Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Landeck -
Ruine zwischen Emmendingen-Mundingen und Freiamt
 

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Ruine Landeck,  ...

 

Landeck: Höhenweg zwischen Mundingen und Ruine Landeck

Blick nach Noden von Mundingen über den Höhenweg nach Landeck am 28.10.2009 Blick von Mundingen nach Nordwesten zum Landeck-Höhenweg am 28.10.2009 Blick vom Höhenweg an der Landeck nach Westen am 28.10.2009  - Herbst
Blick nach Norden von Mundingen über den Höhenweg nach Landeck am 28.10.2009 Blick von Mundingen nach Nordwesten zum Landeck-Höhenweg am 28.10.2009
 
Blick vom Höhenweg an der Landeck nach Westen am 28.10.2009  - Herbst
 
Blick vom Höhenweg nach Westen zum Ramstalhof am 28.10.2009 Blick vom Höhenweg nach West ins Ramstal und die Rheinebene am 28.10.2009 Blick vom Höhenweg nach Osten zur Landeck am 28.10.2009
Blick vom Höhenweg nach Westen zum Ramstalhof am 28.10.2009
 
Blick vom Höhenweg nach West ins Ramstal und die Rheinebene am 28.10.2009 - links Köndringen Blick vom Höhenweg nach Osten zur Landeck am 28.10.2009
Blick vom Höhenweg an der Landeck nach Westen am 28.10.2009
Blick vom Höhenweg nach Südosten über Mundingen in Richtung Wöpplinsberg am 28.10.2009 Blick vom Höhenweg nach Süden über Mundingen bis Emmendingen im Dunst am 28.10.2009 Blick vom Höhenweg an der Landeck nach Westen am 28.10.2009
 

Ein wunderschöner Höhenweg führt von Mundigen durch die Reblandschaft von Lai, Rötelsteg und Fuchsbug zur Ruine Landeck: Eben, rollstuhlgeeignet, geteert, aussichtsreich.

 

Ruine Landeck - Zahn der Zeit nagt

Blick nach Süden über die Ruine Landeck nach Mundingen und weiter zum Roßkopf ob Freiburg im August 2004
Blick nach Norden
auf Teningen-Landeck am 14.8.2004
Blick nach Nordwesten zur Ruine Landeck früh morgens Blick nach Süden über die Ruine Landeck nach Mundingen und weiter zum Roßkopf ob Freiburg im August 2004
Blick nach Nordosten zur Landeck am 18.11.2010 Blick nach Südosten zur Ruine Landeck am 18.11.2010  
Blick nach Nordosten zur Landeck am 18.11.2010 Blick nach Südosten zur Ruine Landeck am 18.11.2010  

An der Ruine Landeck nagt der Zahn der Zeit - und wie! Darum sind sich die Gemeinde Teningen, das Staatliche Hochbauamt und die Bürger einig: "Es muss etwas geschehen." Doch eine Sanierung ist teuer - eine alte Schätzung ging von 500 000 Euro aus - und dieses Geld hat im Moment niemand. Das Staatliche Hochbauamt ist für die dem Land gehörende Ruine zuständig und kümmerte sich daher bislang zumindest um die Verkehrssicherung. Das soll sich nun ändern. Noch im Juli wird Professor Schwing, ein Spezialist für denkmalgerechte Mauersanierung, das Mauerwerk mit einem Hubsteiger untersuchen und baldmöglichst sein Gutachten vorlegen. Mit diesen Unterlagen wird es leichter sein, Geld aus dem Bauhaushalt des Landes zu bekommen, urteilt man beim Hochbauamt. Ein positives Ergebnis gibt es schon: Der Sachverständige, dessen Gutachten einen fünfstelligen Eurobetrag kosten wird, hat die Mauern von unten abgeklopft und ihnen einen "erstaunlich guten Zustand" bescheinigt.
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Allerdings sei die Nutzung der Ruine in Teilbereichen ein schwieriges Thema, erklärt Grether. Engagement in Teningen und Landeck für die Ruine gab es seit jeher, beispielsweise bei der Pflege der Gehölze. Den Verfall der Ruine konnte das nicht stoppen. Entsprechend hat die Gemeinde Teningen mehrfach Hochbauamt und Landesdenkmalamt über den schlechten Zustand informiert und immer wieder gemahnt. Nach einer Baubesichtigung 2001 wurden Teile der Ruine gesperrt, die Kreisstraße mit Netzen vor fallenden Mauersteinen geschützt. Eigentlich hätten die Sanierungskosten in den Landeshaushalt 2004 aufgenommen werden sollen; hohe Priorität hat die Ruine bekommen. Beim Staatlichen Hochbauamt wäre es "ein großer Erfolg für alle Beteiligten", wenn 2005 auch nur ein Teil der Sanierungsmittel zur Verfügung stünde.
Ganzen Text von
Sylvia-Karina Jahn vom 9.7.2004 auf www.bzol.de lesen

STIFTUNG BRÜCKE in Teningen

"Täglich sterben 40.000 Kinder durch Mangel an Nahrung, sauberem Trinkwasser und fehlender oder mangelhafter ärztlicher Versorgung. 1,3 Milliarden Menschen leben in Armut.
Gleichzeitig leben wir Menschen in den Industrieländern in großem relativem Reichtum. Angesichts dieser katastrophalen Ungerechtigkeit haben wir die Stiftung Brücke gegründet, um privat Hilfe zur Selbstentwicklung zu leisten. Die Stiftung initiiert eigene Projekte und beteiligt sich auch an bestehenden Projekten. Die Stiftung leistet keine Katastrophen- Hilfe, sondern zielt darauf ab, die Menschen perspektivisch auf dem Weg zur Selbstentwicklung zu unterstützen. Die Stiftung fördert Projekte, die zu den klar definierten Zielen führen und zeitlich begrenzt sind."

Blochmatten 7, 79331 Teningen, Tel 07641/55532 oder 07641/55950
E-Mail:info stiftung-bruecke.de
www.stiftung-bruecke.de

Stiftung Brücke in Teningen >EineWelt1 (7.3.2004)

Spendenkonto: Nr 474 bei Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 100 205 00


 

Burgruine Landeck: Es sieht aus, wie ein Sommerpallast

Der Dichter Wilhelm Heinse schwärmt auf einer Reise an den Oberrhein im Jahr 1780 von der Burgruine Landeck bei Emmendingen.

Die Elsässer gehörten, so meinte er, unter die schönsten Menschen von Deutschland, "besonders was die Frischheit des Fleisches" betrifft: So notierte der Dichter Wilhelm Heinse, als er 1780 im Oberrheinischen unterwegs war. Von Wieland war er gefördert, von Goethe und Schiller geschmäht worden, aber Hölderlin sollte ihm seine große Elegie "Brod und Wein" widmen. Ähnlich breit wie das Spektrum seines Ansehens war das seiner Interessen – es reichte vom Schachspiel, der Musik und der lebenslangen Faszination durch Malerei und Plastik bis zu Übersetzungen aus dem Griechischen und Italienischen. Vor allem aber war Heinse in seiner sinnenfrohen, natürlich-derben, geradezu dionysisch geprägten Diesseitigkeit eine höchst kraftvolle Ausnahmeerscheinung um 1800. Mit dem unverkrampften Blick auf die Schönheit des menschlichen Körpers wandte er sich den Plastiken der Antike zu und beschrieb sie – etwa in seinem Künstlerroman "Ardinghello" – im Licht einer marmorfernen Lebendigkeit.
Als er 1780 an den Oberrhein kam, befand er sich auf der Durchreise, die ihn schließlich für drei Jahre nach Italien führen sollte. Dabei machte er Station bei Goethes Schwager Johann Georg Schlosser in Emmendingen, von wo er auch Ausflüge in die nähere Umgebung unternahm "Das Land", so beschreibt er die "fruchtbarste Ebene, die man sich vorstellen kann", zwischen Kehl und Emmendingen, "glich einem fetten Raam auf einer frischen süßen Milch". Es sind solche Portionen unmittelbar erlebter Lebensfreude, die Heinses Aufzeichnungen ihre Anschaulichkeit, ihre Plastizität geben. Von einem Ausflug auf die schon im 13. und 14. Jahrhundert errichtete, im Bauernkrieg teilweise zerstörte Burg Landeck bei Köndringen hält Heinse eine Art Sprachbild fest, das in seiner Vermischung von Beobachtung und Erlebnis, von Natur und Architektur, von Leben und Tod von keinem Romantiker überboten wurde. Selbst aus den Steinen der Ruine lässt Heinse die Lebenslust der Natur hervorsprießen, so dass auch das verfallene Bauwerk als Teil einer ungebrochenen Schöpferkraft erscheint: "Landeck liegt an einem Hügel von einem fruchtbaren rundlichen kleinen Thal, überall mit hohen Nußbäumen und andern Gewächsen bepflanzt und umgeben. Das Schloß ohne Gewölbe mit starken Mauern von Quadern aufgeführt ist ganz verwüstet und verfallen; aber das ewige Leben, das hier unaufhörlich wirkt und schaft, hat es zu dem traulichsten heimlichsten Plätzchen gemacht. Es sieht aus, wie ein Sommerpallast, von einer günstigen Fee für einen Dichter der Liebe zubereitet. Alle Wände sind bis oben in die Luft mit Epheu bewachsen, und grünen, als ob sie keine Mauern von Stein wären.
Da und dort hat sich Hollunder und Geißblatt dazwischen gezogen; und an den Ecken und dem Gesims stehen einzelne Birkenstauden frisch und jugendlich buschicht heraus. Zwischen den Steinen und den Bruchstücken auf dem Boden, im Schatten wie im Zimmer, wächst Gras und sprießen allerley Blumen, wo sie nur hervorkönnen. Nichts aber ist so schön, als ein Saal im länglichten Viereck, wo die vordere kleinere Wand ganz weg ist, und man die herrlichste Aussicht nach dem Rhein zu im Morgenduft über alle die lustigen Hügel und Dörfer dazwischen hat; der ganz an allen drey Seiten grün wie eine lebendige Hecke mit Epheu bewachsen dasteht, der einen Stamm unten hat wie ein starker Baum, und den Gipfel krumm herum hinanläuft.

Fast den ganzen Raum dieses Saals hat ein hoher Nußbaum eingenommen, so mächtig und ausgebreitet wie eine Eiche; welcher weit oben über den dritten Stock heraus in die freye Luft schaut. (…) Und wieder draußen alles mit muntern Bäumen, und frischem Gesträuch und Gebüsch bewachsen, und der Boden mit Majoran und Quendel; und hinter dem Schloß gerad den Hügel hinauf die Rebensaaten, unten im Thal Seegen und Fruchtbarkeit auf grünen Wiesen von Bächen durchschlängelt, an weiche Kornfelder grenzen, und an den Höhen weglaufen. Gleich neben sich das trauliche Dörfchen, wo die Häuser nur zur Lust gemacht zu seyn scheinen; und die gesundeste Luft, und das gesundeste Brunnenwasser mit köstlicher Milch und Butter."
Wilhelm Heinse: Die Aufzeichnungen. Frankfurter Nachlaß. Herausgegeben von Markus Bernauer u.a. 5 Bände, München und Wien 2003, hier Bd. 2, S. 1020f.
Mathias Mayer, 1.1.2010, BZ
 

Oh Graus, oh Graus, was wurde draus?

Das Land zwischen kehl und Emmendingen beschreibt der weitgereiste Dichter Wilhelm Heinse um 1780 als die fruchtbarste Ebene, die man sich vorstellen kann, gleich einem fetten rahm auf einer süßen Milch.
Oh Graus, oh Graus, was wurde draus?
Supermärkte auf den Wiesen,
Billigläden, wo mal Gießen,
Flächen fressen wie noch nie
Strassenbau und Industrie.
Monokulti auf den Feldern,
saure Böden in den Wäldern,
Lidl, Aldi, Penny, Kik,
brechen uns noch das Genick.
Hormon im Wasser und im Hexen,
lässt den Männern Brüste wachsen.
Luft voll Feinstaub, Stickoxiden,
müssen wir jetzt reduzieren.
Drum laßt und jetzt endlich wagen,
neuen Wege einzuschlagen.


BZ-Leserbrief vom ´20.11.2010 von Traude Pfannendörfer, Herbolzheim

Burgführung Landeck mit Weingenuss

Möchten Sie die Burg Landeck kennenlernen und dabei ein gutes Gläschen Wein genießen? Dann kommen Sie zur unterhaltsamen Burgführung von Burgfräulein Brigitte von Landeck und probieren zu den historischen Geschichten Weine aus der Winzergenossenschaft Mundingen-Landeck.
Präsentiert und eingeschenkt werden die Weine von Manuela Krayer, der ehemaligen Badischen Weinprinzessin und Vorstandsvorsitzenden der WG-Mundingen-Landeck
Treffpunkt am Bürgerhaus in Landeck Beginn: 18 Uhr Kosten: 15 Euro
Weitere Informationen: www.wg-mundingen.de  , www.brigitte-von-landeck.de
WG: Mundingen-Landeck eG, Tel. 07641/935450
oder Monika Reinbold, Tel. 07641/937185 , Email: burgfraeulein@brigitte-von-landeck.de 

 

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es so richtig teuer. Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

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