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Sammeln aus Leidenschaft
 

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Rote Malve am Wasser

Den Samen von roten Malven sammeln
- auch ein Sammler-Hobby


Manfred Gallo - Postkarten von Freiburg

Haben Sie alte Postkarten von Freiburg und Umgebung? Bitet nicht wegwerfen - im Archiv von Manfred Gallo bleiben Sie der Nachwelt und Geschichtsforschung erhalten.

Manfred Gallo, Tel 0761/281033, manfred.gallo at t-online.de

Villenkolonie "Dannemann" an der Ekkebertstraße >Littenweiler1 (28.1.2008)

 

Briefesammlung von Erich Wickersheim: Weltgeschichte und Privates

Turtelnde Schwalben, die auf einem Rosenstiel sitzen und zum neuen Jahr gratulieren. "Mein sühser Lieb, liebster Schatz" auf Goldornamentpapier in säuberlicher Sütterlinschrift. Ein Witzbild mit Student, der ein riesiges Bierfass anzapft: Seit 45 Jahren sammelt Erich Wickersheim solche alten Briefe und Postkarten - viel Seltenes und Sehenswertes ist zusammengekommen.

"Irgendwann hab ich halt mit dem Sammeln angefangen" , sagt der 60-Jährige, der beruflich Leiter der Mensen im Institutsviertel und am Flugplatz ist. Mittlerweile kann er nicht einmal mehr sagen, wie viele Briefe er — meist säuberlich aufgeklebt und in große Ordner geheftet — besitzt. Schwerpunkt der Sammlung sind Liebesbriefe aus der Zeit zwischen 1850 und 1920. Und drumherum jede Menge Karten, Briefe, Umschläge zu wichtigen Stationen im Leben oder Ereignissen im Jahresreigen.
Jedes der Sammelstücke erzählt eine eigene Geschichte: Der Kreistierarzt bringt sich zu Silvester 1882 mit einem zehn auf sechs Zentimeter kleinen Briefchen ins Gedächtnis. Ein Reisender schmachtet im Jahr 1902 seine Geliebte auf Hotelpapier an. Ein Brief aus Emmendingen, der nach St. Louis gehen sollte, irrt mehrere Monate durch Nordamerika, wird nachfrankiert, etliche Male abgestempelt und geht schließlich als "not called for" (unzustellbar) zurück. Zur Verlobung grüßt man edelst auf cremeweißem Kärtchen mit zartgrünen Blättchen und verschiedenartiger Prägung. Im Ersten Weltkrieg wird es dann spärlicher: Ein Liebesbrief von 1918 weist außer einem selbst gemalten roten Herzchen keinen Schmuck mehr auf. Und ein "Arme-Leute-Brief" von Freiburg nach Colmar ist mit selbst gepressten Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen verziert. Aus Antiquariaten, von Flohmärkten und Auktionen und häufig auch von Freunden und Bekannten bekommt Wickersheim seine Sammlerstücke. Sein großer Feind: die Grüne Tonne. "Früher hat man Briefe meistens ewig aufgehoben" , bemerkt er. "Heute passiert es viel zu oft, dass jemand alles entrümpelt und eben in die Tonne schmeißt." Der Öffentlichkeit hat er bisher nur einmal, bei einem Briefmarkentauschtag, einen Teil seiner Briefe zugänglich gemacht — mit detaillierten Zusatzinfos zu jedem Brief. "Dabei ist es gar nicht so einfach, etwas über die damaligen Verhältnisse herauszufinden" , erklärt Wickersheim.
In der hiesigen Universitätsbibliothek und der Bibliothek für die Druckerausbildung lernte er unter anderem vieles über Drucktechnik. Alte Gesetzesbücher verschafften ihm Kenntnis über das Postwesen. Besonders hilfreich war ihm aber seine auch sonst ausgeprägte Sammelleidenschaft. Denn: "Ich sammle alles, was mit Papier zu tun hat" , erzählt Wickersheim. Nicht zuletzt Briefmarken, Kochbücher — für die er berufsbedingt Interesse hegt — und alte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel. Auch geschichtlich ist seine Briefesammlung eine Fundgrube — vor allem, wenn man wie Wickersheim eine Menge dazu zu erzählen weiß: Da gibt es zum Beispiel einen "Inflationsbrief" nach Basel, der 300 Mark Porto kostete. Ein Brief stammt vom Januar 1875, als die Währung von Kreuzern auf Pfennige umgestellt wurde — der Absender klebte sicherheitshalber alte und neue Briefmarken nebeneinander. Eine Todesanzeige aus dem Ersten Weltkrieg ist mit dem Stempel "Geprüft Überwachungsstelle Konstanz" versehen. "Damals hatten wir ja Postzensur" , erklärt Wickersheim. Ein nach Schopfheim versandtes Preis-Verzeichnis erinnert an die Freiburger Firma "Ruef Sohn, Schiffstraße Nr. 11" . "Das ist das heutige Schwarzwaldcity-Einkaufszentrum" , ergänzt der Sammler. Sein aktuellstes Sammlerstück ist ein Umschlag mit der Comicfigur "Windelwinni" , der nach 79108 Freiburg ging. "So sehen Briefe heute aus" , lacht Wickersheim, "wenn’s überhaupt noch welche gibt und man keine E-Mail schreibt."
Christiane Götzeler ,14.9.2007, BZ

Haben Sie Postkarten oder Briefe? Bitte nicht wegwerfen, sondern an:
Erich Wickersheim, Ebnet, Tel 0761/65582, eWickersheim at vr-web.de


Postkarten von Erich Wickersheim >LitPostkarte
Buch von E.Wickersheim: "Ebnet, ein Dorf im Wandel der Zeiten >Ebnet/Index
Erich Wickersheim, Leiter der Mensen im Institutsviertel und am Flugplatz >Universitaet1 (11.1.2007)

   
 

 

Schwarzwalduhren - Wilfried Meinke

Wenn es bei Wilfried Meinke nicht richtig tickt, hat das einen guten Grund: Es ist es noch nicht Freitagnachmittag. Denn erst dann macht er sich in seinem Esszimmer an die Arbeit und zieht alle 60 Schwarzwalduhren an der Wand auf, die er in den vergangenen vier Jahren gesammelt hat. Eine halbe Stunde dauert das. Aber was dann zu hören ist, das ist wie Musik in den Ohren von Wilfried Meinke.

"Hören Sie den Klang?", fragt der Sammler begeistert, während er an der Wand entlang läuft und ein Uhrpendel nach dem anderen sacht antippt und somit in Schwung bringt. Ticktack. Die kleinen Uhren ticken hektisch, die großen gemächlicher. "Bei uns wohnte mal ein Komponist im Haus", erzählt Wilfried Meinke in das Staccato-Konzert hinein. Den wollte er eigentlich fragen, ob der nicht mal etwas mit seinen Uhren im Hintergrund komponieren will. Das Ticken sei so entspannend nach seiner Arbeit in einer Druckerei.
.....
phi, Badische Zeitung vom 25.7.2002, mehr

   
 

Teddybären für Sammler

Die weltweit besten Teddybären für Sammler? Sie entstehen hier bei Marie Robischon im Haus.
http://www.robin-der-baer.de,

     


Sammler-Links

Fotos sammeln.Sammler des Alltäglichen: Fotos aus Lokalzeitungen.  Artikel in KulturSPIEGEL, 9/2002, S. 19
www.peterpiller.de , peter@peterpiller.de

  

© by freiburg-schwarzwald.de, Update 21.02.10