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Westweg Pforzheim - Basel
- Etappen im Hochschwarzwald
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Ihre Wanderung?
Blick nach Osten vom Ahornkopf zu Tote Mann am
31.8.2008 um 10 Uhr
SWR1-Moderatorin Barbara Scherrer wandert 2.-13.9.2009 von PF nach LÖ
Zwölf Tage lang, von 2. bis 13. September 2009, wandert SWR1-Moderatorin Barbara
Scherrer auf dem Westweg von Pforzheim bis zur Burgruine Rötteln bei Lörrach.
Etwa 270 Kilometer liegen vor ihr, es gibt keinen Plan B und keinen Besenwagen.
Was die Moderatorin bei der Wanderung alles erlebt,
das berichtet sie in den Sendungen "SWR1 Guten Morgen Baden-Württemberg"
zwischen 5 und 10 Uhr, "SWR1 Der Nachmittag zwischen 13 und 17 Uhr und in "SWR1
Guten Abend Baden-Württemberg" zwischen 18 und 19.30 Uhr. Auf
www.swr1.de/bw gibt es außerdem
allgemeine Informationen sowie einen Blog, in dem alle Erfahrungen der
Westweg-Wanderung festgehalten werden. Schon jetzt freut sich die
Radiomoderatorin auf die Abenteuer der Fernwanderung: "Ich bin gespannt auf
Aussichten und Einsichten und ob und wie die Wanderung meinen Rhythmus
entschleunigen wird."
Folgende Etappen wird SWR1-Moderatorin Barbara Scherrer erwandern:
2. September: von Pforzheim nach Dobel, 3. September: von Dobel nach Forbach, 4.
September: von Forbach nach Unterstmatt, 5. September: von Unterstmatt nach
Kniebis, 6. September: von Kniebis nach Hark, 7. September: von Hark nach
Hausach, 8. September: von Hausach zur Wilhelmshöhe (Schonach), 9. September:
von der Wilhelmshöhe (Schonach) zur Kalten Herberge, 10. September: von der
Kalten Herberge nach Feldberg-Bärental, 11. September: von Feldberg-Bärental zum
Wiedener Eck,
12. September: vom Wiedener Eck nach Kandern, 13. September: von Kandern zur
Burgruine Rötteln bei Lörrach.
28.8.2009, Ursula Foelsch, Tel 0711/929-1034, E-Mail:
ursula.foelsch@swr.de
Der Premium-Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins
soll besser vermarktet werden
Ein großes Hallo und eine kleine Runde Schnaps
gab es beim
Gasthof
"Schweizerhof" im oberen Jostal. Die Bürgermeister Hansjörg Eckert
(Hinterzarten), Wolfgang Schlachter (Breitnau) und Hotelier Klaus Drubba
begrüßten die Kollegen Manfred Merstetter (Schluchsee) und Andreas Wießner
(Todtnau), die gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus
Gesellschaft, Christopher Krull und weiteren wanderfreudigen Persönlichkeiten an
der ersten Staffel der VIP-Tour auf dem neu zertifizierten Westweg teilnahmen.
Krull war mit Vertretern aus Tourismus, Politik und Wirtschaft bereits zwei Tage
unterwegs. Die erste Etappe über 20 Kilometer führte von Hausach nach Schonach,
die zweite über 27 Kilometer von der Wilhelmshöhe nach Waldau, wo am Abend im
Schwarzwaldgasthof
"Zur Traube" die Tour besprochen wurde. Krull: "Das Gespräch war wohlwollend
kritisch. Wir wollen das Wanderangebot im Schwarzwald weiter optimieren."
Am Dienstagmorgen geleitete Hotelier Eugen Winterhalder die Gäste bis zum
"Schweizerhof". Unterwegs erzählte er Geschichten und machte auf die
Besonderheiten von Waldau aufmerksam. Bei bester Stimmung ging es weiter zum
Wanderheim "Berghäusle"
des Schwarzwaldvereins. Nach der Mittagsrast nahmen die VIP-Wanderer die zweite
Etappe des 18 Kilometer langen Teilstücks in Angriff. Am Abend folgte im
"Alemannenhof" an
den Gestaden des Titisees wiederum ein Dialog über die Vorzüge der legendären
Route über 285 Kilometer von Pforzheim nach Basel. Im Jahr 1900 hatte der
Schwarzwaldverein diesen ersten Fernwanderweg in Deutschland von Pforzheim nach
Basel angelegt. Inzwischen zählt die 285 Kilometer lange Route zu den zehn "Top
Trails of Germany" .Wie Christopher Krull erklärte, nutzte er die Wandertage "zu
vielen guten Gesprächen." Dazu gehörte es auch, dass er unterwegs
Westweg-Wanderer nach ihren Erlebnissen befragte: "Wir konnten viele Eindrücke
sammeln und haben interessante Geschichten gehört." Da die
Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft den Westweg noch besser vermarkten will,
waren die Mitarbeiterinnen Cornelia Karcher aus Freiburg und Tanja Siedle aus
Villingen-Schwenningen dabei: "Was man persönlich kennt, kann man viel besser
verkaufen." Die zweite Staffel führt vom 30. Juni bis 2. Juli von Feldberg nach
Lörrach, die dritte vom 21. bis 24. September von Pforzheim nach Freudenstadt.
ma, 6.6.2008, BZ
Wanderer testen Westweg zwischen Thurner und Titisee - viel Lob
Begeistert vom Abschnitt des Westwegs zwischen Thurner und Titisee zeigte
sich am Freitag eine sechsköpfige Wandergruppe, die im Auftrag des
Wandermagazins und eines Ausstatters für Wanderbedarf fünf Wochen lang fünf
zertifizierte Fernwanderwege in Deutschland testet. Besonders gefiel den
Wanderprofis, dass die Strecke so abwechslungsreich ist und man auch etwas
abseits allerhand entdecken kann. Wolfgang Böttcher: "Der Weg war Klasse. Jeder
müsste hierher kommen und wandern."
Für jeden der ausgewählten Fernwanderwege nehmen sich die Wanderer fünf Tage
Zeit, um Abschnitte davon zu testen. Dabei achten sie auf die Erfüllung
vorgegebener Kriterien wie Markierungen, Zustand des Weges, Aussicht und vieles
mehr. Abends ist im Internet nachzulesen, wie sie die Strecke bewerten. Als
Tester ausgewählt wurden fünf Wanderer verschiedenen Alters, die sich auf eine
Ausschreibung des Wandermagazins hin beworben haben. Ein Redaktionsmitglied des
Magazins begleitet die Gruppe für je eine Woche. Übernachtung und Verpflegung
übernehmen Hoteliers vor Ort. Vom Westweg sind die sechs Wanderer den Abschnitt
zwischen Schliffkopf bei Baiersbronn und Titisee abgegangen — mit wachsender
Begeisterung: "Der Südschwarzwald hat mir im Gegensatz zum Nord- und
Mittelschwarzwald besser gefallen", berichtete etwa Sven Rakowsky aus dem
Saarland beim abendlichen Interview im Maritim-Hotel in Titisee. Hier habe man
im Gegensatz zum Schliffkopfgebiet mit seinem Grindelwald auf 1000 Metern einen
tollen Überblick darüber, was den Schwarzwald ausmache, etwa sattgrüne Wiesen
mit Kühen und Schwarzwaldhäuser. Nadine Heck, ebenfalls aus dem Saarland,
ergänzt, hier gebe es mehr Abwechslung: Wald, offenes Feld, Höfe. Weiter
nördlich gehe man oft sehr lange nur auf Panoramawegen oder nur im Wald. "Das
ist auf die Dauer ermüdend." Sie rät, den Westweg in mehreren Etappen zu gehen,
um die Veränderung der Landschaft zu erleben.
Konstantin Thein aus Berlin lobt: "Die Beschilderung ist sehr gut. Man kann sich
nicht verlaufen." Dennoch empfiehlt er, eine Karte mitzunehmen, um auch die
Sehenswürdigkeiten, die etwas abseits liegen, nicht zu übersehen. Was ihm am
Westweg nicht gefällt ist, dass er auf langen Strecken an der
Schwarzwaldhochstraße entlang führt. Die Lärmbelästigung etwa durch Motorräder
sei teils erheblich. Auch sind ihm manche Wegstrecken zu breit, so dass er sie
lieber mit dem Rad fahren würde, aber, wie er betont, "nicht in ihrem Abschnitt"
Um die Strecke entlang der B 500 zwischen Kalter Herberge und Thurner zu
umgehen, ließen sich die Wanderer ins Gasthaus Neuhäusle nach St. Märgen
bringen, wo sie übernachteten. Spontan sah sich die Gruppe am Freitagmorgen St.
Märgen an und war begeistert von diesem "Kleinod", wie Konrad Lechner vom
Wandermagazin sagt. Das gehöre auch dazu, dass man nicht nur stur den
ausgesuchten Weg abwandere. Danach sind die sechs auf dem Weg mit der blauen
Raute von St. Märgen zum Thurner gewandert, um wieder auf den Westweg zu stoßen
und zwischen Süßenhäusle und Titisee ohne Straßenlärm in der Natur weiter zu
wandern. "Die Etappe fand ich optimal, sie war wunderschön" , so Lechners Fazit.
Sie sei rund 20 Kilometer lang. Die reine Gehzeit schätzt er auf rund
fünfeinhalb Stunden. Die Gruppe selbst hat mit Pausen und Lechners Erläuterungen
der Gegend sieben Stunden gebraucht. Der Westweg war der dritte der fünf
Wanderwege, die die Gruppe testet. Nächste Woche steht der Rothaarsteig im
Sauerland an.
www.wandermagazin.de , 9.10.2007
Der Westweg im Schwarzwald hat geschafft, was
nur wenigen Routen wie der Pilger-Rennstrecke Jakobsweg und dem Rennsteig in
Thüringen gelungen ist: Er wird gefeiert und respektiert, genossen und
gefürchtet - der Westweg ist zum Kult geworden und jüngst offizieller
"Qualitätswanderweg" .
Die bekannteste Fernwanderroute des deutschen Südwestens haben etliche
Wanderfreunde in Etappen erlebt, vergleichsweise wenige dürften sich die gesamte
Länge von 285 Kilometern zwischen Pforzheim und Basel durchgeschwitzt haben.
Aber: "Das mehrtägige Wandern wird immer populärer" , sagt der Waldweg-Experte
des Schwarzwaldvereins, Hans-Georg Sievers. Mit gepäckfreien Etappen können auch
Rucksackverweigerer den Weg genießen — ihre Taschen werden von Unterkunft zu
Unterkunft gefahren. Zuletzt wurden Teile des Weges verlegt: Es gibt nun mehr
weiche, schmale Pfade, mehr Aussichtspunkte und bessere Wegweiser. Viel
Aufmerksamkeit erlangte die Auszeichnung als "Qualitätswanderweg" . Für den
Titel bewertet der Deutsche Wanderverband Abwechslungsreichtum, Beschilderung
und Ausstattung einer Strecke.
"Basel 279 Kilometer" heißt es auf dem Schild am Kupferhammer in Pforzheim. Hier
am Nordrand des Schwarzwaldes hat der Wanderer noch die Wahl zwischen Ost-,
Mittel- und Westweg. Während der eher flache Ostweg in Schaffhausen in der
Schweiz endet, führt der Mittelweg nach Waldshut am Hochrhein. Auf dem Westweg
gelangt der Wanderer dagegen zu den Gipfeln und höchstgelegenen Seen des
Schwarzwaldes. Er bekommt großartige Fernblicke geboten, versprengte Höfe,
hellgrüne Wiesen und tief eingeschnittene Täler.
Vor allem in seinem Norden führt der Weg, der auf seiner ganzen Länge nur zwölf
Ortschaften berührt, meist durch Wald. Oft wandert man aber auch über die einst
stark bewachsenen Höhen, auf denen der Orkan "Lothar" Ende 1999 etliche Bäume
entwurzelte. Ein Vorteil — und ein Nachteil: Denn im Sommer brennt die Sonne
stark auf die Route, die in den ersten Tagen teils kilometerweit als Forstweg
geradeaus führt und ihren legendären Reiz bisweilen vermissen lässt.
Im mittleren Abschnitt und im Süden wird der Wanderer aber reichlich entschädigt
für die ersten anstrengenden Etappen. Denn durch das Kinzigtal erreicht der
Wanderer schließlich den größten Natursee des Schwarzwalds, den Titisee. Dort
teilt sich der Weg: Auf der klassischen westliche Route geht es zur waldfreien
Kuppe des Feldbergs, mit 1493 Metern der höchste Berg des Schwarzwaldes.
Nach dem Gipfelkreuz des Belchen überquert der Weg dann auch den Blauen und geht
am Kandertal entlang hinunter ins Wiesental bis nach Basel. Dort schließt auch
die östliche Variante des Westweges ab. Sie führt vom Titisee aus über das
Herzogenhorn und den Weißenbachsattel.
Kondition ist auf dem Westweg ebenso nötig wie Durchhaltewille Wanderkleidung
und -schuhe. Insgesamt sollten für den Weg zwölf bis 13 Etappentage eingeplant
werden.
3.9.2007, www.rnz.de
Rudolf Walz, Schwarzwald — Westweg, Walz
Wanderferienverlag, Neckartenzlingen, 196 Seiten mit Skizzen u. Höhenprofilen,
14,70 Euro
Rund 300 Wanderer erkundeten am Samstag im
Südschwarzwald einen Teil des neu gestalteten Westweges. Der Wanderweg, der von
Pforzheim über 280 Kilometer nach Basel führt, wurde in den vergangenen Monaten
von ehrenamtlichen Mitarbeitern des
Schwarzwaldvereins neu ausgeschildert. Außerdem hat die Wander strecke an
einzelnen Stellen einen geänderten Verlauf.
Staatsminister Willi Stächele nahm an der offiziellen Einweihung des Wegs am
Samstagnachmittag auf der Burg Rötteln in Lörrach teil. Zuvor war er mit 300
Wanderern und Wanderführern des Schwarzwaldvereins von Kandern nach Lörrach
gelaufen, um diesen neu gestalteten Abschnitt selbst zu erkunden. Mit rund 250
000 Euro hat das Land Baden-Württemberg die Arbeiten entlang des beliebten
Wanderweges unterstützt, der Nord- und Südschwarzwald miteinander verbindet. 34
Anrainergemeinden und Sponsoren haben sich an der Finanzierung beteiligt.
Insgesamt hat die Renovierung des seit langem bestehenden Weges eine halbe
Million Euro gekostet. Im Januar auf der Tourismusmesse in Stuttgart wurde die
Route sogar mit dem Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland"
ausgezeichnet. Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwaldtourismus GmbH,
bezeichnete den Westweg als Aushängeschild der Ferienregion Schwarzwald. Er
zeigte sich überrascht von der gelungenen Neugestaltung der südlichen Route, die
Mitglieder des Schwarzwaldvereins ehrenamtlich
übernommen hatten. "Logistisch und transporttechnisch ist der Westweg nun auf
dem neusten Stand" , sagte Jochen Glaeser, Landrat der Region
Breisgau-Hochschwarzwald und Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldtourismus
GmbH. Damit habe man einen Anreiz für Touristen geschaffen. Das gelte auch für
den Mountainbiketrail, der von Pforzheim nach Rheinfelden führe. Eugen Dieterle,
Ehrenpräsident des Schwarzwaldvereins, wies bei aller Unterstützung für den
Tourismus darauf hin, dass man mit der Natur nachhaltig umgehen müsse. "Wir
sollten nicht zu viel Neues in der Natur installieren" , appellierte er. Dennoch
gebe es in ganz Europa kein besser vernetztes Wegenetz als im Schwarzwald. Dies
müsse man gut vermarkten. Bereits im nächsten Frühjahr soll der Westweg deshalb
noch weiter aufgewertet werden. Geplant sind zwölf Tore, die Etappenend- oder
Anfangspunkte markieren und zur Information dienen.
lia, 9.7.2007
Jüngere Touristen suchen
das Outdoorfeeling
Das Image des Schwarzwaldes ist in den Augen von
jungen Menschen das Feriendomizil von Oma und Opa. Entgegen der Mode von jungen
Menschen, die den Drang nach Abenteuer-, Outdoor- und Actionurlaub haben,
entwickelt sich der Schwarzwald genau in entgegengesetzte Richtung. Der Westweg
führt von Pforzheim nach Basel, es werden zu Fuß ungefähr elf Tage benötigt. Es
gibt nicht viele Leute, die die ganze Strecke abwandern. Das hat zur Folge, dass
sich der Tourismus auf die “schönsten Punkte” verteilt, wie zum Beispiel
Mummelsee, Hornisgrinde, Spitzberg, Feldberg oder Belchen. Diese Orte sind
bereits bestens für den Wandertourismus ausgebaut und an schönen Wochenenden mit
Touristen überflutet. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man viele Menschen
dazu begeistern kann, zum Beispiel Strecken wie von Pforzheim nach Dobel oder
von Furtwangen nach Titisee zu wandern. Den meisten älteren Menschen ist es zu
weit und den jüngeren schlicht zu langweilig auf breiten Wegen zu wandern.
Weswegen sollte man also die Wege dort noch weiter ausbauen und den Schwarzwald
weiter mit Infrastruktur erschließen? Damit es überhaupt keine Rückzugsgebiete
mehr für Menschen gibt, die die unberührte Natur erleben wollen? Die wenigen
schönen schmalen Pfade, die den Reiz und die Idylle des Westwegs ausmachen, will
man durch große Wege und breite Passagen ersetzten. Das ist schön für alte
Leute, die nicht mehr agil sind, aber nicht für jüngere Touristen, die das
Outdoorfeeling suchen.
Warum versucht man nicht ein neues Klientel, wie zum Beispiel die Mountainbiker,
für den Westweg zu gewinnen? Es gibt zwar bereits einen Mountainbike-Westweg, er
ist aber von seiner Aufmachung und der Streckenführung ebenfalls wieder für
ältere Touristen ausgelegt und nicht für den sportlich fahrenden Mountainbiker,
der die Herausforderungen sucht. Seit Jahren boomt der so genannte Alpencross
mit dem Mountainbike und es entstehen jährlich neue Bikeparks in den Alpen. Was
im Winter in den Alpen der Skitourismus ist, ist im Sommer mittlerweile der
Mountainbiketourismus geworden. Baut man den Westweg also zur “Paradestrecke”
aus und nimmt ihm seine Idylle, seine hartes Image und seine Einmaligkeit, wird
man weder weitere Wandertouristen noch die Mountainbiker für den attraktiven
Ferienort Schwarzwald gewinnen können.
BZ-Leserbrief von Holger Eltgen, Höchenschwand, 18.3.2006
Der Westweg wird 2007 zur
Paradestrecke
Variable Wegeführung, Aussichtspunkte,
Hinweistafeln, Grillplätze und Hängebrücken: Ehrgeizige Ziele von
Schwarzwaldverein und Forstdirektion
Der Westweg von Pforzheim nach Basel, der
bekannteste Wanderweg des Schwarzwalds, soll
zu einer über Deutschland hinaus bekannten Attraktion ausgebaut werden und schon
von Mitte 2007 an zusätzliche Gäste anlocken. Denn dann soll er als
Qualitätswanderweg mit dem Anspruch eines Premium-Angebots jenen, die auf ihm
wandern, sogar noch mehr Landschaft und Infrastruktur bieten als der (noch)
berühmtere Rennsteig in Thüringen. Eugen Dieterle, der Präsident des
Schwarzwaldvereins, hat bislang 33 Städte und Gemeinden am Westweg für eine
Aktionsgemeinschaft gewonnen. Sie engagiert sich mit dem Schwarzwaldverein und
der Freiburger Forstverwaltung für dieses ehrgeizige Ziel. Die Partner speisen
einen Fonds, der die Kosten dieser Aufwertung finanziert. Zahlreiche
Grundstücksbesitzer sollen den Erfolg der Aktion dadurch ermöglichen, dass sie
eher weniger Wald anpflanzen und so langfristig auf einen Teil ihres Ertrages
verzichten. Zumindest sollen sie nicht alle Schneisen wieder umgehend zuwachsen
lassen, die der Jahrhundertorkan “Lothar” am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 in
den Schwarzwald geschlagen hat. Zum Schock und zum Schaden der geschädigten
Forstbesitzer, aber zur Freude vieler Menschen, denen sich seither mitten im
Schwarzwald ganz neue beeindruckende Ausblicke bieten. Alle Erfahrungen der
Tourismusveranstalter belegen, dass die Gäste nur ungern stundenlang durch
uniformen finsteren Schwarzwald marschieren. Sondern dass sie immer wieder
Ausblicke haben wollen hinauf zu den Gipfeln, hinunter ins Tal und in die Ferne.
Da sind sich der Freiburger Forstpräsident Meinrad Joos und der Präsident des
Schwarzwaldverein einig. Eugen Dieterle bekräftigt sogar, er würde “bestimmt
nicht tatenlos zusehen, wenn die Schneisen jetzt einfach wieder zuwachsen” .
“Der Westweg wird zum Top-Weg” , freut sich Dieterle schon jetzt. Der 67-Jährige
aus Oberwolfach steht seit 15 Jahren an der Spitze des Schwarzwaldvereins.
Landschaftliche Vielfalt, eine lückenlose Infrastruktur und sogar eine Spur
Abenteuer sollen alle begeistern, die auf dem künftigen Westweg wandern: Wiesen
und Wälder, freie Blicke in die Landschaft, Feuerstellen oder Grillplätze, das
Durchqueren eines Baches, eindrucksvolle Naturdenkmale und vielleicht sogar da
oder dort eine Hängebrücke. Und nicht zuletzt führe dieser Weg ja durch eine
reiche Kulturlandschaft, betont der Präsident des Schwarzwaldvereins.
Thementafeln zu Geschichte und Kultur der jeweiligen Landschaft sollen den
Westweg sogar zum “Themenweg” machen. Zum Projektmanager hat Eugen Dieterle
Hans-Georg Sievers ernannt, den Wege-Referenten in der Zentrale des
Schwarzwaldvereins in Freiburg. Nach seinem Konzept erhält der Westweg an
einzelnen Stellen Parallelwege, die sich leichter als der vorhandene Weg
gestalten lassen. Schmale Abschnitte, die nur den so genannten “Gänsemarsch”
erlauben, sollen sich abwechseln mit Wegen, auf denen man zu zweit nebeneinander
gehen kann, und breiten Passagen, die ganze Gruppen aufnehmen. Das Interesse der
Anrainer-Gemeinden an dieser Aufwertung des Westwegs resultiert vor allem aus
der Chance, mehr Gäste zu gewinnen und vor allem mehr Übernachtungen. Dieterle
taxiert, dass zwischen Pforzheim und Basel schon derzeit 70 bis 80
Beherbergungsbetriebe vom Westweg profitieren. Von der zumindest zeitweise
bewirtschafteten Hütte bis zum besternten Hotel, von den Jugendherbergen bis zu
den Naturfreundehäusern.
Junge Menschen oder auch ältere, die
immer noch auf Abenteuer stehen, sollen in einfachen, auf einer Seite offenen
Hütten sogar im Schlafsack übernachten können. Zertifiziert wird der
Premium-Wanderweg nach den bundesweit einheitlichen Richtlinien des Verbandes
Deutscher Gebirgs- und Wandervereine. Vermarktet wird diese neue Attraktion des
Schwarzwalds vor allem von der neuen Schwarzwald-Tourismus-GmbH, die seit 1.
Januar 2006 erstmals für den gesamten Schwarzwald wirbt und europaweit und sogar
in Übersee auf die Schönheiten des höchsten deutschen Mittelgebirges aufmerksam
macht. Eugen Dieterle zufolge werden vor allem über die von Christopher Krull
gemanagte GmbH bis einschließlich 2008 rund 700 000 Euro investiert, um diesen
neuen Premiumweg bekannt zu machen. Die Hälfte der Kosten trage das Land.
Bislang gibt es in Deutschland nur acht zertifizierte Wanderwege - und von denen
ist nur der Frankenweg länger als der Westweg. Und den bekannten Rennweg in
Thüringen - den fürchtet Präsident Eugen Dieterle als Konkurrenten schon gar
nicht, denn der Westweg werde seinen Gästen deutlich mehr bieten.
Kompletten Beitrag von
Gerhard Kiefer vom 23.2.2006 bitte
hier lesen: www.bzol.de
Links
www.westweg.de
http://home.t-online.de/home/0926161717-0005/fern.htm#west
www.schwarzwaldverein.de/westweg
Europawanderweg E1 (von Schönwald bis Schluchsee auf dem Westweg)
http://www.gut-zu-fuss.de/Etappen.htm
Wanderungen mit Michael Schiel
www.westwegwanderung.de
Wanderheim
Brandenkopf - Oberharmesbach - direkt am Westweg >Wanderheime
Berggasthof Waldhaus, am Westweg in Schweigmatt >Wanderheime
Hochkopfhaus zum
Auerhahn am Westweg in 1087 m Höhe >Wanderheime
Hochkopf 1, 79674 Todtnau
www.hochkopfhaus-auerhahn.weblico.de
waldrestaurant-auerhahn@t-online.de
www.hoheflum.de
Hohe Flum - Hotel und Berghaus in Schweigmatt
direkt am Westweg
79650 Schopfheim-Wiechs, Tel 07622/2782
www.berggasthof-waldhaus.de
Berggasthof in Schweigmatt, direkt am Westweg, Tel 07622/683956
Kleine Bitte: Seid fair und
"klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben
lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen.
Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl
mal ans Licht - und dann wird es so richtig teuer.
Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke |
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Kontakt, Update
09.12.11
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