Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest

   
Ibach im Hotzenwald
zwischen Hochrhein und Hochschwarzwald
        

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Ibach, Oberibach, Unteribach, Wachtbühl, ....

Blick nach Norden auf Oberibach am 23.7.2008
Blick nach Norden auf Oberibach am 23.7.2008

 

Bergfinken: Gigantische Vogelschwärme im Ibachtal und über Görwihl

Schon seit Ende November ziehen gigantische Bergfinkenschwärme durch unsere Region. Erste Schätzungen lagen bei zwei bis vier Millionen; nun habe ich schon bei Vogelkundlern die Zahl sieben bis zehn Millionen aufgeschnappt. Was hat sie in diesem noch nie erlebten Ausmaß zu uns hierher getrieben? Woher wussten Sie, dass es 2009 bei uns eine gute Bucheckernmast gegeben hat? Ist ihre Invasion bei uns ein Vorzeichen des Klimawandels?

Sie kommen jeden Abend – man kann die Uhr danach stellen – in mehreren Großschwärmen oder auch in Gänze manchmal direkt über Görwihl geflogen. Jede Militärparade auf dem Moskauer Roten Platz oder über den Champs Elysées am 14. Juli ist im Vergleich dazu unbedeutend. Mein Nachbar, Hans-Jürgen Sackmann, der sie schon einmal auf dem freien Felde im Anflug auf ihr Nachtquartier sehen konnte, ist aus dem Häuschen: "Sie fliegen ganz dicht über dem Boden. Dabei weichen sie Bodenunebenheiten elegant aus und du meinst, es käme eine breite graue Flut auf dich zu!"

Ihr Ziel ist immer das gleiche: Etwas südlich des Holzpolders der Burger Säge im Talgrund, nur rund 300 m breit und etwa zwei oder drei Kilometer nach Süden, bis dorthin, wo eine Hochspannungsleitung in West-Ost-Richtung verläuft. Bei dem Polder warten schon Berufs- und Hobbyvogelkundler, sowie Neugierige und Interessierte aus der Bevölkerung mit ihren Ferngläsern und anderer optischer Ausrüstung. Ihre braven, geduldigen Kinder und unerzogenen, ungeduldigen Hunde lärmen gelangweilt im Schnee – im Wald würde man sich einen etwas reduzierten Lärmpegel wünschen, denke ich bei mir selbst. Zuerst kommen, wie beim Militär, einige Späher. Dann zwei bis drei Vorauskommandos mit einigen Tausend Vögeln. Sie fliegen über und durch den nächtlichen Rastplatz, als wollten sie erst einmal tagsüber in ihrer Abwesenheit vielleicht entstandene Besitzansprüche von anderen Tieren zu ihren Gunsten klären. Alle fliegen synchron und mit hoher Geschwindigkeit. Uns stockt der Atem, wenn alle gleichzeitig die Richtung wechseln, um einer Tanne auszuweichen. Schon ziehen Sie elegant nach oben, um sofort im Zickzackflug in den Wald einzutauchen und sie tauchen sofort wieder an anderer Stelle erneut auf.
Wer kommandiert diesen verwegenen Haufen? Es scheint, als hätten Sie bald das letzte Reh- und Rotwild sowie Fuchs und Hase vom Felde in die Flucht geschlagen. Einmalig! Unglaublich! Unvergesslich! U-schön! - um einen Ausdruck unserer Schweizer Vogelfreunde zu benutzen. Welche Superlative soll man zur Beschreibung dieses Spektakels sonst noch verwenden?
Nach einiger Zeit beenden sie das atemberaubende Schaufliegen und setzen sich auf die ersten Ahornbäume und Tannen. Schon beginnen sie ihr unnachahmliches Geräusch, das ich immer als ihr "Leit- und Bodenradar" bezeichne. Unsere Blicke schwenken nach Westen und wir suchen den Horizont ab. Noch 30 Minuten bis zur Dunkelheit. Über die Tannenwipfel des Horizontes ergießt sich urplötzlich ein breiter, grauer, wabernder endloser Strom von Vögeln. Die ersten drehen nochmals einige elegante Ehrenrunden. Der Himmel ist schwarz und voller Vögel. Man stelle sich ein dichtes Schneetreiben mit lauter Vögeln statt Schneeflocken vor… In dem ständig anschwellenden Geräusch-Orkan, den sie verursachen, ist schon längst das Murmeln des Ibaches untergegangen. Es hört sich an als klöppelten zwei Millionen Chinesen non stopp mit ihren Ess-Stäbchen auf Bambusstangen. Falken und Sperber sind mitgeflogen und holen sich ihre Abendmahlzeiten. Einige plumpe Bussarde fliegen aufgeschreckt und ratlos durch die Lüfte; sie haben bei diesem Spektakel nichts für ihren Magen erhaschen können. Bis Einbruch der Nacht ist Hochbetrieb am Himmel. Die letzten Schlafgäste lassen sich einfach nur noch im Sturzflug in ihre Quartiere fallen. Alle Äste sind picke-packe voll belegt. Das wären Traumzahlen für Übernachtungen des Gaststättengewerbes.
27.1.2010, Wolfgang Titz, Görwihl

 


Bürstenmuseum: 85-jähriger Bürstenmacher Werner Schmid

Das Vierhundert-Seelen-Dorf Ibach im Ibacher Hochtal am Rande des Hotzenwaldes ist um eine Attraktion reicher: Hier gibt es jetzt ein Bürstenmuseum


Ende Oktober wurde nach mehrjähriger Vorbereitungszeit durch den Arbeitskreis "Bürstenmuseum" ein Markstein in der Geschichte des schon vor tausend Jahren erwähnten Dorfes geschaffen. Sozusagen Hauptperson unter den vielen Gästen war der 85-jährige "Bürstenmacher von Ibach", Werner Schmid. Auch der Videoproduzent des Filmes "Der Bürstenmacher von Ibach", Hermann Ohnheiser, zählte zu den Gästen. Paul Mark, Leiter des Arbeitskreises, prägte in seiner Ansprache für das Museum den Begriff "Erzählmuseum" und erläuterte kulturhistorisch die Konzeption des kleinen Museums. Alle, die an der Entwicklung des Museums mitgewirkt hätten, seien davon nicht mehr losgekommen, so habe sie der Blick zurück in die Vergangenheit mit ihren Hungersnöten, der Suche nach Zusatzverdiensten, Auswanderungen, aber auch alles, was mühsam geleistet wurde, gefesselt. Ohne die Fördermittel aus dem Landeshaushalt, die Ratschläge aus der Politik und von Fachleuten wäre die Umgestaltung des im Jahre 1876 erbauten Alten Rathauses nicht möglich gewesen, wie Bürgermeister Helmut Kaiser anmerkte. Landtagspräsident Peter Straub band Werner Schmid zur Eröffnung die Arbeitsschürze des Vaters um. Zwei Stunden lang werkelte Schmid im historisch eingerichteten Arbeitsraum und beantwortete geduldig Fragen. Für die Zukunft fällt den Ibacher Naturführerinnen die Aufgabe zu, ihre Wanderungen und Führungen vor dem Museum zu Waldgewerbe bald im Obergeschoss beginnen und zu beenden und durch das modern, mit kleiner Küche und Toilette eingerichtete Museum mit den Exponaten und Schautafeln zu führen. Dazu gehört die Vorführung des auch käuflich zu erwerbenden Films "Der Bürstenmacher – Ein altes Handwerk auf dem Wald" mit dem Hauptdarsteller Werner Schmid aus Ibach. Seine endgültige Bestimmung erhält das Museum nach der Erweiterung um den zweiten Abschnitt "Waldgewerbe" im Obergeschoss. Denn von der Landwirtschaft allein konnten die Leute auf dem Wald schon lange nicht mehr leben.
Albert Liertz, 7.9.2009, www.badische-bauern-zeitung.de

 

Sekte Fiat Lux: Rätsel um Uriellas Gesundheit

Bei der Sekte „Fiat Lux“ in Ibach im Schwarzwald geht allmählich das Licht aus. Das Leben der 80-jährigen Sektenchefin „Uriella“, bürgerlich Erika Bertschinger Eike, ist laut einer unter ihren Anhängern kursierenden „Kurzbotschaft von Jesus“ schwer krank, und die Sekte zeigt Zerfallserscheinungen.

Den Anhängern drohe nach Uriellas Tod Orientierungslosigkeit und der Absturz in die Sozialhilfe, glaubt der Waldshuter Sektenexperte Christian Ruch. Die angeblich von Jesus telefonisch übermittelten Botschaften versuchen die Sektenanhänger zu Loyalität mit dem seit Jahren kranken, verstummenden, selbsternannten „Sprachrohr Gottes“ und zu Fiat Lux zu verdonnern. Uriellas Leben stehe „auf des Messers Schneide“, so eine der „Botschaften“. Sektenmitgliedern wird Auflehnung, Sturheit und Eigenwille vorgeworfen. Endzeitdrohungen stehen darin: „Kein Erdenmensch mit diesen verheerenden Untugenden hat auf Amora Zutritt!“ Amora ist das Paradies. Das lässt auf offene Meuterei und auf ein vorzeitiges Ende von Fiat Lux schließen – noch bevor die von Uriella immer wieder prophezeiten Endzeitszenarien eingetroffen sind. Uriellas Ehemann „Icordo“, zivil Eberhard Eicke (69), hinter dem viele den wahren Verfasser der „Botschaften“ sehen, wollte Fragen zu den dieser Zeitung vorliegenden „Botschaften“, zum Gesundheitszustand Uriellas und zur Situation in der Sekte nicht beantworten. Für den Waldshuter Sektenexperten Christian Ruch kommen bei einem Tod der Schweizerin schwere Zeiten auf die Fiat-Lux-Anhänger zu: „Der Tod von Uriella wird für die Gruppe Stress bedeuten. Dies könnte bei den Mitgliedern zu psychischen Problemen führen“, so Ruch. Dass Icordo die Führung übernimmt, scheint unwahrscheinlich. „Icordo ist in der Gemeinschaft zu unbeliebt“, so Ruch. Außerdem fehle dem Deutschen das Charisma. Trotzdem könnte die Sekte überleben. „Es bedeutet nicht unbedingt das Ende der Sekte, wenn Uriella stirbt. Ich glaube eher, dass sich kleine Gruppen von Fiat Lux abspalten und auf eigene Faust weiter- machen.“
Alles von Manfred Herbst vom 28.4.2009 bitte lesen auf www.suedkurier.de

Wieviele Menschen diesen Unfug geglaubt haben und anderen Unfug heute noch glauben. Und wieviel Geld diese angeblichen Heilsbringer damit verdienen. Man denke nur an "Lichtgestalten" wie Jürgen Fliege. Uriella mag sterben, aber sie wird das vermutlich nicht als arme Frau tun.
Checkitout, 26.4.2009, gepostet 09:31:17

 

Kreuz zum Gedenken an Justina aus Ibach 

Die Restaurierung eines weiteren Wegkreuzes — des achten — als buchstäblich allerletzte Maßnahme der Waldflurneuordnung Ibach konnte dieser Tage verwirklicht werden. Danach geht es an die Abrechnung des Neuordnungsverfahrens, das mit rund 460 000 Euro zu Buche schlägt und 85 Prozent Staatszuschüsse mit sich bringt. Daneben läuft beim Grundbuchamt St. Blasien die Berichtigung der Grundbücher für die rund 150 Teilnehmer der Ibacher Waldflurneuordnung.

Eine Dokumentation über die fast 400-jährige Vermessungsgeschichte von Ibach entsteht derzeit. Hierfür werden nicht nur die einzelnen größeren Vermessungsaktionen wie Renovationsmessungen, Katastervermessungen und Flurneuordnungen in Augenschein genommen, sondern auch Inhalte alter Landkarten sorgsam untersucht und ausgewertet. Dabei stieß man in der qualitätsmäßig hervorragenden Karte "Grundriss des Oberibacher Bannes von 1773" auf die dort eingetragenen sechs Feld-, Wald- und Wegkreuze, von denen jedoch nur noch eines, nämlich das Böhlerkreuz von 1767 im Gewann Kohlhütte, vorhanden war. Ein weiteres, das versteckt stehende Schlageterkreuz von 1745 im Gewann Wachtbühl, wurde vom damaligen Geometer Antoni Mayershofer übersehen und nicht kartiert. Im vergangenen Jahr wurde es aber im Zuge der Waldflurneuordnung ebenfalls restauriert und in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen. Bei der Suche der fehlenden Kreuze aus der Zeit vor 1773 konnten jüngst Überreste eines weiteren, etwas zugedeckten und demolierten Steinkreuzes aufgespürt werden, das an der Straße von Oberibach nach Todtmoos, kurz vor der Einmündung in die Landesstraße steht. Seinerzeit war das die Stelle, an der diese Straße nach Todtmoos sich mit dem (heute nicht mehr existierenden) Weg von Oberibach über das Gewann "Loh" nach Todtmoos und dem Marksteinweg in Richtung Farnberg kreuzte. Ob es sich bei diesem Kreuz um jenes von 1773 handelt, oder ob es anlässlich des Unglücksfalles der dreizehnjährigen Justina Mutter aus Oberibach erstellt wurde, die 1863 durch einen Blitzschlag ums Leben kam, ist wohl nicht mehr auszumachen. Jetzt wurde aber der nahezu 65 Zentimeter große Granitblock, der durch Mäharbeiten stark beschädigt war und dem wahrscheinlich in den 1970er Jahren das Eisenkreuz abgesägt und entwendet wurde, fachmännisch wieder instand gesetzt. Der Steinmetzbetrieb Peduzzi aus Rickenbach gab dem Stein eine schlichte Form und der Ibacher Schmiedemeister Erich Gießler fertigte kunstvoll das dazugehörige Kreuz. Von der Art und Beschaffenheit des Kreuzes ausgehend, neigen Kenner von Kleindenkmälern zur Annahme, dass es eher 145 Jahre als 235 Jahre alt ist. Daher könnte es tatsächlich im Jahre 1863 Justina Mutter zugedacht worden sein, deren Großvater, Raimund Mutter, einst Lehrer, Bauer und Taglöhner in Oberibach war. Er stammte aus Wehrhalden, war mit der Herrischriederin Theresia Spitz verheiratet und hatte mit ihr die beiden Töchter Rosa und Liberata. Während Liberata den Oberibacher Jakob Waßmer heiratete und deren Nachkommen in Mutterslehen sesshaft wurden, bekam Rosa mit 21 Jahren ein uneheliches Kind, dem sie den wohlklingenden Namen Justina gab und blieb weiterhin ledig. Wie viele ihrer Mitschülerinnen, so musste auch Justina von klein an daheim in der Landwirtschaft helfen. Als sie am 10. Juli 1863 eine Ziegenherde von der Weide nach Hause bringen wollte, wurde sie auf der Straße von einem Gewitter überrascht. Ein Blitz traf Justina und drei ihrer Ziegen tödlich. Zehn Monate danach starb im Alter von 35 Jahren auch ihre Mutter.
Richard Kaiser, 9.8.2008, BZ

 

Gedenkkreuze und Wegekreuze entdeckt und instand gesetzt

Im Gemeindegebiet Ibach wurden im Zuge der Waldflurneuordnung in den vergangenen vier Jahren sechs Flur- und Wegkreuze instand gesetzt und fachmännisch restauriert. Forstrevierleiter Christoph Wehle entdeckte kürzlich fernab, am südwestlichsten Rand der Gemarkung, am so genannten Grenzweg, ein weiteres derartiges Kulturdenkmal, bei dem nur noch der Sockel vorhanden war und es daher in der aktuellen topographischen Landkarte keinen Platz mehr gefunden hatte. Es handelt sich um ein Totengedenkkreuz aus Granitgestein, das dem damals 37-jährigen Fridolin Frommherz aus Lindau gewidmet wurde, der am 10. Juli 1923 an jener Stelle tödlich verunglückte. "Er ist unter den Heuwagen gekommen" , lautet der Eintrag im Sterbebuch der Pfarrei Ibach.
Die Familie Frommherz aus dem Ibacher Ortsteil Lindau ließ seinerzeit an der Unfallstelle ein Kreuz errichten, dessen Oberteil im Laufe der Jahre jedoch abhanden kam. Ob es entwendet oder bei Holzfällarbeiten zerstört wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Walter Stoll aus Herrischried, Mitarbeiter des Flurneuordnungsamtes in Bad Säckingen, besorgte bei einem Oberwihler Steinmetzbetrieb ein passendes Ersatzkreuz und restaurierte die Anlage vorbildlich.

Es war im Sommer 1923 mit dem Fuhrwerk ein weiter Weg vom Ort der Heuernte, einem Wiesenstück zwischen dem Ibacher Kleinfreiwald und dem Kirchspielwald Strittmatt, zum elterlichen Hof nach Lindau. Auf einer Steilstrecke im Wald, kurz vor der Überquerung des Schwarzenbachs, geschah das Unglück, dem der älteste Sohn des Lindauer Frommherzhofes zum Opfer fiel. Die Inschrift des Steines, "O Mensch sei jeder Zeit zum Tod bereit, denn gesund war ich am Morgen und am Abend schon gestorben" , könnte als Mahnung noch heute jedem mit auf den Weg gegeben werden.
rik, 20.3.2008, BZ


 

 

 

Der Wald von Ibach: Neue Broschüre zur Waldflurneuordnung

Waldflurneuordnung in Ibach klingt langsam aus / Günstige Kosten / Werbewirksame Broschüre ist erschienen / Nochmalige Lehrfahrt für die Teilnehmer angekündigt

Ihre Waldflurneuordnung haben die meisten Ibacher bereits abgehakt und dennoch kam der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft noch einmal zu einer Sitzung zusammen. Kosten des Verfahrens, Präsentation einer Broschüre sowie ein weiterer Ausflug für die Waldbesitzer waren dabei die wesentlichen Themen.
Nicht nur die achtjährige Zeitvorgabe konnte beim Waldneuordnungsverfahren Ibach gut eingehalten werden, sondern auch dessen Kosten- und Finanzierungsplanung. Während beim Waldwegebau der Voranschlag mit 317 000 Euro und bei den Landschaftspflegemaßnahmen mit 31 000 Euro genau ausgeschöpft wurde, hatte man bei den Vermessungs- und Verwaltungskosten rund 70 000 Euro weniger als vorgesehen ausgegeben. Es wurden dadurch nicht nur Staatszuschüsse in Höhe von 60 000 Euro eingespart sondern auch 10 000 Euro Eigenmittel der Grundstückseigentümer. Die Mehrheit des Vorstandes war der Meinung, diesen bereits erhobenen Beitrag auf ein Sonderkonto bei der Gemeinde anzulegen, um damit die spätere Waldwegeunterhaltung zu finanzieren.

Weil die Waldflurneuordnung in Ibach optimal gelaufen ist, hatte sich der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft dazu entschlossen, eine 32 Seiten umfassende Farbbroschüre mit dem Titel "Der Wald von Ibach" herauszugeben. Mit einer Auflage von 1000 Exemplaren kam diese bereits am Schlussfest des Neuordnungsverfahrens im November letzten Jahres zur Verteilung. Weil jetzt nur noch wenige Broschüren übrig sind, die Nachfrage jedoch unvermindert groß ist, kam es auf Wunsch der Teilnehmergemeinschaft und der Gemeinde Ibach zu einem Neudruck von weiteren 1000 Exemplaren, der jetzt vorliegt. Bei diesem Heft wurden über 40 Ergänzungen und Verbesserungen angebracht. Kam bereits die bisherige Broschüre nicht nur bei den Waldbesitzern, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit und in Fachkreisen gut an, so erfuhr sie jetzt eine nochmalige Qualitätssteigerung. Das neue Heft ist ab sofort im Rathaus von Ibach, in den Ibacher Gaststätten und bei Buch & Papier Törle Maier, St. Blasien, kostenlos erhältlich. Jeweils im Frühjahr wurde in den vergangenen fünf Jahren ein Lehrfahrt für die Ibacher Waldbesitzer unternommen. Eine weitere und letzte Fahrt dieser Art soll nun am 4. April nochmals erfolgen. Ziel ist die Schweiz mit dem Festungsmuseum in Reuenthal und dem Flughafen Zürich-Kloten.Wenn bis etwa zum Jahresende alle Grundbücher berichtigt sind, kann das Waldflurneuordnungsverfahren Ibach mit der Schlussfeststellung auch formell beendet werden.
rik, 1.3.2008, BZ

 

 

 

Cellist Martin Angell - Eine Lovestory im Hotzenwald

Martin Angell, Cellist und Komponist aus England, hat in Südbaden mehrere Leidenschaften entdeckt

Das romantische Ibacher Hochtal ist bei Touristen beliebt wegen seiner spektakulären Alpensicht. Doch davon ist jetzt nichts zu sehen; es nebelt. Wässriger Schnee bedeckt die Straßen, die Schwarzwaldhäuser und das Wegkreuz kurz vor Oberibach. Das Dorf präsentiert sich so ländlich, wie es sich nur denken lässt. Die Luft, diese typische Landluft, lässt Feriengefühle aufkommen. Hier haben die Straßen keine Namen, nur Hausnummern. Die Tür des heimeligen Holzhauses mit der Nummer 72 wird von einem freundlichen Mann Anfang 50 geöffnet: dem britischen Cellisten, Musiklehrer, Komponisten und Ibacher Neubürger Martin Angell. Vor eineinhalb Jahren zog der Schulmusiker aus Sussex in das 400-Seelendorf im Oberen Hotzenwald, Landkreis Waldshut. Wie zu vermuten, steckt dahinter eine Geschichte, und zwar eine Lovestory, die im Gespräch bei Gebäck und englischem Tee nach und nach Kontur gewinnt. Eine Konzertreise führte den Chor von Lewes, East-Sussex, 1999 in die deutsche Partnerstadt Waldshut. Dort stand ein gemeinsames Konzert mit der Kantorei Hochrhein auf dem Programm. Die britischen Gastsänger waren während ihres Aufenthaltes bei den südbadischen Kollegen untergebracht. Und hier schlug das Schicksal zu: Martin Angell wurde damals bei seiner heutigen Ehefrau Sabine einquartiert — und aus den paar wenigen Tagen, die sie gemeinsam verbrachten, wurde eine Liebe fürs Leben. Allerdings nicht ohne Hindernisse, denn Angells berufliche Existenz war in Sussex verwurzelt.
Wie für viele andere Paare, die grenzüberschreitend lieben, begann eine Beziehung, die häufiges Reisen nötig machte. Beide lebten abwechselnd in England und in Deutschland. Und das ist bis heute auch so geblieben. Aber jetzt gibt es eben das gemeinsame Haus in Oberibach. Aus Ibach möchte Martin Angell nie mehr weg, sagt er. Hier hat er inzwischen Schüler und hier wurde auch der Komponist Martin Angell geboren. In dem Ort habe er erlebt, dass er komponieren könne und wolle, sagt er. Seine Tonschöpfungen für das Cello stellte er erstmals an Weihnachten 2006 bei einem Konzert im Ibacher Rathaus öffentlich vor, darunter auch seine Ibach-Suite. Es folgten Konzerte in der Region, der Schweiz und in England. "You have found yourself, haven’t you?" — Sie haben sich selbst gefunden, nicht wahr, sagte sein ehemaliger Schulleiter, als Martin Angell seine Kompositionen neulich an seiner alten Schule in Sussex präsentierte. Damit die englischen Zuhörer nachvollziehen konnten, von was er da spielt, hatte er während des Konzertes im Saal große Fotografien seiner Wahlheimat platziert. Von dieser und der sie umgebenden Natur inspiriert sind weitere Stücke, die inzwischen entstanden sind. Stücke, die "Nebel" heißen oder "Ibacher Moor" . Das Lieblingsstück des Ibacher Publikums ist "Regen" , sagt Angell und spielt es vor. Da ertönen zunächst einzelne, schwere Tropfen von den gezupften Cellosaiten. Aus den Tropfen wird Schnürregen, später breiten sich ganze Regenwände aus. Zusammengehalten wird alles durch straffe Rhythmen, für die Martin Angell auch mal die Holzseite des Bogens auf die Saiten prasseln lässt. Eingewoben sind musikalische Zitate, etwa von Beethovens "Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande" und von dem Beatles-Song "Here comes the sun" . Das Stück entstand im Juni vergangenen Jahres, als der Regen in Ibach wochenlang nicht enden wollte. Martin Angell nahm’s mit Gelassenheit, sagt er: Verregnete Sommer ist er ja schließlich aus England gewohnt.
Susanne Filz, 6.2.2008, www.badische-zeitung.de

 

Tannenhof in Unteribach - Kräutergarten

Blick nach Norden am Tannenhof am 23.7.2008 Blick nach Norden am Tannenhof am 23.7.2008

Ferienwohnungen, Wellness, Maria Magdalena und Christine Müller, Landfrauen-Gästebetreuerin
Unteribach 21, Haus Tannenhof, 79837 Ibach, Tel 07672/2980
Mueller.Haus-Tannenhof@t-online.de
www.veda-energeticum.com

Zwei Gärten gehören zum Tannenhof: Ein 290 m2 großer Nutzgarten und ein fast ebenso großer Kräutergarten. Marlene Müller ist seit 35 Jahren unter anderem bei der VHS als Kräuterexpertin tätig und hat eine eigene Praxis. Zur Vielzahl ihrer Kräuter gehören Apfelminze, Ysop, Süßdolde oder Indianernessel. Im viergeteilten Nutzgarten mit Gemüsebeeten und Beerensträuchern wachsen fast alle heimischen Gemüsesorten. Das Gewächshaus ist mit Tomaten, Gurken, Paprika und Auberginen bestückt, schließlich liegt Ibach auf knapp 1000 Metern Meereshöhe im Naturpark Südschwarzwald. Auch einigen Obstbäumen gefällt es rund um den Tannenhof. Erstmals nimmt der "Tannenhof" von Marlene und Christina Müller in Unteribach an der Aktion "Tag des offenen Bauerngartens" am kommenden Sonntag, 27. Juli, teil. Zum "Tannenhof" gehören zwei Gärten, ein 290 Quadratmeter großer Nutzgarten und ein fast ebenso großer Kräutergarten. In einem Gewächshaus wachsen Tomaten, Gurken, Paprika und Auberginen in knapp 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Marlene Müller ist seit 35 Jahren als Kräuterexpertin tätig. Von 11 bis 18 Uhr gibt es Führungen durch die Gärten und es erfolgt eine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen.
25.7.2008


 

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es so richtig teuer. Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

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© Freiburg-Schwarzwald.de, Update 31.01.10