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Lilienhof im Liliental zwischen Ihringen und Wasenweiler - Arboretum
"Von der ehemaligen Hofanlage, deren Mitte ein alter Brunnen ziert, stehen
heute nur noch wenige Gebäude, die z.T. in den 1980er Jahren renoviert wurden.
Im früheren Haupthaus, dem Schlößle, befindet sich neben den Räumen der
Forstverwaltung, mit einem Vortragssaal für Exkursionsgruppen eine
Wandergaststätte. Für die kleinen Besucher wurde ein grosser Kinderspielplatz
angelegt." Buchenwald im oberen Liliental: Der Herrenweg führt vom Adlerhorstsattel unweit des Neunlindenturms um den Südhang des Totenkopfes herum nach Norden zum Vogelsangpass. Eben - durch wunderschönen Buchenwald.
80 Hektar großes Versuchsgelände
der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt.
 
Liliental-Rundtour: Lilienhof, Neunlindenturm, Lenzenberg, Martinshöfe Im Liliental gibt es schöne Wege, gute Wirtschaften und seltene Pflanzen Überall Schönheit. Überall satte, kräftige Farben. Das
Liliental im Süden des Kaiserstuhls brummt. Männer und Frauen sitzen bei
Wurstsalat und Käsekuchen in den Biergärten der Wirtschaften, Kinder toben auf
den Spielplätzen davor. Weiter oben hört man nur die Hummeln summen. Ein zehn
Kilometer langer Rundweg beginnt an dem schönen Fleckchen, wo sich das Hofgut
Lilienhof und die Wandergaststätte Zur Lilie befinden, zu denen an der Straße
zwischen Ihringen und Wasenweiler ein Schild weist. Dann führt links der
Steiner-Weg bergauf, der in den Naturlehrpfad übergeht, man kann aber auch über
den frisch gemähten Weg durch die Wiese flanieren, vorbei an Baumraritäten wie
der Schweizer Wasserbirne. Der Kaiserstuhl ist ein Refugium für seltene Pflanzen
und Tiere, wie Nestwurz und Bienenfresser, Blutbuche, schwarzer Maulbeerbaum und
Mammutbaum. Diese Vielfalt ist der Abteilung Waldökologie der Forstlichen
Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg zu verdanken, die hier ein
Versuchsgelände unterhält. Silke und Karl aus Xanten sind begeistert. Er hat das
Pflanzenbestimmungsbüchlein, sie die Kamera. „Passen Sie auf, wo Sie hin
treten", warnt Silke. Zu Recht, wer möchte schon ein seltenes Pflänzchen wie die
Ohnhorn-Orchidee platt machen? Die beiden sind glücklich, denn auch
Wiesensalbei, Knabenkraut und Kamm- Wachtelweizen gedeihen hier. „Gestern haben
wir zehn Smaragdeidechsen gesehen, vier auf einmal!" Wie bestellt lässt die
nächste Echse nicht lange auf sich warten, faul liegt sie am Baum und tankt
Sonne. Die nächste Station, „Schöne Aussicht", ist bald erreicht, und der Name
verspricht nicht zu viel: Ein Panorama aus Wald, Reben und Bergwiesen tut sich
auf. Mountainbiker radeln heran, Wanderer und Nordic-Walker stiefeln daher und
staunen. Doch der wahre Treffpunkt liegt weiter südlich und ist der
Neunlindenturm auf dem Totenkopf. Das Wegstück auf den höchsten Berg des
Kaiserstuhls zwickt ein bisschen die Waden, der Schweiß fließt. Die Alternative
dazu heißt Herrenweg, lässt den Totenkopf rechts liegen und kommt ohne
nennenswerte Steigungen aus. Dann verpasst man aber auch den Turm mit der
Aussicht und dem Gästebuch. Ein Blick hinein macht klar: Wer es hier her
geschafft hat, ist ein glücklicher Mensch. „Auch für Schwaben schön", schreiben
Basti und Basti. Über eine „Super Aussicht" freuen sich Carmen und Frank. Vom
Turm ist es nichtmehrweit zur nächsten Wirtschaft am Lenzenberg. Hier gibt es
nicht nur Schnitzel und Erdbeerkuchen, sondern auch einen „Buckelbus", der auf
Anfrage zwischen der Wirtschaft und dem Bahnhof Ihringen verkehrt. Wer noch
einen Katzensprung weiter wandern möchte, landet bei den gastlichen
Martinshöfen, die mächtige Salatteller und einen noch mächtigeren Kletterhang
für Kinder bieten. Nach einer für den Kaiserstuhl typischen Lößhohlgasse kommt
noch einmal eine Bilderbuchaussicht auf ein Schloss in den Reben, einen See,
Zypressen. Dahinter flimmert die Rheinebene im blau-grünen Dunst. Das ist kein
Kitsch, das ist Liliental im Kaiserstuhl.
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