Schülerhaus-Dreisamtal
Projekt am Schulzentrum Kirchzarten - Info
   

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Ansicht Nord des Schülerhauses Dreisamtal

Aktuelle Informationen

 

Schülerhaus Kirchzarten - Mitgliederversammlung beschloss Bauantrag

Jetzt müssen über 600000 Euro zusammengetragen werden

Der Bau eines Schülerhauses beim Schulzentrum Kirchzarten tritt in die entscheidene Phase: Einstimmig beschloss die Mitgliederversammlung, den Bauantrag für das zweigeschossige Gebäude zu stellen. Das vom Freiburger Architekturbüro Grießbach erstellte Raumkonzept sieht einen großen Speisesaal mit 80 Sitzplätzen sowie mehrere flexibel nutzbare Lern- und Freizeiträume auf zwei Stockwerken vor. Um Kosten zu drücken, wurde auf eine Unterkellerung sowie auf einen Aufzug verzichtet. Um das Gebäude trotzdem auch für Rollstuhlfahrer nutzbar zu machen, haben die Planer im Erdgeschoss für einen barrierefreien Zugang zur Cafeteria und einen angegliederten Funktionsraum gesorgt. Eine in späteren Jahren mögliche Gebäudeerweiterung wurde ebenfalls in den Entwurf aufgenommen. Das Obergeschoß mit bisher fünf geplanten Aufenthaltszimmern wird von einer überdachten Außentreppe erreichbar sein. Noch nicht entschieden ist, welches Energieeinsprungsystem eingebaut werden soll. „Wofür wir uns letztlich entscheiden, ist von den Sponsoren abhängig“ sagte Herbert Grießbach bei der öffentlichen Vorstellung der Bauleitplanung auf der Mitgliederversammlung im Foyer des Kirchzartener Schulzentrums.

„Natürlich wären mobile Trennwände für die einzelnen Räume ideal“, so Ute Schneider-Ritter (Freiburg), Vorsitzende des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal“. „Aber da wir unseren Kostenrahmen einhalten müssen, ist das leider nicht drin“. Offen ist noch , ob der Verein die zukünftige Cafeteria selbst betreibt und dafür Personal anstellt – oder ob die Gastronomie komplett vermietet wird.

Ob es tatsächlich zur Verwirklichung dieses ehrgeizigen und in der Region einmaligen Projektes kommen kann, hängt jetzt entscheidend davon ab, wie viele Geldgeber und Sponsoren aus der Region bereit sein werden, das Schülerhaus finanziell zu unterstützen. Bisher sind Spenden und Einnahmen aus Vereinsaktivitäten in Höhe von knapp 20000 Euro eingegangen. 313 Mitgliedschaftsanträge liegen vor. Um das 650000-Euro-Projekt in die Tat umzusetzen, wollen die „Schülerhaus“-Verantwortlichen in den nächsten drei Monaten zumindest 200000 Euro auftreiben. Bernd Engesser vom Vorstand gibt sich optimistisch: „Bisher waren viele noch zögerlich. Aber da nun die Planungsarbeiten abgeschlossen sind und der Bauantrag beim bisher sehr kooperativen Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald eingereicht wird, rechne ich mit erheblich mehr Unterstützern“. Vor allem auf öffentliche Zuschüsse, handwerkliche Eigenleistungen, Einnahmen aus Benefizveranstaltungen und Darlehen ruht die restliche Finanzierung. Auch für den Fall, dass das Grundgerüst der Finanzierung aus privaten Spenden und laufenden Mitgliedsbeiträgen scheitert, hat der Verein vorgesorgt: „Wenn nicht gebaut wird, dann geht das Geld vom Treuhandkonto wieder zurück an die Einzahler “ erklärte Ute-Schneider-Ritter während der Mitgliederversammlung. Dann wären lediglich die bisherigen Planungskosten von rund 4000 Euro „verloren“.

Zu Gunsten des „Schülerhauses“ sind in den kommenden Wochen in Kirchzarten mehrere Benefizveranstaltungen geplant. Am Samstag, 29. Oktober, findet ein Rockkonzert der Schülerband „Headless“ in der Sporthalle des Schulzentrums statt. Während des verkaufsoffenen Sonntags am 6. November wird „Action-Paiting“ in der Fußgängerzone die Phantasie der Passanten anregen. Und schließlich wird ein mehrgängiges „Story-Dinner“ mit Märchenerzähler Gideon Horowitz und Peter Beck (Klavier) am Samstag, 19. November im evangelischen Gemeindezentrum bei Kerzenlicht für Gruselstimmung sorgen.

Badische Zeitung Freiburg
BZ vom 17.10.2005,  www.badische-zeitung.de

  

 

Das „Schülerhaus Dreisamtal“ findet immer mehr Unterstützung

Der Verein, der das Projekt für rund 600000 Euro bauen möchte, veranstaltete ein Fest und informierte über das Haus, das in einem Jahr fertig sein soll

Gehörig Krach verursachte es, als der Motorsägenspezialist Karl Blattmann in wenigen Minuten aus einem plumpen Baumstamm eine andächtig sitzende Eule fertigte. Der „frei-sägende“ Künstler und erfolgreiche Teilnehmer an einer „Wetten dass...?“-Sendung von Thomas Gottschalk war mit seiner Performance eine der Attraktionen auf dem ersten Hock des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal“, der annähernd 1000 Besucher aufs Gelände des Kirchzartener Schulzentrums lockte. Für Blattmann war der Auftritt in Kirchzarten im gewissen Sinne ein „Heimspiel“: Der geborene Kirchzartener hat seine Ausbildung zum Metzger vor vielen Jahren bei der Firma Schindler absolviert.

Eine außergewöhnliche sportliche Herausforderung, gepaart mit einem bisschen Mut und Geschicklichkeit, wartete auf die zahlreichen Veranstaltungsbesucher im Eingangsbereich des Schulzentrums. Dort hatten ehemalige Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums mit Unterstützung der „Kanuschule Dreisamtal“ eine Abseilaktion aus dem ersten Stock angeboten. Und waren überrascht über die große Nachfrage: Nicht nur die Schüler - sondern auch Lehrer und Eltern nutzten die Gelegenheit, nach Entrichtung eines Obolus in die Spendenkasse, sich einige Meter abzuseilen. Immer abgesichert durch geschulte Helfer und zusätzliche Hilfsleinen. „Es war richtig aufregend“ sagte die achtjährige Luisa Bathe aus Kirchzarten, als sie nach einigen Sekunden im Schwebezustand wieder sicheren Boden unter ihren Füßen spürte. Mit zu den prominentesten „Abseilern“ zählten Gymnasiums-Schulleiter Peter Kasper, sein Stellvertreter Franz-Jürgen Zeiser und die Vorsitzende des im Sommer gegründeten Vereins „Schülerhaus Dreisamtal“ Ute Schneider-Ritter. Ständig dicht umlagert war der „Action-Painting“-Stand, organisiert vom Schülerbeirat des Marie-Curie-Gymnasiums. Dort konnte jeder nach Lust und Laune auf großen Papierflächen mit Fingerfarben seiner Phantasie freien Lauf lassen. „Es ist eine neue Art von Spaß an der Kunst“ meinte die 15-jährige Moana Engesser aus Zarten, eine der Mitorganisatorinnen des „Happenings“.

Die Idee, das Schülerhaus für einen gemeinsamen Mittagstisch, zum Erholen, für Nachilfeunterricht, Hausaufgaben und zur Durchführung von Projekten und Arbeitsgemeinschaften überwiegend mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen zu bauen, stößt im Umfeld des Kirchzartener Schulzentrums auf ständig wachsende Resonanz. „Dem Verein sind trotz der Sommerferien innerhalb von zwei Monaten schon jetzt über 250 Mitglieder beigetreten. Eltern der Hauptschule, Realschule und des Gymnasiums ziehen dabei an einem Strang“, sagt Stefan Saumer, Vorstandsmitglied des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal“. Gespräche mit weiteren potenziellen Unterstützern – auch aus Kreisen der Wirtschaft und Industrie – befänden sich „auf gutem Wege“, sodass die Vorstandsmitglieder optimistisch sind, als mutmaßlichen Baubeginn das Frühjahr kommenden Jahres anzusteuern. Geht alles nach Plan, dann sei mit der Fertigstellung des Schülerhauses im Herbst 2006 zu rechnen. Um das 650000-Euro-Projekt umzusetzen, benötigt der Verein mindestens 800 Vereinsmitglieder und Spenden in Höhe von 200000 Euro. Die Versteigerung von zahlreichen Kunstwerken , aus Essens- und Getränkeverkäufen sowie Spenden konnte der Verein einen Überschuss von ca. 2000 Euro erwirtschaften.

Badische Zeitung Freiburg
Alles von Andreas Peikert vom 1.10.2005 lesen Sie auf  www.badische-zeitung.de

  

 

Schülerhaushock ein Riesenerfolg

 „Papa, Papa, da sägt einer mit ner Motorsäge eine Eule aus einem Holzstamm raus, das musst du sehen!“ ruft ein Fünftklässler über den Schulhof und zieht seinen Vater auf den unteren Schulhof, auf dem Karl Blattmann mit seiner Motorsäge zugange ist. Und ohne Frage, Karl Blattmann, gebürtiger Kirchzartener, der schon in „Wetten, dass …?“ auftrat, war die Attraktion des Schülerhaushocks und alle Skulpturen, die er an diesem Nachmittag produzierte fanden auf der abschließenden, von Schulleiter Peter Kasper geleiteten Versteigerung auch stolze Besitzer. Richtig spannend wurde dank des talentierten Schülerauktionators Billy Schramm die Versteigerung der Action-Painting-Bilder, die den Nachmittag über entstanden. Ein Schülerteam um Moana Engesser, Caro Schütz und Annkathrin Müller herum hatte dieses Spektakel organisiert und lockte sowohl aus Kindern als auch aus Erwachsenen ungeahnte kreative Kräfte heraus. Anziehungspunkt war den ganzen Nachmittag über auch das Abseilen im Foyer des Schulzentrums, das unter Leitung von Daniel Schimanek die Kanuschule Dreisamtal anbot. Sein Team betreute über 150 Abseilaktionen, darunter auch die von Schulleiter Kasper und den Vorständen des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“  

„So stelle ich mir lebendige Schule vor, wenn Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam Feiern!“ meinte eine Mutter. Und Friederike Schlagenhauf, Lehrerin der Realschule war begeistert, dass an diesem Nachmittag die Schüler aller Schularten mit anpackten und gemeinsam für den Hock schufteten. Die Gäste des Hocks konnten sich über das Projekt Schülerhaus Dreisamtal informieren. Geboten wurde ihnen neben den vielfältigen Aktionen ein reichhaltiges Fingerfood- und Kuchenbüfett. Für Getränke war gesorgt und eine Besonderheit war der Apfelsaftstand von Klaus Jung, der den Erlös aus dem Verkauf seiner Biosäfte für das Schülerhaus spendete. Vorsitzende Ute Schneider-Ritter war am Ende des Hocks zufrieden. „Ich denke, dass eine hübsche Summe in die Kasse unseres Vereins geflossen ist. Aber noch viel wichtiger ist, dass dieser Hock die Identifikation mit unserem Projekt erhöht und dass Eltern, Lehrer und Schüler an einem Strang ziehen.“
Dagmar Engesser am 29.9.2005 im Dreisamtäler


  

 

Einladung außerordentliche Mitgliederversammlung am 13.10.2005

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am

Mittwoch, den 13.10.05 um 20.00 Uhr
im Foyer des Schulzentrums Kirchzarten ein.


Tagesordnungspunkte:
TOP 1: Aktuelles zum Verein
TOP 2: Bauplanung durch das Architektenbüro Grießbach & Grießbach
TOP 3: Bauausführung, durch die Zimmerei Franz Gremmelspacher
TOP 4: Beschluss zum Einreichen des Bauantrages Schülerhaus Dreisamtal beim
            Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
TOP 5: Sonstiges

Gäste sind willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Schneider-Ritter, 1. Vorsitzende,
Telefon: 0761/61290865,
mail@schuelerhaus-dreisamtal.de

5.10.2005

  

 

Erster Schülerhaushock am 24.9.05 beim Schulzentrum Dreisamtal

Große Attraktion: Karl Blattmann, der schon für „Wetten, dass …?“ sägte 

Am 24. September veranstaltet der Verein „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ seinen ersten Schülerhaushock am Schulzentrum Kirchzarten. Größte  Attraktion des Nachmittags wird der Künstler Karl Blattmann aus Weisweil sein, der mit seiner Motorsäge direkt vor Ort aus Baumstämmen Kunstwerke entstehen lässt. Bundesweit bekannt wurde Blattmann durch seinen Auftritt bei „Wetten, dass …?“. Seine Holzskulpturen werden an diesem Nachmittag direkt versteigert. Ebenso wie Bilder des Metall-Künstlers Peter Neumaier, und Original-Cartoons von Thomas Zipfels Bike-Buch, die alle an diesem Nachmittag in einer Ausstellung zu sehen sind.

Damit es garantiert nicht langweilig wird, darf jeder der Lust hat – ob jung, ob alt  – , zu Farbe, Pinsel und anderen, außergewöhnlichen Malutensilien greifen und in Form von Actionpainting eine neue Art von Spaß an der Kunst erleben. Außerdem warten noch weitere Überraschungen auf Sie!
Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt werden!

Der gesamte Erlös der Veranstaltung kommt „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ zugute.

Wir bitten alle Eltern/Freunde/Förderer um Unterstützung in Form von Kuchen- bzw. Fingerfood-Spenden (bitte Rückmeldung bis 20.9.2005)

Der Hock beginnt ab 15 Uhr, bei gutem Wetter auf dem Schulhof, bei schlechtem Wetter im Foyer.

     
Fotos: Stefan Saumer  
     

  

 

Eltern wollen 100000 Euro Startkapital für Schülerhaus aufbringen

Außer der Kritik an der Vergabepraxis der Landesregierung gibt es auch Eigeninitiativen zum Bau eines Schülerhauses

Auf Einladung des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen diskutierten im „Sonnencafé“ Politiker von SPD, FDP und Grünen sowie die Vorsitzende des kürzlich gegründeten Vereins „Schülerhaus Dreisamtal“ über Auswirkungen der aktuellen Bildungspolitik. Ein Vertreter der CDU musste aus Termingründen kurzfristig absagen. Dabei ging es vor allem um die Finanzierung und langfristigen Betreuungsstrukturen des auf privater Basis geplanten Schülerhauses am Kirchzartener Schulzentrum.

Zu Beginn der Veranstaltung informierte die Vorsitzende des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ Ute Schneider-Ritter über die Vereinsgründung, die zwei Wochen zuvor stattgefunden hatte und an der über 70 Eltern, Lehrer und Schüler der Kirchzartener Haupt- und Realschule sowie des Gymnasiums teilnahmen. In den Vorstand wurden neben Ute Schneider-Ritter aus Freiburg-Ebnet noch Bernd Engesser (Zarten) und Stefan Saumer (Kirchzarten) gewählt. „Wir müssen innerhalb der nächsten beiden Monate mindestens 100000 Euro Startkapital zusammenbekommen, um im kommenden Jahr das Schülerhaus einweihen zu können“ umriss sie die derzeit vorrangigste Aufgabe des Vereins. Durch einmalige Spenden, regelmäßige Beiträge, Sponsorengelder, Eigenleistungen, öffentliche Zuschüsse und Darlehen soll die Finanzierung des in der Region einmaligen Projekts gesichert werden (die BZ berichtete darüber).

Die Landtagsabgeordneten Gustav Adolf Haas (SPD) und Walter Witzel (Grüne) kritisierten die Vergabepraxis der Landesregierung nach dem Programm „Investitionen in Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB), die nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ dazu führte, dass der Schulstandort Kirchzarten neben anderen im Land leer ausging. Die beiden Landespolitiker schlugen vor, Stiftungsgelder des Landes Baden-Württemberg für den Bau von Schulkantinen einzusetzen. Das lehnte Sebastian Mohr, Bezirksvorsitzender der FDP-Jugendorganisation, als „nicht nachhaltige Politik“ ab. Als er aus dem Publikum nach einem eigenen Finanzierungsvorschlag gefragt wurde, musste er allerdings passen. „Ich bin kein Profipolitiker.Darauf habe ich keine Antwort“ gestand er ein.

Elternbeiratsvorsitzender Bernd Engesser vom Marie-Curie-Gymnasium meinte, die Bundesrepublik sei in Sachen Bildung mittlerweile ein Entwicklungsland. Er wies darauf hin, dass durch die verpflichtende Einführung des achtjährigen Gymnasiums die Schüler de facto eine 40-Stunden-Woche zu absolvieren haben, ohne dafür eine adäquate Infrastruktur an der Schule vorzufinden. „Es gibt keinen Platz, um vernünftig zu essen und zu lernen“, so Engesser.

Voll des Lobes über den „ehrgeizigen Ansatz“ der Elterninitiative zeigte sich Kirchzartens Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen, der von Seiten der Gemeinde seine nachhaltige Unterstützung ankündigte. Allerdings stellte er die Frage, ob genügend Eltern dauerhaft hinter der Finanzierung stehen. Denn nur dann sei das Projekt überlebensfähig.

Mit einem Appell an die 1300 Eltern der drei Kirchzartener Schulen, als Mitglied des „Schülerhauses Dreisam“ das Projektes zu unterstützen, wendete sich „Schülerhaus“-Vorsitzende Ute Schneider-Ritter an die Besucher. „1000 Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von 90 Euro entrichten, tragen wesentlich für die zukünftigen Unterhaltskosten des Gebäudes bei“, meinte sie.

Badische Zeitung Freiburg
Andreas Peikert am 29.7.2005,  www.badische-zeitung.de

  

Schülerhaus Dreisamtal beim Sommerhock des MCG Kirchzarten

hock05juli-3.jpg (96275 Byte) Der Vorstand des Vereins "Schülerhaus Dreisamtal" (Bernd hock05juli-2.jpg (87644 Byte)
Der Vorstand des Vereins bei der Zielankunft beim 24h-Lauf des Schulfestes am 24.7.2005
  
  
Der Vorstand des Vereins "Schülerhaus Dreisamtal" , Bernd
Engesser (Kasse), Ute Schneider-Ritter (1. Vorsitzende), Stefan Saumer (2.
Vorsitzender) vor dem Modell 
Infostand des Vereins beim Schulfest des Marie-Curie-Gymnasiums Kirchzarten am 24.7.2005
Fotos: Engesser
 
Modell des Schülerhauses Geschäftsführender Vorstand: Bernd infostand0507.jpg (66357 Byte)
Modell 
des Schülerhauses Dreisamtal

     
Geschäftsführender Vorstand: Bernd
Engesser (Kasse), Ute Schneider-Ritter (1. Vorsitzende), Stefan Saumer (2.
Vorsitzender)
Infostand
 
  
  

Ab 18:00 Uhr fand am 23.07.2005  der Sommerhock des MCG statt. Wir vom Schülerhaus Dreisamtal waren mit einem Infostand zum Schülerhaus vertreten.
Beim 24-Stunden-Lauf des Marie-Curie-Gymnasiums am 22. und 23.07.2005 machten viele begeistert mit - darunter auch der Vorstand des Vereins Schülerhaus Dreisamtal, der stolze 12 Stunden lief!

  

1300 Schüler – 3 Schulen – 1 Haus

Jetzt ist es so weit: engagierte Eltern wollen es nicht mehr länger hinnehmen, dass die Schüler des Schulzentrums Dreisamtal trotz zunehmendem Nachmittagsunterrichts dort immer noch keine Möglichkeit der Mittagessensversorgung haben. Nachdem Kirchzarten nicht in den Genuss der IZBB-Gelder kam, rückte der vom Landratsamt geplante Anbau für eine Cafeteria in weitere Ferne denn je, da Kommunen und Kreis das Geld ausgeht. Mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ wollen Eltern deshalb nun den Bau eines eigenständigen Schülerhauses mit Cafeteria, Lern- und Erholungsräumen auf dem Schulgelände selbst in Angriff nehmen. Der Verein will dieses Projekt planen, finanzieren, bauen und betreiben.

71 Eltern, Lehrer, Schüler und auch Bürgermeister nahmen an der Vereinsgründung teil. Die Stimmung war ernst und konzentriert, denn alle wussten, worauf sie sich einlassen: nämlich auf ein 650.000-Euro-Projekt. Aber auch Optimismus war zu spüren. Die Initiatoren sind überzeugt davon, dass es möglich ist, im Dreisamtal 800 Mitglieder für die Vereins-Idee zu werben und Spenden in Höhe von 200.000,- Euro zu bekommen. Gelingt das, dann stehen auch Landkreis und Kommune zu ihren Zusagen, das Projekt mit 100.000,- Euro zu bezuschussen.

Auch Eigenleistungen von Schüler-, Eltern- und Lehrerseite eine große Rolle spielen. Nach Aussagen von Franz Gremmelspacher, Zimmermeister aus St. Peter, sei dies aber problemlos möglich, da das Haus in Holzständerbauweise errichtet werden soll. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei dieser Bauweise auch Leute mit zwei linken Händen erfolgreich mit anpacken können. Außerdem erhöht diese aktive Mitarbeit die Identifikation mit dem Projekt und dessen Wertschätzung.“ Was den Baustoff Holz angeht, so hofft der Verein auf großzügige Holzspenden von den Dreisamtalgemeinden, die ja alle eigenen Wald besitzen.

Dieter Beier, Hauptschullehrer am Schulzentrum, ist begeistert von diesem Elternengagement. Es sei ein wichtiges und schönes Signal an die Schüler. Sie spürten so, dass sie ernst genommen würden und dass Eltern und Lehrern etwas daran liege, ob sie sich in der Schule wohl und geborgen fühlen. Dass dem derzeit nicht so ist, unterstrich Sammy Fink, Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums. Hohlstunden müssten in der Aula zugebracht werden, die zu groß, dunkel und ungemütlich sei und in der es ständig zu Nutzungskonflikten käme. Der Bedarf für ein Schülerhaus sei eindeutig gegeben! Am vergangenen Dienstag nahm der Vorstand mit seiner konstituierenden Sitzung unter Leitung der ersten Vorsitzenden Ute Schneider-Ritter seine Arbeit auf. 

Der Verein wird in den nächsten Monaten verstärkt in der Öffentlichkeit auftreten, um Mitglieder zu werben und Spenden zu sammeln. Er wird dabei äußerst einfallsreich vorgehen und potentiellen Spendern für ihr Geld auch Gegenleistungen wie Konzerte oder andere Veranstaltungen  bieten.

Erstes Ziel des Vereins ist die Bewältigung von zwei Hürden: Ende September müssen entweder 75.000,- Euro zusammengekommen oder 500 Mitglieder geworben sein. Dann nämlich entscheidet der Schulausschuss des Kreistags darüber, ob er die Zuschüsse, die für die IZBB-Finanzierung für das Jahr 2005 eingestellt waren, für den Verein freigegeben werden. Eine Möglichkeit für das Schülerhaus zu spenden gibt es beim von der SMV organisierten 24-Stunden-Lauf des Marie-Curie-Gymnasiums. Der Vorstand von „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ nimmt als Team daran teil und sucht noch Sponsoren für ihre Lauf-Runden.

Spenden sind – natürlich gegen Spendenbescheinigung – sehr willkommen:
Volksbank Kirchzarten (BLZ 680 900 00), Konto 2221 14 04 oder
Sparkasse Hochschwarzwald (BLZ 680 510 04) Konto 4234233

Der Dreisamtäler vom 21.7.2005, www.dreisamtaeler.de

  

 

Gründungsversammlung am 8.Juli 2005 - Protokoll

Gründungsversammlung des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“
am 8. Juli 2005. 20 Uhr, Schulzentrum Dreisamtal

Anwesend: 71 Personen (siehe beigefügte Anwesenheitsliste/Anlage 1)

Entschuldigt: Landrat Gläser, die Bürgermeister von Oppen, Rohrer und Waldvogel, Ortsvorsteher Menner und Schulleiter Kasper 

Protokollführerinnen: Dagmar Engesser und Christiane Kramer

Tagesordnung:

1.    Vorstellung des Baukonzeptes
2.    Vorstellung der Vereinsidee
3.    Diskussion und Verabschiedung der Satzung
4.    Diskussion und Verabschiedung der Beitragssatzung
5.    Wahl des Vorstandes
6.    Wahl der Kassenprüfer
7.    Einsetzen der Arbeitskreise
8.    Vorstellung von Aktionsideen (24-Stundenlauf, Kulturveranstaltung, 
       Kursangebote, Informationsstände)
9.    Sonstiges, Wünsche und Anträge

Die Tagesordnung wurde von der Versammlung in dieser Form angenommen

 

Tagesordnungspunkt 1:

Zimmermeister Franz Gremmelspacher erläuterte das Bauprojekt.
Geplant sei ein separates Gebäude. Cafeteria und Küche seien im Erdgeschoss untergebracht, die Räume zum Lernen, Entspannen, zur Hausaufgabenbetreuung im Obergeschoss.
Die Küche sei so konzipiert, dass zwischen 50 – 60 Essen zubereitet werden könnten und keine Anlieferung von außen nötig sei. Küche mit Ausstattung sei im Preis mit einkalkuliert.

Bauweise: aus Kostengründen erfolge keine Unterkellerung, der Baukörper werde auf einer Bodenplatte in Holzständerbauweise errichtet.

Haustechnik: geplant sei eine separate Heizungsanlage (Brennwerttechnik). Abgeklärt werden müsse, ob Fernwärme von Schulzentrum möglich und erwünscht sei. Des weiteren seien eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, optimierte Wärmedämmung und Jalousien für die Beschattung im Sommer geplant.

Böden: Fliesen im EG, Industrieparkett im OG

Wandoberfläche: Putz

Fenster: Kunststoff  

Gremmelspacher führte folgende Gründe an, die für die Bauausführung in Holz sprechen: 
- Kostensparende, wirtschaftliche Bauweise
- Natürlicher, ökologischer Baustoff ohne Chemie
- Hoher Wärmeschutz
- Kurze Bauzeit – innerhalb von drei Tagen könne das Gebäude regendicht erstellt werden, so dass
  dann innen witterungs­unabhängig weitergebaut werden könne
- Eigenleistung seien in hohem Maße möglich: der Wandaufbau sei so konstruiert, dass
  Eigenleistungen auch von Laien d.h. Schülern, Eltern und Lehrern problemlos erbracht werden können.
  Damit erhöhe sich die Identifikation mit dem Projekt

Details wie Fluchtwege, Größe von Türen und Sanitärräumen müssen mit den Fachbehörden noch abgeklärt werden. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sei grundsätzlich möglich, ob sie realisiert werde, muss der Verein entscheiden, was sicherlich auch eine Kostenfrage sei.

Welchen Beitrag können die Gemeinden leisten?
Gremmelspacher rechnete vor, dass  für das Gebäude 220 Festmeter Rundholz, weitere 300 Festmeter für Sägewerks-, Trocknungs- und Hobelkosten benötigt würden. Da alle Gemeinden im Einzugsbereich des Schulzentrums Wald besäßen, wäre es für sie ein Leichtes, zehn bis zwölf Bäume zu spenden. Damit könnten 33.000,- € gespart werden.  

 

Tagesordnungspunkt 2: Vorstellung des Projekts (Bernd Engesser)

Im Schülerhaus wird es eine Cafeteria zum Essen und Räume zum Erholen und Lernen geben. Es wird ein Treffpunkt für Schüler aller Schulen. 

Die Aufgaben des Vereins:

  • Die Finanzierung

  • Die Planung und Realisierung des Baus

  • Organisation der Betreuungsangebote

  • Betreiben des Gebäudes

Zur Erläuterung der Finanzierung des Projekts: siehe Anlage 2  

Die Schülermeinung zum Schülerhaus (Sammy Fink)

Sammy Fink beschrieb den unbefriedigenden Ist-Zustand: die Hohlstunden müssten in der Aula verbracht werden, die als Kellerraum sehr dunkel sei. Außerdem sei sie groß und ungemütlich und wenn zwei Klassen gleichzeitig dort seien, kollidierten die verschiedenen Interessen: manche wollten in Ruhe Hausaufgaben, andere hätten mehr das Bedürfnis nach Aktivität, was zu einem erhöhten Lärmpegel führte. 
Die Schüler holten sich derzeit ihr Essen im Dorf oder gingen in die „Spoga“, in der Schule gäbe es keine Möglichkeit der Essensversorgung.
Die Schüler seien der Meinung, dass sich an diesem Zustand etwas ändern müsse und das Schülerhaus eine geniale Idee sei. Die Schüler würden dieses Haus vielfältig nutzen: Essen, Erholen, Nachhilfe, Hausaufgaben, Projekte, AGs ... Dies wäre eine langjährige Investition, eine gute Investition und die Schüler wären gerne bereit, mit zu helfen.  

Lehrervoten: Dieter Beier, Hauptschule: Er beobachte wie Schüler mit Pizzakartons in einer Ecke zusammen säßen und sich ihre Nischen suchten, die im Schulzentrum nicht da seien. Der Bedarf für ein Schülerhaus sei vorhanden. Er sehe darin, dass Eltern sich zusammentun und dieses Haus finanzieren wollten, ein Signal an die Schüler, dass sie ernst genommen würden. Eltern sorgten dafür, dass sich die Schüler in der Schule auch wohl und geborgen fühlen könnten. Dies sei ein wunderschönes Signal.

Friederike Schlagenhauf, Realschule unterstützt dieses Engagement, weil die Aufgabe der Erziehung nur gemeinsam mit Lehrern und Eltern geschafft werden könne.

B. Schlüter, Gymnasium begrüßt, dass dieses Projekt eine Gemeinschaftsaufgabe aller drei Schultypen werde und darüber hinaus auch alle Gemeinden fordere.

 

Tagesordnungspunkt 4: Diskussion und Verabschiedung der Satzung

a) Die Vereinsstruktur ist auf beigefügtem Schaubild (Anlage 3) visualisiert. Die Besonderheit: neben dem Vorstand gibt es einen Beirat, dem je ein Schulleiter und Elternbeiratsvorsitzender der drei Schulen angehört, außerdem entsenden die Schüler der drei Schulen je zwei Vertreter in den Beirat. Damit haben sie 50% der Stimmen und können ein Veto gegen Vorstandbeschlüsse einlegen.

b) Diskussion der Satzung (Anlage 4)

Diskutiert wurde die Verlängerung der Einladungsfrist, die per Abstimmung aber mehrheitlich bei 14 Tagen belassen wurde.
Länger besprochen wurde die Haftungsfrage für die Mitglieder. Klar ist, dass einzelne Mitglieder nicht in der Haftung stehen, einen Durchgriff auf die Mitglieder gibt es definitiv nicht. Es ist der geschäftsführende Vorstand, der in der in Haftung steht und auch nur dann, wenn er fahrlässig oder grob fahrlässig handelt. Das größte Problem ist die Buchhaltungs- und Steuerhaftung. Diese aber kann delegiert werden, wenn ein Steuerbüro mit der Buchhaltung beauftragt wird.

Die Verwendung der Gelder bleibt Vorstandssache, auch dort können Haftungsprobleme auftreten - jedoch nicht, wenn sorgfältig gearbeitet wird und Verträge immer doppelt unterschrieben werden. Außerdem gibt es eine Ansprechpartnerin im Finanzamt, die hier beratend tätig ist.
Im Übrigen wird auf § 9 der Satzung verwiesen. Dort hat der geschäftsführende Vorstand ein Vetorecht für den Fall, dass er finanzielle Entscheidungen für zu riskant hält.

Nach dieser Diskussion wurde die Satzung per Handzeichen einstimmig angenommen, geheime Abstimmung wurde nicht gewünscht.

 

Tagesordnungspunkt 5: Beitragssatzung (Anlage 5)

Die Grundidee der Beitragssatzung: möglichst niedrige Beiträge um möglichst viel spenden zu können, denn Spenden sind steuerlich absetzbar, Mitgliedsbeiträge nicht. Jedoch ist eine Mindestbeitragshöhe für Banken nötig, wenn ein Kredit aufgenommen werden muss.


Diskussion:

  •  Was die Familienmitgliedschaft anging, wurde eine kleine Veränderung eingefügt: Familienmitglieder, die ja auch stimmberechtigt sind, müssen beschränkt oder voll geschäftsfähig sein.

  • Lastschriftverfahren zum Mitgliedereinzug: „grundsätzlich“ heißt, dass auch Ausnahmen möglich sind. Das betrifft vor allem Schüler, die noch kein Girokonto haben. Grundsätzlich ist das Lastschriftverfahren für den Verein jedoch das wirtschaftlichste Verfahren.

  • Reduzierter Beitrag für Arbeitslose und Alleinerziehende.

Die Versammlung entschied sich dagegen, spezielle Personengruppen im § 2 explizit zu benennen ( 11 Ja-Stimmen, 33 Nein-Stimmen, 27 Enthaltungen), nahm jedoch den Vorschlag auf, dass der Vorstand auf Antrag eine Reduzierung des Mitgliedsbeitrags für einzelne Mitglieder gewähren kann. Dies wurde als § 4 einfügen.

Die Beitragsordnung wurde mit diesem eingefügten Passus (§ 4) einstimmig angenommen

 

Tagesordnungspunkt 6: Wahl

Wahldurchführung: Bürgermeister Josef Winterhalter

Die Mitgliederversammlung stimmte über das Verfahren ab: es findet keine geheime Wahl statt, der geschäftsführende Vorstand wird einzeln nach Positionen gewählt, über die Beisitzer en bloc abgestimmt. Diesem Verfahren wurde bei zwei Enthaltungen zugestimmt

 

Folgende Kandidaten des geschäftsführenden Vorstandes wurden gewählt:

1. Vorsitzende: Ute Schneider-Ritter – einstimmig gewählt
2. Vorsitzender: Stefan Saumer – einstimmig gewählt
Kassierer: Bernd Engesser – einstimmig gewählt

Folgende Beisitzer wurden gewählt:

Susanne Bittner
Dagmar Engesser
Olaf Kühn
Benny Horowitz
Eugen Rees
Sammy Fink 

Bürgermeister Winterhalter lobte die Initiative des Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ und sprach seinen Dank, für die Bereitschaft für die Übernahme von Verantwortung und Engagement für das Schülerhaus aus.

 

Tagesordnungspunkt 6: Wahl der Kassenprüfer

Die Wahl zweier Kassenprüfer fand ebenfalls en bloc statt. Gewählt wurden:
Winfried Ruh
Frieder Wiedemann

 

Tagesordnungspunkt 7: Einsetzen der Arbeitskreise

Für die Arbeitskreise sind verantwortlich:
Raumkonzept (Ute Schneider-Ritter)
Betreuungskonzept (Baumeister)
Mittagessen (Totzke)
Finanzierung, Marketing, Aktionen und Sponsoring (Dagmar Engesser / Saumer)

 

Tagesordnungspunkt 8: Ideen und Anregungen:

  • Bei der Einschulung der Fünftklässler sollte der Verein präsent sein, Beitrittsformulare sollten verteilt werden. Bei der Anmeldung sollten zukünftig auch schon Beitrittsformulare mitgegeben werden.
  • Die Idee Schülerhaus muss unter den Schülern noch bekannter gemacht werden
  • Eltern sollten auf Elternabenden informiert werden
  • Die SMV veranstaltet einen 24-Stunden-Lauf, mit dem über Sponsoren Geld für das Schülerhaus gesammelt werden kann
  • Bei kulturellen Veranstaltungen / ehrenamtlich angebotenen Kursen und anderen vielfältigen Veranstaltungen können Spenden für den Verein gesammelt werden.

 

Tagesordnungspunkt 9: Sonstiges / Anträge:

Wann gibt es den “point of no return”?  
Mitte September müssen im Kreistag die Anträge gestellt werden. Voraussetzung sind bis dahin entweder 75.000,- € Spendeneinnahmen oder 500 Mitglieder.

Ein Schlusswort von der institutionellen Seite: Die Schulleiter bzw. stellvertretender Schulleiter der drei Schulen dankten allen Anwesenden. Dieses Projekt sei vorbildhaft und einzigartig und die Schulleitungen wollen mit allen Kräften mitziehen und den Vorstand nicht hängen lassen (Gabriel).

………………………..                                             ………………………
Christiane Kramer                                                     Dagmar Engesser

  


Marie-Curie-Gymnasium - 24-Stundenlauf und Sommerhock

Click to enlarge - wenn'd drugsch, no wirds scho werre!

Beim 24-Stunden-Lauf des Marie-Curie-Gymnasiums am 22. und 23.07.2005 können Sie mitmachen und selbst laufen oder andere Läufer sponsern.
Der Vorstand des Vereins Schülerhaus Dreisamtal läuft auch mit und zwar stolze 12 Stunden!

Sie wollen laufen? Anmeldung direkt über das Internet:
www.marie-curie-gym.de

Sie wollen Sponsor werden oder benötigen weitere Informationen:
Benny Horowitz, bennyhoro@surfeu.de
Bernd Engesser, bernd@engesser-online.de

Ab 18:00 Uhr findet am 23.07.2005 dann der Sommerhock des MCG statt. Wir vom Schülerhaus Dreisamtal werden einen Infostand zum Schülerhaus machen. Wenn Sie Lust haben zu helfen, dann
können Sie sich gerne an Bernd Engesser wenden.
Schöne Grüße, Bernd Engesser, 13.7.2005

  
 

 

Aus Wut wächst Elterninitiative

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Hier soll das „Schülerhaus“ entstehen: Elternbeiratsvorsitzender Engesser mit Schülern. Foto: Andreas Peikert

Aufbruchstimmung nach Wut und Enttäuschung im Schulzentrum Dreisamtal. Weil sie nicht länger auf die jahrelang in Aussicht gestellten Steuergelder für eine Cafeteria warten wollen, ergreifen jetzt Eltern, Lehrer und Pennäler selbst die Initiative. Mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Eigenleistungen soll der größte Anteil der Bau- und Unterhaltskosten für ein freistehendes „Schülerhaus“ aufgebracht werden.

Ergebnisse einer repräsentativen Elternbefragung des Elternbeirats am Marie-Curie-Gymnasiums belegen, dass sich der Schulalltag in den zurückliegenden Jahren stark verändert hat. So sind schon jetzt Fünftklässler an zwei Nachmittagen der Woche an der Bildungseinrichtung. Durch die landesweit verpflichtende Einführung des achtjährigen Gymnasiums werden in Zukunft Klassen, die bis zu viermal Nachmittagsunterricht haben, keine Seltenheit mehr sein.
Aufgrund des großen Einzugsbereiches bis in den Hochschwarzwald haben 75 Prozent der Kirchzartener Schüler keine Möglichkeit, in der Mittagspause zwischen der 6. und 7.Stunde zum Essen nach Hause zu gehen. Selbst bei einer längeren Auszeit zwischen den Unterrichtsblöcken wäre für die Hälfte der Schüler der elterliche Mittagstisch zeitlich nicht zu schaffen.

Da der staatliche Fördertopf aus dem Programm „Investitionen in Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) für die kommenden Jahre ausgeschöpft ist, und deshalb in den kommenden Jahren nicht mit größeren staatlichen Zuschussbeträgen gerechnet werden kann, haben sich Eltern, Lehrer und Schulleitungen der Haupt-, der Realschule und des Gymnasiums zur Gründung eines gemeinnützigen Vereins entschlossen. „Wir wollen unsere Enttäuschung und unsere Wut auf die nicht eingehaltenen jahrelangen Versprechungen der Politiker konstruktiv umsetzen“, sagt Bernd Enggesser, Elternbeiratsvorsitzender des Gymnasiums. Die von engagierten Eltern erstellte Planung für ein zweistöckiges „Schülerhaus“ in der Nähe der Busschleife sieht Aufenthaltsräume für die Freistunden, eine Essens- und Getränkeversorgung, sowie Arbeits-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten vor.

Die erste Kalkulation für die Gemeinschaftseinrichtung der drei Schulen geht von geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 660000 Euro aus. Das Finanzierungskonzept basiert auf Eigenleistungen der Schulgemeinschaft (53000 Euro), Zuschüssen vom Kreis sowie der Kommunen (100000 Euro ) und auf Spenden. Insgesamt 235000 Euro sollen nach dem Willen der „Schülerhaus“-Aktivisten von Eltern, Lehrer, Ehemaligen, Sponsoren und Gönnern der Kirchzartener Schulen als einmalige Bauspende aufgebracht werden.

Wobei davon ausgegangen wird, dass 750 Eltern der drei beteiligten Schulen mit jeweils 200 Euro als einmalige Spende das Rückgrat der Finanzierung bilden. Die restliche Summe soll mit einem Darlehen, regelmäßigen Mietgliedsbeiträgen und Pachteinnahmen aus dem Betrieb der Cafeteria aufgebracht werden. Bei den laufenden Bewirtschaftungskosten geht Engesser von 12000 Euro pro Jahr aus.

Geht es nach dem Willen der „Schülerhaus“-Aktivisten, dann soll noch in diesem Jahr – nach Absicherung des Finanzierungskonzeptes – mit dem Bau begonnen werden. Allerdings, so räumt Engesser ein, sei ihm das finanzielle Risiko dieser in der Region bisher einmaligen Vorgehensweise durchaus bewusst. „Wenn die Grundfinanzierung nicht steht, dann können wir das Projekt auch rechtzeitig stoppen“. 
Aufgeschlossen und hilfsbereit zeigt sich Thomas Wisser, Finanzchef des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Wobei er die angepeilten Gesamtkosten von bisher 660000 Euro in Frage stellt. Strenge behördliche Brandschutz- und Hygienevorschriften könnten das Projekt noch verteuern. Sollte der hohe Eigenfianzierungsbetrag von privater Seite tatsächlich eingehen und Bankbürgschaften als Sicherheitsleistungen vorliegen, „dann wäre der Landkreis bereit, bei der grundbuchrechtlichen Absicherung des Bauvorhabens eine Lösung zu suchen“, sagt Kreiskämmerer Wisser.

„Wenn alle Beteiligten es wollen, dann kann man es auch hinkriegen. Wir müssen in die Zukunftschancen der kommenden Generationen investieren“, meint Peter Kasper, der Direktor des Marie-Curie-Gymnasiums. Grundsätzliche Zustimmung zu dem Vorhaben kommt auch von Kirchzartens Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen, für den als „Knackpunkt“ die Spendenbereitschaft im Umfeld der drei Schulen gilt.

Weitere aktuelle Informationen zum geplanten „Schülerhaus“ gibt es bei der Gründung des Vereins am Freitag, 8. Juli, um 19 Uhr im Foyer des Schulzentrums Kirchzarten und im Internet unter www.schuelerhaus-dreisamtal.de

Badische Zeitung Freiburg
Andreas Peikert, Badische Zeitung vom 7.7.2005,  www.badische-zeitung.de

  

 

Vereinsgründung - Einladung (1.7.2005)

Das Modellprojekt „Schülerhaus“, getragen von Eltern, Lehrern und Schülern der Haupt- und Realschule sowie des Gymnasiums Kirchzarten steht kurz vor der Vereinsgründung. Bei einem öffentlichen Vorbereitungstreffen am Freitag, 24. Juni, um 20 Uhr im Foyer des Schulzentrums werden Satzungsvorschläge, Namensgebung sowie mögliche Kandidaten für die Vereinsgründung besprochen, die am 8. Juli um 20 Uhr im Schulzentrums-Foyer stattfindet. Interessierte sind dazu eingeladen.
BZ vom 24.6.2005
 

Liebe Eltern aller Schüler am Schulzentrum Kirchzarten (Hauptschule, Realschule und Gymnasium)!

DIE IDEE - EIN HAUS FÜR SCHÜLER

  • zum Essen und Trinken in der Cafeteria  
  • zum eigenständigen, selbstorganisierten Lernen  
  • zur Hausaufgabenbetreuung und für Nachhilfe  
  • zur Erholung und zum gemütlichen Zusammensein

Ein Modellprojekt für die Schüler der Haupt- und Realschule und des Gymnasiums des Schulzentrums Kirchzarten …
getragen von Eltern, Lehrern und Schülern, die einen gemeinnützigen Verein bilden …
finanziert mit Unterstützung der Schulträger, durch Fördermittel, Spenden und mit Hilfe von
     Sponsoren …
errichtet in ökonomischer, ökologischer und ästhetischer Bauweise und durch Eigenleistung der
     Schulgemeinschaft auf dem Gelände des Schulzentrums.

Fertigstellung voraussichtlich 2006

Die Zeit ist reif für DIE IDEE!
Dieses Projekt ist notwendig geworden, weil unser Schulzentrum nicht in den Genuss der IZBB-Fördermittel zur Finanzierung eines Ganztagesbetriebes der Schulen kommen wird.  

Eins vorneweg: Es geht nicht um die Einrichtung einer Ganztagesschule. Es geht um die Möglichkeit für alle Schüler, „Hohlstunden“ und andere Wartezeiten in einem angemessenen Raum mit Essens- und Getränkeversorgung sowie Arbeits-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten verbringen zu können.

Ursprünglich gab es hierfür einen Planungsvorschlag des Landratsamtes in Höhe von rund einer Million Euro für einen Anbau neben dem Haupteingang. Der nicht gewährte IZBB-Zuschuss hat den Arbeitskreis „Raumkonzepte“,  bestehend aus Eltern, Lehrer und Schulleitungen aller Schulen, dazu angeregt DIE IDEE zu entwickeln: ein freistehendes „Schülerhaus“ auf dem Gelände des Schulzentrums. Getragen von einem gemeinnützigen Verein. Ein Vater hat hierzu bereits eine detaillierte Planung vorgelegt. Vielen Dank!

Der Gesamtpreis – inklusive Einrichtung – liegt bei etwa 650.000 Euro.

Zur Realisierung und Finanzierung des Projektes soll am 8. Juli 2005 ein gemeinnütziger Verein gegründet werden. Dieser besteht aus Eltern, Lehrern und Schülern aller drei Schulen im Bildungszentrum und aus weiteren Unterstützern der IDEE.

Wir laden alle interessierten Eltern ein zu einem
Vorbereitungstreffen zur Vereinsgründung am Freitag, 24. Juni 2005, 20 Uhr
und
zur Vereinsgründung am Freitag, 8. Juli 2005, 20 Uhr
jeweils im Foyer des Schulzentrums.

Beim Vorbereitungstreffen werden Themen wie Satzung, Namensgebung und mögliche Kandidaten für den Vorstand besprochen. Bei der Vereinsgründung selbst wird die Satzung verabschiedet, der Vorstand gewählt und die Strategie zur Geldbeschaffung beschlossen.
Jetzt ist Ihr Engagement gefragt! Kommen Sie zu den beiden Veranstaltungen und bringen Sie Ihre Erfahrung in den Verein mit ein.
Wir freuen uns darauf DIE IDEE in DIE TAT umzusetzen.

Kirchzarten, den 20. Juni 2005
Mit freundlichen Grüßen
Die Arbeitskreise am Schulzentrum Kirchzarten
Kontakt bei Fragen: Bernd Engesser, Tel.: 07661 989600, Mail: bernd@engesser-online.de


 

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