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Schluchtensteig
104 km von der Wutachschlucht zur Wehraschlucht

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Blick nach Westen ins Muchenland am 23.7.2008 Blick nach Westen ins Muchenland zwischen Schluchsee und St.Blasien am 23.7.08

 

Schluchtensteig - Fernwanderweg durch Wutachschlucht mit Wehraschlucht

Informationen zum Schluchtensteig: tourismus@landkreis-waldshut.de  www.schluchtensteig-schwarzwald.de

 

Zum 66. Geburtstag in zwei Tagen 118 km gelaufen

Andere legen sich zum 66. Geburtstag die Wolldecke auf die Knie – Herbert Fleig nicht. Er hat sich eine Wanderung durch den 118 Kilometer langen Schluchtensteig geschenkt. Dabei hielt sich der Hammereisenbacher nicht an die von Wanderführern empfohlene sechs Tagesetappen: Mit den Schwiegersöhnen Frank Allaut und Claudius Kienzler brauchte er dafür zwei Tage.

Um zwei Uhr morgens ging es in Stühlingen los. Fleig, Allaut, Kienzler und der Uracher Wanderfreund Josef Kuß hatten sich zum Startpunkt fahren lassen. Stirnlampen beleuchteten den Weg, in den Rucksäcken nur das Nötigste: Getränke, Vesper, Kleidung für die Übernachtung. Josef Kuß verließ die Gruppe auf halber Strecke, et hatte die Tour nicht ganz mitwandern wollen. Für Extremwanderer muss das Schuhwerk perfekt passen. "Eine 20-Kilometer-Tour könne man mit nicht optimalen Schuhen noch bewältigen, sagt Fleig. Danach tue es weh. "Da entscheidet sich, ob das Schuhwerk passt." Fleig ist seit einigen Jahren regelmäßiger Teilnehmer der Schindertour. Der Ehrgeiz, diese legendäre Extremwanderung zu meistern, war es auch, als sich der seit Freitag 66-Jährige vor etwa 15 Jahren vom Freizeit- zum Sportwanderer entwickelte. Als das verbliebene Trio am Mittwochabend die Kuppel des Doms in St. Blasien zu Gesicht bekamen, lagen stolze 75 Tageskilometer mit einer Gehzeit von 15 Stunden und 30 Minuten hinter ihm. Erschöpft fielen die Männer abends im Hotel zum Kurgarten ins Bett. "Die Füße pflastern und auf den nächsten Tag hoffen", mehr könne man da nicht machen, so Fleig. Der Erholungseffekt trat ein. Hoch motiviert absolvierten die Wanderer ihren zweiten Wandertag. 43 Kilometer, 9:35 Stunden: Mit der Gehzeit der Doppeletappe war das Trio, als gegen 20 Uhr Wehr erreicht wurde, mehr als zufrieden. Nach einer Stärkung ließen sich die Wanderer abholen, waren um 21.30 Uhr zu Hause und freuten sich übers eigene Bett. Und was soll es zum 67. Geburtstag sein? Vielleicht der Donauberglandweg, läßt Organisator Fleig durchblicken. Vermutlich wird er ihn, wie beim Schluchtensteig, erst in "empfohlenen" Etappen vorab erlaufen.
20.8.2009, www.suedkurier.de

Schluchtensteig erhält Zertifikat auf der CMT 

Offizielle Einweihung wird voraussichtlich im Juni sein / Erste Angebote im Internet buchbar

Das aktuelle Wanderprojekt des Landkreises Waldshut, der "Schluchtensteig Schwarzwald" , wird der erste Fernwanderweg ausschließlich im Naturpark Südschwarzwald sein, der mit dem Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet werden wird und damit werben darf. Landrat Tilman Bollacher und Projektleiter Klaus Nieke vom Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises werden die Auszeichnung des Deutschen Wanderverbands auf der größten deutschen Tourismusmesse der Caravan Motor Touristik (CMT) in Stuttgart am 13. Januar mit Vertretern der Schluchtensteig-Gemeinden entgegen nehmen.

Noch rechtzeitig im Herbst konnte die Überprüfung der neuen Wanderroute nach den strengen, bundeseinheitlichen Kriterien durch den Deutschen Wanderverband abgeschlossen werden. Hierbei hat der Schluchtensteig nach Angaben des Landratsamts Waldshut sehr gute Ergebnisse erzielt. Landrat Bollacher zeigt sich überzeugt, dass der Landkreis mit dem ehrgeizigen Wanderprojekt den richtigen Weg eingeschlagen hat, um sich innerhalb des Schwarzwalds touristisch mit dem Thema Wandern zu profilieren. Deshalb habe der Landkreis Waldshut die Schwarzwald Tourismus GmbH bereits bei der Planung und Produktgestaltung des Wanderprojekts mit ins Boot geholt. Während der Landkreis Waldshut die Projektleitung und Koordination des Projekts übernommen habe, an dem auch vier Gemeinden außerhalb des Landkreises Waldshut beteiligt sind, werde die Schwarzwald Tourismus GmbH in Freiburg zukünftig zentral für den Vertrieb der Prospekte und Informationen und die Buchung der Pauschale zuständig sein, informierte Landrat Bollacher.

Am Schwarzwaldmessestand auf der Stuttgarter Messe CMT Caravan-Motor-Touristik wird auch für den Schluchtensteig kräftig geworben werden. Bis dahin soll dann auch der Schluchtensteigprospekt vorliegen. Bereits seit Dezember bietet die Schwarzwald Tourismus GmbH eine Pauschale "Wandern ohne Gepäck auf dem Schluchtensteig" mit sieben Übernachtungen an. Erste Anfragen seien bereits eingegangen, berichtete Projektleiter Klaus Nieke. Offiziell eingeweiht werden wird der Schluchtensteig im Juni. Bis dahin werden jedoch schon viele Wanderer den Schluchtensteig oder zumindest einzelne der sechs Etappen des 118 Kilometer langen Fernwanderwegs zwischen Wutachschlucht und Wehratal gewandert sein, ist sich Landrat Bollacher sicher, zumal die Werbung über Zeitschriften und Internet im Januar voll anlaufen werde.
10.1.2008

 

 

Schluchtensteig: St. Blasien und Ibach sollten Beteiligung überdenken

Ein zertifizierter Wanderweg, der "Schluchtensteig" , soll von Stühlingen aus durch die "Wutachschlucht" nach Lenzkirch und über Schluchsee und Blasiwald sowie St. Blasien weiter durch die "Wehraschlucht" bis nach Wehr führen. Die 104 Kilometer lange Wanderstrecke führt am Ende des dritten oder vierten Wandertages von Blasiwald über die "Windbergschlucht" nach St. Blasien.

"St. Blasien lädt mit dem Dom und den reichhaltigen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten zum Übernachten und Verweilen ein" , so ein Hinweis im jüngsten Mitteilungsblatt der Schwarzwaldvereins Ortsgruppe St. Blasien. Die Ortsgruppe nahm sich des Themas "Schluchtensteig" an, da jüngst die Gemeinden St. Blasien und Ibach eine Beteiligung am Projekt abgelehnt haben. Der Weg durch die "Windbergschlucht" würde die Attraktivität des "Schluchtensteiges" erhöhen, so die Meinung der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe St. Blasien. Da dieser sich jedoch im Bannwald befindet und außerdem vor allem im Frühjahr regelmäßig überschwemmt wird, ist eine einmaliger Arbeitseinsatz und darüber hinaus jährliche Arbeitseinsätze erforderlich, um den Qualitätskriterien dieses Premiumweges zu entsprechen. Ein weiter finanzieller Aufwand ist für die unverzichtbare Vermarktung des Qualitätsweges erforderlich, so Arno Lehmann, der Vorsitzende der Ortsgruppe. Während das erste Problem durch Eigeninitiative engagierter Bürger gelöst werden kann, so is sich Lehmann sicher, können die vor allem anfänglich anfallenden Vermarktungskosten nur durch die öffentliche Hand gedeckt werden, die ein großes Interesse daran haben sollte, den Ort zu beleben, so die Meinung des Schwarzwaldvereins. Lehmann drückt die Hoffnung aus, dass in St. Blasien und Ibach das letzte Wort zum Thema Schluchtenweg noch nicht gesprochen ist, weil sonst eine große Chance ungenutzt bliebe.

Der geplante "Schluchtensteig", der die "Wutachschlucht" und die "Wehraschlucht" verbindet, soll als "Qualitätsweg wanderbares Deutschland" zertifiziert werden. "Mit dem Weg soll das einmalige Potenzial der Landschaft im Naturpark Südschwarzwald für neue Angebotsformen des Wanderns genutzt und das bestehende Angebot optimiert werden, denn der aufstrebende Wandertourismus kann dem ländlichen Raum wichtige Impulse verleihen" , so Arno Lehmann. Er betont, dass es dazu allerdings ein Angebot bedarf, das "auf die Bedürfnisse der Wandergäste eingeht und Qualitätsstandards einhält".
1.3.2007, www.suedkurier.de

 

Schluchtensteig von Wutach über Schluchsee bis Wehr

Die Gemeinde Wutach beteiligt sich am "Schluchtensteig" , ein 104 Kilometer langer Wanderweg, der von Stühlingen durch die Wutachschlucht über Lenzkirch, Schluchsee, St. Blasien, Todtmoos durchs Wehratal bis nach Wehr führen soll. "Wir sollten die einzigartige Möglichkeit einer touristischen Werbeplattform nutzen" , war die einhellige Meinung der Wutacher Gemeinderäte in der Sitzung am Donnerstagabend.

Der Schluchtensteig ist ein Projekt des Landkreises Waldshut und soll in Kooperation mit den Gemeinden entlang der Wanderroute, dem Naturpark Südschwarzwald und dem Schwarzwaldverein realisiert und finanziert werden. Der Schluchtenweg habe das Potenzial, zu einem der schönsten und attraktivsten Wanderwege Deutschlands zu werden, so die Initiatoren. Messlatte seien dabei die übergreifenden Qualitätskriterien für Wanderwege, die als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" vom Deutschen Wanderverband und dem Deutschen Tourismusverband erarbeitet wurden. Eine Zertifizierung des Weges ist also vorgesehen, Voraussetzung für das Zertifikat sind aber bauliche Verbesserungen von Wegabschnitten, unter anderem auch auf Gemarkung Wutach im Bereich der Wutachmühle. Hier verläuft der Wanderweg derzeit nämlich über eine Strecke von rund 200 Metern auf der L171 bis zur Wutachmühle. In diesem Bereich soll ein Pfad neben der Straße angelegt werden. Die Kosten wurden mit 2000 Euro beziffert, Wutach wird mit 1000 Euro zur Kasse gebeten (die andere Hälfte der Kosten trägt der Landkreis). Für die notwendige Beschilderung auf Gemarkung Wutach fallen weitere 200 Euro an einmaligen Kosten an. Hinzu kommt ein Grundbetrag im Jahr 2007 von 500 Euro, so dass zunächst 1700 Euro investiert werden müssten. In den Folgejahren ab 2008 muss Wutach mit einem jährlichen Grundbetrag von 400 Euro zum Schluchtensteig beitragen. Der Betrag wurde nach einem Kostenschlüssel anhand der Übernachtungszahlen berechnet. Im Gegenzug kommt die Gemeinde in den Genuss der Marketingmaßnahmen und es können Zuschüsse für die Wegeunterhaltung in Anspruch genommen werden.
"Das ist eine tolle Sache, ich bin dafür, mitzumachen" , sagte Bürgermeister Theobald Fritz, und er fügte an, dass Wutach überaus günstig liege. "Angesichts der Tatsache, dass der Schluchtensteig in Stühlingen beziehungsweise Grimmelshofen beginnt, bietet sich Wutach bestens als erstes Etappenziel für die Wanderer an." Davon war auch Barbara Elbers überzeugt, die in dem Projekt eine einzigartige Möglichkeit sah, den Tourismus in Wutach anzukurbeln. Einstimmig sprach sich das Gremium für eine Beteiligung am Schluchtensteig aus. Allerdings wurde an die Entscheidung noch eine Bedingung geknüpft: Die genannten Kosten dürfen sich nicht erhöhen.
Juliane Kühnemund, 22.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

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