Dold Holzwerke GmbH
Innovation in Holz

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Unsere Produkte und Projekte in der Presse

 

 

Umweltminister Müller besucht die Holzwerke Dold in Buchenbach

Bekenntnis zum Standort Buchenbach 
Herbert Dold, Holzwerke-Chef, bekam Besuch von Ulrich Müller, Landesminister für Umwelt

Holzwerke-Geschäftsführer Herbert Dold (links) erläutert Landesminister Ulrich Müller (hinten rechts) die Produktionsstraße des Sägewerks in Buchenbach.
Foto: Hans-Walter Neunzig

BUCHENBACH (hwn). Die Holzwerke Dold bekennen sich zur ihrem Standort in Buchenbach - und wirtschaften ökologisch, indem sie lange Transportwege vermeiden. "In unserem Sägewerk wird nur einheimisches Holz verarbeitet", erklärt Geschäftsführer Herbert Dold die Maxime des Unternehmens. Zuhörer und Besucher: Ulrich Müller, Landesminister für Umwelt und Verkehr.

Längst ist das Holzwerk mit 200 Mitarbeitern, bei dem der eigentliche Sägewerksbetrieb nur noch rund ein Viertel der Produktion ausmacht, im engen Tal an seine Grenzen gestoßen. Erst nach einem Großbrand vor zweieinhalb Jahren hatte sich wieder einmal die Frage nach der Zukunft des Firmenstandorts gestellt. Herbert Dold und sein Bruder Erwin entschieden sich zu bleiben, bauten die Produktions- und Holzveredelungsanlagen aufwändig über drei Geschosse aus und investierten zusätzlich in ein Holz-Biomasse-Heizkraftwerk, das seit 2001 1200 Kilowattstunden Strom und neun Megawatt Wärme erzeugt.

Vom Leitstand des modernen Sägewerks, hoch über der Sägestraße, kann Minister Müller beobachten, wie der riesige Kran die Stämme vom Rundholzplatz zur Produktionsstraße transportiert, wo die Stämme in einer hallenfüllenden Anlage zersägt, sortiert und abgestapelt werden. Die gesamte Verarbeitungskette, so erläutert Dold dem Minister beim Rundgang, habe mittlerweile das Zertifikat PEFC Chain of Custody erhalten, das bescheinigt, dass der Betrieb "Holz aus zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Übereinstimmung mit den aktuell gültigen Regeln zur Herkunftsüberprüfung von Holz und Holzprodukten" verarbeitet.
Trotz der stärker werdenden Konkurrenz aus Osteuropa blickt Herbert Dold auch optimistisch in die Zukunft. "Auch die Firmen im Osten", so erklärt er Minister Ulrich Müller, "werden mittelfristig nicht um eine nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft herumkommen. Und dann haben wir mit unserer Erfahrung und Technologie einen Wettbewerbsvorsprung."

Die Holzwerke Dold, samt ihrem Zweigwerk in Estland, peilen in diesem Jahr einen Umsatz von rund 42 Millionen Euro an, 55 Prozent der Produktion gehen in den Export

BZ vom 4.6.2004

 

 

Diesel aus Raps für die Speditions-Brummis von Dold

Das Buchenbacher Transportunternehmen Dold wechselt von normalem Sprit auf den aus Raps gewonnenen Brennstoff

LKW von Dold in Buchenbach

Mit Biodiesel statt herkömmlichem Sprit möchte die Buchenbacher Spedition Dold künftig ihre Lastwagen betanken. Seit Mai 2003 laufen Versuche, und es hat sich gezeigt, dass der Biodiesel besser als sein Ruf ist. "Gerüchte von wegen Mehrverbrauch", so Inhaber Oskar Dold, hätten sich ebenso wenig bestätigt wie Leistungsabfall oder verringerte Zugkraft. "Da gibt's viel Geschwätz", meint der Spediteur, der neben 14 Lastwagen in Buchenbach einen weiteren Fuhrpark mit 37 Lastern im rheinhessischen Alzey hat.

Im Winter allerdings tanke er allerdings ab zehn Grad minus vorsichtshalber normalen Diesel. Biodiesel sei dickflüssiger und fließe deshalb schlechter durch die Leitungen, sodass die empfindliche Steuerungselektronik der Fahrzeuge gestört werden könne. Ausgereizt habe er die Fähigkeiten des Biodiesels bei Kälte nicht, er sei vielmehr einfach vorsichtig.
Das Motorenöl eines Lasters, der mit Biodiesel fährt, müsse häufiger als bei normalem Sprit gewechselt werden, sagt Dold. Während eines Großfeldversuchs mit vier neuen Lkw habe er das bei regelmäßigen Ölkontrollen festgestellt. Wie oft der Wechsel nötig sei, hänge vom verwendeten Öl ab.

Ebenfalls zu beachten sei die Qualität des Biodiesels, die nicht bei jedem Lieferanten gleich gut sei. "Wir gucken schon, wo's wirklich herkommt", sagt Dold. Bei schlechter Qualität könne etwa die Einspritzpumpe kaputtgehen. Auf die Idee mit dem Biodiesel ist Dold "durch Hörensagen" gekommen. Seit Mai 2003 "haben wir ausprobiert", im Oktober dann einen "Großfeldversuch" mit vier neuen Lastwagen gestartet. Der Fahrzeughersteller habe zunächst die spezielle Einspritztechnik, die er für seine neuen Lkw bestellt habe, gar nicht einbauen wollen, erzählt Dold. Aber als er angekündigt habe, notfalls den Hersteller zu wechseln, "da wurden sie wach".

Keine Steuer fällig
Wenn in Kürze die endgültigen Ergebnisse der Ölanalysen vorliegen, will Dold entscheiden, ob er künftig alle Lkw, auch die in Alzey, mit Biodiesel tanken wird. Die Analysen seien bisher "nicht alarmierend", er gehe davon aus, dass alles in Ordnung sei. Dold würde sich freuen, denn Biodiesel ist günstiger als normaler Diesel, weil keine Mineralöl- und Ökosteuer zu bezahlen ist. Die teurere Herstellung des Diesels aus Raps falle da nicht ins Gewicht. Bei 140 000 Liter Sprit, die die Laster von Dold im Monat verbrauchen - 40 000 Liter davon der Buchenbacher Fuhrpark - mache sich da finanziell bemerkbar. 600 Liter fassen die meisten Lkw-Tanks, so Dold. Das reiche für 1800 Kilometer oder "einmal Deutschland hoch und runter". Vorteilhaft sei auch, dass der Biodieselpreis nicht von Tagesschwankungen betroffen sei, so Dold. Für Biodiesel werde der Preis zweimal im Jahr festgelegt. Um jederzeit sowohl Biodiesel als auch normalen Diesel zur Verfügung zu haben, lässt Dold in seiner neuen Tankstelle im Griesdobel zwei Tanks einbauen. Die für normalen Diesel höheren Umweltanforderungen will er bei beiden Tanks erfüllen, um notfalls wieder ganz auf herkömmlichen Diesel umschwenken zu können

Alexandra Wehrle, BZ vom 16.4.2004

 

Dold Holzwerke - Als Zulieferer auf allen Märkten der Welt zu Hause 

Die Dold Holzwerke in Buchenbach leben von Innovation und dem vorbehaltlosen Eingehen auf die Kundenwünsche
280 000 Festmeter Rundholz durchlaufen jährlich die Sägestraßen der Holzwerke Dold in Buchenbach.


BUCHENBACH. "Stetes Wachstum ist ein Muss für uns und ist damit unsere Unternehmensstrategie", sagt Erwin Günter Dold, Geschäftsführer der Dold Holzwerke GmbH in Buchenbach, einem der großen Sägewerke Baden-Württembergs und Deutschlands. Denn über Kooperationen, Zuliefer- und Absatzverbindungen fest in den internationalen Holzmarkt eingebunden und daher auf allen Wertschöpfungsstufen mit Weltmarktpreisen konfrontiert, ist die GmbH herausgefordert, jeden sich bietenden Produktivitätsfortschritt umzusetzen.

In vierter Generation leitet der 56-jährige Diplom-Volkswirt das Unternehmen seit 1988. Zum Jahresbeginn hat sein drei Jahre jüngerer Bruder Herbert Dold die technische Betriebsleitung übernommen, zuvor war er Betriebsleiter im Werk Kehl. Beide sind geschäftsführende Gesellschafter. Täglich durchlaufen 1200 Festmeter Stammholz die beiden Sägelinien im Werk, es sind Fichten-, Douglasien- und Tannenstämme aus dem Schwarzwald. Lieferanten sind die staatliche Forstverwaltung, der Forstbetrieb Fürst zu Fürstenberg sowie kleine und mittlere Privatwaldbesitzer.

Vollautomatisch und computergestützt werden die Stämme zu Schnittholz zersägt, und zwar von Beginn an den verschiedensten Aufträgen angepasst. An Monitoren überwachen Mitarbeiter die einzelnen Stationen. Zu unterschiedlich schmalen und dicken Brettern und Balken zersägt, gelangt das Holz in die Trockenanlage und schließlich in die Plattenfertigung. Dort entstehen Ein- oder Mehrschichtplatten für jede erdenkliche Verwendung.

Beispiele aus dem breiten Sortiment an Plattenprodukten sind Regalböden, Wandverkleidungen für innen und außen sowie Konstruktionsplatten für Fertighäuser. Abnehmer sind Baumärkte und Großhandelsunternehmen in Europa. 52 Prozent der Erzeugung werden exportiert, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und die Schweiz sind die wichtigsten Abnehmerländer. Sechs mal drei Meter messen die größten Platten aus der Buchenbacher Fertigung. Derzeit ist die Dold Holzwerke GmbH europaweit einziger Anbieter solch großer Massivholzplatten.

Die Dolds folgen einem steten Konzentrationsprozess, Merkmal der deutschen Holzwirtschaft bereits seit den 1950er Jahren. Mit der Öffnung Europas nach Osten hat sich dies enorm beschleunigt. "Unsere Marktpartner wachsen stetig. Und mit ihnen wachsen wir. Das unternehmerische Risiko nimmt zu durch die Abhängigkeit von wenigen großen Abnehmern. Dem steuern wir entgegen, indem wir ständig neue Kunden erschließen. Unsere Herausforderung ist, in diesem Prozess immer wieder neu die Balance zu finden", sagt Erwin Günter Dold.

Ihre Stellung behaupten die Dolds, indem sie das Unternehmen auf die Herstellung von Produkten aus Nadelhölzern konzentriert haben, die international verkäuflich sind und indem sie sich bedingungslos nach den Wünschen der Kunden richten. Bis zu 35 Lastwagenladungen Stammholz kommen täglich in Buchenbach an. Sie werden im Zwei-Schicht-Betrieb verarbeitet. Massivholzplatten mit einer Gesamtfläche von rund 5000 Quadratmeter fertigt das Werk im 24-Stunden-Betrieb. Den Wiederaufbau des Plattenwerks nach dem verheerenden Brand im Jahr 2002 haben die Dolds genutzt, um die Fertigung am Standort Kehl nach Buchenbach zu verlegen und auf den neuesten Stand der Technik auszurichten. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es solche Hochtechnologie.

190 Mitarbeiter sind in Säge- und Plattenwerk und in der Verwaltung beschäftigt, als Umsatzziel für das laufende Jahr nennt Erwin G. Dold 42 Millionen Euro, 280 000 Festmeter Rundholz sollen 2004 gesägt werden, die Ausbeute an Schnittholz hiervon beträgt 170 000 Kubikmeter. Nur die besten Qualitäten gehen in das eigene Plattenwerk. Das soll im laufenden Jahr 30000 Kubikmeter Massivholzplatten herstellen. Weiterhin werden 18000 Kubikmeter Hobelware - das sind unverleimte Bretter, Latten und Kanthölzer - abgesetzt. Im Sägewerk fallen jährlich 180 000 Kubikmeter Hackschnitzel an, die an Papierfabriken geliefert werden.

Noch in diesem Jahr soll eine Holzpelletanlage in die Produktion gehen. Sie wird als eigenständige "Sonnen Pellet GmbH" firmieren. Als Mitgesellschafter wurden die Schellinger KG aus dem oberschwäbischen Weingarten und die Bioenergie GmbH aus Heidelberg gewonnen, die in diesem wachsenden Markt bereits Fuß gefasst haben. Mit Holzpellets lassen sich Heizanlagen betreiben. Umweltschonender Nebeneffekt dieser Investition, die die Wertschöpfung steigern wird, ist: Anstelle von bisher zehn Lastwagenladungen Sägemehl am Tag werden künftig drei Ladungen mit Pellets wegfahren.

1994 errichtete die GmbH in Viljandi in Estland die Dold Holzwerke AG mit Erwin Günter Dold als Vorstandsvorsitzendem. Auslöser war, dass die deutschen Massivholzmöbelhersteller ihre Fertigung nach Polen, Ungarn und in die Tschechische Republik verlagert hatten. "Wir wollten Zulieferer bleiben, also mussten wir ihnen folgen", sagt er. Jährliche Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent gegenüber fünf Prozent am Standort Buchenbach zeigen, dass die Entscheidung richtig war

Silvia Faller , BZ vom 15.3.2004

 

 

Dold Großabnehmer der neuen Forstbetriebsgemeinschaft

ST. MÄRGEN. Ein zuverlässiger und ernst zu nehmender Marktpartner für die Holz verarbeitende Industrie möchten die Waldbesitzer der ehemaligen Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) St. Märgen/St. Peter, Breitnau, Buchenbach und Glottertal werden. Deshalb haben sie sich im Sommer zu einer großen FBG zusammengeschlossen.
"Wenn jeder seine eigenen Brötchen bäckt, haben wir bald keine Chance mehr", meint Oskar Faller, erster Vorsitzender der neuen FBG St. Märgen und selbst Waldbesitzer. "Wir sind nur ein ernst zu nehmender Marktpartner, wenn wir uns zusammenschließen", ist er überzeugt. Denn der Waldbesitz in den genannten Gemeinden ist relativ klein strukturiert. Forstamtsleiter Rudi Kynast bestätigt: "Ein Revier ist eindeutig zu klein." Allein die Dold-Sägerei habe einen Tageseinschnitt von bis zu 1000 Festmetern (fm), erklärt er. Im Jahr seien es rund 250 000 fm. Die sechs Reviere des Forstbezirks St. Märgens kommen zusammengenommen auf 10 000 Hektar Wald, davon sind 7500 Hektar Privatwald. Ihre Besitzer (fünf Gemeinden, 380 Privatpersonen) könnten jährlich zusammen über 30 000 fm schlagen und verkaufen. Die Sägerei sei "ein sehr sehr wichtiger Kunde vor unserer Haustür", weiß Kynast.

Die Bündelung der vier FBG habe mehrere Vorteile, erklärt Faller. Die gemeinschaftliche Holzvermarktung sei effektiver, weil die FBG größere Mengen anbieten könne und flexibler sei, weil sie als größerer Partner auf die Firmen zugehen könne und weil praktische Abläufe wie Abrechnungen erheblich vereinfacht würden. Die Holzindustrie selber konzentriere sich immer mehr auf große Firmen, so dass die Waldbesitzer reagieren müssten. Als unentbehrlicher Partner und Unterstützer der FBG sieht Faller das Forstamt. Denn dieses ist, wie Kynast erklärt, auf den Schwerpunkt Holzvermarktung ausgerichtet. 90 Prozent aller Dienstbesprechungen drehten sich um dieses Thema. Die Revierleiter stellten gemeinsam mit den Waldbesitzern das Holz zusammen, das Forstamt verhandle und lege Preise fest, zeige das Holz den potenziellen Käufern und übernehme die Abwicklung des Verkaufs. "Das Forstamt ist auch personell auf den Holzverkauf ausgerichtet, das ist unsere Stärke", so Kynast. Deshalb halten er und Faller es für unbedingt notwendig, dass die Forstämter trotz Verwaltungsreform erhalten bleiben. "Wenn sie sich aus dem Wald zurückziehen, werden das die Waldbesitzer und Erholungssuchenden bald merken", fürchtet Kynast. Als Erholungslandschaft sei der St. Märgener Forstbezirk sehr beliebt, "da kommen Leute noch und nöcher", so Kynast.

Er sieht die Organisationsstruktur des Waldes wie ein Orchester. "Ein gut eingeübtes Stück geht ohne Dirigent, aber wenn es hektisch wird, fällt es auseinander. Und wann ist es mal nicht hektisch?", fragt er mit Blick auf Stürme, Borkenkäfer, Dürre. "Den Normalbetrieb gibt es nicht mehr. Seit Jahren haben wir einen komplett gestörten Holzmarkt." Gerade hier könne das Forstamt helfen, nach Vermarktungsnischen suchen und Preisgrenzen oberhalb der Schmerzgrenze festsetzen, meint er. "Wenn das die sechs Reviere einzeln machen, machen sie es gegeneinander." Im Sommer, wenn die Landwirte kein Holz schlagen können, sei das Forstamt da, um die Lücke zu füllen. "Denn unser Partner braucht auch im Sommer Holz", sagt Faller. Starkholz können die Bauern weiterhin auch selber an Kleinsäger verkaufen, betont Kynast: "Diese uralte Beziehung will die FBG nicht zerstören." Schwachholz, also Industrieholz und Profilspaner, geht dagegen komplett über die FBG an größere Firmen.
Dem Vorstand der neuen FBG gehören neben Oskar Faller Markus Weber (St. Peter), Erwin Reichenbach (Glottertal), Oskar Willmann (Buchenbach) und Bernhard Wangler (Breitnau) an. Somit sind alle ehemaligen FBG im Vorstand vertreten. ......

Alexandra Wehrle, 26.11.2003, kompletten Text lesen auf www.bzol.de

 

 

Holzspäne contra Wind - Biomasse-Kraftwerk bei den Holzwerken Dold 

Regierungspräsident besichtigte Biomasse-Kraftwerk bei den Holzwerken Dold

Mit einer ein ganzes Wohnviertel beheizenden Hackschnitzelanlage und den für Innovation stehenden Namen Dold Holzwerke als heimischem Betrieb ein Vorzeigeprojekt in punkto Holzwirtschaft und Schubkraft zur Verwendung erneuerbarer Energien aus regionalen Produkten.

Oktober 2003 bei Dold Buchenbach: Von links Ulrich Kaier, Forstpräsident Manfred Joos, Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg und Joachim Faller bei der Besichtigung der Produktionsanlagen der Firma Dold.   Oktober 2003: Vor einer riesigen Pellets-Halde bei Fa. Dold Buchenbach

Von links: Ulrich Kaier, Forstpräsident Manfred Joos, Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg und Joachim Faller bei der Besichtigung der Produktionsanlagen der Firma Dold.
Fotos: Monika Rombach

 

Vor einer riesigen Pellets-Halde bei Fa. Dold Buchenbach
von links: Joachim Faller, Sven von Ungern-Sternberg,
Dr. Ulrich Kaier und Manfred Joos

Hier erkundeten sie insbesondere dessen Biomasse-Heizkraftwerk. Es konnte im vergangenen Jahr nach Errichtung auf Kosten der Heidelberger Steag Energie-Contracting als Betreiber realisiert und in Betrieb genommen werden. Sie kauft den Brennstoff bei Dold und verkauft dem Unternehmen die Prozesswärme. Somit stelle es ein gesamtheitliches Energiekonzept dar, das in Deutschland wie in Europa seinesgleichen suche, so Steag-Gründer Ulrich Kaier. Pro Jahr kann das Heizkraftwerk aus rund 20 000 Tonnen verbranntem Holz neun Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Natürlich nicht aus dem regional angelieferten heimischen Stammholz, sondern lediglich aus seinen Sägeresten bei den Verarbeitungsprozesse in kleiner bis mikrofeiner Konsistenz. Aus der Abwärme der Holzwerke ziehen derzeit die Holztrocknung und dank Prozesswärme die Holzverleimung ihren Nutzen.

Sollten bei den Dold Holzwerken, dem größten Abnehmer der baden-württembergischen Forstverwaltung in Südbaden, die umsetzungsreifen Pläne für eine Holzpelletanlage realisiert werden, könnte im Schwarzwald künftig Holz wieder schwerer wiegen als Wind. Schon nächstes Jahr sollen hier bis zu 30 000 Tonnen Holzpresslinge aus naturbelassenen Sägereistoffen als Brennstoff für automatische Feuerung entstehen. An genügend Rohstoff fehle es nicht, versicherte Forstpräsident Meinrad Joos.

Es sei auch nicht eine Frage der Zuschüsse, sondern die der politischen Rahmenbedingungen, der Bioenergie neues Denken und neue (Absatz-)Wege von Industrie bis Mietbewohner zu öffnen, erläuterte Ulrich Kaier. Seine weiteren Planungen sehen in Zukunft sieben weitere Projekte deutschland- und weltweit vor, darunter den Bau und Betrieb einer Pelletfabrik als Gemeinschaftsanlage für 60 deutsche und französische Sägewerke in Süddeutschland und Elsass im Raum Kehl. Weltweit könnte sich ein neuer Markt "Energie aus Holzpellets" entwickeln.

Sehr beeindruckt von der Vernetzung und gesamtheitlichen Nutzung der Ressourcen - wobei von Erzeuger-, über Landschafts-, bis Verkehrspolitik viele profitierten und der Energiespareffekt nicht fehle - zeigte sich Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg. Mit einem Besuch im Rathaus Buchenbach setzte der Regierungspräsident seine Tour durchs Dreisamtal fort.

Monika Rombach, BZ vom  9.10.2003

 

 

Mehrfachnutzung von regenerativer Energie in Pelletfabrik Buchenbach

Mehrfachnutzung von regenerativer Energie mit Kraft-Wärme-Kopplung, Pelleterzeugung und Nutzwärme-Contracting. Bio-Pelletfabrik in Buchenbach/Freiburg
Auf unserem Gelände wird eine Bio-Pelletfabrik errichtet. 1. Juni 2003

www.bioenergie-sonnen-pellet.de/mehrfachnutzung030701.pdf (Download 143 KB)

 

Das Holz muss schnell raus aus dem Wald
Der Borkenkäfer grassiert, doch auch das von ihm befallene Holz lässt sich verkaufen

BAD SÄCKINGEN. "Heute muss es schnell gehen", sagt Mehlin und schaut auf die Uhr. Der Forstamtschef ist mit Gerd Kromer, Einkäufer der Firma Dold-Holzwerke aus Buchenbach verabredet und die gehören immerhin zu den Stammkunden des Bad Säckinger Amtes. Doch nicht der Kunde ist's, der zur Eile drängt, der Borkenkäfer lässt die Zeit knapp werden. Denn die Sturmkatastrophen der letzten Jahre und die anhaltende Trockenheit haben die Anzahl der Käfer wieder stark anschwellen lassen.
Und da heißt es nicht nur, befallene Bäume - fast ausschließlich Fichten - sofort zu fällen. "Das Käferholz muss so schnell wie möglich raus aus dem Wald", sagt Mehlin, denn ein weiterer Qualitätsverlust muss vermieden und zudem die Gefahr eines weiteren Befalls gebannt werden. Und der Einkäufer der Firma Dold hat sich angesagt, "Käferholz" zu kaufen. Keine Selbstverständlichkeit, denn zu Schnittholz für den Baubereich oder gar zu Platten, zu denen der Betrieb Holz sonst sägt und weiterverarbeitet, lassen sich befallene Stämme wegen der auftretenden Verfärbung nicht mehr verwenden. Nur noch als Grundstoff für Verpackungen und Paletten, aber auch das wird bei Dold gesägt, beizeiten, um eine Auslastung der Maschinen sicher zu stellen. Etwa drei- bis vierhundert Festmeter will Kromer dem Amt abnehmen.
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Badische Zeitung vom 18.8.2003, ganzen Artikel auf www.bzol.de lesen


 

Holzheizkraftwerk Dold in Buchenbach in Betrieb: Aus Schwarzwaldholz wird Strom

Holzheizkraftwerk auf dem Gelände der Holzwerke Dold offiziell in Betrieb genommen
Acht Millionen Kilowattstunden im Jahr

BUCHENBACH (mzd). Buchenbach im oberen Dreisamtal läuft Freiburg den Rang der Ökohauptstadt ab: Dessen waren sich die Redner anlässlich der formalen Inbetriebnahme des Holzheizkraftwerkes auf dem Gelände der Holzwerke Dold übereinstimmend einig. Allein mit den acht Millionen jährlich erzeugten Kilowattstunden werde pro Kopf der Bevölkerung in der kleinen Gemeinde 65-mal mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, als in der Breisgaumetropole, betonte Bürgermeister Drescher stolz.

"Wir haben mit der Anlage einen ungeheuer effizienten Kreislauf verwirklicht", erklärte Ulrich Kaier euphorisch. In Buchenbach sei keine Eintagsfliege gebaut worden, sondern exemplarisch ein Projekt entstanden, "das sich allein in Süddeutschland ganz oft, in Europa ungeheuer oft wiederholen lässt", so der Dr. Ulrich Kaier, Leiter Geschäftsentwicklung der SEC Energie-Contracting. Das Unternehmen, das auf dem Werksgelände der Doldschen Holzwerke das Kraftwerk erstellen konnte und damit sowohl Strom erzeugt als auch dem Holz verarbeitenden Betrieb Wärme zur Trocknung günstig anbieten kann, habe noch weitere Pläne:
"Hier, wo wir jetzt feiern, entsteht eine Pelletfabrik, in der von 2003 an jährlich 30 000 Tonnen Pellets erzeugt werden", betonte Kaier. Diese würden für die Versorgung von 20 000 Wohnungen, alternativ zu Erdöl und Gas, ausreichen. Die SEC habe für eine "Anlage, die sich in Europa nicht zu verstecken braucht", schon fünf Millionen Euro investiert und werde nochmals fünf Millionen investieren.

Das Kraftwerk in Kombination mit dem Sägewerk sei ein wichtiger Schritt zur Standortsicherung in Buchenbach, betonte Landesforstpräsident Fridolin Wangler, der Landesforstpräsident, der den verhinderten Minister für Ernährung und ländlichen Raum, Willi Stächele, vertrat, würdigte das Projekt aber auch als wichtiges Signal des Optimismus für den Wirtschaftszweig Forstwirtschaft. "Im Bemühen, aus dem Wertstoff Holz eine möglichst hohe Wertschöpfung zu erzielen, kann die energetische Verwertung ein Standbein sein", betonte Wangler. Wenn es sich ökonomisch trägt, sei hier ein hoffnungsvolles Vorhaben realisiert worden.

Für die Sägeindustrie sei es unabdingbar, neben innovativen Sägetechniken in Veredelung mannigfacher Art eine Ergänzung zu finden. "Die Veredelung der Resthölzer zu grünem Strom zähle ich auch dazu", betonte Wangler. Durch Anlagen wie die in Buchenbach komme man dem Ziel näher, bis 2005 den Anteil des Holzes am Primärenergieverbrauch zu verdoppeln. Allein durch Hausbrand sei dies nie zu erreichen. Das Kyoto-Protokoll werde als Verpflichtung empfunden, Baden-Württemberg werde konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen. Die Anlage könne Akzent und Impuls sein, insbesondere den lokalen land-/forstwirtschaftlichen Betrieben eine Zukunft zu sichern. Somit sei deren entscheidender Beitrag für das Landschaftsbild gesichert. Das Ministerium ländlicher Raum habe großes Interesse, dass ländliche Strukturen sich etablieren und erhalten bleiben.

"Das Kraftwerk ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich Ökonomie und Ökologie sinnvoll verbinden lassen", betonte Buchenbachs Bürgermeister Wendelin Drescher. Die Gemeinde hatte Sorge, wie es nach dem Brand am 23. Februar 2002 weiter gehen werden. "Was geschah, ist einmalig", würdigte Drescher die Leistung von Geschäftsleiter Erwin Dold und der gesamten Belegschaft. Baulich und planerisch seien in kürzester Zeit die Voraussetzungen geschaffen worden, das der Betrieb nicht nur erhalten bleibe, sondern sich weiter ausbauen könne. "Die Holzwerke Dold sind der wichtigste Arbeitgeber der Gemeinde", betonte Drescher deren Bedeutung. Dank dem Holzheizkraftwerk, in dem eigene Holzreste sinnvoll verwertet werden, würden in Buchenbach die Klimaschutzziele übererfüllt. Dr. Ulrich Kaier hatte anfangs die "selten erlebte, konstruktive Begleitung des Projekts durch den Gemeinderat" gewürdigt.

Mit dem verwirklichten Konzept hätten die Holzwerke die Kapazitätsprobleme bei der Trocknung gelöst und einen kompetenten Partner gefunden, der sich auf weiteren Feldern engagiert. "Dadurch bleiben Finanzmittel frei, so dass das Unternehmen Dold sich auf die Massivholzplattenproduktion fokussieren kann", betonte Geschäftsleiter Erwin Dold. Die Holzwerke wollten sich auf das konzentrieren, was sie gut machen können und zukünftig noch professioneller werden. Zur Sicherstellung der Wärme für die Trocknung sei von Dold ein Ziel, für Holzreststoffe eine bessere Marge zu erzielen. Mit der SEC habe das Unternehmen sowohl als Kraftwerksbetreiber, als auch bei der Pellettierung, einen kompetenten Partner. "Es liegen noch zahlreiche Optimierungsaufgaben vor uns, um gemeinsam einen hohen Nutzen aus der Investition zu ziehen", betonte Erwin Dold und warnte vor einer allzu euphorischen Betrachtung.

Badische Zeitung vom 22. Juni 2002, www.bzol.de


 

Shortwood versus tree-length systems in Germany

At the same as task 3.1.2 was being carried out in the UK, the German team undertook a study looking at the potential of using optimised shortwood systems in Germany. In it they looked at the sawmilling industry  and identified the advantages and disadvantages of using the system in the home market in comparison to current tree-length systems and the standardised shortwood system. On the basis of figures obtained from the Dold sawmill in Buchenbach, a cost benefit analysis was also undertaken to illustrate the economic consequences of shifting to from current practices to an optimised shortwood system.  Finally, a working routine for the production of demand tables to meet a sawmill's annual demand for sawlogs was developed and tested. 

For more information about the results of this work please contact Prof Gero Becker at the University of Freiburg.
Prof Gero Becker
University of Freiburg, Institute für Forstbenutzung und Forstl. Arbeitswissenschaft
Werderring 6
, 79085 Freiburg,  fobawi@uni-freiburg.de


 

Landwirtschaftsminister besucht Dold Holzwerke

BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Aufzeigen wie Landwirtschaft und Forstwirtschaft in die regionale Struktur der Umgebung Freiburgs eingebettet sind - das war am Montag die Absicht von Landrat Jochen Glaeser anlässlich des Besuches von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Willy Stächele im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Zusammen mit Stächele und zahlreichen Kreisräten besuchte der Landrat die Jacoby Saftkelterei in Auggen; weiter informierte sich die Delegation über Pläne eines Landwirts aus Eschbach, Tomaten ganzjährig in Gewächshäusern zu kultivieren und dazu Wärme aus der thermischen Abfallbehandlungsanlage im Gewerbepark Breisgau zu nutzen und schließlich wurde die Buchenbacher Sägerei der Dold Holzwerke GmbH besucht, wo ausschließlich einheimisches Holz verarbeitet wird.
Die Etappen der Fahrt spiegeln die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktionsverfahren im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: intensive Gemüse-und Ackerbaukulturen im Rheintal, Obst- und Weinbau in der Vorbergzone, am Tuniberg und am Kaiserstuhl sowie Wald- und Grünlandwirtschaft in Schwarzwaldorten wie zum Beispiel Buchenbach.
4754 Landwirte und ihre Familien bewirtschaften im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eine Fläche von 52 133 Hektar, fast drei Viertel von ihnen im Nebenerwerb. Unternehmen wie Jacoby und Dold seien unverzichtbar, so der Stuttgarter Minister bei seiner Rundreise, diese Betriebe und damit die Bewirtschaftung der Böden, Wiesen und Wälder aufrechtzuerhalten, auch wenn Transferleistungen von Europäischer Union, Bund und Land rund 40 Prozent des Einkommens aus der eigentlichen Produktion von Getreide, Fleisch und Milch bestimmten.
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Badische Zeitung vom 26.6.2003, ganzen Text lesen auf www.bzol.de


 

 

 

Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwaldes befürwortet Holzkraftwerke

FREIBURG / ST. MÄRGEN (dan). Die "Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwaldes" hat der Darstellung widersprochen, der Schwarzwald werde durch wirtschaftliche Auszehrung bedroht. In einer Antwort auf eine Anzeige der Bürgerinitiative hatten die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Freien Wählern und Grünen im Kreistag argumentiert, die landschaftliche Schönheit des Schwarzwaldes sei nicht durch Windkraftanlagen gefährdet, sondern durch Naturkatastrophen und weil die Bauern zunehmend wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten als Landschaftspfleger ausfielen. Deswegen sei es sinnvoll, mit der Windkraft den Landwirten eine neue Einkommensquelle zur Verfügung zu stellen.

Im Schwarzwald, entgegnet die Bürgerinitiative, stünden derzeit die größten Holzvorräte aller Zeiten. Deswegen fielen bei Stürmen auch mehr Bäume. Die Holzvorräte in Deutschland seien so groß, dass aus Holz so viel Energie gewonnen werden könnte wie mit 20 000 Windrädern. ...
Die Initiative verweist auf das
Beispiel der Holzwerke Dold in Buchenbach, das ein Kraftwerk mit zehn Megawatt Leistung betreibe. Dort werde mit Sägemehl, Hackschnitzeln und Altholz so viel Energie produziert wie mit 50 bis 100 Windrotoren der Megawattklasse. Holz schaffe Arbeit - "ganz ohne Akzeptanzprobleme".
BZ vom 10.4.2002, mehr

 

Forstkammer-Präsident fordert Ökobilanz für Baustoffe bei öffentlichen Projekten

Holzenergie auch unter wirtschaftlichen Aspekten konkurrenzfähig
Holzverwendung dient allen


Für eine stärkere und umfassendere Verwendung des Rohstoffes Holz als Baustoff und Energieträger sprachen sich die Beteiligten einer Podiumsdiskussion der Forstkammer Baden-Württemberg am Donnerstag, den 14. März 2002 in Villingen-Schwenningen aus. Vor allem im kommunalen Bereich sieht der Präsident der Forstkammer Baden-Württemberg, Bürgermeister Erich Bamberger, ein breites Einsatzspektrum für den „Ökorohstoff des Jahrhunderts“. Die technischen Vorzüge wie Wärme- und Brandschutzverhalten sowie die Möglichkeiten der Energieeinsparung sprächen für Holz. Kombiniert mit seiner hervorragende Rolle als Kohlenstoffspeicher stellten Holzbauten auch aktive Klimaschutzmaßnahme dar. Um der sich zunehmend an Kriterien wie Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ausrichtenden Gesellschaft zu entsprechen, sollten bei öffentlichen Bauvorhaben für die hauptsächlich verwendeten Baustoffe künftig Ökobilanzen vorliegen. Vor allem Städte und Gemeinden müssten sich als Planungsinstanz, Genehmigungsbehörde und Träger der lokalen Agende 21 ihrer Verantwortung bewusst sein, sagte Bamberger. Die Entwicklung zeige, dass man hier auf einem guten Weg sei.

Bamberger fordert die Öffentliche Hand auf, bei Bauvorhaben eine Vorreiterrolle einzunehmen, und künftig verstärkt den ökologischen Baustoff Holz einzusetzen. Wie man am Tagungsort, der Neuen Tonhalle in Villingen Schwenningen sehe, biete Holz, auch in Kombination mit anderen Baustoffen, Raum für zukunftsgewandte architektonische Visionen. Aber auch das Land stehe in der Pflicht. Es sei zwar erfreulich, wenn man von spektakulären Einsätzen baden-württembergischen Holzes in Bauvorhaben, wie der Expo in Hannover oder der Frauenkirche in Dresden hört. Noch erfreulicher wäre es für die heimischen Waldbesitzer aber, wenn auch das Land einmal eine Baumaßnahme als hölzernes Vorzeigeobjekt präsentieren könnte. Die in der Diskussion stehende Landesmesse auf den Fildern wäre eine geeignete Maßnahme. Parallel müsse man auch bei der Gruppe der privaten Bauherrn verstärkte Überzeugungsarbeit für Holz leisten.

Auch eine umweltfreundliche und klimaschonende Energiewirtschaft biete Holz Perspektiven. Es sei eine der wenigen regenerativen Quellen, die bei sachgemäßer Anwendung, auch wirtschaftlich mit fossilen Energieträgern konkurrieren könnten. Ganz im Gegensatz zur Windenergie, die Bamberger als hochsubventionierte Landschaftsverschandelung bezeichnete, die durch zwangskartellartige Einspeisevergütungen bis zum Jahr 2010 den Steuerzahler mit über 50 Mrd. € belaste. Heimische Holzenergie dagegen, sagte Bamberger, bedeute aktive Landschaftspflege. Moderne Techniken für die energetische Holzverwertung seien ausgereift und umweltfreundlich. Die Verwendung von Holz erlaube weiterhin die Etablierung eines geschlossenen Stoffkreislaufes, da das aus dem Wald entnommene Holz nach seinem Gebrauch als Holzprodukt zur energetischen Verwendung dienen könne. Gerade für den ländlichen Raum biete Energieholz Möglichkeiten einer hohen Wertschöpfung für die Region. Die Organisation von Logistikketten stelle dabei nicht nur für den Waldbesitzer eine Dienstleistungsalternative dar, sondern schaffe weitere Arbeitsplätze in diesem Sektor. Bamberger: „Es handelt sich hierbei um eine marktwirtschaftliche Nische, die von privaten Waldbesitzern, Forstbetriebsgemeinschaften und Kommunen in Zusammenarbeit genutzt werden kann.“

An der Podiumsdiskussion der Forstkammer waren beteiligt:
-
E.G. Dold, Inhaber Sägewerk Dold Holzwerke
- Ministerialrat Meinrad Joos, Ministerium für Ernähung und Ländlicher Raum Baden-Württemberg
- Professor Dr. Manfred Matusza, Oberbürgermeister Villingen-Schwenningen
- Michael Prinz zu Salm-Salm, Präsident Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Berlin
- Professor Kurt Schwaner, Leiter Institut für Holzbau, FH Biberach
- Michael Spielmann, Geschäftsführer BUND Baden-Württemberg

14.3.2002, http://www.foka.de/deutsch/presse/0203141.htm
Zur Forstkammer


 

Erstes Biomasseheizkraftwerk nach dem neuen EEG im Schwarzwald (23.3.2001)

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat in Buchenbach am 19.03.2001 den Bauantrag der STEAG Energie-Contracting GmbH, Heidelberg (SEC) zum Bau des ersten Biomasseheizkraftwerkes im Schwarzwald nach dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz).

SEC wird das Bio-Heizkraftwerk als Investor, Eigentümer und Betreiber – also als gesamtverantwortlicher Energie-Contractor - auf dem Grundstück des Sägewerkes Dold für knapp 5 Mio. € planen und errichten.

Als Brennstoff wird in dem Heizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1,2 MW naturbelassenes Holz aus dem Sägewerk Dold eingesetzt. Die Wärme aus dem Heizkraftwerk wird für Trocknungszwecke an das Sägewerk geliefert.

Durch Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz als Brennstoff, werden alleine bei der Erzeugung von 9 Mio. kWh elektrischem Strom 5.000 t an CO2 pro Jahr eingespart. Hinzu kommen die CO2-Minderungen aus der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung.

Damit wird in Buchenbach mehr an CO2-freiem Strom bereitgestellt, als dort lokal verbraucht wird. Und so gibt es bei diesem Projekt im Contractingmodell viele Gewinner:

  • Das Sägewerk Dold braucht nicht in die notwendige Erneuerung und Erweiterung der Energieversorgung zu investieren und nutzt diese Liquiditätsschonung für neue Produktionsanlagen.

  • Die Firma Dold führt die Sägewerksnebenprodukte (Späne, Kappholz etc.) einer sinnvollen Nutzung zu und erhält dafür im Gegenzug Wärme zu niedrigsten Preisen.

  • Der Gemeinderat freut sich über den von Buchenbach ausgesandten Beitrag zum Klimaschutz.

  • Zusätzlich wird spätestens ab 2002 konditioniertes Restholz aus dem Sägewerk Dold an kleinere Biomasseanlagen im Nahbereich geliefert.

SEC wird die Bauarbeiten ab Mitte April 2001 aufnehmen. Der Baufortschritt kann dann auf www.bio-HKW.de von jedermann verfolgt werden.

Pressemitteilung vom 23.3.2001 

 

 

Innovation in Energie - Dold Holzwerke Freiburg

"Innovation in Holz" lautet der Slogan der Dold Holzwerke GmbH in Buchenbach. "Innovation in Energie" könnte das SEC-Konzept zur energetischen Verwendung von Holz-Reststoffen in diesem Unternehmen heißen. Es handelt sich um ein in der Sägeindustrie wegweisendes Projekt, bei dem ab Frühjahr 2001 ein Dampfturbinen-HKW in Platz sparender Modulbauweise eine unwirtschaftliche Altanlage ersetzen wird. Der HWK-Stromanteil ist mit 0,8 MW vorgesehen, er wird nach dem EEG mit 18 Pfennigen pro kWh vergütet. Schon seit Herbst 1999 wird aus einer Transportablen Heizzentrale von SEC das Unternehmen mit zehn Tonnen Dampf pro Stunde versorgt."

Contracting-Compact, Nr 7/2000, S. 5

 

Dold kooperiert mit EU-Forschungsprojekt PromotE

PromotE ist ein von der Europäischen Kommission finanziertes Forschungsprojekt, das von Wissenschaftlern und industriellen Partnern aus den Ländern Schweden, Finnland, Schottland, Österreich und Deutschland bearbeitet wurde. Dabei kooperierten jeweils  Forschungseinrichtungen, Sägewerke und Forstbetriebe. Für Deutschland waren dies: Die Fürstlich Fürstenbergische Forstverwaltung (Donaueschingen), das Sägewerk Dold (Buchenbach) und das Institut für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft der  Uni Freiburg unter der Leitung von Professor Dr. Dr. h.c. Gero Becker. Das Projekt wurde bearbeitet von Dr. Markus Hecker und Dipl.-Ing. Johannes Ressmann.
Die Ziele des Projektes waren eine Steigerung der Effizienz von Holzernte und  Holzvermarktung unter besonderer Berücksichtigung der Harvester-Technologie sowie eine Einführung neuer Informationstechnologien innerhalb des Holz-Warenflusses vom stehenden Stamm zum  ersten Endverbraucher. Als zentrale Schnittstelle zwischen der Sägeindustrie und der  Forstwirtschaft wurde dabei der Bordcomputer des Harvesters betrachtet. Darüber hinaus  wurde die Bedeutung eventueller Meßdifferenzen zwischen der Harvestervermessung und der Werkseingangvermessung diskutiert.

http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/personal/hecker/hecker.htm
hecker@uni-freiburg.de

 

 

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