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Borreliose
 

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Die Zecke gehört zur Familie der Spinnentiere, hat einen ungeliederten Leib und acht Beine. Das 2,5 bis 5 Millimeter große Weibchen fräst sich mit seinem Stechapparat in die Menschenhaut ein und saugt so lange Blut, bis es das 200 fache seines Körpergewichtes erreicht hat. Karde - Tee bei Borreliose
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Zeckenbisse übertragen bei uns die FSME-Gehirnhautentzündung und die Borreliose. Gegen die durch Viren verursachte FSME kann man sich vorsorglich impfen lassen. Gegen die durch Bakterien verurachte Lyme-Borreliose (erst 1981 in dem Ort Lyme, USA, von Dr. Burgdorfer entdeckt) hingegen gibt es keinen Impfstoff.. Die Borreliose ist nimmt durch ihre weite Verbreitung epidemische Ausmaße an, da jede fünfte Zecke mit diesen Bakterien verseucht ist. Jährlich rechnet man in Deutschland mit über 60.000 Neuinfektionen

 

Wie d Klette hänge die Zecke

an eime, we-mr zur Zit im Wald spaziere geht un wider heimkunnt. Un we-mr in d Pilz geht, bringt mr nit numme selli heim, sundern mit Sicherheit au noch e paar vun dene winzige Schmarotzer, wu mr gar nit merikt, wenn si uf eime rumkrowle, an de umeeglichste Stelle e gueter Platz sueche zum Steche un nor an eime rumsuuge. Un noch winiger merikt mr, wenn si ebbis us ihre Mäge in unser Bluet spoue, wu uns nor e paar Woche später krank macht, we-mr an die Kaiwe, we-mr si iwerhaupts gmerikt het, schu lang gar nimm denke tuet.
S isch schu e Schuer mit dem Ugeziifer, un s isch em gar nit reecht bejzkumme, wil, wie d Wisseschaftler sage, der gmeine Holzbock e Erfolgsmodell in de Natur isch. Der Zeck soll s nämlig schun e paar Milljuune Johr gä, so lang halt wie s Warmblieter git. Wil si eso klein sin, siht si kum e Vogel — im Wald sowiso nit — un pickt si eweg. So läwe si wie im e Paradiis, hucke uf e Grashälmli, mache sich e fuler Lenz, bis ebber mit sießem Bluet vebejkunnt.
Was mache? Statt zue m Dokter z renne un sich gege FSME impfe z losse, kinnt mr des ganze jo as Schaas uffasse. D Impfung macht uns jo sowiso numme grundlos soriglos, will s gege d ander Krankhet, wu die Zecke iwertrage, d Borreliose, jo bis jetz kei Schutz git. Endlig hätte-mr wider emol e Grund unser Partner gnauer azluege, vun unte bis owe, vun vorne bis hinte un vun links un reechts Millimeter fir Millimeter z untersueche, ob nit einer vun dene Bluetsuuger dert Unterschlupf gfunde het, wu er nix z sueche, awer am End ebbis gfunde het.
Un villicht geht nor de eint oder ander wider ganz gern freiwillig in Wald, numme aß er denooch deheim kaan sage: Kinntsch emol luege, ob amenoorts so ne Zeck a-mr huckt?
Wendelinus Wurth, Lueginsland, 22.7.2007

 

Borreliose-Selbsthilfegruppe in Freiburg gegründet

Langer Kampf gegen ein Chamäleon der Krankheiten / Unspezifische Syptome erschweren den Ärzten die Diagnose

Dann doch lieber ein sauberer Beinbruch! Da wüssten sie wenigstens, woran sie sind. Stattdessen werden sie von den unterschiedlichsten Symptomen geplagt, rennen von Arzt zu Ärztin und finden doch in den seltensten Fällen wirksame Hilfe. Von der Mitwelt werden sie nicht selten als "eingebildete Kranke" abgestempelt. Jetzt hat sich in Freiburg die erste Borreliose-Selbsthilfegruppe der Region gegründet. "Die Borreliose ist ein Chamäleon wie die Syphilis", sagt Robert Keller (alle Namen geändert). Rechtzeitig mit Antibiotika behandelt, kann die durch Zeckenbisse übertragene bakterielle Infektion in den meisten Fällen geheilt werden. Oft, so die Erfahrung von Patienten, werde sie aber gar nicht oder zu spät erkannt. Bei ihm, sagt Keller, habe es fünf Jahre gedauert: Erst der 15. Arzt habe die richtige Diagnose gestellt. Bis dahin hatten ihm andauernde grippale Infekte, eine schwache Immunabwehr, Gelenk- und Augenschmerzen zu schaffen gemacht. Die Krankheit sei bei ihm chronisch geworden. Leicht zu packen ist sie offenbar nicht: Nahezu fünfzig unterschiedliche Symptome, von Kopfschmerzen über Gelenkentzündungen bis zu Depressionen oder Wortfindungsstörungen, zählt der Borreliose Bund Deutschland auf, mit denen die Plage vor allem mit ihren Spätfolgen in Erscheinung trete. Derartige unspezifische Symptome kommen laut Professor Sebastian Rauer, Borreliosespezialist an der Freiburger Uniklinik aber ebenso häufig auch bei anderen Krankheiten vor. Nachdem sie auf wiederholte Antibiotikagaben nicht ansprächen, müsse davon ausgegangen werden: "Die meisten Patienten haben gar keine Borreliose." Häufig komme ein ganzes Bündel von Ursachen zusammen: Stress, Abnutzungserscheinungen, organische Erkrankungen, Depressionen, psychosoziale Belastungen. Die klinischen Symptome der Borreliose seien gut zu erkennen: Bei 90 Prozent der Infizierten ist das die so genannte Wanderröte ("Die Borreliose ist in erster Linie eine Hautkrankheit." ), bei drei Prozent treten Nerveninfektionen wie eine Gesichtslähmung auf. "Generell ist die Prognose bei einer Borreliose sehr gut." Dass es in Einzelfällen zu Fehldiagnosen und -behandlungen komme, mag Rauer nicht ausschließen.
Bei Gisela Glaser stand der Verdacht auf Multiple Sklerose im Raum. "Ich konnte zeitweise nicht mehr laufen." Total erschöpft habe sie sich gefühlt und "nichts mehr auf die Reihe gekriegt" . Obwohl sie doch bis dahin immer fit gewesen sei. Die 55-Jährige ist oft mit ihrem Hund draußen. Dabei muss sie sich eine Zecke eingefangen haben. "Die Infektion war ein Einschnitt in meinem Leben." Über lange Zeit hat sie Antibiotika genommen. Im Augenblick geht es ihr gut. Aber mit neuen Schüben müsse jederzeit gerechnet werden. Jakob Maurer ist quer durch die Republik von einer Koryphäe zur nächsten gereist, weil der Leidensdruck so groß war. Nach zwei Jahren unterschiedlicher Behandlungsansätze geht es ihm wieder "genauso schlecht wie am Anfang". Als Förster, der sich viel draußen im Wald aufhält, zählt der 55-Jährige zu den besonders gefährdeten Berufsgruppen. Dreißig Prozent Erwerbsminderung wurden bei ihm aufgrund der Erkrankung zuerkannt. Mit einer Impfung schützen wie bei der ebenfalls durch Zecken übertragenen FSME (Frühsommer-Meningo-Emzephalitis) kann man sich vor den Borrelien nicht. Obwohl mit bis zu 100 000 Neuinfektionen pro Jahr viel mehr Menschen an Borreliose als an FSME (400 Fälle jährlich in Deutschland) erkranken, ist die Krankheit viel weniger ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Daran will das Netz der immer zahlreicher werdenden Selbsthilfegruppen etwas ändern und sich stark machen für bessere Therapien. Nur mit Antikörper-Nachweisen im Blut jedenfalls wollen sie sich nicht zufrieden geben. Und für die Diagnose nur einzelne Symptome herauszugreifen, die dann für das Ganze genommen würden, halten sie für unredlich. Die Borreliose erfordere eine individuelle und differenzierte Diagnose und Therapie. "Wir wünschen uns, dass die Ärzte den ganzen Menschen im Blick haben."

Badische Zeitung Freiburg

Anita Rüffer 21.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

Borreliose-Selbsthilfegruppe Freiburg
Jeden zweiten Mittwoch im Monat im Freiburger "Treffpunkt" für Selbsthilfegruppen und Ehrenamtlicheninitiativen, Wilhelmstraße 20.
Liose-2006@t-online.de

 

 

Borreliose bei Forstbediensteten

Die Erreger der Borreliose sind schraubenförmige Bakterien, in Europa sind mehrere Arten bekannt, so dass ein polyvatenter Impfstoff derzeit noch nicht verfügbar ist. Auch Borrelien-Infektionen verlaufen meist symptomlos. Treten jedoch Symptome auf, so kann es zu verschiedenen klinischen Erscheinungen kommen: zur so genannten Wanderröte, zu akuten Entzündungen des Nervensystems, von Gelenken und vom Herzen oder zu Hautveränderungen und degenerativen Gelenkschäden.

Die Zahl der Borreliose-Fälle in Baden- Württemberg wird pro Jahr auf 5000 bis 10 000 geschätzt. Die Lyme-Borreliose lässt sich besonders im Frühstadium erfolgreich antibiotisch behandeln. Bei den Forstbediensteten hatten etwa 35 Prozent Antikörper gegen Borreliose, ganz Baden-Württemberg ist also als ein Gebiet anzusehen. in dem es Borrelien gibt. Auffällig ist, dass sich die Hauptbefallsregionen nur teilweise mit denen der FSME decken, so ist von der Borreliose auch der Nordosten des Landes wie der Main-Tauber-Kreis und der Landkreis Schwäbisch Hall befallen.

Im Duschschnitt sind 15 bis 20 Prozent der Zecken befallen, allerdings finden sich zum Beispiel im Kraichgau und im Großraum Stuttgart Infektionsraten der Zecken von bis zu 40 Prozent. Unter Berücksichtigung einer Übertragungsrate von 25 Prozent ist also damit zu rechnen, dass jeder zehnte Zeckenstich zu einer Infektion führt.
Tauberbischofsheim, 4.4.2002
http://www.fnweb.de/archiv/2002/m04/04/ta/tauberbischofsheim/20020404_1201001001_08402.html

  


Europäische Zeckeninformation Ernst Fischer

"Folgende Informationen sind von mir als persönlich Betroffenem erstellt. Ich arbeite ehrenamtlich. Anrufer mit ihren Fragen melden sich bei mir aus dem gesamten europäischen Raum. Die Ausführungen stellen neben eigenen Erfahrungen auch die Erfahrungen anderer unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkentnisse dar. Ich betone nachdrücklich, dass alle nachfolgenden Hinweise und Ausführungen KEINEN Arztbesuch ersetzen!!
Verzweiflung und Leid bleiben beim Erkrankten zurück. Ich möchte Ihnen in Ihrer Erkrankung mit diesen Ausführungen weiterhelfen, um Ihnen Rat und Orientierung zu bieten. Auch Ärzte sollen in diese Informationen eingebunden sein und können gerne für weitere Informationen ihre Kollegen anrufen, die unter "Ärzte, Klinken, Labor" genannt sind. Alle Beteiligten müssen ausreichend informiert sein, das ist mein Anliegen und meine Zielsetzung."

"Europäische Zeckeninformation"
Ehrenamtliche Tätigkeit,   Ernst Fischer
Im Haspelfelde 13
, 30173 Hannover, Tel & Fax: (0 5 11) 8 44 13 57
 e.o.fischer@t-online.de
www.zeckenbiss-borreliose.de  - Die informativste Website zum Thema, die ich kenne

 

Links

Borreliose Bund Deutschland
Grosse Strasse 205, 21075 Hamburg, Tel: 040 7905788, Fax: 040 7924249
E-Mail:
Info@Borreliose-Bund.de, www.borreliose-bund.de

Publikation des Borreliose Bund Deutschland e.V. Bundesverband der Borreliose Selbsthilfe
www.borreliosemagazin.de

Selbsthilfegruppe Borreliose aus Kassel
www.borreliose.de mit großem Forum: www.borreliose.de/forum

Borreliose-Infos
www.borreliose24.de

Diagnostische Checklisten für Booreliose
http://www.ariplex.com/lyme/lymbleix.htm

SHG Borreliose im Nordschwarzwald
Tel: 07081 / 78676
Vera Müller, Gerberstr. 7, 75323 Bad Wildbad

SHG Borreliose  Ravensburg / Bodenseekreis
Tel: 07531 / 939808
Josef Mayer, Buchholz 6, 88048 Friedrichshafen
e-mail: SusMayer@t-online.de, Tel: 0751 / 5576972, Fax: 0751 / 58011

Borreliose Selbsthilfe Heilbronn, Neugründung Herbst 2010, Treffen 1x pro Monat am Dienstagabend um 19 Uhr in der AOK-Caféteria in Heilbronn
0157-86 53 11 93 oder per Mail über borreliose-heilbronn@web.de,
c/o Heike Bickelmann
http://borreliose-heilbronn.homepagenow.de

Borreliose-Online,
Selbsthilfegruppe Ulm
http://wald.heim.at/schwarzwald/520088/1460616.htm ,
Borreliose-Ulm@t-online.de

   

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