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Schnecken
im Breisgau und Hochschwarzwald
 

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Schnecken, Schneckenzucht, Weinbergschnecke,

Regenbogen am 12.9.2006 im Dreisamtal bei Freiburg
Regenbogen am 12.9.2006 im Dreisamtal bei Freiburg
 

 

 

Schnecken - am Grashalm zusammen ganz schön happy in der Schwarzwälder Abendsonne Foto: Eberhard Schröder, Ebnet


Schnecken - am Grashalm zusammen ganz schön happy in der Schwarzwälder Abendsonne

 

Foto: Eberhard Schröder, Ebnet

 

Schnecken im Bild

Weinbergschnecke mit geöffnetem Mund Schnecken am wilden Fenchel neben dem 1700 Jahre alten Olivenbaum in Bovara am 5.10.2009  
Weinbergschnecke mit geöffnetem Mund - mehr
    
Schnecken am wilden Fenchel neben dem 1700 Jahre alten Olivenbaum in Bovara am 5.10.2009  
     
     

     

100 000 Schnecken bei Freiburg-Hochdorf

100 000 Schnecken nennt Claudia Horstmann ihr Eigen, auf einem 12 000 Quadratmeter großem Acker – das entspricht der Fläche von eineinhalb Fußballfeldern – bei Freiburg-Hochdorf fressen sie sich gemütlich durch Klee, Mangold, Raps und Brennnesseln. "Die Schnecken lieben die ganz zarten Blätter und Angewelktes", sagt Claudia Horstmann, die durch eine Fernsehsendung über das Elsass auf die Idee gekommen ist. Dort hat sie auch einen Betrieb gefunden, der ihre Ernte abnimmt und verarbeitet.
Alles von Petra Kistler vom 21.2.2009 lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freizeit/gastronomie/ganz-aus-dem-haeuschen

 

Freiburgs erster Weinbergschneckenfarm

Sie schäumt wortwörtlich vor Wut: Die kleine Schnecke ärgert sich, dass Claudia Horstmann sie aus dem Schlaf gerissen hat, um sie fürs Foto auf die Hand zu setzen und spuckt deshalb mit Schleim. „Schnecken haben ein gutes Gespür – sowohl für Störungen als auch für nahenden Regen. Wenn am Tage  viele Schnecken herauskommen, wird es sicher bald zum Regnen kommen, und das mögen die Tiere, die sonst eher nachtaktiv sind“, erklärt Claudia Horstmann. Ein gutes Jahr ist es jetzt her, dass sie mit ihrer Schneckenzucht begonnen hat. Eigentlich wollte sie jetzt schon im zweiten Jahr sein, aber die Suche nach einem geeigneten Grundstück dauerte länger als erwartet, weil in Freiburgs Umgebung viele freie Flächen Naturschutzgebiete sind. Doch dann hat sie an der Landstraße zwischen Landwasser und der March auf der Gemarkung Hochdorf ein 1.200  Quadratmeter großes Gelände gefunden, drei große Parzellen eingerichtet, Folien zur besseren Begehbarkeit gelegt, eine Blech-Umzäunung in den Boden gesteckt  und im August 2005  mit rund 8.000 Schnecken ihre Zucht begonnen.  Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Hobby, das in zwei Jahren, wenn die Schnecken „reif“ sind,   zum Nebenerwerb werden soll, hatte die Bankkauffrau durch einen Fernsehfilm „Kulinarische Streifzüge durchs Elsass“. Das muss doch auch in Baden möglich sein, hat sie sich gedacht. Als sie dann 2003 übers Internet von Deutschlands erster Schneckenfarm in Nersingen bei Ulm erfuhr, war der Kontakt hergestellt. Von dort bezog sie die 8.000 Schnecken und die passenden Futterpflanzen dazu. „Schnecken lieben Kohl“, schwärmt sie und zeigt auf die durchlöchterten Kohlblätter, auf denen sich große und kleine Schnecken tummeln. „Die Paarungszeit ist im Mai, im Juni legen die Schnecken  dann je 20 bis 60 Eier. Ich rechne pro Schnecke nur 20 Eier, da nicht alle Tiere durchkommen“, berichtet die Schneckenexpertin. So hatte sich die Schneckenzahl über den vergangenen harten Winter auf etwa 6.000 dezimiert. „Die Schnecken bauen sich aus ihrem kalkhaltigen Schleim eine Klappe vors Gehäuse und begeben sich in Winterschlaf – aber wenn der Winter zu lange dauert, sind ihre Reserven  aufgebraucht.“
Im nächsten Jahr werden dann die Schneckeneltern in die benachbarte Parzelle umgesetzt, im Jahr darauf in die dritte Parzelle. Erst im dritten Jahr wird geerntet und  „geschlachtet“. Der Gedanke an den Tod im kochenden Wasser bereitet Claudia Horstmann keine Probleme – andere Tiere wie Muscheln werden auch auf diese Weise zum Essen getötet. Sie wird die Schnecken vorerst allerdings lebendig  an die regionale Gastronomie verkaufen, denn ihre private Küche entspricht nicht den behördlichen Auflagen. Das Kilogramm lebende Weinbergschnecken der Sorte „Helix Pomatia“ wird voraussichtlich vier Euro kosten. „Die Schnecken haben einen nussig-pilzigen Geschmack und sind geschmacksintensiver als die in Frankreich vielfach gezüchteten ‘Helix aspersa’, die im Frühjahr schlüpfen und bereits im Herbst geerntet werden“, erläutert Claudia Horstmann.  Während sie erst in zwei Jahren mit Abnehmern rechnen kann, freut sie sich jetzt schon über Interessenten aus ganz Deutschland: „Kürzlich hatten sich zwei Reisende aus Sachsen gemeldet, und am übernächsten Wochenende kommt eine  Gruppe aus Ludwigshafen zur Führung“. Von der Zucht erfahren haben sie über die Internetadresse www.badische-schneckenzucht.de . Auch für die Gehäuse toter Schnecken hat Claudia Horstmann schon Interessenten: die Narrenzunft Elzach kann diese für ihre Spitzhüte gebrauchen.
Nicola Hugel, 18.9.2006, www.stadtkurier.de

 

Badische Schneckenzucht bei Freiburg

"Die Zucht der Weinbergschnecke (Helix pomatia) wurde immer wichtiger, seit diese Schneckenart in freier Wildbahn selten geworden ist. In Deutschland steht sie sogar unter Artenschutz.
Bei der Zucht unterscheidet man im Allgemeinen zwischen Freiland- und Intensivzucht. Bei der Freilandhaltung erfreuen sich die Schnecken artgerechter Lebensbedingungen und natürlicher Futterquellen."
www.badische-schneckenzucht.de
 



 

Links

Deutsche Schneckenzucht Nersingen bei Ulm
Schneckenzuchtanlagen in Deutschland zu etablieren, die Züchter auf ihrem Wege sowohl in den Anfängen ihrer Tätigkeit als auch der Vermarktung ihrer Produktion zu begleiten und zu beraten, dies stellt im Wesentlichen unseren Unternehmensinhalt dar.

www.schneckenzucht.de
www.schwaebische-auster.de

 

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