Wiederaufbau von Trockenmauern geplant. Matthias Hollerbach, der das Projekt seitens der Plenum-Geschäftsstelle betreut, sieht darin eine weitere gelungene Verbindung zwischen Weinbau, Naturschutz und Erhaltung einer historisch gewachsenen Weinbergslandschaft. "Es ist bemerkenswert, wie groß das Engagement der Ackkarrer Winzerschaft ist", stellt Treiber heraus und dankte dabei Siegbert Schätzle, Klaus Birmele und Josef Mäder für die hervorragende Organisation vor Ort.
Reinhold Treiber, 3.4.2008, BZ

Diptam - südländisches Rutengewächs wie Orange und Zitrone
Auf lichten Stellen im Flaumeichenwald blüht im Mai weiß bis rosa der Diptam. Er gehört zur südländischen Familie der Rutengewächse. Orangen, Zitronen und ihre Verwandten gehören zur selben Pflanzenfamilie. Und ebenso wie diese hat unser Diptam zahlreiche Drüsen, aus denen ätherische Öle ausströmen. Bei Hitze und ruhiger Luft kann man diese über der Pflanze sogar anzünden. Deshalb hielten manche Botaniker den Diptam irrtümlich für den brennenden Dornbusch aus der Bibel.

 

 

Blick vom Castellberg über Achkarren im Winter
 
Blick von der Castellberghütte nach Norden zum Schlossberg am 4.12.2010 Tele-Blick von der Castellberghütte nach Norden zum Schlossberg am 4.12.2010
Rebschnitt in Achkarren am 4.12.2010
 
Blick von der Castellberghütte nach Norden zum Schlossberg am 4.12.2010 Tele-Blick von der Castellberghütte nach Norden zum Schlossberg am 4.12.2010
Blick vom Gedenkkreuz  nach Norden über Achkarren zum Schlossberg am 4.12.2010
Blick vom Gedenkkreuz  nach Norden über Achkarren zum Schlossberg am 4.12.2010 Gedenkkreuz  über Achkarren am 4.12.2010: Blick nach Norden Gedenkkreuz  über Achkarren am 4.12.2010: Blick nach Norden
Gedenkkreuz  über Achkarren am 4.12.2010: Eise und Schnee Gedenkkreuz  über Achkarren am 4.12.2010: Blick nach Osten Gedenkkreuz  über Achkarren am 4.12.2010: Blick nach Norden
Achkarren südlich Büchsenberg am 4.12.2010: Blick nach Osten Achkarren südlich Büchsenberg am 4.12.2010: Blick nach Osten - Schilf Achkarren südlich Büchsenberg am 4.12.2010: Blick nach Osten
 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 


Tiefschnee und kalte -10 Grad nachts Anfang Dezember 2010 auch in Achkarren. Ungewohnt, aber schön.

 

Nudelsuppenweg - zwischen Schilderwald und Schneckenbergstüble

Der Kaiserstuhl ist reich an Flora und Fauna, noch reicher aber an Hinweisschildern auf dieselbe. Bienenfresserpfad, Knabenkrautpfad, Steinkauzpfad, Geo-Pfad, Kakteenpfad — kaum ein Wanderweg bleibt ohne naturpädagogische Gratisbelehrung. "Wer würdig ist, findet den Weg" , hieß einmal ein Tourenmotto — mittlerweile ist es eine Kunst, den Naturgarten Kaiserstuhl eigensinnig, also mit eigenen Sinnen zu entdecken. Wenn dann eines Tages die Zitronen auf dem Vulkanfelsen blühen, wird ein neuer Themenpfad dank der nimmermüden Projekttätigkeit von "Plenum" nicht lange auf sich warten lassen. Ein ordentlicher deutscher Schilderwald gedeiht eben nicht nur auf Asphalt, sondern auch im Weinberg. So langsam gebührt der verschärften Naturvermarktung — nicht nur im Kaiserstuhl — das etwas zweifelhafte Prädikat "narrensicher". Von den Folgen der Vollausschilderung erfährt man ohnehin weniger als von der feierlichen Einweihung neuer Routen. Neulich sagte mir ein Winzer: "Seit der Kakteenpfad zum Winklerberg führt, gibt es dort weniger Kakteen und mehr leere McDonald’s-Verpackungen."

Einen "Nudelsuppenpfad" gibt es am Kaiserstuhl noch nicht. Dabei wäre das Vorkommen einer guten Suppe schon mal ein Hinweis für eine unprätentiöse, aber sorgfältige Küche, wie sie viele suchen, aber kaum mehr finden. So muss sich der kulinarische Tourengänger auf den eigenen Orientierungssinn verlassen und der wird im Schneckenberg stüble in Achkarren zunächst auf eine Probe gestellt. Auf den ersten Blick sieht die zum Weingut Engist gehörende Einkehr etwa so aus, wie sie heißt. Jedenfalls mehr Stüble, als Stube. Schließlich wurde in dem Anwesen bereits 1929 eine Spezereihandlung eröffnet. Die Einraum-Wirtschaft erinnert bis heute an Zeiten, als der Ruccola noch Rauke hieß: dunkel gebeizte Holzbalken, schmiedeeiserne Lampen und ewige Winzerweißheit auf Rauputz: "Im Saft der Reben, fließt geheimnisvoll das Leben". Auch die Karte bleibt frei von zeitgeistiger Aufgeregtheit. Wer ins Schneckenbergstüble findet, bekommt keine Kreationen, aber ein sehr ordentliches Schnitzel an Kartoffelsalat und dazu einen frischen Salat-Teller. Vorweg vielleicht eine Nudelsuppe, wobei schon deren Brühe die kundige Hand verrät. Irgendwie schmeckt man es ja immer, wenn Frauen in der Küche stehen und Hanni Engist betreibt keine Selbstverwirklichung auf Gästekosten, sondern sie kocht einfach gut. Darunter auch Standards wie Leberle (nur Sa.), Schäufele mit Kartoffelsalat oder Suppenfleisch mit dreierlei Wurzelsalaten (Sa und So). Den Service besorgt der Hausherr gelassenen Schrittes, die Preise erscheinen ausgesprochen gastfreundlich. Will heißen, im Schneckenbergstübe wird grundanständig gewirtet. Eine Adresse zur Basisversorgung nach einer Kaiserstühler Frühlingstour. Ein Bienenfresserpfad macht eben noch nicht satt.
Wolfgang Abel, 8.3.2008, www.badische-zeitung.de

Schneckenbergstüble, Schlossbergstraße 66, 79235 Achkarren, Tel 07662-6358
ab 17 Uhr, Sa. ab 16 Uhr, So. ab 11 Uhr, RT: Do. und Mi.


 

Wollen wir im Gelände trampelnde Nudelsuppen-Individualisten?

Hallo, bin ich dort richtig beim Nudelsuppenweg-Sucher Abel, der leider vor lauter Schildern den Kaiserstuhl nicht mehr findet? Lieber Herr Abel, hier spricht ein ehemaliger Förster im Kaiserstühler Schilderwald, der Ihnen zu einer neuen Erkenntnis verhelfen will - vielleicht nicht so schmackhaft wie Nudelsuppe, dafür aber so klar wie Kloßbrühe! Stellen Sie sich einmal vor: Annähernd zwei Millionen Menschen möchten jährlich den Kaiserstuhl auf Ihren Spuren entdecken. Für diese gibt es nun grob zwei Varianten. Variante 1: Sie frönen der Individualität, setzen sich in ihr Auto, klappern die mit eigenen Sinnen identifizierten Highlights ab und folgen dann Abels Empfehlungen zur Einkehr. Variante 2: Sie nehmen dankbar die nun narrensichere Beschilderung in Anspruch und freuen sich darüber, dass man bei den vorgeschlagenen Wanderrouten sowohl an die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs wie auch an eine Befriedigung naturkundlicher Interessen gedacht hat.

Was bringt dem Kaiserstuhl die erste Variante? Extrem hohen Individualverkehr, auf der Suche nach dem Geheimtipp im Gelände trampelnde Individualisten; enttäuschte Gäste von weiter her, die sich mangels stringenter Ausschilderung verlaufen haben. Das war die dokumentierte Realität im Kaiserstuhl.
Die zweite Variante verleitet dazu, das Auto stehen zu lassen, sich mehrere Tage Zeit zu nehmen, sich durch Thementafeln angeregt auf einen Dialog mit der Landschaft zu begeben, der über die eigene Bedürfnisbefriedigung auf dem Nudelsuppenweg hinausreicht. Dieser Gast könnte dann dem Kaiserstuhl tatsächlich Werte schöpfen helfen: Er bleibt länger und kommt gerne wieder, weil er sich in seinen Anliegen nicht aufs Essen, Trinken und Glotzen reduziert fühlt.

BZ-Leserbrief vom 29.3.2008 von Thomas Coch, Ehrenkirchen,
ehemaliger Leiter des Naturzentrums Kaiserstuhl


 

Schlossberg mit seinem Terroir - eine der besten Weinbergslagen Deutschlands

Der Achkarrer Schlossberg ist eine der besten Weinbergslagen Deutschlands. Dies haben die Ergebnisse des badischen Grauburgunderwettbewerbs eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Denn die Trauben, aus denen die 3 Siegerweine gekeltert wurden, stammten alle aus dieser bekannten Einzellage. BZ-Redakteur Gerold Zink hat sich mit den Siegern Christoph Rombach und Waldemar Isele, Kellermeister und Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Achkarren, sowie mit Reiner Probst vom gleichnamigen Achkarrer Weingut über dieses Phänomen unterhalten.

BZ: Die Winzergenossenschaft Achkarren hat zwei und das Weingut Probst einen Titel errungen. Haben Sie damit gerechnet?
Rombach: Nein, auf keinen Fall. Ich dachte, wenn wir einen Wein unter den ersten fünf haben, ist das schon ein Erfolg für Achkarren. Jetzt bin ich natürlich überwältigt.
Probst: Nie im Leben. Ich habe zwar vor der Veranstaltung, bei der die Gewinner bekannt gegeben wurden, meinen Grauburgunder noch einmal probiert und gedacht, der ist schon gut, aber dass es für den ersten Platz reichen wird, war mir nicht klar.
BZ: Was ist denn das Besondere am Achkarrer Schlossberg?
Isele: Sicherlich der Vulkanverwitterungsboden, dann natürlich auch seine südwestliche Ausrichtung und die steilen Terrassen. Der Achkarrer Schlossberg ist etwa 90 Hektar groß, rund 90 Prozent der dort gelesenen Trauben verarbeiten wir in der Achkarrer Winzergenossenschaft. Außerdem haben dort noch Achkarrer Weingüter sowie die Betriebe Fritz Keller aus Oberbergen und Joachim Heger aus Ihringen Rebparzellen. Seit dem 18. Jahrhundert stehen dort Reben.
Probst: Das Besondere am Achkarrer Schlossberg ist das Terroir — also eine Mischung aus Boden, Kleinklima und anderen Faktoren. Zusammen mit der persönlichen Philosophie und dem Können des Kellermeisters entstehen daraus hervorragende Weine, das ist das Geheimnis.
BZ: Auch das der siegreichen Grauburgunder?
Probst: Ja. Wenn man zurück blickt, haben Achkarrer Grauburgunder über Jahrzehnte hinweg bei Verkostungen oft vordere Plätze belegt.
Rombach: Auch bei Wettbewerben im Ausland. So haben wir erst kürzlich in Verona in Italien für eine Grauburgunder Spätlese aus der Serie Bestes Fass "Großes doppeltes Gold" erhalten.
BZ: Wie viel Grauburgunder gibt es durchschnittlich in einem Jahr am Schlossberg?
Isele: Ich gehe davon aus, dass rund 60 Prozent des Schlossberges mit der Sorte Grauburgunder bepflanzt sind. Wir in der Winzergenossenschaft produzieren jährlich rund 250 000 Liter Grauburgunder, davon stammt etwa die Hälfte vom Schlossberg. Hinzu kommen noch die Weine verschiedener Weingüter. Fast alle Grauburgunder dieser weltweit bekannten Einzellage zeichnen sich durch eine hohe Mineralität aus, die den Wein auch kräftig macht. Die Säure dagegen steht weniger im Vordergrund.
BZ: Besondere Weine erfordern in der Regel auch viel Arbeit.
Isele: Am Schlossberg ist viel Handarbeit erforderlich, sicherlich gut das Doppelte wie in einer flachen Lage. Dies berücksichtigen wir natürlich auch bei der Bezahlung der Trauben, mit Bewirtschaftungszuschlägen zwischen 10 und 40 Prozent.
BZ: Müssen Sie sich nach einem so großen Erfolg jetzt besonders anstrengen, um im nächsten Jahr beim ersten Internationalen Grauburgunderpreis wieder ganz an der Spitze zu landen?
Rombach: Ich verspüre keinen zusätzlichen Druck, denn 2008 kann alles wieder ganz anders aussehen. Aber klar ist, dass so ein Erfolg uns und die Achkarrer Winzer zusätzlich motiviert.
Probst: Auch für mich ist es ein Ansporn. Wir schauen immer nach vorne und wollen aus der besonderen Lage Achkarrer Schlossberg stets das Beste herausholen .
5.6.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

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